Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1695697 mal)

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Tunafish

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4965 am: 18. September 2021, 16:00:30 »
Bei Bombardier war man außerdem so zukunftsgewandt und fortschrittlich dass man schon 2019 Lieferprobleme hatte, und damit die aktuelle Situation bereits zwei Jahre früher vorgegriffen hat.

Fahzeug Technik

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4966 am: 18. September 2021, 19:31:47 »
Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.

UlfB1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4967 am: 18. September 2021, 23:53:35 »
Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.
Naja wenn sich Wien für dieselbe Einstiegshöhe bzw. Type wie Zürich entschieden hätte dann wäre die Situation wohl anders
was die Auslieferung anbelangt. Leider ist der FlexityWien viel komplexer in der Fertigung.
Es ist ja drastisch, wenn man denkt die Schweizer bekommen heuer 17 statt 10 Züge, bei Wien ist es schon seit Jahren umgekehrt, da
wurde noch gar nichts aufgeholt, der Rückstand wird immer grösser Monat für Monat.

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4968 am: 19. September 2021, 08:38:46 »
Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.

Nicht komisch, sondern natürlich oder normal.
1. Wer zahlt schafft an
2. Sie haben keinen Wust an Bürokraten und Vorschriften im Nacken sitzend die bestimmen, wo’s lang geht, sie können frei wählen, was, von wem und wie sie was ausstatten, bestellen und einbauen. Sie sind unabhängig. Und wenn vielleicht sogar im Stillen ausgehandelt wurde, daß sie zuliefern können, dann wird auch in dieser Zeit ausgeliefert bzw. geht es planmäßig voran.

Und wenn Wien von sich aus - von Siemens kam ja in dieser Richtung nichts - sich mehr für den Avenio interessiert hätte, hätte man seinem Haus und Hoflieferanten ohne Murren doch ein Geschäft zukommen lassen können und die Fahrzeuge würden schon längst in Wien unterwegs sein.
Aber in Wien war man sich um die zwei Achsen bzw. um ein viertes Fahrgestell zu sierig.

SMT18

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4969 am: 19. September 2021, 12:12:38 »
Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.
Naja wenn sich Wien für dieselbe Einstiegshöhe bzw. Type wie Zürich entschieden hätte dann wäre die Situation wohl anders
was die Auslieferung anbelangt. Leider ist der FlexityWien viel komplexer in der Fertigung.
Es ist ja drastisch, wenn man denkt die Schweizer bekommen heuer 17 statt 10 Züge, bei Wien ist es schon seit Jahren umgekehrt, da
wurde noch gar nichts aufgeholt, der Rückstand wird immer grösser Monat für Monat.
Was hat denn eine Einstiegshöhe mit der Lieferung von Rohmaterialien oder dem Wagenkasten zu tun? Stellt sich eher die Frage, wer die Einstiegshöhe in Kombination mit den Drehgestellen ausgleichen kann und an den Drehgestellen scheitert es bei Alstom nicht!

SMT18

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4970 am: 19. September 2021, 12:18:30 »
Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.

Nicht komisch, sondern natürlich oder normal.
1. Wer zahlt schafft an
2. Sie haben keinen Wust an Bürokraten und Vorschriften im Nacken sitzend die bestimmen, wo’s lang geht, sie können frei wählen, was, von wem und wie sie was ausstatten, bestellen und einbauen. Sie sind unabhängig. Und wenn vielleicht sogar im Stillen ausgehandelt wurde, daß sie zuliefern können, dann wird auch in dieser Zeit ausgeliefert bzw. geht es planmäßig voran.

Und wenn Wien von sich aus - von Siemens kam ja in dieser Richtung nichts - sich mehr für den Avenio interessiert hätte, hätte man seinem Haus und Hoflieferanten ohne Murren doch ein Geschäft zukommen lassen können und die Fahrzeuge würden schon längst in Wien unterwegs sein.
Aber in Wien war man sich um die zwei Achsen bzw. um ein viertes Fahrgestell zu sierig.
Die Wiener Linien haben 119 + 37 Fahrzeuge bestellt, während Zürich 110 + 30 bestellt haben. Also wer zahlt schafft an, so ist es nicht, denn WL gelten nach wie vor zu einer der "Großkunden", haben ja auch genügend Straßenbahnfahrzeuge.
Der Avenio wurde aber auch seitens Siemens nicht angeboten, sondern der ULF, der Avenio würde in der derzeitigen Form gar nicht für Wien passen. Ist auch einer der Gründe, warum der Avenio refurbished wird...

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4971 am: 19. September 2021, 12:38:50 »
Naja wenn sich Wien für dieselbe Einstiegshöhe bzw. Type wie Zürich entschieden hätte dann wäre die Situation wohl anders
was die Auslieferung anbelangt. Leider ist der FlexityWien viel komplexer in der Fertigung.
Das klingt geradezu nach einer Verteidigung der Situation, ganz anders als in deinen früheren Postings.

