Autor Thema: [PL] Impressionen aus Krakau  (Gelesen 1032673 mal)

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Konstal 105Na

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #660 am: 03. Juli 2014, 19:44:55 »
allerdings sind die Plastiksitze schon grausam...

Sind aber original. Die wurden in den 60ern und 70ern wirklich teilweise eingebaut.


Nun zur Zukunft: Heute wurde endlich der Vertrag zwischen MPK und Pesa unterschrieben. Hier sieht man eine Visualisierung:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=799380610102334&set=a.173289869378081.35059.136108216429580&type=1&theater
Facebookkonto braucht man keines.

Hier noch in besserer Auflösung:

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #661 am: 04. Juli 2014, 09:06:14 »
Der Bügel schaut fast aus, als wäre er von einer Siku-Straßenbahn. :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #662 am: 15. Juli 2014, 19:50:47 »
Zitat
In Polen sind die Wiener Straßenbahnen schon sicher
MICHAEL MATZENBERGER
15. Juli 2014, 10:30
Nach Übergriffen auf ihr Personal rüsten die Wiener Linien Straßenbahnen mit besserem Schutz für Fahrer aus. In Krakau und Kattowitz wurden gebrauchte Wiener Garnituren bereits vor ihrem ersten Einsatz umgebaut

Wien - Seit in den ersten Monaten dieses Jahres mehrere Angriffe auf Straßenbahnfahrer bekannt wurden, pochen die Mitarbeiter der Wiener Linien auf höhere Sicherheitsstandards in den Fahrzeugen. Einer Mitarbeiterversammlung, die den Betrieb an einem Mittwochmorgen im April öffentlichkeitswirksam lahmgelegt hatte, folgte im Juni die Entscheidung für ein zwei Millionen Euro teures Maßnahmenpaket.

Neben dem Ausbau der Videoüberwachung ist es vor allem die Aufrüstung von 120 älteren Tramwaygarnituren, die mehr Sicherheit bringen soll: Die E2-Hochflurzüge werden nun mit einer erhöhten Glaswand zum Fahrstand hin versehen, die die Chauffeure besser schützen soll.

Wiener Züge fahren seit 2004 durch Krakau

Ein Umbau zu vollständig abgetrennten Fahrerkabinen war der erste Schritt, den das städtische Krakauer Verkehrsunternehmen Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne (MPK) anordnete, nachdem es den Wiener Linien vor zehn Jahren gebrauchte Hochflurzüge abgekauft hatte.

Es handelt sich um E1-Triebwagen, von denen auch in Wien noch 130 Exemplare unterwegs sind. Sie sind dem Bautyp der Nachfolgegeneration E2, die in Österreichs Hauptstadt voraussichtlich noch bis Mitte der 2020er-Jahre verkehren wird, nicht unähnlich. 76 dieser Triebwagen und 66 C3-Beiwagen hält die polnische Stadt heute im Einsatz.

"Der Umbau wurde in Krakau durchgeführt, noch bevor der erste Passagier ein Fahrzeug betreten hat. Wir sind der Meinung, dass die geschlossenen Kabinen die Fahrer gut schützen", sagt der Pressesprecher von MPK, Marek Gancarczyk, gegenüber derStandard.at.


foto: mpk
Geschlossene Fahrerkabinen in Krakau: Durch ein kleines Ausgabefenster kann der Fahrer Tickets und Wechselgeld aushändigen.
Laut Eigenangabe von MPK wurden in der südpolnischen Stadt im Vorjahr vier Attacken auf Straßenbahnfahrer gemeldet. In Wien wurden im selben Zeitraum 77 Angriffe dokumentiert. Zum Vergleich: Das Wiener Straßenbahnnetz befahren rund 500 Züge auf 29 Linien und 172 Kilometern Streckenlänge, in der 760.000-Einwohner-Stadt Krakau sind etwa 400 Garnituren auf 27 Linien und 91 Kilometern unterwegs.

