Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 843879 mal)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2280 am: 08. März 2014, 13:04:54 »
Nachdem du den Zettel ja vor dir hattest (nehm ich an) sind dir die sogen. Sicherheitsmerkmale aufgefallen?
Naja, UV-Lampe wird er vielleicht keine gehabt haben. ;)

@noniq: Na... geh bitte. Eine der wenigen brauchbaren SPÖlerinnen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2281 am: 08. März 2014, 13:11:17 »
Naja, UV-Lampe wird er vielleicht keine gehabt haben. ;)

Ja, schon, es war ja auch von einer Perforierung die Rede...
Bin ja nur neugierig  C:-)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2282 am: 08. März 2014, 13:24:22 »
Die Zetteln sind aber auch grafisch völlig eindeutig gestaltet, da muss man schon ein ganz besonderes Licht sein, um das zu verblödeln.

Nachdem du den Zettel ja vor dir hattest (nehm ich an) sind dir die sogen. Sicherheitsmerkmale aufgefallen?

Er hatte eine kreisförmige Prägung (Perforation), die man nicht so leicht nachmachen kann, ausserdem diese unsichtbaren Einwebungen, die unter UV-Licht sichtbar werden. Von dem Mädel, die bei der Zählung dabei war hab ich gehört, dass zuerst die Ja/Nein-Stimmen zusammengeschlichtet und dann der Ja-Stapel weiter aufgeteilt wurde. Natürlich waren bei der Zählung Vertreter aller Parteien dabei, das war schon wasserdicht.

Insgesamt hab ich während der letzten Monate eine stetige Verbesserung der Pro-Stimmung wahrgenommen, wobei ich weiter glaube, dass die Gegner motivierter waren hinzugehen, also die wirkliche Meinung noch etwas besser ist als die Abstimmung. Auch bei den Geschäftsleuten ist es natürlich weit nicht so negativ wie getan wird, vor allem hängen die Dagegen-Zettel in Geschäften, die zB am Samstag nachmittag geschlossen haben. Die ÖVP war ab dem Zeitpunkt ruhig, als die Großgewerbetreibenden sich dafür ausgesprochen haben - das dürfte Impact gehabt haben. Gestern hörte ich, dass der Gerngroß-Leiter (Eigentümer? Geschäftsführer?) ganz entsetzt war als er hörte, dass im Nein-Fall alles rückgebaut würde. Der hat dann in der Falter-Beilage ein Rieseninserat geschaltet...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2283 am: 08. März 2014, 13:28:43 »
Die Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks will nach dem Ja zur Fußgängerzone der jüngeren Generation Platz machen.

Oh! Die war nett, ich hab sie kennengelernt, als ich für den 13er Werbung gemacht hab. Da hat sie uns empfangen und eineinhalb Stunden mit uns diskutiert. Sie hat mir damals erzählt, dass sie zB. bei der Garage in der Hofmühlgasse darauf gedrängt hat, die Rampen möglichst weit in Richtung Straße zu schieben, um Obergflächenparkplätze zu verhindern und den Park größer zu bekommen. Diie FuZo war ja vor allem ihre Idee, Blimlinger war ja eigentlich nicht erfreut.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2284 am: 08. März 2014, 13:35:46 »
Die Gruppe ist heute überhaupt bestes Kabarett!
Das war sie immer schon, nur kann man es seit gestern mit einem viel entspannteren Lächeln lesen 8) Das FSGPÖVP-Konglomerat hätte ja um ein Haar noch alles kaputtgemacht und der Straße einen großen Imageverlust gebracht, den man jetzt wiedergutmachen muss.

Wobei mir die meisten Menschen dort eigentlich eher leid tun, mit so einem Hass auf alles Andere zu leben. Wenigstens konnten sie es mal rauslassen, das tat vielen sicher auch gut.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2285 am: 08. März 2014, 14:48:36 »
Dass Kaufmann ausgerechnet jetzt zurücktritt, hätte ich nicht erwartet. Tut sie das denn wirklich so ganz freiwillig? Oder ist ihr der Rücktritt vielleicht doch von der Partei nahegelegt worden, weil sie ja doch immer wieder aus der Reihe getanzt ist?

timberwolf

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2286 am: 08. März 2014, 15:23:39 »
Das war sie immer schon, nur kann man es seit gestern mit einem viel entspannteren Lächeln lesen 8) Das FSGPÖVP-Konglomerat hätte ja um ein Haar noch alles kaputtgemacht und der Straße einen großen Imageverlust gebracht, den man jetzt wiedergutmachen muss.

