Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: Revisor am 03. März 2012, 22:48:17

Titel: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Revisor am 03. März 2012, 22:48:17
Anläßlich der Herbstmesse 1970 verkehrte, wie üblich bei solchen Anlässen, die Linie 21 und so bin ich zum letzten Mal mit einem Triebwagen mit Dreieck-Zeichen mitgefahren und habe dabei dieses Foto gemacht.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Wattman am 03. März 2012, 22:51:30
Hieß das Dreieck jetzt 30 oder 26 km/h?
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Revisor am 03. März 2012, 23:06:24
Hieß das Dreieck jetzt 30 oder 26 km/h?

30 km/h. 26 km/h galt für Triebwagen ohne Geschwindigkeitszeichen.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 04. März 2012, 01:01:27
Und derzeit gilt für Wagen ohne Geschwindigkeitszeichen Tempo 25! Armer ULF.  :-X
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: HLS am 04. März 2012, 18:10:43
Ist auf den T(1) denn ein Geschindigkeitszeichen angebracht? Ich glaube nicht somit müßte der wenn er in die HW verbracht wird ebenso nur 25km/h fahren dürfen.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Klingelfee am 04. März 2012, 18:34:07
Ist auf den T(1) denn ein Geschindigkeitszeichen angebracht? Ich glaube nicht somit müßte der wenn er in die HW verbracht wird ebenso nur 25km/h fahren dürfen.

Ich blide mir ein, dass seit dem ULF alle Fahrzeuge ihre Bauartgeschwindigkeit nicht mehr in der Windschutzscheibe gekennzeichnet werden muss.

Nur hat der T/T1 im Straßenbahnnetz auf Grund ihrer Radprofie nicht eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung? Schließlich werden die Überstellungsfahrten ja auch nur in der Nacht durchgeführt. Das muss ja auch einene Grund haben.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: HLS am 04. März 2012, 18:45:56
Ist auf den T(1) denn ein Geschindigkeitszeichen angebracht? Ich glaube nicht somit müßte der wenn er in die HW verbracht wird ebenso nur 25km/h fahren dürfen.

Ich blide mir ein, dass seit dem ULF alle Fahrzeuge ihre Bauartgeschwindigkeit nicht mehr in der Windschutzscheibe gekennzeichnet werden muss.

Nur hat der T/T1 im Straßenbahnnetz auf Grund ihrer Radprofie nicht eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung? Schließlich werden die Überstellungsfahrten ja auch nur in der Nacht durchgeführt. Das muss ja auch einene Grund haben.
Ich weiß es eben nicht deshalb fragte ich ja.
Und bzgl. Radprofil unterscheidet sich der T soviel von der WLB 400?  :o
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 04. März 2012, 19:22:30

Ich blide mir ein, dass seit dem ULF alle Fahrzeuge ihre Bauartgeschwindigkeit nicht mehr in der Windschutzscheibe gekennzeichnet werden muss.
Aha. Und wann wurden die Vorschriften geändert? Maßgeblich sind hier die "Richtlinien betreffend höchstzulässige Fahrgeschwindigkeiten im Straßenbahnbetrieb" und die letzte behördlich genehmigte Ausgabe stammt aus dem Dezember 1974. Es gab dann noch interne "Überarbeitungen", die letzte mir bekannte ist aus dem Jahr 2000 und da sind die Zeichen auch noch drin. Rechtlich relevant sollte aber die (bescheidmäßig genehmigte) Ausgabe 1974 sein.




Und bzgl. Radprofil unterscheidet sich der T soviel von der WLB 400?  :o
Eigentlich gar nicht. Auch der ULF hat meines Wissens nach (ziemlich) das gleiche Profil. Unterschiede gib es aber sicher bezgl. der Toleranzen für die Abnützung (Z.B. Mindestspurkranzhöhe*).


