Autor Thema: Bilderbogen Seestadt Aspern  (Gelesen 48189 mal)

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B. S. Agrippa

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #60 am: 23. Juli 2012, 13:50:11 »
Man musste bis Leopoldau fahren, weil nur dort die Abstellhalle errichtet werden konnte. Ebenso "muss" die U1 bis Oberlaa verlängert werden, weil für eine Führung bis Alaudagasse ebenfalls zusätzliche Abstellkapazitäten notwendig werden würden und die halt nur in Oberlaa zu errichten sind... ;)

Ich gehe da ganz Konform mit Ferry. Leider spielt es diese Politik aber nicht. Zuerst eine Tramwaystrecke und dann alles  auf U-Bahn umbauen wäre aber auch sehr kostspielig, siehe U6 nach Siebenhirten. Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt! Mit der U-Bahn ist eben leichter "Kleingeld" in der Politik zu machen!
Bei 64/U6 war die Umstellung aber nicht so aufwändig wie bei Umbau von Straßenbahn auf Voll-U-Bahn. Hätte man die 64er-Strecke zwischen Tscherttegasse und Siebenhirten von Haus aus als Hochbahn mit langen Bahnsteigen gebaut, dann hätte bis auf die Beschilderungen auf den Bahnsteigen praktisch nichts verändert werden müssen. Aber gut, in den späten 70ern gab es ja noch die Option, die U6 nach Alterlaa als gewöhnliche Straßenbahn nach Siebenhirten zu führen, daher auch die Trassierung im Niveau.

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #61 am: 23. Juli 2012, 14:44:23 »
Bei 64/U6 war die Umstellung aber nicht so aufwändig wie bei Umbau von Straßenbahn auf Voll-U-Bahn.
Auch für Dich zum wiederholten Male: Die U6 ist eine Voll-U-Bahn.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #62 am: 23. Juli 2012, 14:46:26 »
Bei 64/U6 war die Umstellung aber nicht so aufwändig wie bei Umbau von Straßenbahn auf Voll-U-Bahn.
Manche werden's wirklich nie verstehen ::) ::) ::)
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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #63 am: 23. Juli 2012, 14:52:44 »
Bei 64/U6 war die Umstellung aber nicht so aufwändig wie bei Umbau von Straßenbahn auf Voll-U-Bahn.
Auch für Dich zum wiederholten Male: Die U6 ist eine Voll-U-Bahn.
Aber mit Straßenbahn- bzw Stadtbahncharakter. Ich hab auch damals immer gedacht es wäre keine U-Bahn weil der Großteil überirdisch Fährt und sie einen Stromabnehmer auf dem Dach haben und die "richtige" U-Bahn, für mich bis dato, nur mit Stromschienen fuhren.
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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #64 am: 23. Juli 2012, 14:53:42 »
Bei 64/U6 war die Umstellung aber nicht so aufwändig wie bei Umbau von Straßenbahn auf Voll-U-Bahn. Hätte man die 64er-Strecke zwischen Tscherttegasse und Siebenhirten von Haus aus als Hochbahn mit langen Bahnsteigen gebaut, dann hätte bis auf die Beschilderungen auf den Bahnsteigen praktisch nichts verändert werden müssen. Aber gut, in den späten 70ern gab es ja noch die Option, die U6 nach Alterlaa als gewöhnliche Straßenbahn nach Siebenhirten zu führen, daher auch die Trassierung im Niveau.

Mehr als aufwendig genug. Als der 64er konzipiert wurde, war von einer U6, wie wir sie heute kennen, noch lange keine Rede. Geplant war eine Umstellung der Gürtelstadtbahn auf U-Bahn mit seitlicher Stromschiene, was eine Führung im Niveau ausschloß. Da aber damals niemand auch nur einen annähernden Zeitrahmen für diese Umstellung anzugeben wußte und immerhin auch die Möglichkeit bestand, daß dieses Projekt niemals verwirklicht werden könnte, wurde die Linie 64 nur dort in Hochlage geführt, wo es unbedingt notwendig war. Selbst die Neubaustrecke von der Gumpendorfer Straße zur Philadelphiabrücke erhielt noch das Strtomschienen-U-Bahn-Lichtraumprofil. Erst bei der Verlängerung nach Floridsdorf war die Umstellung auf Stromschienen-U-Bahn Geschichte und die Strecke erhielt das normale Stadtbahnprofil.