In Krakau wurden neben dem Kabinenumbau auch die elektrischen Elemente runderneuert und elektronische Fahrgastanzeigen, Rückspiegel, gepolsterte Sitze sowie neue Sicherheitssensoren bei den Ein- und Ausstiegstüren installiert.

Nicht notwendig war der Umbau bei den 29 E6-/C6-Garnituren, die früher als U6-Züge im Wiener U-Bahn-Netz verkehrten und nun in Krakau ebenfalls Straßenbahndienst leisten; sie wurden schon ab Werk mit geschlossenen Fahrerkabinen ausgeliefert. MPK installierte dort Klimaanlagen.


foto: public-transport.net/bim/krakau.htm
Auch umgebaute frühere Wiener U6-Züge fahren als Straßenbahnen durch Krakau.
Krakau ist nicht die einzige polnische Stadt, die ehemalige Wiener Fahrzeuge in Betrieb hat. Auch durch die 300.000-Einwohner-Stadt Kattowitz, die rund 70 Kilometer nordwestlich von Krakau liegt, fahren 25 E1-Wagen. Auch sie wurden vor der Inbetriebnahme mit geschlossenen Kabinen ausgestattet.

Testbetrieb mit nicht komplett geschlossenen Kabinen

In Wien soll in den kommenden Wochen ein erster E2-Prototyp mit erhöhter Glaswand zwischen Passagierraum und Fahrstand Praxiserfahrung bringen. Warum nicht wie in Polen eine komplett abgetrennte Kabine getestet wird, liegt laut Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang auch daran, dass dabei der vorderste Einstieg nur mehr über einen Türflügel verfügen würde. Die umzurüstenden E2-Züge ließen sich in dieser Hinsicht nicht mit den nach Polen verkauften E1-Exemplaren vergleichen, so Lang. Zudem sei es wichtig, trotz aller Sicherheitsbedenken den Kontakt zwischen Fahrgästen und Fahrern nicht gänzlich zu unterdrücken.

Nach dem Probebetrieb soll gemeinsam mit den Mitarbeitern entschieden werden, auf welche Art die anderen 120 Züge umgerüstet werden, so Lang. Die etwa 130 Züge der Generation E1, die noch durch Wien fahren, werden nicht mehr umgebaut. Sie werden bis 2017 durch Niederflurzüge (ULF) ersetzt worden und aus dem Stadtbild verschwunden sein. (Michael Matzenberger, derStandard.at, 15.7.2014)

Quelle: http://derstandard.at/2000003051918/In-Polen-sind-die-Wiener-Strassenbahnen-schon-sicher
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Konstal 105Na

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #663 am: 27. Juli 2014, 13:20:07 »
Heute kommen auf der Museumslinie der T4 und der SN2+PN2 zum Einsatz.

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MPK hat zwei T4 im Museumsstand. Dieser hier ist noch in der originalen nürnberger Lackierung und war nie im Fahrgasteinsatz. Er kam 2004 nach Krakau als Ersatzteilspender für die GT6. Da der Wagen aber in außerordentlich gutem Zustand war, entschied man sich ihn als Museumsstück aufzuheben. Die T4 kamen 1989 nach Krakau und waren bis 2002 im Einsatz.

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Wiedereinmal ein Gruppenbild in der Schleife Cichy Kącik, diesmal mit einem N8 am 20er. Momentan gibt es Bauarbeiten, weshalb nur bis Gromadzka gefahren wird. Daher braucht man Zweirichtungswagen.

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Der T4 sonnt sich in der Schleife.

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Fahrgastinformation sogar auf Serbokroatisch und Türksich.  :o

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Stand 29. Januar 1984

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Nachdem der Wagen in Krakau nicht im Fahrgasteinsatz war, ist innen noch vieles aus Nürnberg erhalten. Die Türtransparante haben allerdings auf einer Seite den polnischen Text bekommen.

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Der Fahrerplatz.