*) Ein Straßenbahnwagen mit Spurkränzen an der Abnutzungsgrenze (15 mm) könnte die Zungen von U6-Weichen nicht entgleisungssicher befahren.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: HLS am 04. März 2012, 19:26:51
Danke Hema für deine Erklärung.  :up:
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 04. März 2012, 19:30:12
Danke Hema für deine Erklärung.  :up:
Vielleicht hat Revisor Skizzen (oder treibt gar der 13er welche auf?  ??? ), wo man die in Wien aktuell verwendeten Profile sehen kann!  :lamp:
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: T1 am 04. März 2012, 20:46:18
Spurkranzprofil ULF (A und B), E2, E1 (Triebdrehgestellte) und c5

[attach=1]

Spurkranzprofil E, E1 (Laufdrehgestelle), c3 und c4

[attach=2]

Spurkranzprofil LH und alle Museumsfahrzeuge im Bereich der Straßenbahn

[attach=3]

Spurkranzprofil für die Fahrzeuge der U6 (T und E6/c6) sowie der WLB auf den Gleisen der Wiener Linien ("Universalprofil")

[attach=4]
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: 13er am 04. März 2012, 20:59:45
Sehr schön, danke T1, dann brauch ich das nicht mühsam aus den Originalnormen rauskopieren :)
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 04. März 2012, 21:27:59
Die E1 auf den angetriebenen Achsen und E2/c5 haben auch noch andere Profile (breitere Laufflächen)!



Würde man endlich die Flachrillen auf das absolute Muss reduzieren, könnte man auch die Radprofile von Straßenbahn, U6 und WLB vereinheitlichen! Beim ULF könnte man ja den Doppelkegel belassen (abdrehen), den macht man, damit er nicht so über die Herzstücke rumpelt, wenn er - dank Einzelrad - seine Laufflächen ziemlich rasch hohlgefahren hat. Sonst müsste man ständig die ULF-Räder nachdrehen.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: T1 am 04. März 2012, 21:33:11
Die E1 auf den angetriebenen Achsen und E2/c5 haben auch noch andere Profile (breitere Laufflächen)!

Ja, aber das soll mWn verschwinden und durch das erste Profil im obrigen Post ersetzt werden.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 04. März 2012, 21:52:54
Die E1 auf den angetriebenen Achsen und E2/c5 haben auch noch andere Profile (breitere Laufflächen)!

Ja, aber das soll mWn verschwinden und durch das erste Profil im obrigen Post ersetzt werden.
Das wäre Wahnsinn, weil dann die Fahreigenschaften wieder gravierend schlechter würden! Dieses Profil hatte man früher, das war die Zeit der großen Schlitten und jaulenden Räder beim Anfahren (plus hohem Sandverbrauch). Auch die Unfallzahlen würden wieder steigen!

Eingeführt hat man die neuen Radprofile vor einigen Jahren um Tiefrillen bei den Herzstücken zu ermöglichen. Aber schon in der Zeit des Versuches an einigen Wagen gab es in der Tintenburg einige Leute, die dagegen Sturm gelaufen sind. Auch die bereits realisierten Tiefrillen an einigen Weichen mussten auf deren Betreiben wieder weg. F59 rules - "Bewahrer" und Beharrer gab es leider überall und vereinzelt (?) offensichtlich immer noch! Nur nix Neues, Brauchbares und Zeitgemäßes bei der Tramway. Um Gottes Willen!



Aber vielleicht darf es nicht sein, dass E1 (aber auch E2) besser anfahrren und bremsen als ULF. Da ist wohl jedes Mittel recht!
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Operator am 05. März 2012, 07:41:32
Anläßlich der Herbstmesse 1970 verkehrte, wie üblich bei solchen Anlässen, die Linie 21 und so bin ich zum letzten Mal mit einem Triebwagen mit Dreieck-Zeichen mitgefahren und habe dabei dieses Foto gemacht.
Darf ich fragen, um welchen Triebwagentype es sich genau handelte? Type K? Type M? Oder H2?
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: ULF am 05. März 2012, 11:54:02
Darf ich fragen, welchen tieferen Sinn diese Geschwindigkeitszeichen überhaupt haben? Der Fahrer sollte doch ohnehin wissen, wie schnell er mit seinem Gefährt unterwegs sein darf... Mir fällt sonst beileibe kein Grund ein, was das soll (außer dass es irgendwo in einem Gesetz steht). Und selbst letzteres ist wohl nicht vom Himmel gefallen. ???
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: luki32 am 05. März 2012, 12:13:57
Darf ich fragen, welchen tieferen Sinn diese Geschwindigkeitszeichen überhaupt haben? Der Fahrer sollte doch ohnehin wissen, wie schnell er mit seinem Gefährt unterwegs sein darf... Mir fällt sonst beileibe kein Grund ein, was das soll (außer dass es irgendwo in einem Gesetz steht). Und selbst letzteres ist wohl nicht vom Himmel gefallen. ???

