Autor Thema: U-STRAB Verlängerung?  (Gelesen 10258 mal)

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T1

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #15 am: 06. September 2019, 15:20:35 »
Soviel zum zukünftigen Nahverkehr-Ausbau…

Das heißt gar nix. Die ganzen SPÖ-Bezirkskasperl im Süden haben keinerlei Ahnung, die beten nur irgendwas nach, was ihnen von oben als Beruhigungspille mitgegeben wird.

Tramwayhüttl

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #16 am: 06. September 2019, 15:20:57 »
 :fp: Für sowas brauch ich aber keine Stadtregierung, denn dann können sie sich künftig sämtliche Projekte an den Hut stecken. Sie schweben mittlerweile wirklich in einer anderen Galaxie. Auf gut deutsch hieße das: Keinerlei Ausbau mehr in Gebieten die momentan existent und bewohnt sind...Wie war das mit Modal Split?!
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

denond

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #17 am: 06. September 2019, 15:25:35 »
Das heißt gar nix. Die ganzen SPÖ-Bezirkskasperl im Süden haben keinerlei Ahnung, die beten nur irgendwas nach, was ihnen von oben als Beruhigungspille mitgegeben wird.

Deswegen auch die drei Punkte am Ende.

T1

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #18 am: 06. September 2019, 17:36:25 »
Könnte man es eigenlich irgenwie am Matzl für die Leute besser zum Umsteigen bauen?

Ich fände es ja schonmal leiwand, wenn die Bahnen grundsätzlich hinter dem Gleisdreieck hielten, damit alle Bahnen in die gleiche Richtung vom gleichen Bahnsteig abfahren könnten. Allein das dürfte aber schon ein ziemlich großer Umbauaufwand sein. Es ging halt beim Bau des Straßenbahntunnels einst nicht um die Belange von Fahrgästen...
Wenn du schon leiwand schreibst: Bahnen halten irgendwo in Deutschland, aber nicht am Matz.

Und es kommt immer auf die Sichtweise darauf an - man kann jetzt streiten, aber die bahnsteiggleiche Umsteigerelation 1 <> 6 Richtung Stadt und 18 <> 1 stadtauswärts ist ja schließlich auch fahrgastfreundlich. Und mit der damaligen Sicherungstechnik war es sicherlich sinnvoller, dass die Haltestelle vor der Kreuzung lag.

abc

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #19 am: 06. September 2019, 19:21:24 »
Könnte man es eigenlich irgenwie am Matzl für die Leute besser zum Umsteigen bauen?

Ich fände es ja schonmal leiwand, wenn die Bahnen grundsätzlich hinter dem Gleisdreieck hielten, damit alle Bahnen in die gleiche Richtung vom gleichen Bahnsteig abfahren könnten. Allein das dürfte aber schon ein ziemlich großer Umbauaufwand sein. Es ging halt beim Bau des Straßenbahntunnels einst nicht um die Belange von Fahrgästen...
Wenn du schon leiwand schreibst: Bahnen halten irgendwo in Deutschland, aber nicht am Matz.

Und es kommt immer auf die Sichtweise darauf an - man kann jetzt streiten, aber die bahnsteiggleiche Umsteigerelation 1 <> 6 Richtung Stadt und 18 <> 1 stadtauswärts ist ja schließlich auch fahrgastfreundlich. Und mit der damaligen Sicherungstechnik war es sicherlich sinnvoller, dass die Haltestelle vor der Kreuzung lag.

Die gäbe es ja, wenn man das Prinzip konsequent umgesetzt hätte, an der Ecke Quellenstraße bzw. der Blechturmgasse. Aber wie gesagt: um Fahrgäste und ihre Belange kann es bei dem Tunnel eh nicht.

Werner1981

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #20 am: 06. September 2019, 19:37:43 »
In bestehenden Wohngebieten, wo durch einen Straßenbahnausbau eine Konfliktsituation mit der dort wohnenden Bevölkerung zu befürchten ist, wird kein Ausbau mehr erfolgen. Man möchte Konflikte mit der dort wohnenden Bevölkerung vermeiden.

Wo ist der Unterschied zu jetzt? Wann wurde im dicht verbauten Gebiet zuletzt eine neue Trasse gebaut?

60er

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #21 am: 06. September 2019, 19:58:53 »
Wo ist der Unterschied zu jetzt? Wann wurde im dicht verbauten Gebiet zuletzt eine neue Trasse gebaut?
Man wollte eine bauen, im 10. Bezirk. Das Thema ist aber inzwischen vom Tisch. >:(

Die letzte Neubaustrecke im dicht verbauten Gebiet müsste die Reichsratsstraße gewesen sein.

Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #22 am: 06. September 2019, 21:36:23 »
Überall dort, wo neue Wohnsiedlungen gebaut werden und eine Anbindung einer Straßenbahnstrecke möglich ist, wird diese auch gleichzeitig mitgebaut. In bestehenden Wohngebieten, wo durch einen Straßenbahnausbau eine Konfliktsituation mit der dort wohnenden Bevölkerung zu befürchten ist, wird kein Ausbau mehr erfolgen. Man möchte Konflikte mit der dort wohnenden Bevölkerung vermeiden.

Soviel zum zukünftigen Nahverkehr-Ausbau…

Das kann man wohl nur als Armutszeugnis auffassen. Erst recht die eigenartige Idee, dass die "dort wohnende Bevölkerung" einem Straßenbahnausbau negativ gegenüberstünde? Lässt man sich wirklich von ein paar wenigen Querulanten, die immer gegen alles sind, so auf der Nase rumtanzen?

Das heißt gar nix. Die ganzen SPÖ-Bezirkskasperl im Süden haben keinerlei Ahnung, die beten nur irgendwas nach, was ihnen von oben als Beruhigungspille mitgegeben wird.
Der 11er in seiner heutigen, sinnlosen, Verwirklichung lässt doch tief blicken.

highspeedtrain

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #23 am: 06. September 2019, 21:54:03 »
Es steht und fällt halt viel damit, dass man nicht in der Lage ist, ein paar einzelne, wirklich gelungene Vorzeigeprojekte zu verwirklichen, die man dann nachher als Vorbild herzeigen kann. Genau so waren die Franzosen erfolgreich; bei uns hat man (Vorsicht, Zynismus) immer den Eindruck, dass die Gegend nach dem Bau der Straßenbahn noch schircher ist als vorher. Und wenn man dann wie in der Tokyostraße Lärmprobleme hat... kein Wunder, wenn in einer Wohngegend kaum jemand eine neue Straßenbahn vor der Tür haben will.

Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #24 am: 06. September 2019, 21:57:49 »
Es steht und fällt halt viel damit, dass man nicht in der Lage ist, ein paar einzelne, wirklich gelungene Vorzeigeprojekte zu verwirklichen, die man dann nachher als Vorbild herzeigen kann. Genau so waren die Franzosen erfolgreich; bei uns hat man (Vorsicht, Zynismus) immer den Eindruck, dass die Gegend nach dem Bau der Straßenbahn noch schircher ist als vorher. Und wenn man dann wie in der Tokyostraße Lärmprobleme hat... kein Wunder, wenn in einer Wohngegend kaum jemand eine neue Straßenbahn vor der Tür haben will.

Es gibt aber auch genügend stark belastete Busstrecken, die zu einer Straßenbahn konvertiert werden könnten. Und als Anwohner der Thaliastraße ist für mich ganz klar: Busse sind wesentlich lauter als Straßenbahnen.

Ob es in der Tokiostraße echte Lärmprobleme gab oder nur Wichtigtuer kann ich nicht beurteilen.

Generell sollten wohl auch Stadtpolitiker irgendwann erkennen, dass nicht jede Meinung relevant ist.

highspeedtrain

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #25 am: 06. September 2019, 22:05:04 »
Ehrlich gesagt sollten in der heutigen Zeit die Stadtpolitiker eher versuchen, die Vernünftigen zu überzeugen, als über kritische Stimmen drüberzufahren. Wenn es der Mehrheit Wurscht ist, weil keiner sich bemüht, sie zu überzeugen, haben es die Neinsager - völlig egal bei welchem Thema - ziemlich leicht, sich durchzusetzen.

