Das sterben geht weiter:
http://wien.orf.at/news/stories/2817409/
Liest man genauer zwischen den Zeilen klingt immer durch, dass die Wirtschaftskammer die Straße schlechtredet (1), die Konzerne selbst es aber nicht auf die Straße schieben. (2)(3)(4)(5)
(1) Im Sommer meldete die Wirtschaftskammer Wien (WKW), dass die Zahl der Einkäufer in der Mariahilfer Straße seit dem Umbau um 13 Prozent zurückgegangen sei.
(2) Peter Lindner, geschäftsführender Gesellschafter von der Beratungsfirma Standort+Markt, führt den Rückzug von Ketten wie Forever 21 nicht auf den Umbau der Straße, sondern auf das hohe Mietniveau zurück
(3) Überbewerten will Hania Bomba, Geschäftsführerin der Unternehmensberatungsfirma Regioplan, die Auswirkungen von Demonstrationen jedoch nicht: „Ich glaube, dass Amazon, eBay und Zalando einen viel größeren Einfluss auf den Weihnachtsumsatz haben, als eine Demo von 200 Leuten.
(4) Auch das Modegeschäft Promod bringt zu hohe Mieten als Grund für den Auszug ins Spiel: „Es war die Summe aller Fakten, von den Mietpreisen bis zur Kundenzahl.“
Vergangenen August wurde bekannt, dass Promod in Deutschland insolvent ist. (Anm: sicher nicht wegen der Mahü in Wien)
(5) Bershka hat ebenfalls eine junge Zielgruppe, das Geschäft hat eine kleinere Fläche als das Forever 21-Gebäude. Von wirtschaftlichen Turbulenzen oder einem Standortproblem, will die Geschäftsleitung nichts wissen: „Nein, nein, alles gut.“
Auch Betten-Reiter hat einen "Flagshipstore" im Stafa eröffnet und deshalb den kleineren Standort weiter unten geschlossen; Slama hat ebenfalls immer betont, dass es nichts mit der Straße zu tun hat, gerüchteweise gabs da eine attraktive Ablösesumme von der Hauseigentümerschaft (Ärztekammer).
Das Problem ist wohl der Onlinehandel, die wirtschaftliche Lage und die Konkurrenz (Westbahnhof-Shoppingcenter), dazu das ständige Torpedieren der Wirtschaftskammer, die ihren Zwangsmitgliedern gern das Leben schwer macht, um politisches Kleingeld zu lukrieren.