Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 941008 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

EinfallsreicherName

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 319
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3120 am: 03. August 2024, 10:31:22 »

Gibt es dazu aussagekräftige Zahlen?

Ich hab mal aus der Jahresliste von F59 seit Beginn 2024 Unfälle rausgesucht, bei denen ich mir relativ sicher bin, dass diese durch Verkehrsteilnehmer verursacht wurden, denen Bodenmarkierungen ein Fremdwort sind:

5.1.2024: Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße # Geibelgasse sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Westbahnhof S U an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 18:30 Uhr! (Könnte ein illegaler Umdreher im Kreuzungsbereich gewesen sein. In dem Fall hätten Schwellen nix geholfen. Es könnte aber genauso ein Auto in FR Osten in die Arnsteingasse abgebogen sein, was das Auto dahinter dazu veranlasst hat, über die Sperrlinie auf die Gleise auszuschwenken. Passiert dort so gut wie täglich. Hier hätten Schwellen geholfen.)

22.3.2024: Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße 162 sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Baumgarten bzw. Rodaun an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 14:30 Uhr! (Entweder ein Auto, das aus der Sperrgasse eingebogen ist oder ein Schlangenlinienfahrer. Hier ist es diesbezüglich auch am schlimmsten meiner Meinung nach (Bereich Staglgasse-Geiblgasse)).

18.4.2024: Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße 158 sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Baumgarten bzw. Rodaun an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 12:50 Uhr! (Ziemlich glasklar)

1.5.2024:    Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße 159 sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Baumgarten bzw. Rodaun an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 10:00 Uhr! (Wenn es ein entgegenkommender Linksabbieger gewesen wäre, dann wäre FR Westbahnhof ziemlich sicher auch betroffen gewesen. Also bleibt höchstwahrscheinlich nur ein Schlangenlinienfahrer oder Umdreher.)

10.6.2024: Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße 200a sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Westbahnhof S U an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 22:30 Uhr! (Ziemlich sicher ein Schlangenlinienfahrer oder Umdreher. Was genau die Intention des Autofahrers war, keine Ahnung, da der Fahrer laut der involvierten Kollegin aus dem Ausland war und auch fast kein Deutsch/Englisch gesprochen haben.  Kann aber sagen, dass das Umdrehen hier im gesamten Abschnitt zwischen Anschützgasse und Rustengasse sehr gerne gemacht wird, egal was am Boden aufgepinselt wird. Besonders gerne machen das dort die Taxler.)

14.7.2024: Wegen eines Verkehrsunfalls im Bereich Mariahilfer Straße 167 sind die Linien 52 , 60 in Fahrtrichtung Westbahnhof S U an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert voraussichtlich bis 12:10 Uhr! (Ich war an dem Tag auch in der Mariahilfer unterwegs: Hier stand das Auto ca. 20m von der Kreuzung mit der Talgasse entfernt. Mit gebrochener Vorderachse wohlgemerkt, aus eigener Kraft hat sich das Fahrzeug definitiv nicht mehr bewegt - es kam also dort nach der Kollision zum Stillstand. War also ziemlich sicher kein Einbieger/Abbieger, sondern ein Umdreher über die Sperrlinie)

Der Einfluss der Höchstgeschwindigkeit auf die Durchschnittsgeschwindigkeit wird immer wieder überschätzt.

Ob man 30 oder 50 fährt macht schon einen Unterschied. Natürlich kommt es auch auf die Ampelschaltung an. Die ist aktuell, vor allem in FR Anschützgasse, auf eher geringere Geschwindigkeiten ausgelegt. Nicht falsch verstehen, für die aktuelle Situation sind die Ampeln sehr gut geschalten, es wären aber doch höhere Geschwindigkeiten möglich, folglich auch ein Ampelprogramm, das auf diese Geschwindigkeiten ausgelegt ist.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36454
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3121 am: 03. August 2024, 11:16:22 »
Um deine Annahmen zu belegen, hast du 6 Störungseinträge herausgesucht. Bei 5 davon gibst du selber zu, keine Ahnung zu haben, was eigentlich passiert ist. (Nur mit Vermutungen kann man nichts belegen.) So kann man keine ernsthafte Argumentation führen. Übrigens steht auch nirgends, dass die gesamte äußere Mariahilfer Straße ein Hotspot wäre. Hotspots sind, wie die englische Bezeichnung schon verrät, punktförmig und nicht linear.