Na so einfach, wie sich der kleine Hansi das vorstellt, ist das nicht.
Früher gab es auch innerhalb eine Type verschieden augerüstete Wägen, und außerdem war die Typenvielfalt so groß, daß sich das keiner leicht merken kann. Und dafür war dieses Zeichen schon ganz gut.
Und außerdem fahren kann man vor allem bergab immer schneller, nur beim Bremsen ruiniert man dann die Motoren.

mfg
Luki
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Klingelfee am 05. März 2012, 12:23:06

Ich blide mir ein, dass seit dem ULF alle Fahrzeuge ihre Bauartgeschwindigkeit nicht mehr in der Windschutzscheibe gekennzeichnet werden muss.
Aha. Und wann wurden die Vorschriften geändert? Maßgeblich sind hier die "Richtlinien betreffend höchstzulässige Fahrgeschwindigkeiten im Straßenbahnbetrieb" und die letzte behördlich genehmigte Ausgabe stammt aus dem Dezember 1974. Es gab dann noch interne "Überarbeitungen", die letzte mir bekannte ist aus dem Jahr 2000 und da sind die Zeichen auch noch drin. Rechtlich relevant sollte aber die (bescheidmäßig genehmigte) Ausgabe 1974 sein.


Und wie du richtig schreibst, sind das nur Richtlinien, aber kein Gesetz. Und ich habe die DV-Strab durchgelesen und nirgends gefunden, dass eine Straßenbahn ein Strinwandzeichen braucht.

Was ein Jedes Fahrzeug braucht, ist ein für den Fahrer sichtbar angebrachtes "max. Bauartgeschwindigkeit". Ich weis zwar jetzt nicht wo, aber das ist sowohl im ULF, als auch im T/T1 angebracht.

Ausserdem wüßte ich jetzt gar kein Stirnwandzeichen für eine Bauartgeschwindigkeit von 80 km/h. Denn das darf sowohl der T als auch der T1 fahren.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Revisor am 05. März 2012, 13:15:20
Anläßlich der Herbstmesse 1970 verkehrte, wie üblich bei solchen Anlässen, die Linie 21 und so bin ich zum letzten Mal mit einem Triebwagen mit Dreieck-Zeichen mitgefahren und habe dabei dieses Foto gemacht.
Darf ich fragen, um welchen Triebwagentype es sich genau handelte? Type K? Type M? Oder H2?

Es handelt sich um einen Triebwagen der Reihe K. Mit Inkrafttreten der StrabVO 1957 am 1. Jänner 1961 wurden die Geschwindigkeitszeichen bei allen Triebwagen ohne Schienenbremsen gelöscht, da diese Wagen nur noch 25 km/h fahren durften. Danach gab es nur bei etlichen Triebwagen der Reihe K noch das Geschwindigkeitszeichen Dreieck. Deren letzte wurden mit 28. Dezember 1970 ausgeschieden.

Darf ich fragen, welchen tieferen Sinn diese Geschwindigkeitszeichen überhaupt haben? Der Fahrer sollte doch ohnehin wissen, wie schnell er mit seinem Gefährt unterwegs sein darf... Mir fällt sonst beileibe kein Grund ein, was das soll (außer dass es irgendwo in einem Gesetz steht). Und selbst letzteres ist wohl nicht vom Himmel gefallen. ???

Da es Triebwagenreihen mit bis zu  drei verschiedenen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gab, mußte das dem Fahrer in irgendeiner Form zur Kenntnis gebracht werden. Dafür wählte man eben die Form der an den Stirnwandfenstern angebrachten roten Symbole.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 05. März 2012, 13:50:55

Und wie du richtig schreibst, sind das nur Richtlinien, aber kein Gesetz. Und ich habe die DV-Strab durchgelesen und nirgends gefunden, dass eine Straßenbahn ein Strinwandzeichen braucht.
Hättest gleich fragen sollen, das hätte dir das Lesen erspart!  ;)


DV-Strab, Anlage 1 § 59. (1)

Zitat
§ 59. Fahrgeschwindigkeit

1. Der Fahrer hat die „Richtlinien betreffend höchstzulässige Fahrgeschwindigkeiten im Straßenbahnbe-
trieb“ einzuhalten.
Die per Auflage des Eisenbahngesetzes erstellte und behördlich genehmigte Betriebsvorschrift "DV-Strab" sowie die ebenfalls per Bescheid (GENEHMIGT MIT BESCHEID DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR VERKEHR VOM 2. DEZEMBER 1974, ZAHL 23.013/5-II/3-1974) genehmigten "Richtlinien . . . " sind eisenbahnrechtliche Bestimmungen!



