[PM] Öffis: Essen und Küssen unerwünscht

[13er]

Der Schwachsinn geht weiter - ein Küssverbot in der Straßenbahn? Die haben ja wirklich ärgstens einen Hieb! Mit den 250.000 Euro hätte man z.B. die Fahrgastinformation verbessern können statt so einem Dreck. Oder ein paar Gleisschäden reparieren. Damit man beim Küssen den Mund und nicht die Nase oder das Kinn trifft

Öffis: Essen und Küssen unerwünscht

Penetrant riechendes Essen, augenfälliges Nasenbohren oder lautes Musikhören strapazieren die Toleranz vieler Öffi-Fahrgäste: Deshalb rufen die Wiener Linien nun zum guten Benehmen unter dem Motto „Rücksicht hat Vorrang“ auf.

Die Verhaltensweisen einiger weniger Passagiere würden zahlreiche Bus-, Bim- und U-Bahnnutzer stören, sagte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Donnerstag bei der Präsentation der rund 250.000 Euro teuren Offensive.

„Keine Wohlfühlkampagne“

Auf Plakaten, in Kinospots sowie in Internetvideos wird die Einhaltung der Spielregeln propagiert. „Das ist keine Wohlfühlkampagne“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter. Tatsächlich setzen die Verkehrsbetriebe vorrangig auf Unappetitlichkeiten. So kann man etwa in den Werbefilmchen Menschen beim Nasenbohren, Klippen ihrer Fingernägel oder ungustiösen Weckerlverzehr in Großaufnahme beobachten.

Derlei solle man bitte in den Öffis unterlassen - ebenso wie hingebungsvolles Knutschen, die Entsorgung von Müll oder lautes Telefonieren und Musikhören, lautet die Botschaft. „Mach was du willst, aber bitte nicht hier“, so der unmissverständliche Slogan.

Auch Strafen möglich

Ungewöhnliche Durchsagen sind auch Teil der Kampagne. So werden Menschen via Lautsprecher dazu aufgerufen, ihre liegen gelassenen Pommes oder Gratiszeitungen doch bitte beim Fundbüro der Wiener Linien abzuholen.

Laut Geschäftsführer Winter werden Mitarbeiter in den nächsten Wochen zudem verstärkt die Fahrgäste auf unangebrachtes Verhalten bzw. die Hausordnung aufmerksam machen. „Wenn es kein Einsehen gibt, werden wir auch strafen“, drohte er. Die Öffi-Kampagne dauert drei Wochen. Sie endet pünktlich am 5. Oktober, dem Eröffnungstag der U2-Verlängerung in die Seestadt Aspern.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2603357/

Und natürlich begleitet von Durchsagenterror. Sie wünschen sich halt nach wie vor den fahrgastlosen Betrieb, der macht am wenigsten Probleme.

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Die können mich mal, ich ess mein Kebab wo ich will.

[13er]

Die können mich mal, ich ess mein Kebab wo ich will.

So ist es! Als nächstes werden dann stinkende Menschen verboten (die z.B. deswegen stinken, weil sie den ganzen Tag schwere Arbeit in einer Fabrik oder am Bau geleistet haben), dann parfümierte Frauen, dann Hunde, dann Rollstuhlfahrer und Kinderwägen, weil sie zu viel Platz wegnehmen und zuguterletzt findet man an jedem irgendwas, was einem nicht passt. Wien ist schon ein entsetzlich kranker Haufen an Menschen, die sich seit dem "Herrn Karl" überhaupt nicht geändert haben.

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Die können mich mal, ich ess mein Kebab wo ich will.

So ist es! Als nächstes werden dann stinkende Menschen verboten (die z.B. deswegen stinken, weil sie den ganzen Tag schwere Arbeit in einer Fabrik oder am Bau geleistet haben), dann parfümierte Frauen, dann Hunde, dann Rollstuhlfahrer und Kinderwägen, weil sie zu viel Platz wegnehmen und zuguterletzt findet man an jedem irgendwas, was einem nicht passt. Wien ist schon ein entsetzlich kranker Haufen an Menschen, die sich seit dem "Herrn Karl" überhaupt nicht geändert haben.

Und zu guter letzt werden alle Doppelsitze ausgebaut, damit man sich nicht so leicht küssen kann.