Ich gehe einmal davon aus, dass deine Haltung hauptsächlich daher rührt, dass du schon selber mehrmals brenzlige Situationen auf der äußeren Mariahilfer Straße hattest.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

EinfallsreicherName

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 319
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3122 am: 03. August 2024, 12:54:30 »
Um deine Annahmen zu belegen, hast du 6 Störungseinträge herausgesucht. Bei 5 davon gibst du selber zu, keine Ahnung zu haben, was eigentlich passiert ist. (Nur mit Vermutungen kann man nichts belegen.) So kann man keine ernsthafte Argumentation führen. Übrigens steht auch nirgends, dass die gesamte äußere Mariahilfer Straße ein Hotspot wäre. Hotspots sind, wie die englische Bezeichnung schon verrät, punktförmig und nicht linear.

Ich gehe einmal davon aus, dass deine Haltung hauptsächlich daher rührt, dass du schon selber mehrmals brenzlige Situationen auf der äußeren Mariahilfer Straße hattest.

Ich habe keinen Zugriff auf die Unfallmeldungen, deswegen bleibt mir eben nur F59 und meine eigenen Beobachtungen. Wenn das nicht als Argumentationslinie taugt, dann kannst du aber genausowenig behaupten, es kracht „nicht wegen der Sperrlinien, sondern weil Autolenker ohne zu schauen auf Abbiegespuren einscheren oder umdrehen“.

Es war übrigens eine Aussage von zwei verschiedenen Führungskräften, dass die gesamte Mariahilfer Straße als Hotspot gilt.

Und nein, wirklich brenzlige Situationen, die durch Schwellen hätten verhindert werden können, hatte ich keine. Aber auch nur, weil ich mich auch, wie du ja beschrieben hast, mich hinten an eine Kolonne anreihe. Die daraus resultierenden Geschwindigkeiten sind aber, wie schon gesagt habe, kein Optimalzustand. Und bei einer kompletten Neugestaltung, bei der laut Sima die Straßenbahn „störungsfrei“ durch die Mariahilfer Straße fahren kann, kann man so eine Abtrennung schon andenken. Es schränkt absolut niemanden ein und bringt nur Vorteile für 60/52

Katana

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2347
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3123 am: 03. August 2024, 12:59:50 »

Gibt es dazu aussagekräftige Zahlen?

Ich hab mal aus der Jahresliste von F59 seit Beginn 2024 Unfälle rausgesucht, bei denen ich mir relativ sicher bin, dass diese durch Verkehrsteilnehmer verursacht wurden, denen Bodenmarkierungen ein Fremdwort sind:
Du hast mich gründlich missverstanden. Wie hoch ist bei den Unfällen der Anteil der Sperrlinienüberfahrer in Relation zu den Korrekt-Linksabbiegern? Nur so kann man beurteilen, ob Schwellen den Hotspot entschärfen könnten.

EinfallsreicherName

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 319
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3124 am: 03. August 2024, 13:09:38 »
Du hast mich gründlich missverstanden. Wie hoch ist bei den Unfällen der Anteil der Sperrlinienüberfahrer in Relation zu den Korrekt-Linksabbiegern? Nur so kann man beurteilen, ob Schwellen den Hotspot entschärfen könnten.

Es gab insgesamt 16 Unfälle in der Mariahilfer seit Jahresbeginn. Ich habe nur die Unfälle aufgezählt, in denen mit, meines Erachtens nach, hoher Wahrscheinlichkeit keine an sich legalen Abbiegemanöver gestartet wurden, sondern Sperrlinien überfahren wurden. Somit um die 30-40%. Wissenschaftlich ist meine Aufzählung keineswegs, genauere Daten hab ich aber keine.