Ich glaube nicht, dass das Einzugsgebiet hier in irgendeiner Weise vergrößert wird. Der 42 hat auch schon jetzt sehr viele Haltestellen in diesem Gebiet, dass eine weitere hier Fahrgäste zieht ist unwahrscheinlich. Im Gegenteil wird damit nur der Ruf der Wiener Straßenbahn als "sehr langsam" einzementiert.
Dass die Wiener Straßenbahn als sehr langsam wahrgenommen wird, liegt weniger an den Haltestellenabständen als vielmehr daran, dass es praktisch keine Vorrangschaltungen gibt, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Und daran, dass anscheinend Fahrer/innen oder Fahrplangestalter/innen davon überzeugt sind, dass Geschwindigkeiten jenseits der 20 km/h beim Menschen zu Wahnsinn führen.
Und zu Haltestellenabständen: gerade am Außenende einer Linie kann es durchaus Sinn haben, oft zu halten, um möglichst vielen Fahrgästen einen möglichst kurzen Weg zu bieten, während der Anteil durchfahrender (heißt: von einer Fahrzeitverlängerung betroffener) Fahrgäste relativ gering ist. Expresslinien funktionieren z.T. nach einem ähnlichen Prinzip. Im konkreten Fall kommt ja noch hinzu, dass der 42er und der 43er als benachbarte Radiallinien weiter auseinanderliegen als jeweils benachbarte Linien bei 43er, 44er, 2er, 46er und 48A zueinander. Die Wege sind also eh schon etwas länger als in den südlich anschließenden Grätzeln.
Wenn der 42er ohne lange Wartezeiten beide Gürtelfahrbahnen sowie die Straße des achten Mai/Hörlgasse queren könnte, würde er sicher ein Vielfaches der Zeit einsparen, die der zusätzliche Halt kostet.