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Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: Monorail am 04. Dezember 2023, 20:00:40

Titel: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 04. Dezember 2023, 20:00:40
Mir ist bewusst, dass es schon einen Thread zum 11er inkl. der negativen Konsequenzen für den 6er gibt, allerdings möchte ich das Thema in Zusammenhang mit einer anderen potentiellen Linienverlängerung wieder aufwärmen.

Konkret geht es mir darum, den 6er wieder zu seiner etatmäßigen Endstelle beim Enkplatz in der Grillgasse zu führen, bei gleichzeitiger Verlängerung des 15A in Richtung S80 Haidestraße über die Krause- und Rappachgasse, vorbei beim neuen Bildungscampus Gasometerumfeld und den neueren Wohnbauten in der Nußbaumallee, dem Wiener Netze Smart Campus etc.

Dass die aktuelle Endstelle bei der Geiereckstraße keine Dauerlösung sein kann, wo nur wenige hundert Meter weiter die S7 fährt und nochmal eine Station weiter (Gottschalkgasse/ehem. Simmeringer Markt) die U3, ist offensichtlich und bedarf keiner ausführlichen Erklärung.
Um nun die vermeintliche "Problematik" des sich gegenseitig im Weg stehens zwischen 6er und 15A - die in Wahrheit eh keine ist, außer für die WL-Nachplappererfraktion rund um die Klingelfee & Co. - zu umgehen, wäre eine Verlängerung der Buslinie zur Haidestraße eine Option, die Haltestelle in der Schleife freizubekommen. Der 15A hat in Simmering groteskerweise weder eine Umsteigeverbindung zur S7 (wie auch aktuell der 6er) noch zur S80, obwohl er beide Trassen kreuzt, und es würde neben dem zusätzlichen Versorgungsgebiet wenigstens einer dieser Makel behoben werden.
Der 6er hat den S80-Anschluss bereits am Matzleinsdorfer Platz, weshalb die Nicht-Führung zur Simmeringer Bahnstation verschmerzbar ist. Schließlich gibt es hierfür sowieso den 11er und - ab Grillgasse - auch den 71er.

Meinungen?
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: nord22 am 04. Dezember 2023, 20:19:56
Es hatte schon seine guten Gründe, die "neue Transversallinie" ab 18. Juli 1917 bis zur Grillgasse zu verlängern und den Fahrgästen das Umsteigen in die Linie 7 am Gellertplatz zu ersparen. Bei der U-Bahn, dem Liebkind der W.L. hat man ja auch einen Planungsfehler bei der U5 korrigiert und die Linie um eine Station bis zur S45 verlängert. @ Momorail  :up:

nord22
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 04. Dezember 2023, 20:38:28
Die Haltestelle Simoningplatz wird (abgesehen vom Schulverkehr) viel stärker nachgefragt als jene an der Rappachgasse, insofern wäre es nicht wirklich sinnvoll, wenn der verlängerte 15A sie ausließe. Er könnte in beide Richtungen über Simmeringer Hauptstraße - Kopalgasse geführt werden und idealerweise in Fahrtrichtung Meidling einen Tür-zu-Tür-Übergang zum 71er Richtung Zentrum anbieten.

Eigentlich sehe ich aber auch recht wenig Bedarf für beide Maßnahmen. Der 11er fährt bis zum Quellenplatz parallel zum 6er und bietet so die direkte Verbindung zwischen beiden Bezirkszentren. Auch der 15A bis Haidestraße würde wahrscheinlich ein Überangebot darstellen, zumal auf 76A/76B nur die werktäglichen und spätabendlichen Fahrten zwischen Enkplatz und Haidestraße entfallen könnten. Anders sieht es natürlich aus, wenn das Gasometervorfeld mal neu gestaltet ist; dann ist ja eine Buslinie von der Haidestraße nach St. Marx vorgesehen - wieso nicht 76A und 76B nach St. Marx führen (die U3 würde am Gasometer weiterhin erreicht) und den 15A dafür zur Haidestraße verlängern?
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 05. Dezember 2023, 01:30:15
@abc: die Kurzführung des 6ers zur Geiereckstraße empfinde ich als eine Art Dauerprovisorium aus jener Zeit, als in Simmering leider die falsche Partei den BV gestellt hat (war keine schöne Zeit). Dem ist nun aber nicht mehr so, der 6er verendet aber nach wie vor völlig unnötig unter der A23 und verpasst damit die S7, U3 und den 71er. Wir sprechen hier von 3 (!) Haltestellen, die für alle Fahrgastgruppen, von der Volksschülerin bis zum Pensionär, trotzdem einen ungemeinen Mehrnutzen bringen würden. Und den 15A kannst meinetwegen eh bei der Grillgasse lassen. Aber dann kommt ja wieder die Klingelfee mit ihren 101 Ausreden daher...  ::)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Klingelfee am 05. Dezember 2023, 05:39:07
Mir ist bewusst, dass es schon einen Thread zum 11er inkl. der negativen Konsequenzen für den 6er gibt, allerdings möchte ich das Thema in Zusammenhang mit einer anderen potentiellen Linienverlängerung wieder aufwärmen.