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Bei der letzten Tür gibt es genügend Platz.

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Die Wagen hatten auch Jalousien   8)

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Der N8, der vorher neben dem T4 gewartet hat, macht sich auf den Weg zur Gromadzka. Die Strecke nach Mały Płaszów ist gesperrt, da die Weichen für das Verbindungsstück Wielicka - Lipska eingebaut werden. Schade, dass man diese Weichen nicht gleich im Zuge der Verlängerung nach Mały Płaszów eingebaut hat. Dann würden jetzt die Fahrgäste nicht einmal mehr umseigen müssen und die neuen Gleise, hätte man auch nicht wieder rausreißen müssen.  :fp:

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Der ex-Nürnberger am Weg zum Museum. Ich mag die Strecke nach Cichy Kącik. Links sind die Błonia, das ist eine riesige Wiese, die als Naherholungsgebiet dient. Während der Euro 2012, war hier die Fanzone. Heute treiben hier viele Leute aufgrund des schönen Wetters Sport.

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Zurück im Museum. Es wartet bereits der SN2 auf seinen Einsatz.

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Ein paar Gruppenfotos am Gelände des ehemaligen Betreibsbahnhofes.

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Der SN2 (Baujahr 1938) biegt mit seinem Beiwagen PN2 in die Starowiślna ein.

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Auf nach Nowa Huta!
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Ferry

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #664 am: 27. Juli 2014, 17:11:26 »
Heute kommen auf der Museumslinie der T4 und der SN2+PN2 zum Einsatz.

Hatten die T4 nicht ursprünglich Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb? Zumindest kann ich mich an Nürnberger Züge erinnern, die unseren C1-c1 nicht unähnlich waren.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #665 am: 27. Juli 2014, 17:24:42 »
Hatten die T4 nicht ursprünglich Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb? Zumindest kann ich mich an Nürnberger Züge erinnern, die unseren C1-c1 nicht unähnlich waren.

Natürlich waren sie in Nürnberg hauptsächlich mit Beiwagen unterwegs. Damals hatten sie im Heck Scharfenbergkupplungen.

Konstal 105Na

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #666 am: 27. Juli 2014, 21:18:59 »
Hatten die T4 nicht ursprünglich Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb? Zumindest kann ich mich an Nürnberger Züge erinnern, die unseren C1-c1 nicht unähnlich waren.

Natürlich waren sie in Nürnberg hauptsächlich mit Beiwagen unterwegs. Damals hatten sie im Heck Scharfenbergkupplungen.

Die T4 waren auch in Krakau fast ständig mit den B4 im Einsatz. Soweit ich weiß gab es nur zweimal Solo-T4 im Fahrgasteinsatz zu bestaunen. Einmal im Winter/Frühling 1994 (auf der Linie 22 gemeinsam mit 102Na) und im Herbst 1995, damals nur an Wochenenden auf den Linien 2 und 7. Die Scharfenbergkupplungen wurden in Krakau weiterverwendet, auch die GT6 hatten sie bis 2009, als die B4 ausgemustert wurden. Es ist in Polen üblich, dass die Kupplungen an Bug und Heck entfernt werden, wenn nichts angehängt wird. Auch die Solo-E1 haben keine Kupplungen und die 105Na haben als führender Wagen keine Kupplung am Bug, als letzter Wagen im Zugsverband keine Kupplung am Heck. Die GT8S haben die Kupplungen ebenso verloren.

Hier noch ein Bild von einem T4+B4 aufgenommen im Sommer 1995.

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Quelle/Źródło: fotozajezdnia.pl User/Użytkownik: Wypalacz Rafał

Und von einem Solo-E1. Zur Abkühlung aus einer anderen Jahreszeit. Damals hatte es -5 Grad, heute 34.

