Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 866233 mal)

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Petersil

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #540 am: 06. März 2015, 15:13:46 »
Wahrscheinlich eine der letzten Möglichkeiten, das Floridsdorfer Woolworth-Gebäude in seiner derzeitigen Herrlichkeit betreten zu können, wird die Ausstellung "Neue Impulse für das Bezirkszentrum" zwischen 18. und 20. März sein.

Weitere Infos hier.

RobertK

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #541 am: 07. März 2015, 14:49:35 »
Soeben im 3. Bezirk abgerissen: Kölblgasse 7. Hier war seit ich zurückdenken kann eine KFZ-Werkstätte untergebracht. Laut Firmen-ABC hatte der letzte Betreiber sein Gewerbe am 21.7.1980 angemeldet.
Das historische Foto stammt aus dem Kulturgutkataster.

W_E_St

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #542 am: 07. März 2015, 23:57:53 »
Interessant! Die Spuren am Nachbarhaus schauen so aus als wäre da ein ursprünglich ebenerdiges Haus nachträglich aufgestockt worden! Vom Baustil her würde ich meinen nach dem Krieg, aber eventuell auch schon in den 30ern, dafür würden die Fenster mit Oberlichten sprechen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

95B

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #543 am: 08. März 2015, 10:58:54 »
Wahrscheinlich hat der damalige Werkstattbesitzer den Betrieb vergrößert und konnte dann nicht mehr daneben wohnen, sondern musste darüber einziehen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tramwayhüttl

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #544 am: 09. März 2015, 00:37:12 »
In diesem Falle ist es aber in meinen Augen kein Verlust fürs Stadtbild.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

W_E_St

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #545 am: 09. März 2015, 01:34:44 »
In diesem Falle ist es aber in meinen Augen kein Verlust fürs Stadtbild.
Leider nein, nicht in dem Zustand.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Laiseka

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #546 am: 18. März 2015, 15:32:40 »
Zitat
Vassilakou will Hausabrisse erschweren

Mit verpflichtenden Bewilligungen will Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) den Abriss von historischen Häusern erschweren. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) sieht aber genug Schutzmöglichkeiten, er schlägt Mini-Schutzzonen vor.

„Es soll keinen Altbau-Abriss ohne mein Okay geben“, so Vassilakou am Mittwoch in der „Presse“. Schlupflöcher für Immobilienspekulanten sollen so geschlossen werden. Ansetzen will sie zum einen bei den sogenannten Schutzzonen, die vor allem im innerstädtischen Bereich erhaltenswerte Ensembles schützen. Hier ist eine Prüfung durch das Magistrat (MA 19) schon jetzt verpflichtend.

Vassilakou gegen „technische Abbruchreife“
Gibt es aber kein behördliches Okay, hat der Besitzer noch die Möglichkeit nachzuweisen, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr rentabel ist. Diese Option der „technischen Abbruchreife“ will die Planungsstadträtin eliminieren. Soll heißen: Bei einem behördlichen Nein zu einem Abbruchvorhaben gebe es dann keine Alternative mehr. „Ich weiß, das ist sehr radikal. Aber es ist schlussendlich der einzige Weg, historische Bausubstanz effektiv zu schützen“, betonte Vassilakou.

Denn die technische Abbruchreife sei in letzter Zeit sehr häufig genutzt worden. Durch die Streichung könne Immobilienspekulanten das Handwerk gelegt werden. Denn dann rentiere es sich nicht mehr, alte Gebäude mutwillig verfallen zu lassen, um dann höhere Wohnbauten mit mehr verwertbarer Fläche neu zu errichten.

Neue Prüfung außerhalb der Schutzzonen
Zum anderen will Vassilakou auch bei historischen Bauten außerhalb der Schutzzonen eingreifen. Denn nach derzeitiger Regelung habe die MA 19 dort überhaupt keine Möglichkeit zur Begutachtung. Ein geplanter Abbruch muss lediglich vom Eigentümer gemeldet werden.

Vassilakou wünscht sich, dass sich hier die Behörde ebenfalls querlegen kann. Konkret soll die MA 19 nach Bekanntgabe eines geplanten Abrisses binnen drei Monaten prüfen dürfen, ob das Gebäude schützenswert ist. Ist dies der Fall, dürfte das Haus nicht zerstört werden. Für beide Änderungen bräuchte es eine Novelle der Bauordnung.

