Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 222900 mal)

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haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #855 am: 24. März 2023, 19:31:47 »
Radwege sollten auf Gehsteigen grün oder rot markiert sein, das Gegenteil ist der Fall. Selten findet man ein Radsymbol. Die Erneuerung der Markierungen und Symbole dürfte auch nur alle 30 Jahre stattfinden. Man braucht die SPÖ nicht verteidigen, sie kann es einfach nicht.
Radwege haben auf Gehsteigen nichts zu suchen, Radwege und Gehsteige gehören voneinander durch unterschiedliche Höhen getrennt
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Werner1981

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #856 am: 27. Dezember 2023, 15:52:28 »
Am besten passt das Thema wohl hier herein: In Wien hat der Auto-Verkehr in diesem Jahr um 6,1 Prozent zugenommen:
https://www.diepresse.com/17945604/autoverkehr-hat-in-wien-deutlich-zugenommen?fbclid=IwAR3DvGdqGAyNIN3PS7RADl2aBJf565VGbQv4N9TLpiqMVvaZZzUwnFaMrgo

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #857 am: 27. Dezember 2023, 15:56:08 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Werner1981

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #858 am: 27. Dezember 2023, 18:29:16 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.

Stadtbahn

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #859 am: 27. Dezember 2023, 19:52:07 »
Die Performance der WL war auch nicht die Beste in diesem Jahr.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

Bimdose

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #860 am: 27. Dezember 2023, 20:41:42 »
Radwege haben auf Gehsteigen nichts zu suchen, Radwege und Gehsteige gehören voneinander durch unterschiedliche Höhen getrennt

.....dass dann querende Passanten stolpern????
Leider ist in der Praxis zu bemerken, dass das von offizieller Seite (zB in der RVS Richtlinie Vorschriften Straßenbau, erst kürzlich überarbeitet) völlig untaugliche Vorgaben gibt, an die man sich in der Praxis halten muss/soll  außer es geht nicht. Was nützt eine breite Vorgabe für Geh- und Radweg, wenn es dafür keinen Platz gibt bzw. wenn der Inhaber der Fläche (zB das jeweilige Bundesland) einfach NEIN sagt und die lokale Eben davon oft keine Ahnung hat? Dann kommen eben Kompromisse und Real-Satiren wie jene vor 30 Jahren im 15. Bezirk, als der Bezirksvorsteher beim Vorschlag für Poller zur Verhinderung des Gehsteig-Parkens sagte: Was brauchens Boiler? Wollens den Gehsteig heizen? Er kannte eben keine Poller und so kennen heute viele der Personen, die vor Ort entscheiden, keine Beispiele oder negative Auswirkungen.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #861 am: 27. Dezember 2023, 21:13:46 »
Was nützt eine breite Vorgabe für Geh- und Radweg, wenn es dafür keinen Platz gibt

"Kein Platz" heißt in vielen Fällen: im Zweifelsfall sind Parkplätze wichtiger als die Bedürfnisse von Radfahrenden und Zufußgehenden, im Extremfall sogar wichtiger als Menschenleben.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #862 am: 27. Dezember 2023, 21:13:57 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.
Wieso ist das anzunehmen? Vor allem wenn die ASFINAG selbst vom Großraum Wien redet? ???

Werner1981

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #863 am: 27. Dezember 2023, 22:01:41 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.
Wieso ist das anzunehmen? Vor allem wenn die ASFINAG selbst vom Großraum Wien redet? ???

Weil in Diskussionen gegen die Umfahrung (Lobau-Tunnel) von den Gegnern immer betont wird, dass nur ein sehr geringer Bruchteil der Fahrten durch Wien durchgeht.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #864 am: 28. Dezember 2023, 00:17:46 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.
Wieso ist das anzunehmen? Vor allem wenn die ASFINAG selbst vom Großraum Wien redet? ???

Weil in Diskussionen gegen die Umfahrung (Lobau-Tunnel) von den Gegnern immer betont wird, dass nur ein sehr geringer Bruchteil der Fahrten durch Wien durchgeht.

Was der Großraum Wien in dieser (ich nehme an statistischen) Definition umfasst, hat der Standard hier dargestellt (in grün):

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Q: https://www.derstandard.at/story/3000000201038/auto-verkehr-hat-heuer-in-wien-deutlich-zugenommen

Die Aussage im Kontext des Lobautunnels bezieht sich auf den Verkehr auf der Südosttangente. Von dieser auf den ganzen Bereich zwischen Bratislava, Eisenstadt und Krems zu schließen, halte ich nicht für sinnvoll.