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Ferry

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #667 am: 28. Juli 2014, 08:25:52 »
Auch die Solo-E1 haben keine Kupplungen

Schränkt das nicht die Flexibilität im Betrieb ein? Wenn jetzt ein E1 z.B. unfallbedingt eine Zeitlang abgestellt werden muss, könnte man ja seinen Beiwagen mit einem der sonst ohne Beiwagen geführten E1 kuppeln. Ohne Kupplung geht das aber natürlich nicht. Oder läßt sich das durch einfachen Tausch des Kupplungspuffers bewerkstelligen? Haben die Solo-E1 die sonstigen Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb behalten (zumindest die Elin-Dose ist ja noch da)?
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Konstal 105Na

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #668 am: 28. Juli 2014, 08:57:00 »
Schränkt das nicht die Flexibilität im Betrieb ein? Wenn jetzt ein E1 z.B. unfallbedingt eine Zeitlang abgestellt werden muss, könnte man ja seinen Beiwagen mit einem der sonst ohne Beiwagen geführten E1 kuppeln.

Die Option gibt es natürlich, sollte es einmal erforderlich sein. In der Regel werden die Züge aber als Einheit gesehen, es wird selten umgekuppelt. Auch die 105Na verkehren in der Regel stehts im selben Zugverband. Bei den T4+B4 und GT6+B4 war es genauso.

Oder läßt sich das durch einfachen Tausch des Kupplungspuffers bewerkstelligen?

Ich bin zwar kein Mechaniker, aber es reicht, wenn man die Kupplung montiert. Keine Ahnung wie lange das dauert, aber ich schätze, dass das in ein paar Minuten erledigt ist.


Haben die Solo-E1 die sonstigen Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb behalten (zumindest die Elin-Dose ist ja noch da)?

Sonst ist alles da, es fehlt nur die Kupplung.
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Konstal 105Na

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #669 am: 07. August 2014, 10:45:00 »
Ab 11.08. gibt es die nächsten Sanierungsarbeiten. Es werden endlich die maroden Gleise beim Plac Bohaterów Getta erneuert. Daher werden ab diesem Tag die Linien 3, 24 und 50 über die Krakowska umgeleitet, von Dworzec Towarowy bis Dajwór wird die Ersatzlinie 79 eingerichtet.

Ab 25.08. gibt es die zweite Etappe, die wieder größere Veränderungen im Liniennetz mit sich bringt.

Linien 3,6, 13, 23, 24, 50: eingestellt

Linie 70: Krowodrza Górka - Dworzec Główny Tunel - Mały Płaszów; Betriebszeiten und Intervall wie Linie 50
Linie 71: Salwator - Plac Wszystkich Świętych - Stradom - Korona - Czerwone Maki; Bietriebszeiten und Intervall wie Linie  23
Linie 73: Nowy Bieżanów - Dworcowa; Intervall: werktags 5 Minuten, Samstags 6 Minunten, Sonntags 8 Minuten
Linie 74: Bronowice - Dworzec Główny - Poczta Główna - Starowiślna - Dąbie;  Bietriebszeiten und Intervall wie Linie 24
Linie 75: Krowodrza Góka - Dworzec Główny - Starowiślna - Stradom - Łagiewniki; Betriebszeiten und Intervall wie Linie 3
Linie 76: Kurdwanów - Dworcowa;  Intervall: werktags 5 Minuten, Samstags 6 Minunten, Sonntags 8 Minuten
Linie 78: Bronowice Małe - Plac Wszystkich Świętych - Stradom - Łagiewniki;  Bietriebszeiten und Intervall wie Linie 13

Darüberhinaus werden die Ersatzbuslinien 703 und 706 eingerichtet.
Linie 703: Dworzec Płaszów - Dworcowa - Powstańców Wielkopolskich - Klimeckiego - Rondo Grzegórzeckie; Intervall: werktags 5 Minuten, Samstags 6 Minunten, Sonntags 8 Minuten
Linie 706: Dworzec Płaszów - Dworcowa - Korona;  Intervall: werktags 5 Minuten, Samstags 6 Minunten, Sonntags 8 Minuten

