Autor Thema: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)  (Gelesen 8179 mal)

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abc

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #45 am: 05. März 2024, 09:02:30 »
Ersetzen von Straßenbahnkreuzungen sind nur dann erforderlich, wenn die zulässige Strecken-Höchstgeschwindigkeit größer als 160 km/h sein soll.
Und warum soll diese schnurgerade Strecke nur mit 160 bedient werden?

Ist halt eine Frage der Abwägung von Aufwand und Nutzen - betroffen ist ja erstmal nur der Abschnitt innerhalb Wiens, wo ein Großteil der Personenzüge (derzeit alle) sowieso kurz darauf in Aspern Nord zum Stehen kommt. Die Personenzüge, die das nicht tun, fahren dann vielleicht 5 km "nur" 160 statt 200 km/h - wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe, verlängert das die Fahrzeit um 22 Sekunden. Rechtfertigt eine Fahrzeiteinsparung von 22 Sekunden die Kosten für Unter- bzw. Überführungen?

Bus

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #46 am: 05. März 2024, 09:16:27 »
Zum Glück ist hier streckenmässig nichts neues. Sonst würde es wie im Burgenland passieren, dass es zu einer Bürgerinitiative kommt. Manchmal ist es - auch wenn die Natur ihre Rechte hat - schon frustrierend. Bahnausbau ist halt auch nicht erwünscht.

https://burgenland.orf.at/stories/3247505/

abc

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #47 am: 05. März 2024, 09:26:59 »
Im Hochgeschwindigkeitsverkehr finde ich den Bündelungsansatz, also Auto- und Eisenbahn zu bündeln, ja durchaus sinnvoll. Im Regionalverkehr hat er enge Grenzen, wenn dadurch der Nutzen sinkt, weil Neufeld an der Leitha seine Anbindung vollständig verliert und die Anbindung Ebenfurths sich deutlich verschlechtern würde. Wie umweltfreundlich es ist, wenn die Leute mit dem Auto zum Bahnhof fahren statt zu Fuß zu gehen, ist die andere Frage.

Vineyard

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #48 am: 05. März 2024, 09:36:39 »
Zum Glück ist hier streckenmässig nichts neues. Sonst würde es wie im Burgenland passieren, dass es zu einer Bürgerinitiative kommt. Manchmal ist es - auch wenn die Natur ihre Rechte hat - schon frustrierend. Bahnausbau ist halt auch nicht erwünscht.

https://burgenland.orf.at/stories/3247505/

Na ja, das liegt aber auch daran, dass sonst wo nirgends mehr Platz für eine Trasse ist, weil rundherum alles verbaut wurde.


Klingelfee

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #49 am: 05. März 2024, 11:22:01 »
Ersetzen von Straßenbahnkreuzungen sind nur dann erforderlich, wenn die zulässige Strecken-Höchstgeschwindigkeit größer als 160 km/h sein soll.
Und warum soll diese schnurgerade Strecke nur mit 160 bedient werden?

Ist halt eine Frage der Abwägung von Aufwand und Nutzen - betroffen ist ja erstmal nur der Abschnitt innerhalb Wiens, wo ein Großteil der Personenzüge (derzeit alle) sowieso kurz darauf in Aspern Nord zum Stehen kommt. Die Personenzüge, die das nicht tun, fahren dann vielleicht 5 km "nur" 160 statt 200 km/h - wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe, verlängert das die Fahrzeit um 22 Sekunden. Rechtfertigt eine Fahrzeiteinsparung von 22 Sekunden die Kosten für Unter- bzw. Überführungen?

Es rechtfertigt die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Tatsche, dass dann bie Buslinien nicht mehr vor gesperrten Bahnübergängen warten müssen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #50 am: 05. März 2024, 11:48:09 »
Ersetzen von Straßenbahnkreuzungen sind nur dann erforderlich, wenn die zulässige Strecken-Höchstgeschwindigkeit größer als 160 km/h sein soll.
Und warum soll diese schnurgerade Strecke nur mit 160 bedient werden?

