Ich kann mich nicht an eine Seitenlage zwischen DZ und Erzherzog-Karl-Strasse erinnern.
Die Gleise waren schon wie heute in Mittellage (wie auch weiter bis zur Reichsbrücke).
Der (heutige) Gleisbogen war vorbereitet und es stellt sich halt die Frage, ob in der Nacht der letzte 25er und 26er abgewartet wurde.
Wäre ja auch anders gegangen, denn der 26er hätte (noch nicht) Richtung Kagran U abbiegen können wobei der
25 hätte ja schon bei der U-Bahnstation Zentrum Kagran am Nachmittag des 3.9.1982 wenden können.
Der erste offizielle U-Bahnzug fuhr gehen 14h über die Reichsbrücke, den habe ich noch selber in Kaisermühlen am Bahnsteig gesehen.
Also stellt sich die Frage, ob der 22 oder der 26 zuletzt über die Behelfsbrücke fuhr, weil der am weitestens hatte.
Aber leider liegen keine Detailinfos vor, was am Nachmittag mit den Linien 25 und 26 los war.
Ein Indiz könnte sein dass der Gleisbogen am Nachmittag eingesetzt wurde die Erinnerung vom verstorbenen Ing. Portele,
dass er nämlich mit den Oldtimertramwayfahrten (Schüttauplatz <> Floridsdorf) schon am späten Nachmittag aufhören musste.
Er wäre sonst bei der Erzherzog-Karl-Strasse nicht mehr drübergekommen, wenn die begonnen haben den Gleisbogen einzubauen.
Also wurde vielleicht das Gleis zwischen Erzherzog-Karl-Strasse und Schüttaustrasse am späten Nachmittag gesperrt,
damit der Gleisbogen eingebaut werden konnte.
Soviel ich mich erinnern kann, gab es bei der Erzherzog-Karl-Straße ein Gleisdreieck (allerdings war die stadteinwärtige Verzweigungsweiche nicht elektrisch). Es hätte also jederzeit auch vor dem Einlegen des Gleisbogens ein Zug, von Kagran kommend, Richtung Stadlau fahren können. Das war aber m.W. nicht der Fall, der Betrieb wurde bis BS ganz normal geführt und erst danach die Strecken gesperrt und die Gleisanlagen getauscht.
Dass die Oldtimer-Fahrten am späten Nachmittag endeten, hat vermutlich damit zu tun, dass nur bis zu diesem Zeitpunkt vom WTM Fahrten bei den WL gemeldet bzw. genehmigt waren. Fahrten - auch Publikumsfahrten - dürften nur nach vorheriger Meldung und Genehmigung durch die BI stattfinden und sind auch auf den Vormerkungen der WL (die auf den Zügen mitgeführt werden müssen) entsprechend eingetragen. Und wenn die Linien sagen, "Ihr dürft nur bis 18:00 fahren", dann ist das eben so und hat nichts mit irgendwelchen Gleisbauarbieten zu tun. Du bringst da Einiges durcheinander bzw. hast eine sehr lebhafte Fantasie.