Zudem wird der 301er vom Dworzec Płaszów bis Powstańców Wielkopolskich verlängert und der 169er als 769er von Powstańców Wielkopolskich bis Dworzec Płaszów verlängert. Diese beiden Linien sollen den 703er und 706er entlasten/verstärken. Zudem werden auf jenen Buslinien, die über die Aleje Trzech Wieszczów (entspircht in Wien dem Gürtel), nach Kurdwanów/Nowy Bieżanów fahren, auch an Wochenenden Gelenkbusse eingesetzt. Man erwartet, dass die Fahrgäste nicht nur die Ersatzbuslinien verwenden, sondern auch Alternativrouten suchen.
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Tramwaycafe

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #670 am: 08. August 2014, 15:56:05 »
Na bumm, da tut sich was :)

Nachdem ich Polen auf der Landkarte jahrzehntelang ignoriert habe, habe ich nunmehr dienstlich wiederholt in Warschau zu tun, und bin ziemlich angetan von Land, Leuten – und Tramways  ;D Zu meinem Bedauern kann ich mit der polnischen Sprache im Gegensatz zu vielen anderen so gar nix anfangen; für mich stellt sie sich als eine Ansammlung von gefühlten 100 Kombinationen von ś, ć, ść, sz, cz, szcz, rz, ź, ż, dź und dż dar  :o, spärlich durchsetzt von anderen Konsonanten und, wenn man Glück hat, hie und da einem Vokal, aber bloß einem kurzen, damit keiner übermütig wird (lange, wohlklangstiftende scheint's gar ned zu geben). Faszinierende Sprache, aber unaussprechlich  :-\

Sei es wie es sei, Mitte August komme ich nach Kraków, und das nur für die Tramway  ;D Hier sind schon so viele Fotos zu sehen, aber dennoch: Worauf sollte ein blutiger Anfänger in diesen Gefilden achten, was empfiehlt sich für eine erste Übersicht, wohin sollten die ersten Fahrten führen?

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #671 am: 08. August 2014, 17:37:18 »
Sei es wie es sei, Mitte August komme ich nach Kraków, und das nur für die Tramway  ;D Hier sind schon so viele Fotos zu sehen, aber dennoch: Worauf sollte ein blutiger Anfänger in diesen Gefilden achten, was empfiehlt sich für eine erste Übersicht, wohin sollten die ersten Fahrten führen?
Darauf kann ich dir jetzt auf jeden Fall antworten, ich war die Woche erst wieder dort (Fotos folgen).

In Krakau selbst bietet der ganze Ring (Planty) und Umgebung sehr schöne Fotostellen. Besonders angetan hat es mir der Allerheiligenplatz (da wirst du erst deine Freude mit dem Lesen des polnischen Namens und der Aussprache haben! :D ). Auch die Gegend um Starowiślna ist sehr schön.

Und dann musst du auf jeden Fall nach Nowa Huta fahren (zahlreiche Straßenbahnlinien fahren von Krakau aus)! Der Plac Centralny von Nowa Huta ist eine riesige Straßenbahnschleife bzw. Kreisverkehr um einen Park mit Haltestellen in allen Himmelsrichtungen. E1, mit und ohne Beiwagen, kommen hier dauernd vorbei! Aber auch die charakteristischen Konstal und Niederflurkraxen ;)

Dann am besten von dort zum Kombinat (ehemalige Lenin-Stahlwerke) und weiter zum Friedhof (Achtung Aussprache:) Krzesławickie :D Dort gibt es direkt hintereinander mitten im Grünen zwei Gleisverschlingungen über enge Brücken (Hst. Wiadukty). Eine weitere schöne Schleife ist Kopiec Wandy, mitten im Grünen.

