Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 837484 mal)

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benkda01

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2760 am: 11. November 2014, 17:17:00 »
Was mich dabei stört: Zuerst wollten sies, jetzt haben sies, und es passt wieder nicht.
Tschuldigung, aber das ist reinstes Schwarz-Weiß-Denken. ::)

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2761 am: 11. November 2014, 18:05:47 »
Wieso?

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2762 am: 11. November 2014, 18:10:43 »
Schau dir mal das Bild genau an. Da siehst genau neben dem schicken Masten diese helle, in längsrichtung verlaufende Pflasterung. Diese ist der Fahrbahnrand. Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal. Meiner Meinung nach aber wer anderer ist, kanns ja mal vorm Polizisten seiner Wahl ausprobieren.

hab ich mir angeschaut,
außerdem hab ich mir angeschaut:
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung, § 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen.
Ich sehe da was graues, unterbrochen von schwarzen Kanaldeckel. Ich kenne keine grauen Bodenmarkierungen.
Außerdem scheint mir das eine Breite von ca. 60 cm zu haben, auch wenn die Bodenmarkierungsverordnung von mindestens 10 cm spricht, scheint mir allein die Breite von 600% der Mindestbreite übertrieben zu sein und das mitsamt der grauen Farbei eher als Gestaltungselement denn als Bodenmarkierung anzusehen zu sein.

Außerdem ist mir der Polizist, wenn ich das ausprobieren will, vollkommen Powidl,da wähle ich nicht aus, das kann jeder sein, er wird von mir nicht mehr hören als Guten Tag, meine Adresse und "Auf Wiederschaun". Vom Ausweis wird er die restlichen notwendigen Daten ablesen können.
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traveller23

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2763 am: 12. November 2014, 09:02:58 »
Bedienungsanleitung zur Begegnungszone:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/

coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2764 am: 12. November 2014, 09:22:53 »
Wo habt ihr den Mist her? Aus dem Krone-Forum?

Zitat
Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal.
§ 2 Abs 1 Pkt 2a StVO
Begegnungszone: eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist, und die als solche gekennzeichnet ist;


§ 76c StVO [...] (2) In Begegnungszonen dürfen die Lenker von Fahrzeugen Fußgänger weder gefährden noch behindern, haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h fahren. Lenker von Kraftfahrzeugen dürfen auch Radfahrer weder gefährden noch behindern.
(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.
(4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefördert oder die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterstützt wird.

Zitat
Als Gehsteig gilt in diesem Fall laut StVO ein Bereich von 1,50 Meter von den Häusern.
Nein. Diese eineinhalb Meter stammen aus dem
§ 83 StVO (2) Wenn in einer Fußgängerzone, in einer Wohnstraße oder in einer Begegnungszone kein Gehsteig vorhanden ist, so gilt die Maßangabe nach Abs. 1 lit. c bezüglich eines Gehsteiges für einen 1,5 m breiten Streifen entlang der Häuserfronten, für den übrigen Teil der Fußgängerzone, Wohnstraße oder Begegnungszone gilt die Angabe bezüglich der Fahrbahn.

und betreffen irgendwelche Paldachine, Leuchtschilder und dergleichen, sprich Anbringungen im Straßenraum.
Zitat
Weil alles was länger als 10min. dauert Parken ist.
Auch wieder falsch.
§ 2 Abs 1 Pkt 27 StVO   
Halten: eine nicht durch die Verkehrslage oder durch sonstige wichtige Umstände erzwungene Fahrtunterbrechung bis zu zehn Minuten oder für die Dauer der Durchführung einer Ladetätigkeit (§ 62);


Zum Thema BeZo: Es ging in dem Diskurs was jetzt Fahrbahn ist und was nicht. Nicht darum was eine BeZo wirklich ist. Das sich diese auf die Fahrbahn beschränkt ist mir klar, nur was ist jetzt Fahrbahn und was nicht. Für mich ist es die Fläche zwischen den zwei Flachen Steinen in Straßen Mitte. Für andere der gesamte Straßenraum von Hauswand zu Hauswand.

Zum Thema Halten: Der Gesetzes Text sagt ja genau das aus. Alles was länger als 10min. dauert und nicht als ununterbrochene Ladetätigkeit gewertet werden kann ist nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt (in WoStra und BeZos).
 Btw. Wozu markiert man dann Ladezonen?
Behinderten Parkplätze und Taxistandplatz ist noch klar. Beides keine Ladetätigkeit im herkömmlichen Sinne und dauert meist länger als 10min.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Hubi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2765 am: 12. November 2014, 17:22:12 »
Zitat
Bedienungsanleitung zur Begegnungszone:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/

Na noch blöder geht es nicht mehr?
Im Vergleich zu den anderen Kosten ein Schnäppchen mit 8.850 € ! :fp:

invisible

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2766 am: 14. November 2014, 02:22:51 »
hab ich mir angeschaut,
außerdem hab ich mir angeschaut:
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung, § 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen.

