Autor Thema: U-Bahn, historisch  (Gelesen 87247 mal)

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #270 am: 29. Februar 2024, 15:15:36 »
Zu dem von win22 und mir gezeigten Plan fällt mir übrigens auf, dass die U1 da wohl im Tunnel die Donau gequert hätte. Eine Rampe bis über die Donauuferbahn und eine Hochstation entlang der Häuser am Mexikoplatz wär sich wohl nicht ausgegangen, obendrein hätte man ja einen ganzen Häuserblock abreissen müssen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Monorail

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #271 am: 29. Februar 2024, 17:26:03 »
Zu dem von win22 und mir gezeigten Plan fällt mir übrigens auf, dass die U1 da wohl im Tunnel die Donau gequert hätte. Eine Rampe bis über die Donauuferbahn und eine Hochstation entlang der Häuser am Mexikoplatz wär sich wohl nicht ausgegangen, obendrein hätte man ja einen ganzen Häuserblock abreissen müssen.
Naja die Strecke wäre eventuell schon im Zuge der Lassallestraße an die Oberfläche gekommen und noch vor der Radingerstraße in Richtung Ofnergasse und Walcherstraße rübergeschwenkt. Man sieht am Plan nördlich der Lassallestraße noch die Gleisanlagen des Nordbahnhofgeländes und mehr als die Hauszeile an der Ecke Vorgartenstraße/Walcherstraße hätte nicht geschliffen werden müssen. Die Station befände sich halt gefühlt ganz wo anders als heute, aber eben deutlich näher an der Bahnstrecke.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

24A

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #272 am: 29. Februar 2024, 22:10:40 »
Nur im Norden… ;) Die ist einfach nur über die Donau gewandert, wäre die Reichsbrücke nicht eingestürzt, wäre die S-Kurve nun rechts der Donau.

Nein, auch aufseiten des 2. Bezirks gibt es einen S-Bogen, nämlich bereits zwischen Praterstern und Vorgartenstraße. Denn auch die Position der Station Vorgartenstraße (bzw. Mexikoplatz) wurde durch den Einsturz der Reichsbrücke (und der dadurch geänderten Linienführung der U1 durch die neue Reichsbrücke) in Richtung Südosten geändert.
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Klingelfee

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #273 am: 01. März 2024, 09:08:04 »
Zu dem von win22 und mir gezeigten Plan fällt mir übrigens auf, dass die U1 da wohl im Tunnel die Donau gequert hätte. Eine Rampe bis über die Donauuferbahn und eine Hochstation entlang der Häuser am Mexikoplatz wär sich wohl nicht ausgegangen, obendrein hätte man ja einen ganzen Häuserblock abreissen müssen.
Naja die Strecke wäre eventuell schon im Zuge der Lassallestraße an die Oberfläche gekommen und noch vor der Radingerstraße in Richtung Ofnergasse und Walcherstraße rübergeschwenkt. Man sieht am Plan nördlich der Lassallestraße noch die Gleisanlagen des Nordbahnhofgeländes und mehr als die Hauszeile an der Ecke Vorgartenstraße/Walcherstraße hätte nicht geschliffen werden müssen. Die Station befände sich halt gefühlt ganz wo anders als heute, aber eben deutlich näher an der Bahnstrecke.

Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann dann hätten mehrere Wohnhäuser dem U-Bahnbau weichen müssen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Ferry

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #274 am: 01. März 2024, 09:11:44 »
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann dann hätten mehrere Wohnhäuser dem U-Bahnbau weichen müssen.

Jo mei. Beim Bau der U1 nach Leopoldau musste gleich ein ganzer Merkur-Markt weichen. So what?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #275 am: 01. März 2024, 09:15:19 »
Jo mei. Beim Bau der U1 nach Leopoldau musste gleich ein ganzer Merkur-Markt weichen. So what?

Nein, ein halber. ;) Die andere Hälfte blieb stehen und wurde jahrelang dem Verfall überlassen.
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60er

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #276 am: 01. März 2024, 09:59:27 »
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann dann hätten mehrere Wohnhäuser dem U-Bahnbau weichen müssen.
In der Breitenseer Straße war es auch kein Problem, mehrere Wohnhäuser für die U3 abzureißen. Für die U2-Verlängerung mussten auch Häuser abgelöst werden.

fr3

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #277 am: 01. März 2024, 10:19:43 »
Jüngstes Beispiel wäre etwa das Eckhaus Hofmühlgasse/Mollardgasse (1060), welches zwecks Errichtung der Umsteigstation U2/U4 Pilgramgasse geschleift wurde.

Für die U2-Einbindung am Karlsplatz wurde einst ein Ringstraßenbau Ecke Getreidemarkt/Operngasse geopfert (heute Neubau Albertina-Dependance).

Und bei der Errichtung der Ustrab-Rampe Knöllgasse/Quellenstraße hat man in den 1960ern gleich ein ganzes Gründerzeit-Ensemble zertrennt. Heute eher unvorstellbar.

24A

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #278 am: 01. März 2024, 11:07:34 »
Aufgrund der U1-Verlängerung nach Leopoldau und deren offener Bauweise wurden in der Reihenhausanlage zwischen Kürschnergasse und Castlegasse mehrere Reihenhäuser abgerissen und später wieder aufgebaut. Vor Ort und auf Google Earth (Zeitleiste) sieht man das noch sehr gut.