Stadtbahn

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #865 am: 28. Dezember 2023, 08:42:48 »
Was nützt eine breite Vorgabe für Geh- und Radweg, wenn es dafür keinen Platz gibt

"Kein Platz" heißt in vielen Fällen: im Zweifelsfall sind Parkplätze wichtiger als die Bedürfnisse von Radfahrenden und Zufußgehenden, im Extremfall sogar wichtiger als Menschenleben.

Diese Ansicht ist maßlos übertrieben. Das man die Finger von einer Umgestaltung lassen sollte, sieht man aber am Beispiel der neuen Nisselgasse. Einspurig, ohne Radweg, Extraampel für die Feuerwehr. Ein paar Bäume, einige Bänke, sonst nur Steine und Beton. Die Nebelduschen werden die Schaufenster einwässern, die größten Probleme gibt es aber derzeit an Mangel an Ladezonen. Hier hat genau 1 LKW Platz, diesen Platz müssen sich nun alle Geschäfte von der Trafik bis zum Billa/Bipa teilen. Manche Zulieferer verweigern nun schon die Belieferung, hier sieht man deutlich, wenn man es zu "gut" meint.
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Katana

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #866 am: 28. Dezember 2023, 09:14:32 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.
Wieso ist das anzunehmen? Vor allem wenn die ASFINAG selbst vom Großraum Wien redet? ???

Weil in Diskussionen gegen die Umfahrung (Lobau-Tunnel) von den Gegnern immer betont wird, dass nur ein sehr geringer Bruchteil der Fahrten durch Wien durchgeht.

Was der Großraum Wien in dieser (ich nehme an statistischen) Definition umfasst, hat der Standard hier dargestellt (in grün):

(Dateianhang Link)
Q: https://www.derstandard.at/story/3000000201038/auto-verkehr-hat-heuer-in-wien-deutlich-zugenommen

Die Aussage im Kontext des Lobautunnels bezieht sich auf den Verkehr auf der Südosttangente. Von dieser auf den ganzen Bereich zwischen Bratislava, Eisenstadt und Krems zu schließen, halte ich nicht für sinnvoll.
Danke für die Grafik. Demnach ist der nicht illustrierte Artikel auf diepresse.com irreführend unvollständig. Ich persönlich wäre nämlich nicht auf die Idee gekommen, die Grenzen des "Großraums Wien" zwischen Wulkaprodersdorf, Krems und Kittsee zu ziehen.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #867 am: 28. Dezember 2023, 09:15:31 »
Was nützt eine breite Vorgabe für Geh- und Radweg, wenn es dafür keinen Platz gibt

"Kein Platz" heißt in vielen Fällen: im Zweifelsfall sind Parkplätze wichtiger als die Bedürfnisse von Radfahrenden und Zufußgehenden, im Extremfall sogar wichtiger als Menschenleben.

Diese Ansicht ist maßlos übertrieben. Das man die Finger von einer Umgestaltung lassen sollte, sieht man aber am Beispiel der neuen Nisselgasse. Einspurig, ohne Radweg, Extraampel für die Feuerwehr. Ein paar Bäume, einige Bänke, sonst nur Steine und Beton. Die Nebelduschen werden die Schaufenster einwässern, die größten Probleme gibt es aber derzeit an Mangel an Ladezonen. Hier hat genau 1 LKW Platz, diesen Platz müssen sich nun alle Geschäfte von der Trafik bis zum Billa/Bipa teilen. Manche Zulieferer verweigern nun schon die Belieferung, hier sieht man deutlich, wenn man es zu "gut" meint.

In der Nisselgasse wurde aber kein breiter Radweg gebaut, sondern eine Begegnungszone. Die Aussage, auf die ich mich bezog war ja, dass für breite Radwege gemäß aktueller RVS angeblich nirgendwo Platz ist.

haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #868 am: 28. Dezember 2023, 11:54:50 »
Da gehts doch nur um den Verkehr auf Autobahnen? ???

Stimmt grundsätzlich. Allerdings ist anzunehmen, dass ein Großteil der Fahrten ja auch in Wien endet oder startet.
Wieso ist das anzunehmen? Vor allem wenn die ASFINAG selbst vom Großraum Wien redet? ???

Weil in Diskussionen gegen die Umfahrung (Lobau-Tunnel) von den Gegnern immer betont wird, dass nur ein sehr geringer Bruchteil der Fahrten durch Wien durchgeht.
Der Durchgangsverkehr auf der Tangente hat vor allem im LKW-Bereich einen sehr geringen Anteil. Ein großer Teil des Verkehrs ist Binnenverkehr, Start- oder Zielverkehr. Kann man auch an der Fahrspurenanzahl ablesen, Tangente -> A2 zwei Fahrspuren, nach Osten ebenfalls 2 Fahrspuren.
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