Dann aber bitte auch StVO §2 (1) 10 beachten: "Gehsteig: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter, von der Fahrbahn durch Randsteine, Bodenmarkierungen oder dgl. abgegrenzter Teil der Straße;"

Man beachte: "oder dergleichen". Der Fahrbahnrand muss also *nicht* durch eine Markierung im Sinne der BoMaVO markiert sein!
Außerdem steht nirgends, dass Randsteine zwingend eine Stufe bilden müssen. Du kannst dir also aussuchen, ob das hier "Randsteine" "oder dergleichen" sind, aber es bleibt jedenfalls ein Fahrbahnrand. Folglich haben Fahrzeuge außerhalb nichts zu suchen.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2767 am: 14. November 2014, 10:24:21 »
Ich kenn die Bestimmung, aber ich find auf der Mariahilfer Straße weder eine Bodenmarkierung noch ein Dergleichen.
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coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2768 am: 14. November 2014, 10:34:53 »
Ich kenn die Bestimmung, aber ich find auf der Mariahilfer Straße weder eine Bodenmarkierung noch ein Dergleichen.

Dann wirds wohl, wenns es mehrere anders sehen, was sehr, sehr wahrscheinlich ist, darauf hinaus laufen, dass noch zusätzliche Randmarkierungen angebracht werden. Um den Bereich Fahrbahn, nicht Fahrbahn deutlicher zu kennzeichenen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

schaffnerlos

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2769 am: 14. November 2014, 10:50:28 »
Aber genau das ist ja der Fehler. Man braucht ja keinen Fahrbahnbereich gekennzeichnen.  Es gibt drei Möglichkeiten:
  • Die Fahrbahn ist deutlich gekennzeichnet, durch Randsteine (die als solche erkennbar sind), Knöpfe oder Markierungen.
  • Es gibt keine gekennzeichnete Fahrbahn.
  • Es gibt Gestaltungselemente, welche eine Fahrspur quasi unverbindlich vorgeben – genau das ist meiner Meinung nach auf der MaHü der Fall. Unverbindlich heißt aber auch straffrei, wenn man sich nicht daran hält.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2770 am: 14. November 2014, 13:06:11 »
Ich bin auch gegen eine direkte Fahrbahnkennzeichnung, sie führt dann wieder zum Revierdenken - insbesondere der Kraftfahrer gegenüber Fußgängern.

Aber ich bin überrascht, wie gut der KFZ-Verkehr dort funktioniert, ich war gestern Nacht nach dem Yussuf-Konzert dort, wenige PKW sind dort gefahren und haben die 20 km/h peinlich genau eingehalten, obwohl es kein Problem gewesen wäre, 50 zu fahren.

Was mir aufgefallen ist:
Die Bodenmarkierungen für den Ladeverkehr (kann man drüber streiten, halte ich nicht für wirklich sinnlos) und die Behindertenparkplätze. Da gibt es eine Markierung, bei der eine Tafel mit einem Kennzeichen montiert ist. Eine normale rechteckige, weiße Zusatztafel mit dem Rollstuhlsymbol und einem Kennzeichen, kein weiteres Verkehrszeichen (Halteverbot/ausgenommen Kennzeichen). Wenn sich da ein anderer Behinderter hinstellt, könnte der mit dem entsprechenden Kennzeichen Pech haben.

Satzstellung geändert.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2771 am: 15. November 2014, 15:36:42 »
Aber genau das ist ja der Fehler. Man braucht ja keinen Fahrbahnbereich gekennzeichnen.  Es gibt drei Möglichkeiten:
  • Die Fahrbahn ist deutlich gekennzeichnet, durch Randsteine (die als solche erkennbar sind), Knöpfe oder Markierungen.
  • Es gibt keine gekennzeichnete Fahrbahn.
  • Es gibt Gestaltungselemente, welche eine Fahrspur quasi unverbindlich vorgeben – genau das ist meiner Meinung nach auf der MaHü der Fall. Unverbindlich heißt aber auch straffrei, wenn man sich nicht daran hält.

Ja, so kann man das auch sehen. Dann aber sind die jetzt angebrachten Haltelinien und Ampeln verwirrend bis kontraproduktiv (ok, das sind sie sowieso).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Werner1981

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2772 am: 21. November 2014, 20:05:40 »

95B

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2773 am: 21. November 2014, 20:07:42 »
Der Untertitel der Überschrift ist etwas irreführend: Busfahrer befürchten, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird muss natürlich heißen Betriebsrat Wurm ordnet an, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird :bh: :ugvm:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Elin Lohner

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2774 am: 21. November 2014, 20:13:40 »
Der Untertitel der Überschrift ist etwas irreführend: Busfahrer befürchten, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird muss natürlich heißen Betriebsrat Wurm ordnet an, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird :bh: :ugvm:
Der Wurm gehört fristlos gefeuert! >:(
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.