Rein rechtlich hätten die (MA33, MA 46) da gar nichts dreinzureden oder zu verhindern! Höchstens an einer brauchbaren Lösung mitzuarbeiten. Die Wiener "Realverfassung" ist halt leider anders!
Es ist wohl eher eine rhetorische Frage, warum man da seitens WL Leute mit dem Durchsetzungsvermögen eines Komapatienten in solche Projekte schickt?
Was nützt dir ein Mitarbeiter mit Durchsetzungsvermögen, wenn es dann von der Verkehrskommission abgelehnt wird. Vor ein paar Jahren war noch eine Straße, welche von einem ÖV befahren wird, ein Hinderungsgrund, dass dort Tempo 30 eingeführt wird. Heute ist das den verantwortlichen Bezirkskaisern egal.
Geh bitte, du bist da wohl noch nie selbst drinnen gesessen. Es ist dort nicht so, dass gar nicht diskutiert wird, man muss aber oft einfach Sachen einfordern und dranbleiben, damit diverse MAs von ihren „weils immer schon so war“ wegkommen. Sieht man gut am Radverkehr, da sind plötzlich Lösungen möglich, die vorher abgelehnt worden sind. Beim ÖV wärs genauso, man müsste halt ein wenig offensiver sein und selbst auch wirklich wollen.
Ich war sehr wohl einmal bei so einer Verhandlung dabei. Und ich kann dir sagen, dass da gegenüber dem Bezirk die WL auf verlorenen Posten stehen. Ihr vergesst, dass die WL zwar der Stadt Wien gehören, aber bei solchen Verhandlungen nur eine Parteienstellung haben. Und wenn die anderen gegen die WL entscheiden, dann müssen die WL Ja und Amen sagen.
Gut, da haben wir einander vorbeigeredet: Du redest offensichtlich von den Verkehrskommissionen der Bezirken, die ihre (Orts-)Verhandlungen zu konkreten Vorhaben machen.
Ich habe eigentlich die Fachkommission Verkehr gemeint, und die funktioniert meiner Meinung nach wie von schaffnerlos beschrieben. Und die ist ja dem vorgelagert, und wenn man dort ein wenig offensiver agiert, kommt hier doch auch einiges durch. Und wenn man dann die MAs auf seine Seite bringt, ist es bei den Ortsverhandlungen nicht mehr ganz das Problem (wenn fachlich geschlossen eine Meinung kommt)...