Dass die Geschwindigkeitszeichen schon seit längerer Zeit obsolet sind, ist klar. Aber wer hätte den Betrieb in all der langen Zeit gehindert, die Vorschrift entsprechend anzupassen und diese kleine Änderung vom Ministerium genehmigen zu lassen? Hätte keine 14 Tage gedauert.



Zitat
Was ein Jedes Fahrzeug braucht, ist ein für den Fahrer sichtbar angebrachtes "max. Bauartgeschwindigkeit". Ich weis zwar jetzt nicht wo, aber das ist sowohl im ULF, als auch im T/T1 angebracht.
Ich weiß nicht, wo du das wieder her hast.  :-\

Solche Aufschriften gibt es aber tatsächlich (noch) an einigen Hilfsfahrzeugen.


Zitat
Ausserdem wüßte ich jetzt gar kein Stirnwandzeichen für eine Bauartgeschwindigkeit von 80 km/h. Denn das darf sowohl der T als auch der T1 fahren.
Gibt es auch keines. Aber die U6 fällt zwar unter die Straßenbahnverordnung, aber nicht unter die DV-Strab! Die Badner Bahn als Lokalbahn (Eisenbahn!) fährt auch auf Straßenbahngleisen und hatte nie diese für Wiener Straßenbahnfahrzeuge vorgesehenen Zeichen.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: HLS am 05. März 2012, 14:58:23

Ich blide mir ein, dass seit dem ULF alle Fahrzeuge ihre Bauartgeschwindigkeit nicht mehr in der Windschutzscheibe gekennzeichnet werden muss.
Aha. Und wann wurden die Vorschriften geändert? Maßgeblich sind hier die "Richtlinien betreffend höchstzulässige Fahrgeschwindigkeiten im Straßenbahnbetrieb" und die letzte behördlich genehmigte Ausgabe stammt aus dem Dezember 1974. Es gab dann noch interne "Überarbeitungen", die letzte mir bekannte ist aus dem Jahr 2000 und da sind die Zeichen auch noch drin. Rechtlich relevant sollte aber die (bescheidmäßig genehmigte) Ausgabe 1974 sein.


Und wie du richtig schreibst, sind das nur Richtlinien, aber kein Gesetz. Und ich habe die DV-Strab durchgelesen und nirgends gefunden, dass eine Straßenbahn ein Strinwandzeichen braucht.

Was ein Jedes Fahrzeug braucht, ist ein für den Fahrer sichtbar angebrachtes "max. Bauartgeschwindigkeit". Ich weis zwar jetzt nicht wo, aber das ist sowohl im ULF, als auch im T/T1 angebracht.

Ausserdem wüßte ich jetzt gar kein Stirnwandzeichen für eine Bauartgeschwindigkeit von 80 km/h. Denn das darf sowohl der T als auch der T1 fahren.
Soetwas hab ich zwar noch nirgens beim ULF gesehn aber vielleicht ist dem genüge getan weil diese seit neuestem wirklich genau auf 60km/h gedrosselt sind.
In Zügen der ÖBB(Talent Vmax 140 & Taurus Vmax 220) habe ich diese Aufkleber aber durchaus schon gesehn. Somit könnte ich mir gut vorstellen das soetwas bei den T/T1 & WLB vorhanden und irgendwo aufgeklebt ist.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: ULF am 05. März 2012, 15:41:49
@luki & Revisor: Danke für eure Aufklärung. Dass es Triebwagenreihen gab, deren Fahrzeuge unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten hatten, wusste ich nicht. Das macht natürlich Sinn.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: Revisor am 05. März 2012, 16:24:19
@luki & Revisor: Danke für eure Aufklärung. Dass es Triebwagenreihen gab, deren Fahrzeuge unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten hatten, wusste ich nicht. Das macht natürlich Sinn.