Ist halt eine Frage der Abwägung von Aufwand und Nutzen - betroffen ist ja erstmal nur der Abschnitt innerhalb Wiens, wo ein Großteil der Personenzüge (derzeit alle) sowieso kurz darauf in Aspern Nord zum Stehen kommt. Die Personenzüge, die das nicht tun, fahren dann vielleicht 5 km "nur" 160 statt 200 km/h - wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe, verlängert das die Fahrzeit um 22 Sekunden. Rechtfertigt eine Fahrzeiteinsparung von 22 Sekunden die Kosten für Unter- bzw. Überführungen?

Es rechtfertigt die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Tatsche, dass dann bie Buslinien nicht mehr vor gesperrten Bahnübergängen warten müssen.

Wenn dem Land Wien das wichtig ist, kann es das ja bezahlen.

haidi

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #51 am: 05. März 2024, 12:40:38 »
Ersetzen von Straßenbahnkreuzungen sind nur dann erforderlich, wenn die zulässige Strecken-Höchstgeschwindigkeit größer als 160 km/h sein soll.
Und warum soll diese schnurgerade Strecke nur mit 160 bedient werden?
Weil man sonst Eisenbahnkreuzungen ersetzen muss. Da muss man die Gemeinden auch ins Boot holen, weil die mitzahlen müssen. Wird sich so manche Gemeinde nicht leisten können. Ich verstehe auch, dass die ÖBB sich das nicht unbedingt leisten wollen.
Marchegg - Wien Aspern Nord sind ziemlich genau 30 schnurgerade Eisenbahnkilometer.
Mit 160 ist das in 22,5 Minuten zu schaffen
Mit 180 in 20 Minuten
Mit 200 in 18 Minuten

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #52 am: 05. März 2024, 12:51:59 »
In dieser Diskussion ist sehr wenig, wenn nicht gar kein Wissen bezüglich Fakten vorhanden.

Die Strecke kann ab Inbetriebnahme von ETCS von km 8,406 bis km 33,000 mit 200 km/h befahren werden, bis auf die beiden EKs mit dem Telephonweg und der Schafflerhofstraße wurden alle Eisenbahnkreuzungen aufgelassen.

Die beiden EKs werden wie schon erwähnt eigentlich mit dem Bau der Spange S1 aufgelassen, wenn dieser final nicht kommt wird man sich was anderes überlegen.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #53 am: 05. März 2024, 12:56:47 »
Und warum soll diese schnurgerade Strecke nur mit 160 bedient werden?
Es geht lediglich um zwei Eisenbahnkreuzungen auf Wiener Stadtgebiet, die vorerst bestehen bleiben. Die Strecke zwischen Stadtgrenze und Marchegg wird eh auf 200 km/h ertüchtigt.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #54 am: 07. März 2024, 18:46:49 »
Mittlerweile fahren die Rex8 bzw. Rex 81 mit einer vierteiligen Wendezuggarnitur mit 1144 bzw. 1116.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #55 am: 07. März 2024, 19:45:39 »
Mittlerweile fahren die Rex8 bzw. Rex 81 mit einer vierteiligen Wendezuggarnitur mit 1144 bzw. 1116.
Dosto oder CS?
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #56 am: 07. März 2024, 20:23:22 »
Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #57 am: 07. März 2024, 21:00:37 »
Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.
Warum braucht es überhaupt einen REX8 UND einen REX81? Den R81 gibt es zudem auch noch.  ???
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #58 am: 07. März 2024, 21:38:00 »
Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.
Warum braucht es überhaupt einen REX8 UND einen REX81? Den R81 gibt es zudem auch noch.  ???

Die haben alle unterschiedliche Haltemuster.
REX81 gibt's nur Ri Wien in der Frühspitze.

abc

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #59 am: 08. März 2024, 09:20:03 »
Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.

Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.
Warum braucht es überhaupt einen REX8 UND einen REX81? Den R81 gibt es zudem auch noch.  ???

Die Strecke hat gerade werktags in der Früh deutliche Spitzen, die wenig mit dem eher gemächlichen Aufkommen zu übrigen Zeiten zu tun haben. Eine aus Marchegg pendelnde Kollegin meinte erst die Woche, dass ihr seit Sperre der Marchbrücke auf drei Wagen reduzierter REX8 am Morgen nun überfüllt ist und schon ab Marchegg Leute stehen müssen.