Angeregt durch die
Diskussion im Nachbarthread habe ich am Beispiel Oberes Hausfeld gerade mal nachgeschaut, von welchen Zeiträumen wir hier sprechen: Allein vom Beginn des kooperativen Verfahrens über den städtebaulichen Entwurf bis zum Beschluss des Flächenwidmungsplans
vergingen fast fünf Jahre. Und aktuell ist ja (ich habe auch noch nichts gefunden...) noch kein Projekt angekündigt; ein solches muss dann aber auch erstmal geplant, genehmigt und letztlich auch gebaut werden.
Kurz: wir sprechen hier realistischerweise von mindestens zehn Jahren zwischen dem Beginn der Planung und der Fertigstellung der ersten Gebäude. Es wäre also ziemlich wahnsinnig, erstmal zu warten, bis die Seestadt fertig ist, und dann entweder zehn Jahre lang explodierende Immobilienpreise, totalen Wildwuchs oder beides zu haben (und dazu ein fehlgeplantes großes Baugebiet, weil wegen des Drucks auf vernünftige Planungsverfahren verzichtet wird).
Das Tolle an Planungen ist ja auch: man ist nicht gezwungen, sie (sofort) umzusetzen, wenn nach Abschluss der Planungsphase und Beschluss des Flächenwidmungsplans der Bedarf an neuen Baugebieten gesunken ist. Es ist aber gut, sie in der Hinterhand zu haben, um schnell reagieren zu können.