Aber nicht nur deswegen, sondern auch weil es eine große Zahl verschiedener Fahrzeugtypen gab, deren gegebenenfalls selbst einheitliche Höchstgeschwindigkeiten nicht von jedem Bediensteten auswendig gewußt werden konnten.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: moszkva tér am 06. März 2012, 08:28:18
Nur eine Frage dazu: Wozu verwendete man irgendwelche Symbole, anstatt einfach die Zahl irgendwo anzubringen?
Also statt einem gelben Achteck mit rotem Rand einfach "40" und gut is? Wäre für Neue zu einfach, man will ja unter sich bleiben, mit Geheimcodes usw.   ???
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: haidi am 06. März 2012, 11:05:04
Nur eine Frage dazu: Wozu verwendete man irgendwelche Symbole, anstatt einfach die Zahl irgendwo anzubringen?
Also statt einem gelben Achteck mit rotem Rand einfach "40" und gut is? Wäre für Neue zu einfach, man will ja unter sich bleiben, mit Geheimcodes usw.   ???

Die Frage hat sich mir auch schon gestellt, ich nehme an, dass die  F59 damals erst mit der Erfindung und Gestaltung der Ziffern beschäftigt war und sie daher noch nicht anwenden konnte.

Allerdings haben die verwendeten Symbole den Vorteil, dass sie auf Glas angebracht, von beiden Seiten gleich aussehen.

Hannes
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: 95B am 06. März 2012, 11:24:02
Allerdings haben die verwendeten Symbole den Vorteil, dass sie auf Glas angebracht, von beiden Seiten gleich aussehen.
Das wird wohl auch der Grund für die Verwendung dieser Symbole gewesen sein.
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: T1 am 06. März 2012, 19:30:25
Die E1 auf den angetriebenen Achsen und E2/c5 haben auch noch andere Profile (breitere Laufflächen)!

Ja, aber das soll mWn verschwinden und durch das erste Profil im obrigen Post ersetzt werden.
Das wäre Wahnsinn, weil dann die Fahreigenschaften wieder gravierend schlechter würden! Dieses Profil hatte man früher, das war die Zeit der großen Schlitten und jaulenden Räder beim Anfahren (plus hohem Sandverbrauch). Auch die Unfallzahlen würden wieder steigen!

Ok, sorry, scheinbar habe ich etwas falsch aufgefasst: ULF und E2 sollen Profile mit breiteren Laufflächen bekommen, ich bin davon ausgegangen, dass damit obriges Profil gemeint ist. Aber scheinbar gibt's da noch ein anderes?

Vielleicht sind die Unterlagen vom 13er aktueller – meine sind schon fünf Jahre alt...
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: 13er am 06. März 2012, 21:41:04
Vielleicht sind die Unterlagen vom 13er aktueller – meine sind schon fünf Jahre alt...
... und meine noch älter :)
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: haidi am 06. März 2012, 22:32:55
Sinnvoll ist es, wenn die Luafflächen von Ex und ULF gleich breit sind. Gabs doch immer wieder die schönen Stellen abgefahrener Schienen, wo in Längsrichtung 2 Kanten zu sehen sind. Wenn die Schienen von den Ex abgefahren sind, hat das ULF-Profil ja eine geringere Auflagefläche weil der innere Teil der Lauffläche dann "in der LUft" hängt und sich dort richtig hineinfräst.

Foto von Straßenbahnjournal ausgeborgt:

(http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/fotos/kurioses/1409905.jpg)

Hannes
Titel: Re: Geschwindigkeitszeichen
Beitrag von: hema am 06. März 2012, 22:48:50
Die derzeit verwendeten Laufflächen der Radreifen von E2, c5 und E1-Motordrehgestellen sind um gut einen Zentimeter breiter als jene auf der Skizze (c3, c4, E1-Mitteldrehgestell), entsprechen in der Breite also ziemlich den ULF- und U6-Profilen. Die immer noch viel stärkere Abnützung der Schienen durch den ULF entsteht aber durch den wesentlich höheren Raddruck auf die Schiene, die ungünstige Anstellung im Bogenein- und Bogenauslauf, und das Fehlen der Achsen.