Konkret geht es mir darum, den 6er wieder zu seiner etatmäßigen Endstelle beim Enkplatz in der Grillgasse zu führen, bei gleichzeitiger Verlängerung des 15A in Richtung S80 Haidestraße über die Krause- und Rappachgasse, vorbei beim neuen Bildungscampus Gasometerumfeld und den neueren Wohnbauten in der Nußbaumallee, dem Wiener Netze Smart Campus etc.

Dass die aktuelle Endstelle bei der Geiereckstraße keine Dauerlösung sein kann, wo nur wenige hundert Meter weiter die S7 fährt und nochmal eine Station weiter (Gottschalkgasse/ehem. Simmeringer Markt) die U3, ist offensichtlich und bedarf keiner ausführlichen Erklärung.
Um nun die vermeintliche "Problematik" des sich gegenseitig im Weg stehens zwischen 6er und 15A - die in Wahrheit eh keine ist, außer für die WL-Nachplappererfraktion rund um die Klingelfee & Co. - zu umgehen, wäre eine Verlängerung der Buslinie zur Haidestraße eine Option, die Haltestelle in der Schleife freizubekommen. Der 15A hat in Simmering groteskerweise weder eine Umsteigeverbindung zur S7 (wie auch aktuell der 6er) noch zur S80, obwohl er beide Trassen kreuzt, und es würde neben dem zusätzlichen Versorgungsgebiet wenigstens einer dieser Makel behoben werden.
Der 6er hat den S80-Anschluss bereits am Matzleinsdorfer Platz, weshalb die Nicht-Führung zur Simmeringer Bahnstation verschmerzbar ist. Schließlich gibt es hierfür sowieso den 11er und - ab Grillgasse - auch den 71er.

Meinungen?

Ich weiß nicht, wieso ihr immer meint, dass ich der Nachplapperfraktion angehöre.

Klar könnte man die Linie 6 bis Grillgasse verlängern. Nur dann müsste man den ganzen Bereich Enkplatz komplett umbauen. Und was sicher nicht funktionieren würde, wäre eine gemeinsame Haltestelle der Linie 6 und 15A. Man könnte natürlich die Linie 15A wieder in der alten Linienführung führen, bedeutet, dass der Bus seine Schleife in Simmering in der anderen Richtung zieht.

Aber ich finde, dass der Enkplatz sowieso nicht mehr als Endstation geeignet ist und der Bus zumindest bis zur Schnellbahn geführt werden sollte.

Aber was man auch immer im Auge halten sollte die zusätzlichen Kosten und vor allem, wenn dann der Bus und auch die Linie 6 bis Simmering fahren würde, dann würden sich wahrscheinlich die Linien gegenseitig behindern.

Aber derzeit ist bezüglich einer Veränderung des ÖV in Simmering abgefahren. Die hat mMn nur dann eine Chance, wenn die Linie 72 kommt.

@Monorail: Und seh bitte meine Aussagen nicht immer als Ausreden an, sondern überlege einmal meine Argumente. Denn eines solltest du auch noch bedenken. Mit den Einnahmen der Fahrausweis lassen sich nun mal nicht alle Wünsche der Bevölkerung umsetzen. Das ist einfach nicht finanzierbar.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2023, 07:49:30
@Monorail: Und seh bitte meine Aussagen nicht immer als Ausreden an, sondern überlege einmal meine Argumente. Denn eines solltest du auch noch bedenken. Mit den Einnahmen der Fahrausweis lassen sich nun mal nicht alle Wünsche der Bevölkerung umsetzen. Das ist einfach nicht finanzierbar.
Ist halt eine Frage, wie viel der Stadt Wien das Klima wert ist.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 08:46:39
@abc: die Kurzführung des 6ers zur Geiereckstraße empfinde ich als eine Art Dauerprovisorium aus jener Zeit, als in Simmering leider die falsche Partei den BV gestellt hat (war keine schöne Zeit). Dem ist nun aber nicht mehr so, der 6er verendet aber nach wie vor völlig unnötig unter der A23 und verpasst damit die S7, U3 und den 71er. Wir sprechen hier von 3 (!) Haltestellen, die für alle Fahrgastgruppen, von der Volksschülerin bis zum Pensionär, trotzdem einen ungemeinen Mehrnutzen bringen würden. Und den 15A kannst meinetwegen eh bei der Grillgasse lassen. Aber dann kommt ja wieder die Klingelfee mit ihren 101 Ausreden daher...  ::)

U3 und 71er sind aus dem Bereich der nur vom 6er und nicht vom 11er bedienten Haltestellen wenig relevant, und bei der S7 ist das eigentliche Problem nicht das Interval der querenden Straßenbahn, sondern das der S7 selbst. Was hilft es, häufiger zur Geiselbergstraße zu kommen, wenn die S-Bahn dann doch nur halbstündlich fährt?

