Manchen ist das Auto eben Hobby, wie Modellbahn oder sonst was. Der eine fährt halt mit dem Wagen herum, der andre stefckt 10tausende in ein anderes Hobby.
Der eine so, der andre anders. Auto hat mit Standessymbol schon lang nix mehr zu tun. Viele sind sogar drauf angewiesen...
Es gibt 1000 verschiedene Gründe (vernünftige und unvernünftige), warum man sich ein Auto zulegt.
Tatsache ist aber, dass ich viele gleichaltrige und jüngere Freunde und Bekannte habe, die sich, kaum dass der erste geregelte Job mit fixem Einkommen da war, ein Auto geleistet haben. Das betrifft hauptsächlich Leute zwischen Mitte 20 und Mitte 30 - Studium beendet, Geld kommt ins Haus, man hat immer noch einen studentischen (=sparsamen) Lebensstil, also was macht man, wenn nach ein paar Monaten ein paar Tausend Euro angespart sind? Besser als in Aktien investieren ist das Auto allemal!
Aber ich kenne auch genug Leute, die dann, wenn der Job wegfällt - kommt heute leider häufig genug vor - dann wegen dem Auto zum Schnaufen anfangen: Leasingraten, Reparaturen usw... das geht ins Geld und wenn das Geld knapp ist, merkt man erst, wie teuer das ist. Da kann man noch so sparsam sein und immer nur beim Hofer die Aktionssachen kaufen, wenn zum Pickerl neue Stoßdämpfer für 700 Euro fällig sind, dann muss man das zahlen oder den Wagen zum Schrottpreis abstoßen. Da gab es für viele ein böses Erwachen!
PS: Einst war ich einmal am AMS, Frage der Betreuerin wegen Wunscharbeitsplatzort: "mit ÖV erreichbar - was soll denn das heißen?". Na, ich arbeite gerne auch außerhalb Wiens, aber nur wenn ich öffentlich hinfahren kann. "Wieso, haben Sie kein Auto???" Nein, das musste ich abstoßen, als Arbeitsloser kann ich mir das nicht mehr leisten. "Mit so einer Einstellung werden Sie nie eine Arbeit finden!"