Autor Thema: U5 und Alternativen  (Gelesen 104008 mal)

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60er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #60 am: 25. November 2011, 09:56:28 »
Davon habe ich im Zusammenhang mit Los Angeles auch schon gehört. Das ursprünglich gute öffentliche Verkehrsnetz der Stadt wurde von der Autoindustrie zerstört, weil diese konsequent alle Straßen- und Eisenbahnstrecken aufgekauft und aufgelassen oder durch Autobusse ersetzt hat.

moszkva tér

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #61 am: 25. November 2011, 10:03:00 »
http://www.newdaydigital.com/Taken-for-a-Ride.html

Dazu gibts auch eine 55 minütige Doku aus dem Jahr 1996: "Taken for a ride".
Unter dem Link kann man sie sich für 4,99 $ per Stream anschauen - ich hätte sie aber gerne auf DVD.
K.A., ob sie was taugt, aber interessant ist sie sicher.

Edit... ist auch auf Youtube:
Documentary Film Video General Motors History = Taken for a Ride.flv

coolharry

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60er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #63 am: 25. November 2011, 10:11:17 »
Hab so eine ähnliche Doku (weiß nicht ob es genau die war) vor Jahren einmal auf n-tv oder N24 gesehen. Die beiden Nachrichtensender zeigen häufig amerikanische Dokus. Jedenfalls ging es da auch um den öffentlichen Verkehr in den USA, und u.a. auch um die komplette Demontage des öffentlichen Verkehrsnetzes in Städten wie Los Angeles in der Zeit nach 1945.

W_E_St

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #64 am: 25. November 2011, 10:41:26 »
Wie wärs mit einem Rückbau der U4 auf VOllbahnprofil und Ausrüstung mit 15kV-Schnürl? Dann kann man jeden zweiten Zug der S50 über Wiental - Donaukanal  nach Heiligenstadt schicken, oder (vielleicht sinnvoller) einzelne U4-Züge nach "draußen" verlängern. Der Bauaufwand ist natürlich hoch, aber vermutlich geringer und nachhaltiger sinnvoll als die Verlängerung nach Auhof.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #65 am: 25. November 2011, 10:54:25 »
Wie wärs mit einem Rückbau der U4 auf VOllbahnprofil und Ausrüstung mit 15kV-Schnürl? Dann kann man jeden zweiten Zug der S50 über Wiental - Donaukanal  nach Heiligenstadt schicken, oder (vielleicht sinnvoller) einzelne U4-Züge nach "draußen" verlängern. Der Bauaufwand ist natürlich hoch, aber vermutlich geringer und nachhaltiger sinnvoll als die Verlängerung nach Auhof.
Wenn die U4 dann ähnlich effizient betrieben wird wie die Schnellbahn (ich sag nur: Abfertigung), dann gute Nacht. 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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60er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #66 am: 25. November 2011, 11:18:48 »
Wie wärs mit einem Rückbau der U4 auf VOllbahnprofil und Ausrüstung mit 15kV-Schnürl? Dann kann man jeden zweiten Zug der S50 über Wiental - Donaukanal  nach Heiligenstadt schicken, oder (vielleicht sinnvoller) einzelne U4-Züge nach "draußen" verlängern. Der Bauaufwand ist natürlich hoch, aber vermutlich geringer und nachhaltiger sinnvoll als die Verlängerung nach Auhof.
Sinnvoller würde ich es finden, wenn man Züge der S15 nach Westen verlängert. Dies würde in Kombination mit der ausgebauten Verbindungsbahn eine ordentliche Verbesserung bedeuten. Direkte Anbindung des Hauptbahnhofs bzw. der gesamten Stammstrecke bis Floridsdorf und mindestens ein durchgehender Viertelstundentakt der Schnellbahn bis Unter Purkersdorf.

haidi

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #67 am: 25. November 2011, 11:50:50 »
Wien sollte zusammen mit den ÖBB Grundflächen zwischen den Stationen kaufen und dort Großparkplätze bauen und einen Haltepunkt errichten, an dem auch Regionalzüge halten.
Der Sinn eines hochrangigen öffentlichen Verkehrsmittels ist es, dass man rasch und direkt in Stadtzentren oder Subzentren kommt. Was bringt ein Zug den normalen Fahrgästen, wenn er in der Pampa stehenbleibt, wo sich außer einem übergroßen Parkplatz nichts befindet? Dadurch verlängert sich erst wieder die Fahrzeit. Und die Suburbane Wüste wird auch größer...
Warum? Dann braucht man neben dem Parkplatz erst wieder kleine Geschäfte, Würstelstände, Tankstellen.

Es geht nicht um die Einwohner von Mödling oder Baden sondern um die, die in den oder in der Nähe der kleinen Gemeinden an der Bahn wohnen wo nur die Schnellbahn stehen bleibt.