Auch die Intervalle sind zumindest in den überlappenden Bereichen so dicht, dass alle paar Minuten irgendwas daherkommt. Die Linienlänge ist ein Wahnsinn. Während wir uns über den 6er aufregen, wäre das dort eine der kürzesten Linien ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #672 am: 09. August 2014, 10:34:04 »
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Nach der Ankunft per Bahn in Krakau findet der erste Kontakt mit der Straßenbahn in der Pawia statt. Der Krakauer Bahnhof wurde inzwischen so umgebaut, dass er nur mehr über das Einkaufszentrum zugänglich ist. Das alte Bahnhofsgebäude steht zwar noch (und soll dem Vernehmen nach zu einem Supermarkt umgestaltet werden), ist aber nicht mehr zu betreten – die Eingänge sind verplankt. Die Strecke in der Pawia führt parallel zur Ustrab und wurde in den letzten Jahren eher stiefmütterlich behandelt (nur eine Linie im 20-Minuten-Takt), jetzt fährt hier der 3er immerhin alle 10 Minuten. Es kommen Konstal-Doppeltraktionen und diverse Niederflurwagen zum Einsatz.

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Ums Eck auf der Westerplatte sehen wir einen 10er. Diese Linie wird typenrein mit E1+C3 betrieben.

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Was man nicht alles mit ein wenig Wandverkleidung, frischer Farbe und neuen Sitzen bewerkstelligen kann. Wie alt diese Wägen sind, ist ihnen von innen überhaupt nicht anzumerken. (Außen sieht man allerdings hin und wieder schon, dass der Zahn der Zeit an ihnen nagt.)

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Eine beliebte Fotostelle ist die tiefliegende Ebene am Rondo Mogilskie mit dem 92 Meter hohen Szkieletor im Hintergrund. Auch der 52er fährt typenrein mit E1+C3.

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Der 4er wiederum ist eine Domäne der Konstal-Dreifachtraktionen. Das gelbe Zielschild und das gelbe Liniensignal mit dem Zusatz "Zmiana trasy" weisen auf die geänderte Linienführung aufgrund der Sperre der Strecke nach Nowa Huta über die Aleja Jana Pawła II hin. Die einzige Verbindung zwischen Krakau und Nowa Huta führt über die Aleja Pokoju, auf der ein entsprechend dichter Verkehr mit 6 bzw. 7 Linien herrscht.

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Weitere Bauarbeiten, nämlich jene an der neuen Verbindung über den Bahnhof Płaszów, bedingen eine Verkürzung der Linie 20, die bei der Gromadzka stumpf wenden muss und daher mit Düsseldorfer Klumpert :D betrieben wird. Hier erreicht so ein Gefährt gerade die Endstelle Cichy Kącik ("Ruhwinkel") bei der Błonia, dem grünen Prater Krakaus.

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Bei der Wawel-Kreuzung begegnen wir sodann einem NGT6 am 18er, der von einem Fiaker flankiert wird.

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Krakau unternimmt gerade eine Informationsoffensive. An allen möglichen Haltestellen werden derzeit neue FGIs aufgestellt. In der untersten Zeile verheißt der Lauftext sinngemäß: "Wir aktualisieren unser System. Bitte beachten Sie den Aushangfahrplan."

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Am Stradom (Kreuzung Krakowska/Józefa Dietla) begegnet uns abermals ein 10er.

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Ein Stück weiter entlang der Planty dietlowskie treffen wir auf die Baustellenlinie 72, die zwischen Borek Fałęcki und der normalerweise nicht bedienten Schleife Dąbie verkehrt.

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Ein klassisches Fotomotiv ist das Eisenbahnviadukt bei der Hala Targowa.

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Die Innenanzeigen der NGT8 informieren nicht nur über Linie und Verlauf, sondern zeigen auch an, der wievielte Tag des Jahres heute ist. Sehr aussagekräftig ist so etwas nicht, aber besser als nervtötende Werbung auf jeden Fall.

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Da auf der Strecke über die Aleja Pokoju normalerweise keine Dreifachtraktionen fahren, ist so manche Haltestelle ein wenig zu kurz. In Wien wäre das ein Riesenproblem, hier ist es nicht weiter tragisch.