Ludwig für Mini-Schutzzonen
„Die Frau Stadträtin hätte schon jetzt genügend Möglichkeiten, den Schutz zu verbessern“, meinte dagegen Wohnbaustadtrat Ludwig am Mittwoch Richtung Vassilakou - um gleich mit seinen Vorschlägen aufzuwarten. So gebe es etwa die Möglichkeit, einzelne Objekte in den Randbezirken durch die Einrichtung sehr kleiner Schutzzonen besser vor dem Abriss zu bewahren: „Das ist rechtlich möglich, wenn man es gut begründet.“ Neben dem jeweiligen Gebäude könnten auch der Garten oder bestimmte „natürliche Gegebenheiten“ einbezogen werden.

Darüber hinaus gebe es die Option, für derzeit nicht geschützte bestehende Altbauten im Bebauungsplan festzuschreiben, dass beispielsweise die Fassade erhalten bleiben muss. Und nicht zuletzt wäre eine Ausweitung bestehender Schutzzonen denkbar.

Von der Forderung Vassilakous, die „technische Abbruchreife“ abzuschaffen, hält Ludwig wenig. „Wer sollte das dann erhalten, wenn der Hauseigentümer finanziell dazu nicht in der Lage ist?“, gab er zu bedenken. Zudem sei die Bauordnung in dieser Sache kürzlich verschärft worden und so ein Abriss aus technischen und finanziellen Gründenerschwert worden. Immobilienspekulation könne man natürlich nie gänzlich ausschließen, aber im Normalfall habe ein Hausbesitzer ja kein Interesse daran, sein Eigentum verfallen zu lassen, so Ludwig.

Denkmalamt kritisiert Heumarkt-Projekt
Neuerlich für Kritik sorgt das geplante Hochhausprojekt am Heumarkt. Auf dem Areal des Hotels Intercontinental, des Eislaufvereins und des Konzerthauses bereitet vor allem der geplante 73 Meter hohe Turm für Wohnungen Kopfzerbrechen. „Diese Ausschreibung für den Turm hätte schon wesentlich niedriger ausfallen müssen, weil absehbar ist, dass es Probleme gibt“, meinte Barbara Neubauer vom Bundesdenkmalamt in der ORF-Sendung „Report“.

Laut einer Empfehlung der UNESCO soll am Heumarkt nicht über die Höhe der angrenzenden Gebäude hinausgebaut werden. Diese Empfehlung ist nach wie vor aufrecht, hieß es von der österreichischen UNESCO-Kommission. Planungsstadträtin Vassilakou verteidigte im „Report“ das Projekt: „Ich weise darauf hin, dass beispielsweise das Loos-Haus zu seiner Zeit auch ein Skandalobjekt war - und heute ist es ein Objekt, auf das wir alle stolz sind“.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2700392/

hema

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #547 am: 18. März 2015, 19:45:23 »
Bischoffgasse 27 ist auch schon Geschichte!  :'(


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95B

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #548 am: 21. März 2015, 22:50:22 »
Abriss Rosenhügel-Studios:

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Elin Lohner

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #549 am: 21. März 2015, 23:01:59 »
Seit längerem fällt mir beim vorbeifahren mit der U4 auf, dass die Häuser in der Fabriksgasse offenbar abgerissen werden sollen.
Das Haus in der Fabriksgasse 16 steht komplett leer und es fehlen einige Fenster.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

moszkva tér

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #550 am: 23. April 2015, 07:08:57 »
Gumpendorfer 57 machts auch nicht mehr lang   :(

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #551 am: 23. April 2015, 09:46:27 »
Das Tüwi bei der Boku wird in nächster Zeit abgerissen und durch einen Uni-Neubau ersetzt.
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coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #552 am: 23. April 2015, 09:47:50 »
Gumpendorfer 57 machts auch nicht mehr lang   :(

Und das kommt hin: http://www.vestwerk.com/#!gumpensdorfer-strae-57/cl0b

Mir gefällts nicht aber über Geschmack lässt sich ja streiten. Schönheit ist das bestehende Gebäude auch nicht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

tramway.at

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #553 am: 23. April 2015, 10:15:26 »
Gumpendorfer 57 machts auch nicht mehr lang   :(

Und das kommt hin: http://www.vestwerk.com/#!gumpensdorfer-strae-57/cl0b

Mir gefällts nicht aber über Geschmack lässt sich ja streiten. Schönheit ist das bestehende Gebäude auch nicht.

Anstelle des 1980er-Gemeindebaus stand früher ein Tröpferlbad (ich konnte es noch unmittelbar vor dem Abbruch begehen, hab aber leider nicht fotografiert); ich fand immer lustig, dass neben dem uralten und wahrscheinlich oft undichten Tröpferlbad gleich die Installateurinnung steht  :)
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martin8721

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #554 am: 23. April 2015, 10:28:24 »
Das Tüwi bei der Boku wird in nächster Zeit abgerissen und durch einen Uni-Neubau ersetzt.

Was?!  :o Das wird abgerissen?!  :'(