Komisch nur, dass die Auslieferung anderer Flexity-Trams aus Wien, zB jene für Zürich, nun planmäßig voran geht.

Nicht komisch, sondern natürlich oder normal.
1. Wer zahlt schafft an
2. Sie haben keinen Wust an Bürokraten und Vorschriften im Nacken sitzend die bestimmen, wo’s lang geht, sie können frei wählen, was, von wem und wie sie was ausstatten, bestellen und einbauen. Sie sind unabhängig. Und wenn vielleicht sogar im Stillen ausgehandelt wurde, daß sie zuliefern können, dann wird auch in dieser Zeit ausgeliefert bzw. geht es planmäßig voran.
ad 1) Hat schon SMT18 kommentiert. Oder meinst du, dass für Zürich höhere Pönalen fällig werden?
ad 2) Das verstehe ich überhaupt nicht. Welche Bürokratie oder welche Vorschrift behindert Lieferungen an die WL? Was baut Zürich ein?

Und wenn Wien von sich aus - von Siemens kam ja in dieser Richtung nichts - sich mehr für den Avenio interessiert hätte, hätte man seinem Haus und Hoflieferanten ohne Murren doch ein Geschäft zukommen lassen können und die Fahrzeuge würden schon längst in Wien unterwegs sein.
Aber in Wien war man sich um die zwei Achsen bzw. um ein viertes Fahrgestell zu sierig.
Wer sagt, dass die Ausschreibung den Avenio nicht zugelassen hätte?

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4972 am: 19. September 2021, 14:20:03 »

ad 1) Hat schon SMT18 kommentiert. Oder meinst du, dass für Zürich höhere Pönalen fällig werden?
ad 2) Das verstehe ich überhaupt nicht. Welche Bürokratie oder welche Vorschrift behindert Lieferungen an die WL? Was baut Zürich ein?

Wer sagt, dass die Ausschreibung den Avenio nicht zugelassen hätte?

zu 1)MMn hat der Schweizer Auftrag für BT mehr Gewicht als der Wiener. Schon alleine aus dem Umstand, daß BT weiß, von Zürich bekommt man das Ausverhandelte wenn man liefert. Auch vermute ich, daß die ZVB bei/in ihren Verhandlungen - auch bei den Pönalen - eine restriktivere Linie fahren als die WL. In Österreich regiert Hochmut, auch fehlt es in manchen Dingen einfach an Cleverness.

zu 2) Vergleiche Nicht-EU zu EU

zu Avenio: Niemand.

@SMT18: Der Felxity war ursprünglich auch nicht für Wien passend, man hat ihn passend gemacht. Gleiches hätte man mit dem Avenio z.B. genauso machen können. Bin da schon, so nebenbei, auf die Entscheidung von Graz gespannt.

Nichtsdestotrotz: Interessant wird sein, wie sich die Infrastruktur in Zukunft durch den Flexity weiter entwickeln wird?

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4973 am: 19. September 2021, 15:43:01 »

ad 1) Hat schon SMT18 kommentiert. Oder meinst du, dass für Zürich höhere Pönalen fällig werden?
ad 2) Das verstehe ich überhaupt nicht. Welche Bürokratie oder welche Vorschrift behindert Lieferungen an die WL? Was baut Zürich ein?

Wer sagt, dass die Ausschreibung den Avenio nicht zugelassen hätte?

zu 1)MMn hat der Schweizer Auftrag für BT mehr Gewicht als der Wiener. Schon alleine aus dem Umstand, daß BT weiß, von Zürich bekommt man das Ausverhandelte wenn man liefert. Auch vermute ich, daß die ZVB bei/in ihren Verhandlungen - auch bei den Pönalen - eine restriktivere Linie fahren als die WL. In Österreich regiert Hochmut, auch fehlt es in manchen Dingen einfach an Cleverness.

zu 2) Vergleiche Nicht-EU zu EU

zu Avenio: Niemand.

@SMT18: Der Felxity war ursprünglich auch nicht für Wien passend, man hat ihn passend gemacht. Gleiches hätte man mit dem Avenio z.B. genauso machen können. Bin da schon, so nebenbei, auf die Entscheidung von Graz gespannt.

Nichtsdestotrotz: Interessant wird sein, wie sich die Infrastruktur in Zukunft durch den Flexity weiter entwickeln wird?

ad 2) Die EU ist schuld, dass bisher so wenige Flexitys für Wien geliefert wurden?