[Z-TW]

Diese Fressunsitte in Öffis gibt es nur in Wien - Wien ist ja anders. Nicht nur, dass es nach Kepab "fäut", kugeln dann die Papierl und Mc.Donalds-Tüten auf dem Boden herum und die Leute beschweren sich über den Schmutz in den Fahrzeugen geradeso, als ob die WiLi unfähig zum Säubern wären. Sowas gibt es beispielsweise in Chicago nicht - aber eh klar, "Wien darf nicht Chicago werden".
Auch in Köln herrscht Essverbot in Öffis, in Stockholm nicht, aber dort kommt der kultivierte Fahrgast ohnehin nicht auf die Idee.
Die Kampagne ist sowieso für die Fisch', es gehört rigoroses Essverbot durchgesetzt. Küssen soll erlaubt bleiben - da bleiben die Mundgerüchler unter sich.

[WIENTAL DONAUKANAL]

Und wenn die Schiachen von der Beförderung ausgeschlossen werden, dann bin ich dran!
Dann wird mir meine Jahreskarte aberkannt - odrr?

[Ferry]

Und zu guter letzt werden alle Doppelsitze ausgebaut, damit man sich nicht so leicht küssen kann.

Das kann man - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - auch im Stehen. Und ich bin zwar aus dem Alter, wo ich in Öffis mit Mädels rumgeschmust habe, schon heraus, würde mir das aber bestimmt von niemandem verbieten lassen. Störungen durch lautes Telefonieren hingegen kann ich nachvollziehen.

Und dass jetzt wieder gegen "penetrant riechendes Essen" (wer entscheidet eigentlich, was "penetrant" bedeutet?) gewettert wird, zeigt sehr gut, was die letzte Kampagne, die ja gegen das Essen in Öffis gerichtet war, gebracht hat: genau nichts. Und es zeigt auch, was diese Kampagne bringen wird: dasselbe.

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Das kann man - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - auch im Stehen.

Ja schon, aber beim Binärfahrstil der meisten ULF-Beweger hast Du nachher ein paar eingeschlagene Zähne, wenn Du es im Stehen probierst.

[13er]

Das kann man - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - auch im Stehen.

Ja schon, aber beim Binärfahrstil der meisten ULF-Beweger hast Du nachher ein paar eingeschlagene Zähne, wenn Du es im Stehen probierst.

Und verknotete Zungen

[Ferry]

Ja schon, aber beim Binärfahrstil der meisten ULF-Beweger hast Du nachher ein paar eingeschlagene Zähne, wenn Du es im Stehen probierst.

Zu meiner Zeit gab es noch keine ULF und die meisten Wagenbeweger fuhren so ruhig, dass es kein Problem war, zumindest auf manchen Strecken nicht. Ach, das waren noch Zeiten!... 

[Bus]

Das heißt aber auch, Sex wäre im Zug erlaubt.

[Ferry]

Das heißt aber auch, Sex wäre im Zug erlaubt.

Das soll ja schon vorgekommen sein - ich kann mich da dunkel an einen Vorfall in der U-Bahn vor einiger Zeit erinnern...

[95B]

Da es kein Personal gibt, das auf die Einhaltung der Beförderungsbestimmungen achtet, ist die Kampagne sowieso für die Fisch. Einzig die verhaberten Medienagenturen im dunkelroten Sumpf freuen sich einen Haxen aus.

Um 250.00 Euro könnte man vielen, vielen Wagen eine gründliche Innenreinigung verpassen. Wenn der Wagen nämlich von Grund auf sauber ist, werden die Leute auch weniger dazu verleitet, ihren Mist liegenzulassen. Man braucht nur in eine x-beliebige andere Stadt schauen, um das festzustellen – die Züge sind nämlich so ziemlich überall sauberer als bei uns.

[coolharry]

Wen zum Kuckuck stören knutschende Menschen?
Wen einer vor mir einen Döner ist und dabei alles sauber bleibt, stört es mich nur wenn ich selber schon Hunger hab.

Am meisten ärgert mich der Dreck, den unsere Mitmenschen überall hinter lassen. Egal obs jetzt in der Tram, Bus, U-Bahn oder Schnellbahn ist.
Aber da könnte man auch nur was bewirken, wenn jeder der seine Zeitung oder Esspapierl liegen lässt sofort mit nem Holzhammer auf den Kopf gehaut wird.

[Bus]

Manchmal ist das Esspapierl sauberer, als der Wagen selbst.