Und die Kleingartenhäuser an der Schererstraße im Bereich Adolf-Loos-Gasse wurden abgerissen und im Bereich Pastorstraße neu gebaut.
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Dersim62

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #279 am: 01. März 2024, 14:48:25 »
Aufgrund der U1-Verlängerung nach Leopoldau und deren offener Bauweise wurden in der Reihenhausanlage zwischen Kürschnergasse und Castlegasse mehrere Reihenhäuser abgerissen und später wieder aufgebaut. Vor Ort und auf Google Earth (Zeitleiste) sieht man das noch sehr gut.

Und die Kleingartenhäuser an der Schererstraße im Bereich Adolf-Loos-Gasse wurden abgerissen und im Bereich Pastorstraße neu gebaut.

Ich war damals klein konnte mich an diese Kleingartenhäuser an der Schererstraße noch gut erinnern es gab 2 Gelbe Häuser und das eine ist noch bis 2002 geblieben das andere wurde aufgrund der Verlängerung der U1 im Jahr 2001 mit die anderen Kleingartenhäuser abgerissen es müsste im Sommer 2001 abgerissen worden sein bin mir aber nicht sicher.

Ferry

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #280 am: 01. März 2024, 14:51:14 »
Ich war damals klein konnte mich an diese Kleingartenhäuser an der Schererstraße noch gut erinnern es gab 2 Gelbe Häuser und das eine ist noch bis 2002 geblieben das andere wurde aufgrund der Verlängerung der U1 im Jahr 2001 mit die anderen Kleingartenhäuser abgerissen es müsste im Sommer 2001 abgerissen worden sein bin mir aber nicht sicher.

Funktioniert bei dir die Beistrich-Taste nicht? Das ist nur sehr schwer zu lesen.
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Katana

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #281 am: 01. März 2024, 15:01:01 »
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann dann hätten mehrere Wohnhäuser dem U-Bahnbau weichen müssen.

Jo mei. Beim Bau der U1 nach Leopoldau musste gleich ein ganzer Merkur-Markt weichen. So what?
Das So what gilt aber dem Merkur.

Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dann dann hätten mehrere Wohnhäuser dem U-Bahnbau weichen müssen.
In der Breitenseer Straße war es auch kein Problem, mehrere Wohnhäuser für die U3 abzureißen. Für die U2-Verlängerung mussten auch Häuser abgelöst werden.
In der Breitenseer Straße weiß ich es nicht, aber in der Hütteldorfer Straße stehen jetzt wieder Wohnhäuser, und zwar mit mutmaßlich mehr Wohnungen als zuvor. Der Werkzeug-Schindlöcker, wo jetzt der U3-Eingang ist, war meiner Erinnerung nach 1-stöckig, jetzt steht was 5- oder 6-stöckiges dort.

Aber zurück zur Lassallestraße. Wenn in deren Verlauf die U1 von Tief- auf Hochlage gewechselt wäre, hätte das ja enorme Auswirkungen auf den Autoverkehr gehabt. Hält das jemand für realistisch?

60er

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #282 am: 01. März 2024, 18:28:33 »
In der Breitenseer Straße weiß ich es nicht, aber in der Hütteldorfer Straße stehen jetzt wieder Wohnhäuser, und zwar mit mutmaßlich mehr Wohnungen als zuvor. Der Werkzeug-Schindlöcker, wo jetzt der U3-Eingang ist, war meiner Erinnerung nach 1-stöckig, jetzt steht was 5- oder 6-stöckiges dort.
Drei eher niedrige Gründerzeithäuser (die Hausnummern 5, 7 und 9) wurden abgerissen. Wir hatten Bekannte, die in einem dieser Häuser gewohnt haben. Die Fläche wurde natürlich wieder zugebaut. Ein fürchterlich hässlicher Neubau steht heute dort.

Alex

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #283 am: 01. März 2024, 18:35:12 »
Jo mei. Beim Bau der U1 nach Leopoldau musste gleich ein ganzer Merkur-Markt weichen. So what?

Nein, ein halber. ;) Die andere Hälfte blieb stehen und wurde jahrelang dem Verfall überlassen.
Wobei der Merkur Markt meiner Erinnerung nach schon deutlich vor der U1-Baustelle übersiedelt ist, der ist jetzt auf einem viel größeren Areal in der Julius-Ficker-Straße.
Der Parkplatz des alten Merkur existiert übrigens immer noch, wird zum Abstellen von Baustellen-Fahrzeugen verwendet.

24A

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Re: U-Bahn, historisch
« Antwort #284 am: 01. März 2024, 19:50:54 »
Jo mei. Beim Bau der U1 nach Leopoldau musste gleich ein ganzer Merkur-Markt weichen. So what?

Nein, ein halber. ;) Die andere Hälfte blieb stehen und wurde jahrelang dem Verfall überlassen.
Wobei der Merkur Markt meiner Erinnerung nach schon deutlich vor der U1-Baustelle übersiedelt ist, der ist jetzt auf einem viel größeren Areal in der Julius-Ficker-Straße.
Der Parkplatz des alten Merkur existiert übrigens immer noch, wird zum Abstellen von Baustellen-Fahrzeugen verwendet.

Auch Reste des Gebäudes selbst (Wände etc.) sind noch an der Ecke Wagramer Straße/Aderklaaer Straße vorhanden.
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