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4974 am: 19. September 2021, 17:18:00 »
Siemens hatte offenbar kein Interesse (oder war nicht imstande), den Avenio bzw. Avenio M für die in Wien geforderte Einstiegshöhe zu adaptieren. Siemens ist auch nicht gerade ein zuverlässiger Lieferant, frag nach zB in Bremen, München Nürnberg . . .
Ich sah kürzlich Bilder vom Schienenzustand in Gleisbögen in Den Haag, wo Avenios seit einigen Jahren im Einsatz sind. Dem Anschein nach sind auch die Avenios Schienenfräsen.
Möglichweise kann ein Zulieferer des Flexity Wien nicht liefern, die Zulieferer des Flexity Zürich jedoch schon.
In OÖ wird gerade auf den Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer geschimpft, weil sich dieser mit zahlreichen Fahrzeugen an einer Demo (für die Einhausung der Westbahn in Leonding) teilnahm, während die Kunden seit Monaten auf die Auslieferung von Feuerwehrfahrzeugen warten.

SMT18

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4975 am: 19. September 2021, 18:21:27 »
Siemens hatte offenbar kein Interesse (oder war nicht imstande), den Avenio bzw. Avenio M für die in Wien geforderte Einstiegshöhe zu adaptieren. Siemens ist auch nicht gerade ein zuverlässiger Lieferant, frag nach zB in Bremen, München Nürnberg . . .
Ich sah kürzlich Bilder vom Schienenzustand in Gleisbögen in Den Haag, wo Avenios seit einigen Jahren im Einsatz sind. Dem Anschein nach sind auch die Avenios Schienenfräsen.
Möglichweise kann ein Zulieferer des Flexity Wien nicht liefern, die Zulieferer des Flexity Zürich jedoch schon.
In OÖ wird gerade auf den Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer geschimpft, weil sich dieser mit zahlreichen Fahrzeugen an einer Demo (für die Einhausung der Westbahn in Leonding) teilnahm, während die Kunden seit Monaten auf die Auslieferung von Feuerwehrfahrzeugen warten.
Siemens konnte keinen Avenio und Avenio M unter anderem wegen der Einstiegshöhe adaptieren, deswegen der ULF angeboten und keine Verhinderung durch eine Richtlinie oder sonst etwas. Sicherlich wurde der Flexity adaptiert, jedoch nicht, als würde man einen neuen Wagenkasten entwickeln müssen, wie es bei dem Avenio der Fall gewesen wäre.
Gut geschrieben - denn auch Bremen hatte wegen des "Auslagerns" des Avenio nach Serbien etwaige Fertigungsprobleme in den Griff zu bekommen. Zusätzlichj bekam Bremen nachträglich eine weitere Türe...ergo,...
Ergänzung - Nur weil ein Fahrzeug Flexity genannt wird, heißt dies nicht, dass auch die Teilfertigungen in den gleichen Fertigungsstätten gefertigt werden, oder? Wäre beispielsweise möglich...man denke nur an FLEXITY Duisburg....da war noch ein Werk in Bautzen, oder?

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4976 am: 19. September 2021, 19:34:13 »
Das Werk Bautzen ist deutlich größer als Wien, viele Teile werden dort hergestellt und in Wien endmontiert. In Wien hingegen werden die Kopfmodule hergestellt für Bahnen, die in Bautzen endmontiert werden. Die E-Ausrüstung wird in Mannheim hergestellt, die Fahrwerke in Siegen. Und dann gibt es noch zahlreiche Sublieferanten (Fenster, Türen, Verkleidungen usf.). Die Flexity Berlin hingegen werden im Werk Hennigsdorf endmontiert.
Auch bei anderen Herstellern arbeiten mehrere Werke zusammen. Bei Stadler wird neuerdings eine im Stadler-Werk Minsk gefertigte E-Ausrüstung (anstatt ABB) verwendet und den weiten Weg in das Tram-Werk Valencia transportiert.

denond

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4977 am: 19. September 2021, 21:50:40 »
Admin:  Bitte löschen.

Vielen Dank

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4978 am: 19. September 2021, 23:09:46 »
Admin:  Bitte löschen.

Vielen Dank
Wieso?

Oder bist du draufgekommen dass deine Argumentation aussichtslos ist?

Wien könnte mehr Flexity haben, dafür müssten die WL allerdings die Fahrzeuge auch zahlen wollen und nicht die Zahlungen aufschieben, da man selbst ja finanziell nicht so rosig da steht…

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4979 am: 19. September 2021, 23:16:09 »
Am besten wäre gewesen die Wiener Linien hätten den "echten" Alstom Citadis bestellt, einfach so wie ihn ein paar intelligente Konstrukteure gebastelt haben :) das Ding funktioniert weltweit hervorragend. Der fährt sogar ohne Scheppern und Rumpeln, über 2000 Stück auf der ganzen Welt. Es ist immer wieder eine Freude in Frankreich damit zu fahren und man hätte auch die Designwünsche umgesetzt (siehe die Lyoner Seidenraupe ;)) je nachdem was die Stadt gerne hat wird adaptiert. In Wien wird wieder gebastelt - Wahnsinn. Bis der letzte dasteht fährt in Frankreich bereits die übernächste Generation. :bh: