Erstens: 800m sind ideal, sehe also kein Problem (Weiß aber nicht auswendig, ob dein angegebener Wert so stimmt)
Zweitens: Whaaat? Würde München was den ÖV betrifft definitiv nicht als gutes Beispiel für Wien herbeiziehen...
800m sind eindeutig nicht optimal, zumal das nur der Mittelwert ist.
Eine U-Bahn und eine S-Bahn sind für eine grobe Verteilungen der FG vorzusehen, die Feinverteilung dagegen sind für Bim und Bus vorzusehen.
Wenn man z.B. die Innere Mahü hernimmt, sollte dort maximal eine Haltestelle eines übergeordneten Verkehrsmittels sein und den Rest sollte der Oberflächenverkehr übernehmen. Erstens sinkt die Fahrzeit und zweitens werden Zugangswege deutlich verkürzt. Dazu ist es aber notwendig, dass man den Oberflächenverkehr nicht durch die Errichtung einer U-Bahn versucht zu ersetzen, denn dann will natürlich jeder an jeder Milchkanne eine U-Bahn(S-Bahn) Station.
Nicht umsonst ist die U-Bahn, gleich nach der Rolltreppe, das teuerste öffentliche Verkehrsmittel. Und einen großen teil dieses Geldes fressen die entsprechenden Haltestellen und ihr Zugänge, je dichter also der Haltestellenabstand desto höher die Betriebskosten.
Ich habe mal von einem Verkehrsexperten gelesen, dass U-Bahn(S-Bahn) Haltestellenabstände etwa das 2-4 fache des entsprechenden Oberflächenverkehres betragen soll.
Für den Bus sind es 3-4 Haltestellen pro Haltestellenabstand U-Bahn und bei der Bim sollen es 2-3 sein.
Wenn man allerdings die Feinverteilung durch Bim und Bus zerstört, muß eben eine Feinverteilung mit nicht geeignetem Haltestellenabstand kompensiert werden, da man den FG keine 1000m und mehr für einen Zugangsweg zumuten will und kann, zumindestens nicht dann, wenn man will, das der Fahrgast nicht an alternativen abwandert.