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Ein 72er wendet in der Schleife Dąbie.

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Am Plac Centralny sind fast alle Fahrbahnen gesperrt, sodass Fotomotive möglich werden, denen im Normalfall der Autoverkehr entgegensteht.

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Oft gejagt, endlich erwischt: der schwarze Vollwerbewagen 168 am 16er.

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Am 1er (normalerweise eine reine E1+C3-Linie) besteht der Grundauslauf aus EU8N, nachdem sich die Anrainer über die fehlende Barrierefreiheit (der niederflurig betriebene 5er verkehrt derzeit nicht!) beschwert haben – eine bei uns undenkbare Reaktion des Verkehrsbetriebs! E1+C3 kommen nur mehr als Verstärker in der HVZ auf den 1er, ...

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... wie man hier am Gleisdreieck Wiadukty sehen kann.

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Ähem ...

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Ein EU8N befährt die Gleisverschlingung am Wiadukt. Das invers dargestellte Liniensignal deutet (wie die gelben Taferln auf den Konstal) auf die abweichende Linienführung hin.
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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #673 am: 09. August 2014, 10:51:24 »
Seit wann sind bei den E1+C3 die unteren Zierstreifen entfernt? Bei den Photos von Konstal 105Na im Juni waren sie noch vorhanden.
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Re: [PL] Impressionen aus Krakau
« Antwort #674 am: 09. August 2014, 11:02:14 »
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Beim Kombinat treffen wir auf eine einziehende Garnitur. Einziehfahrten werden immer ohne Liniensignal geführt, bei Konstal-Zügen kann man auch nur im führenden Triebwagen mitfahren.

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Bei Kopiec Wandy fährt ein 10er bergab, denn die Strecke nach Pleszów liegt tiefer als die vom Plac Centralny kommenden Gleise.

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Unten in der Schleife Kopiec Wandy hat der 16er Endstation. Die Linien 16 und 21 sind momentan die einzigen, die mit Solo-E1 betrieben werden.

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Samellsurium verschiedenster Typen in der nicht sonderlich fotogenen Schleife Borek Fałęcki.

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Bei Korona in Stare Podgórze sehen wir einen EU8N am 6er. Auf dieser Linie sind bislang keine Ex-Wiener Züge gefahren.

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Die Most Józefa Piłsudskiego ist eine eindrucksvolle Konstruktion. Mit Glück gelingt auch ein autofreies Straßenbahnfoto.

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Ein Foto am Plac Wszystkich Świętych darf natürlich nicht fehlen.

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Hoppala, was kommt denn da? Eine gemietete Sonderfahrt (das Zielschild "Wycieczka" bedeutet so viel wie "Ausflug") mit E1 101.

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Und damit nicht genug, dahinter kommt auch gleich noch der GT6 187, ebenso wie 101 in den Originalfarben der Herkunftsstadt.

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Ein 13er legt sich vor der Filharmonia in die Kurve.

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Die Schleife Salwator ist momentan eine Hochburg der EU8N, denn diese Type ist auf allen drei hierher fahrenden Linien zumindest teilweise im Einsatz.

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Ein 3er passiert verfallene Häuser entlang der Bolesława Limanowskiego.

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Auch am 24er sind die imposanten Konstal-Dreifachtraktionen eingesetzt, hier am Plac Bohaterów Getta.

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Wieder zurück auf die Pawia vor der Galeria Krakowska, dem Einkaufszentrum mit integriertem Hauptbahnhof. Rechts hinter dem EU8N ist ein Gefährt zu sehen, das uns nicht unbekannt sein sollte.

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Zum Abschluss noch ein 24er mit farblich passender Vollwerbung. Bei Konstal-Zügen ist es üblich, dass nur die ersten beiden Wagen Vollwerbung tragen. Der dritte Wagen ist immer unbeklebt.
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