Was heißt überhaupt "wegkommen"? Auslagern, verkaufen, außerhalb des Netzes abstellen? Oder wollen die ernsthaft gepflegte, unersetzliche Museumsfahrzeuge verschrotten?!
Für die Wiener Linien heißt das in erster Linie "weg vom Netz", mehr können sie nicht verfügen, da sie glücklicherweise nicht Eigentümer der Fahrzeuge sind. Die Verschrottung wäre ihnen wohl am liebsten, damit für die Zukunft zweifelsfrei gesichert ist, daß keines dieser Fahrzeuge mehr das Wiener Gleisnetz sieht – aber wie gesagt, das liegt außerhalb ihrer Macht. Die betroffenen Fahrzeuge werden also schlicht dem Eigentümer zurückgegeben, wohlwissend, daß dieser nicht die entsprechenden Abstellkapazitäten hat. Das ganze ist schlicht Erpressung durch die Wiener Linien, weil sie wissen, daß sie in punkto Betriebsberechtigung der Vereine am längeren Ast sitzen – verdient hätten sie sich eigentlich, daß die Vereine kollektiv alle ihre Fahrzeuge abgezogen hätten (was mangels Abstellkapazitäten ja eben nicht geht). Dann wäre das Verkehrsmuseum nämlich bis auf ein paar Busse verdammt leer.
Einen Stadtbahnzug kann man auch mit Bildern dokumentieren, und dann sogar einen mit mehr Wagen (Drei-Wagen-Züge waren ja ziemliche Exoten). Da muss man nicht drei Wagen aufheben. Man könnte ja ein Pseudo-Tunnelportal errichten und den Zug so aufstellen, dass es aussieht, wie wenn er gerade in den Tunnel einfährt. Dann würde der unvollständige Zug nicht so auffallen.
Trotz allem: Ein N+n Zug ist etwas für die Stadtbahn absolut untypisches und zeigt keine normale Betriebssituation. Dreifachgarnituren waren hingegen durchaus gang und gebe. Noch sinnloser ist allerdings ein einzelner n
1-Straßenbahnbeiwagen ohne den passenden Triebwagen. Es hätte wahrlich andere Dubletten gegeben, die man stattdessen hätte entsorgen können.