B. S. Agrippa

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #65 am: 24. Juli 2012, 12:54:45 »
Schön und gut, dass das alles bei der Projektierung des 64ers noch ein Thema war, aber zum Zeitpunkt, als die Verlängerung der U6 nach Siebenhirten im etwas konkreteren Planungsstadium war (sprich ~15 Jahre später), gab es sehr wohl Überlegungen, südlich von Alterlaa über die (adaptierte) 64er-Strecke nach Siebenhirten zu fahren, weil die Umrüstung auf Voll-U-Bahn* praktisch vom Tisch war. Die Kosten für eine Umstellung wären minimal gewesen und die Fahrzeuge (nona!) für Straßenbahntrassen geeignet, allerdings waren die Zugfolgen für konventionelle Bahnübergänge mit Schranken- und/oder Lichtsignanlagen zu dicht (stellt sich halt die Frage, warum es am Leberberg, wo der 71er in dichteren Intervallen als die U6 fährt, trotzdem funktioniert!). So jedenfalls mein Wissensstand hierzu.

*Ich verwende den "Begriff" Voll-U-Bahn absichtlich, weil die Bauweise der eingesetzten Züge, das daraus resultierende Lichtraumprofil sowie alle anderen etwa aus dem Fahrzeuggewicht abgeleiteten Parameter - wie etwa die Maximalbelastung auf Tragwerke bei Hochstrecken - mMn die wesentlichen Unterscheidungskriterien zwischen Voll- und Leicht-U-Bahnen. Mit der Form des Stromabnehmers oder der Trassierung (kreuzungsfrei, nur unter-/oberirdisch, Führung im Niveau...) hat das eher wenig zu tun. Gibt ja genauso U-Bahnen, die mit Vollbahn-Fahrzeugen betrieben werden und dennoch gewöhnliche Straßen kreuzen (Metro Tokyo z.B.).  :lamp:

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #66 am: 24. Juli 2012, 13:01:56 »
Schön und gut, dass das alles bei der Projektierung des 64ers noch ein Thema war, aber zum Zeitpunkt, als die Verlängerung der U6 nach Siebenhirten im etwas konkreteren Planungsstadium war (sprich ~15 Jahre später), gab es sehr wohl Überlegungen, südlich von Alterlaa über die (adaptierte) 64er-Strecke nach Siebenhirten zu fahren, weil die Umrüstung auf Voll-U-Bahn* praktisch vom Tisch war. Die Kosten für eine Umstellung wären minimal gewesen und die Fahrzeuge (nona!) für Straßenbahntrassen geeignet, allerdings waren die Zugfolgen für konventionelle Bahnübergänge mit Schranken- und/oder Lichtsignanlagen zu dicht (stellt sich halt die Frage, warum es am Leberberg, wo der 71er in dichteren Intervallen als die U6 fährt, trotzdem funktioniert!). So jedenfalls mein Wissensstand hierzu.

Blödsinn und weil der Umbau auf "Voll-U-Bahn" vom Tisch war, hat man die Strecke von der Gumpendorfer Straße zur Philadelphiabrücke genau dafür ausgelegt.  ::)

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #67 am: 24. Juli 2012, 13:10:57 »
Blödsinn und weil der Umbau auf "Voll-U-Bahn" vom Tisch war, hat man die Strecke von der Gumpendorfer Straße zur Philadelphiabrücke genau dafür ausgelegt.  ::)

Ich hab das aus meinen Gesprächen mit den Bauingenieuren damals aber auch so in Erinnerung - sinngemäß: "Ob das jemals kommt ist sehr fraglich, aber wir nehmen den um 10% größeren Ausbruchsquerschnitt der Tunnels in Kauf, um nachher nicht blöd dazustehen".

Die Stationen selbst sind ja nicht irgendwie vorbereitet, es gibt also kein tieferes Schotterbett oder Zwischenpodeste wie bei der USTRAB oder anderen Premetros. Auch war damals tatsächlich von einer Weiterführung bzw Einbindung in die Linie 64 die Rede, der massive kreuzungsfreie Ausbau wurde erst später so entschieden und hat durchaus für Verwunderung gesorgt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 41