Sollenau - Meidling: 55 Minuten mit S-Bahn
Wr. Neustadt - Meidling: 24 Minuten

Wie soll man einen Autofahrer von Sollenau nach Wien auf die Bahn bringen, wenn er schon auf der Bahn 55 Minuten braucht. Dann muss er noch mit dem Auto von einer Gemeinde in der Umgebung zufahren, da ist er gleich auf der Autobahn.
Für diese Fälle dachte ich an diese Großparkplätze, von denen diese dann relativ schnell in Wien sind.

Hannes
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coolharry

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #68 am: 25. November 2011, 12:26:48 »
Wien sollte zusammen mit den ÖBB Grundflächen zwischen den Stationen kaufen und dort Großparkplätze bauen und einen Haltepunkt errichten, an dem auch Regionalzüge halten.
Der Sinn eines hochrangigen öffentlichen Verkehrsmittels ist es, dass man rasch und direkt in Stadtzentren oder Subzentren kommt. Was bringt ein Zug den normalen Fahrgästen, wenn er in der Pampa stehenbleibt, wo sich außer einem übergroßen Parkplatz nichts befindet? Dadurch verlängert sich erst wieder die Fahrzeit. Und die Suburbane Wüste wird auch größer...
Warum? Dann braucht man neben dem Parkplatz erst wieder kleine Geschäfte, Würstelstände, Tankstellen.

Es geht nicht um die Einwohner von Mödling oder Baden sondern um die, die in den oder in der Nähe der kleinen Gemeinden an der Bahn wohnen wo nur die Schnellbahn stehen bleibt.

Sollenau - Meidling: 55 Minuten mit S-Bahn
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Wie soll man einen Autofahrer von Sollenau nach Wien auf die Bahn bringen, wenn er schon auf der Bahn 55 Minuten braucht. Dann muss er noch mit dem Auto von einer Gemeinde in der Umgebung zufahren, da ist er gleich auf der Autobahn.
Für diese Fälle dachte ich an diese Großparkplätze, von denen diese dann relativ schnell in Wien sind.

Hannes

Aber wenn der Zug zwischen den Stationen nochmal stehen bleibt, macht dies den Zug auch langsamer. Irgenwie wie eine Katze die sich in den Schwanz beißt. Da wären Zubringerbusse, zu den bestehenden Bahnhöfen, ja noch die bessere Alternative.
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HLS

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #69 am: 25. November 2011, 12:59:14 »
Bzgl S50 diese könnte auch geschätzte 10min schneller in Wien sein wenn sie nicht an fast jedem Bhf 1-4min stehn bleiben würde, dass ist aber auch wieder eine Frage des wollens seitens der ÖBB. Also gibts auch dort Verbesserungsmöglichkeiten und mit der eingesparten Zeit könnte man ein paar zusätzliche Züge tagsüber einsetzen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

moszkva tér

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #70 am: 25. November 2011, 15:12:30 »
Es geht nicht um die Einwohner von Mödling oder Baden sondern um die, die in den oder in der Nähe der kleinen Gemeinden an der Bahn wohnen wo nur die Schnellbahn stehen bleibt.
Nur, wie gewährleistest du, dass die Bewohner von Mödling oder Baden diese Parkplätze nicht benutzen? Es ist ja bequem, mit dem Auto zur Bahn zu fahren, anstatt 10 min zu Fuß zu gehen.

Und wenn man schon einmal im Auto sitzt...

Das Schnellbahnproblem ließe sich eher lösen, wenn man mehr Regionalexpresse einführt, wie es z.B. die Rexe ri. Bratislava sind.
Bis Bruck/L bleiben sie nicht stehen (außer in Gramatneu, glaub ich), das übernimmt eh die S-Bahn, nach Bruck dafür überall. D.h. man hat eine halbe Expressverbindung für die äußeren Außenzonen. So schlecht ist das System nicht, finde ich.

W_E_St

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #71 am: 25. November 2011, 16:28:21 »
Das Schnellbahnproblem ließe sich eher lösen, wenn man mehr Regionalexpresse einführt, wie es z.B. die Rexe ri. Bratislava sind.
Bis Bruck/L bleiben sie nicht stehen (außer in Gramatneu, glaub ich), das übernimmt eh die S-Bahn, nach Bruck dafür überall. D.h. man hat eine halbe Expressverbindung für die äußeren Außenzonen. So schlecht ist das System nicht, finde ich.
Das hast du soweit ich das überblicke bis auf die Südbahn sowieso ziemlich überall, auf der Nordbahn jedenfalls sicher (R halten in Wien überall, nach Leopoldau nur mehr Deutsch Wagram und Gänserndorf, ab Gänserndorf an jedem Alleebaum), und ich denke die Westbahn-R fahren ähnlich.
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haidi