Und wenn wir von der Kreta reden... soweit ich das verstanden habe (ich kenne die Gegend nicht)  ist dort die Quellenstraße ziemlich grün und schön. Wenn das so ist, kann ich wirklich niemandem verdenken, wenn er annimmt, dass es damit zu Ende ist, wenn die Stadtplanung da im Zuge des Straßenbahnbaus einmal drüber gefahren ist.

Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #26 am: 06. September 2019, 22:06:27 »
Ehrlich gesagt sollten in der heutigen Zeit die Stadtpolitiker eher versuchen, die Vernünftigen zu überzeugen, als über kritische Stimmen drüberzufahren. Wenn es der Mehrheit Wurscht ist, weil keiner sich bemüht, sie zu überzeugen, haben es die Neinsager - völlig egal bei welchem Thema - ziemlich leicht, sich durchzusetzen.

Ich denke, die "große Politik" zeigt uns sehr deutlich, dass "drüberfahren" und ignorieren die gewinnende Taktik ist. Das eigene Projekt sinnvoll zu bewerben um die "Vernünftigen" zu überzeugen gehört natürlich auch dazu.

Im Endeffekt wollen wir wohl dasselbe: Politiker, die auch für sinnvolle Projekte einstehen und nicht gleich zusammenfalten nur weil ein Widerwort geäußert wurde.

Und wenn wir von der Kreta reden... soweit ich das verstanden habe (ich kenne die Gegend nicht)  ist dort die Quellenstraße ziemlich grün und schön. Wenn das so ist, kann ich wirklich niemandem verdenken, wenn er annimmt, dass es damit zu Ende ist, wenn die Stadtplanung da im Zuge des Straßenbahnbaus einmal drüber gefahren ist.

Ist sie nicht, wäre sie auch nach dem Straßenbahnbau in ähnlichem Maße wie jetzt und kann man sehr wohl verdenken. "Parkplatz-anxiety" halte ich eher für ein schlechtes Argument gegen den Ausbau des öffentlichen Verkehrs - und darum ging es in erster Linie, das "Grün" war vorgeschoben.

highspeedtrain

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #27 am: 06. September 2019, 22:23:57 »
Ich habe schon das Gefühl, dass das bei der Mahü nicht sooo schlecht gemacht wurde. Zuerst bei vielen ein positives Zukunftsbild geschaffen, dann mit den vernünftigen Skeptikern diskutiert und zum Teil auch Lösungen gesucht (ich meine nicht die 13A-Linienführung;)) und an Schluss über die Fanatiker drübergefahren. War nicht perfekt, aber so könnte es gehen.

Nur einfach drüberfahren funktioniert meiner Erfahrung nach ganz gut bei abstrakten Themen, wo sich wenige die persönlichen Auswirkungen vorstellen können (SV-Reform zuletzt zB), aber je schlechter, desto näher man zum persönlichen Lebensbereich der Menschen kommt.

Tunafish

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #28 am: 06. September 2019, 22:54:20 »
Nur einfach drüberfahren funktioniert meiner Erfahrung nach ganz gut bei abstrakten Themen, wo sich wenige die persönlichen Auswirkungen vorstellen können (SV-Reform zuletzt zB), aber je schlechter, desto näher man zum persönlichen Lebensbereich der Menschen kommt.

Deshalb glaube ich auch, dass "drüberfahren" die beste Politik ist: Denn sinnvolle Straßenbahnausbauten finden auch in den Bezirken eine Mehrheit an Befürwortern. Man sollte sich nicht von den üblichen Querulanten in die Irre führen lassen; die Straßenbahn ist nicht unpopulär.

highspeedtrain

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Re: U-STRAB Verlängerung?
« Antwort #29 am: 06. September 2019, 23:31:02 »
Nur einfach drüberfahren funktioniert meiner Erfahrung nach ganz gut bei abstrakten Themen, wo sich wenige die persönlichen Auswirkungen vorstellen können (SV-Reform zuletzt zB), aber je schlechter, desto näher man zum persönlichen Lebensbereich der Menschen kommt.

Deshalb glaube ich auch, dass "drüberfahren" die beste Politik ist: Denn sinnvolle Straßenbahnausbauten finden auch in den Bezirken eine Mehrheit an Befürwortern.

Ohne vorhergehende Überzeugungsarbeit bezweifle ich das sehr. MMn trifft das in Wien nur auf die U-Bahn zu.