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #68 am: 24. Juli 2012, 13:59:27 »
*Ich verwende den "Begriff" Voll-U-Bahn absichtlich, weil die Bauweise der eingesetzten Züge, das daraus resultierende Lichtraumprofil sowie alle anderen etwa aus dem Fahrzeuggewicht abgeleiteten Parameter - wie etwa die Maximalbelastung auf Tragwerke bei Hochstrecken - mMn die wesentlichen Unterscheidungskriterien zwischen Voll- und Leicht-U-Bahnen.
Und noch immer ist die U6 eine Voll-U-Bahn, die Fahrzeugmasse eines 4-Wagen-Zuges ist de facto fast ident zu einer V-Garnitur, ebenso haben beide Reihen fast die gleiche Achslast (ca. 6500 kg). Die Brückenkonstruktionen der U6-Nord unterscheiden sich auch nur marginal von jenen der U1 und die Gürtelstrecke wurde seinerzeit sowieso als Vollbahn trassiert. Auch wenn Du den Unsinn noch so oft wiederholst, wird er dadurch nicht richtiger.
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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #69 am: 12. November 2013, 17:41:01 »
Ein paar Bilder aus der Seestadt. Derzeit ist das alles noch weitestgehend "rechtsfreie" Zone und die Baugitter standen weit offen, also warum nicht hineingehen ;) Ich bin am Land aufgewachsen, ein paar Erdhügel werden mir nicht zum Verhängnis.

Ich denke, ich kann sie einfach unkommentiert herzeigen - was soll man dort auch beschreiben?

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Laiseka

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #70 am: 12. November 2013, 17:43:42 »
@ Bild 1:

stehen da bei den Radständern tatsächlich so viele Fahrräder? Falls ja, wer fährt dort mit dem Fahrrad hin?

13er

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #71 am: 12. November 2013, 18:00:03 »
stehen da bei den Radständern tatsächlich so viele Fahrräder? Falls ja, wer fährt dort mit dem Fahrrad hin?
Vielleicht das unbemerkte Zwischenlager einer Rumänenbande? 8) Nein, ernsthaft, ist mir gar nicht aufgefallen. Aus der U-Bahn sind inkl. mir 10 Leute ausgestiegen, beim Einsteigen war's die Hälfte... vielleicht sind die Radler am Gelände unterwegs? Sporteln, joggen, oder so was? Oder die Busse sind wirklich dermaßen unattraktiv.
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Klingelfee

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #72 am: 12. November 2013, 18:04:22 »
*Ich verwende den "Begriff" Voll-U-Bahn absichtlich, weil die Bauweise der eingesetzten Züge, das daraus resultierende Lichtraumprofil sowie alle anderen etwa aus dem Fahrzeuggewicht abgeleiteten Parameter - wie etwa die Maximalbelastung auf Tragwerke bei Hochstrecken - mMn die wesentlichen Unterscheidungskriterien zwischen Voll- und Leicht-U-Bahnen.
Und noch immer ist die U6 eine Voll-U-Bahn, die Fahrzeugmasse eines 4-Wagen-Zuges ist de facto fast ident zu einer V-Garnitur, ebenso haben beide Reihen fast die gleiche Achslast (ca. 6500 kg). Die Brückenkonstruktionen der U6-Nord unterscheiden sich auch nur marginal von jenen der U1 und die Gürtelstrecke wurde seinerzeit sowieso als Vollbahn trassiert. Auch wenn Du den Unsinn noch so oft wiederholst, wird er dadurch nicht richtiger.

Der Hauptgrund, dass die U6 nicht auf Silberpfeil umgestellt wurde ist der Denkmalschutz. Du hättest auf der Gürtelstrecke nämlich das Problem, dass man die Bahnsteige um ca 70cm anheben hätte müssen. Und da hätte es etliche Porbleme wegen der Höhe der Fenster gegeben. von den Brückenbereich in dern Stationen ganz zu schweigen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

moszkva tér

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #73 am: 12. November 2013, 18:19:02 »
stehen da bei den Radständern tatsächlich so viele Fahrräder? Falls ja, wer fährt dort mit dem Fahrrad hin?
Vielleicht das unbemerkte Zwischenlager einer Rumänenbande? 8) Nein, ernsthaft, ist mir gar nicht aufgefallen. Aus der U-Bahn sind inkl. mir 10 Leute ausgestiegen, beim Einsteigen war's die Hälfte... vielleicht sind die Radler am Gelände unterwegs? Sporteln, joggen, oder so was? Oder die Busse sind wirklich dermaßen unattraktiv.
Wie ich im Oktober dort war, waren durchaus einige Leute dort. Es war super Wetter und zahlreiche "Touristen in der eigenen Stadt" haben sich angeschaut, was dort so passiert. So kann man auch Auslastung generieren, auch wenn man kaum einen ganzen Waggon, geschweige denn Zug, voll kriegt  ;D

@Klingelfee: Du hast auf ein 5 Monate altes Posting geantwortet  ;)

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Re: Bilderbogen Seestadt Aspern
« Antwort #74 am: 12. November 2013, 18:24:22 »
@Klingelfee: Du hast auf ein 5 Monate altes Posting geantwortet  ;)

Falsches Jahr, das Posting ist 17 Monate alt!  ;)