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #72 am: 25. November 2011, 23:15:02 »
Es geht nicht um die Einwohner von Mödling oder Baden sondern um die, die in den oder in der Nähe der kleinen Gemeinden an der Bahn wohnen wo nur die Schnellbahn stehen bleibt.
Nur, wie gewährleistest du, dass die Bewohner von Mödling oder Baden diese Parkplätze nicht benutzen? Es ist ja bequem, mit dem Auto zur Bahn zu fahren, anstatt 10 min zu Fuß zu gehen.
Sollen sie sich doch auch hinstellen - hauptsache sie kommen nicht mit dem Auto nach Wien.
Zitat
Das Schnellbahnproblem ließe sich eher lösen, wenn man mehr Regionalexpresse einführt, wie es z.B. die Rexe ri. Bratislava sind.
Bis Bruck/L bleiben sie nicht stehen (außer in Gramatneu, glaub ich), das übernimmt eh die S-Bahn, nach Bruck dafür überall. D.h. man hat eine halbe Expressverbindung für die äußeren Außenzonen. So schlecht ist das System nicht, finde ich.

Mit dem Nachteil, dass du von den nicht bedienten Haltestellen innerhalb Bruck/L, Wiener Neustadt etc. länger brauchen als von diesen Grenzpunkten weg. Ich würde von Sollenau auch auch nicht mit der Bahn nach Wien fahren. In der Zeit, in der die Bahn von Sollenau nach Wien Meidling braucht, war ich regelmäßig mit dem Auto von Ternitz in der Schlachthausgasse. Darum gehts einzig und allein, wenn man die Autofahrer auf die Bahn bringen will.

Hannes
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W_E_St

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #73 am: 25. November 2011, 23:30:32 »
Zitat
Das Schnellbahnproblem ließe sich eher lösen, wenn man mehr Regionalexpresse einführt, wie es z.B. die Rexe ri. Bratislava sind.
Bis Bruck/L bleiben sie nicht stehen (außer in Gramatneu, glaub ich), das übernimmt eh die S-Bahn, nach Bruck dafür überall. D.h. man hat eine halbe Expressverbindung für die äußeren Außenzonen. So schlecht ist das System nicht, finde ich.

Mit dem Nachteil, dass du von den nicht bedienten Haltestellen innerhalb Bruck/L, Wiener Neustadt etc. länger brauchen als von diesen Grenzpunkten weg. Ich würde von Sollenau auch auch nicht mit der Bahn nach Wien fahren. In der Zeit, in der die Bahn von Sollenau nach Wien Meidling braucht, war ich regelmäßig mit dem Auto von Ternitz in der Schlachthausgasse. Darum gehts einzig und allein, wenn man die Autofahrer auf die Bahn bringen will.
Und wie würdest du dieses Problem lösen? Wenn schnelle Züge überall halten, sind sie nicht mehr schnell. Ob man jetzt P&R-Knoten auf der grünen Wiese baut oder bei bestehenden Bahnhöfen ist eigentlich nur eine Frage der Grundstückspreise und des Platzes.
Unter Umständen kann es ja durchaus sinnvoll sein, mit dem Auto ein kürzeres Stück in die falsche Richtung zu fahren (grobes Beispiel von Pfaffstätten oder Gumpoldskirchen nach Baden) um von dort schneller nach Wien zu kommen.
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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #74 am: 26. November 2011, 02:08:37 »
Mit dem Nachteil, dass du von den nicht bedienten Haltestellen innerhalb Bruck/L, Wiener Neustadt etc. länger brauchen als von diesen Grenzpunkten weg. Ich würde von Sollenau auch auch nicht mit der Bahn nach Wien fahren. In der Zeit, in der die Bahn von Sollenau nach Wien Meidling braucht, war ich regelmäßig mit dem Auto von Ternitz in der Schlachthausgasse. Darum gehts einzig und allein, wenn man die Autofahrer auf die Bahn bringen will.
Und wie würdest du dieses Problem lösen? Wenn schnelle Züge überall halten, sind sie nicht mehr schnell. Ob man jetzt P&R-Knoten auf der grünen Wiese baut oder bei bestehenden Bahnhöfen ist eigentlich nur eine Frage der Grundstückspreise und des Platzes.
Mit ein oder zwei zusätzlichen Halten verlängere ich die Fahrzeit des Zuges um max. 4 Minuten, mache aber P&R fern von Wien interessanter.
Zitat
Unter Umständen kann es ja durchaus sinnvoll sein, mit dem Auto ein kürzeres Stück in die falsche Richtung zu fahren (grobes Beispiel von Pfaffstätten oder Gumpoldskirchen nach Baden) um von dort schneller nach Wien zu kommen.
Und dort bei schon begrenzten Platz einen Platz im P&R zu finden wird auch irgendwann an seine Grenzen stoßen.

Hannes
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