Was mir nur echt ein bissl Angst macht, ist dieser unfassbare Hass, der sich dort bei so einem Pimperl-Thema entlädt.
Sollte wirklich die FPÖ mal an der Macht in diesem Land naschen dürfen, sehe ich da ganz, ganz bittere Zeiten kommen für jeden, der anders denkt...

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2287 am: 08. März 2014, 16:42:54 »
Das Volk – oder jedenfalls der Teil, der mitstimmen durfte und das auch getan hat – hat Vissilakou offensichtlich recht gegeben bzw. ihr nachträglich sozusagen die Genehmigung erteilt.

Was ich nie verstanden habe, ist dieses Autofahrerargument für die Ablehnung. Ja, erwarten den die Geschäftsleute, dass die Autofahrer sich genau vor ihrer Bude einparken, um bei ihnen einzukaufen? Ich denke doch eher, dasss man mehrere Geschäfte besuchen wird und außerdem eh kaum was finden wird, das sich als Parkplatz nutzen lässt. Folglich wird die Mehrheit irgendwo gehend her kommen, und ob sich da einer in den Gürtel stellt oder mit der U3 oder dem 13A (hoffentlich bald ohne A) zur MaHü fährt, wird wurscht sein.
Die Radfahrer – wenn's wirklich so viele gibt, die sich nix sch****, stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.

Und die Wogen der Emotion: Ja die gingen zu hoch.
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2288 am: 08. März 2014, 16:49:51 »
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.
´

Lieferungen in der FuZo sind sogar bis 13.00 erlaubt (was Samstags sehr störend ist)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2289 am: 08. März 2014, 18:48:49 »

...stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.

Hehe, klingt gut, aber...

Erstens hast nicht so viele  C:-), die sind in kürzester Zeit aufgebraucht (I-Feststellung, Festnahmen VStG weil kein Ausweis, Geldeinholung bis hin zum Widerstand).
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)

invisible

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2290 am: 08. März 2014, 18:49:36 »
- Verkehrstechnisches: Blimlinger wird versuchen einzufordern, dass der Belag auf der Fuzo und das Kreuzungsplateau Bundesländerplatz busgerecht ausgeführt wird (ist derzeit nämlich anders geplant),

Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2291 am: 08. März 2014, 19:09:10 »
So schlecht kann das Geschäft gar nicht laufen, wenn man vom 7.2.2014 bis 9.3.2014 Urlaub machen kann....
... und vor 15 Uhr gar nicht im Geschäft ist (zwischen 12 und 15 Uhr nur gegen telefonische Anmeldung)  ::)

Ich glaube, dass auch viele ältere Menschen für die Fußgängerzone gestimmt haben.

Das einzige fortschrittliche Projekt auf kommunaler Ebene, welches die ÖVP in den letzten 50 Jahren befürwortet hat, war der Bau der U Bahn.
Zu erstem: Glaube ich auch!

Zu zweiterem: Die ÖVP hat gerade im Verkehrsbereich in den letzten Jahren auch brauchbare Vorschläge geliefert (Nachtbus am 13A - Gio's Nightline und die Nacht-U-Bahn), aber umgesetzt hat's halt wer anderer. Tut mir weh, die ÖVP auch einmal in Schutz nehmen zu müssen, aber ist leider einmal so. Auch ein blindes Huhn trinkt einmal einen Korn  :)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2292 am: 08. März 2014, 20:39:22 »
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)

Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.

mfG
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Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2293 am: 08. März 2014, 21:14:26 »
- Verkehrstechnisches: Blimlinger wird versuchen einzufordern, dass der Belag auf der Fuzo und das Kreuzungsplateau Bundesländerplatz busgerecht ausgeführt wird (ist derzeit nämlich anders geplant),

Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.

Soweit ich bisher verstanden habe bekommt die FuZo einen neuen Belag, die BeZo wird mit ausgelöstem wiederverwendeten Steinen gepflastert. Ich denke mal dass ein Bus alle drei Minuten mehr abnützt als die Lieferwagen am Vormittag. Ich hoffe ja dass der passive Widerstand der MAs aufhört, sonst schaut die Geschichte bald aus wie der Wallensteinplatz, der ja schon renoviert werden musste. Die derzeitigen Gehwegplatten sind ja für Befahrung nur beschränkt geeignet, und was ich von den schon jetzt grindigen Mustermöbeln halte hab ich eh schon mal kommuniziert.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2294 am: 08. März 2014, 23:15:26 »
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.