Und nur zur Erinnerung: im Grunde wird wegen der Personalsituation immer noch Notfallfahrplan gefahren. Man hat halt auf einigen Bim-Linien dauerhaft die Intervalle ausgedünnt, deshalb heißt es nun nicht mehr so. In absehbarer Zeit müssen noch der 12er und der 27er mit Personal ausgestattet werden.

Insofern: die Verlängerungen wären sicher nice-to-have, aber die Frage ist, ob man die notwendigen Ressourcen nicht anderswo besser einsetzt - und sei es in einen stabilen Betrieb.

Außerdem verstehe ich überhaupt nicht, was am Fußmarsch von der Geiereck- zur Geiselbergstraße so schlimm sein soll. Du erklärst doch sonst immer ganz gern möglichst viele Haltestelle für überflüssig? Dann stören die längeren Fußwege doch auch nicht? (Und dort gibt es dann nicht alle paar Minuten eine Alternative mit einer anderen Bim- oder einer Buslinie...)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: coolharry am 05. Dezember 2023, 08:58:36
Wenn es politisch gewollt wird, wird man eine Lösung für alle mit dieser Verlängerung einhergehenden Problemchen finden.
In Wahrheit würde es Verbesserungen für Leute aus 3-4 Haltestellen (je nach Fußweg toleranz) entlang des 6ers bedeuten. Das wären die einzigen die dann die S7 besser erreichen täeten sprich ohne einmal umsteigen. Alle anderen Stationen werden von einer weiteren Linie bedient die auch die S7 trifft. (11er und 18er)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2023, 09:28:44
Klar könnte man die Linie 6 bis Grillgasse verlängern. Nur dann müsste man den ganzen Bereich Enkplatz komplett umbauen.

Nein, man müsste nur die Autobushaltestelle dorthin verlegen, wo sie hingehört, nämlich auf die Fahrbahn.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: denond am 05. Dezember 2023, 09:40:41
Aber was man auch immer im Auge halten sollte die zusätzlichen Kosten und vor allem, wenn dann der Bus und auch die Linie 6 bis Simmering fahren würde, dann würden sich wahrscheinlich die Linien gegenseitig behindern.

Man redet immer von den Kosten. Wenn ich auf Diese wirklich so viel Wert legen würde, dann müßte ich den Betrieb - so wie er sich derzeit darstellt - sowieso stark dezimieren und nicht über neue Linien diskutieren, die, wenn man es ernst nehmen würde raschest gebaut werden müßten - nämlich für die Bevölkerung von Wien - und nicht für die eigenen Befindlichkeiten einer Partei.
Und: Die drei Damen (nicht vom Grill) incl. der 7A (jetzt ja fürs Klima) sollten sich einmal auf das wesentliche konzentrieren wofür der Betrieb steht und nicht in der Tintenburg immer neue Umstruktuierungen durchführen, neue Abteilungen erfinden und mit Führungskräften besetzen, die den Betrieb mit ihren Entscheidungen absolut nicht führen können. Diese drei Damen sollten mal nachdenken, was sie in der nahen Vergangenheit am Betrieb verbrochen haben. Und wenn ich ein Interview im ORF mit der führenden DI höre, die den U-Bahn-Bau im Bereich Pilgrammgasse führt/ leitet, die allen Ernstes behauptet, das Bohrpfähle, die dort notwendig sind und in die Erde gerammt werden, die im Ausmaß 50x so hoch als der Donauturm sind, dann läuten bei mir die Alarmglocken.
Da sollte jetzt einmal endlich der Zuständige im Designer-Anzug im Rathaus ein Machtwort reden. Das wäre einmal das wesentliche, was zu tun wäre.

Jetzt zum Thema:
Die Linie 6 gehört absolut wieder bis ins tiefe Simmering nach KE und die Linie 11 bis zum Zentralfriedhof oder meinetwegen umgedreht) verlängert/ geändert und wieder als starke Durchgangslinie forciert. Man sollte sich wieder bewußt sein, was diese Linie für das Unternehmen bedeutet.
Die Linie 11 sehe ich sowieso in dieser Form nur als Verstärker zum 6er zwischen Quellenplatz - Reumannplatz - Absberggasse bis Simmering, Grillgasse. Und dies ist nur aus Alibi-Gründen entstanden, da man über eine eigene Linienführung über die Laaer-Berg-Straße nicht im Stande war, sich dafür durchzuringen. Aber immerhin, das Positive: Sie unterstützt in der derzeitigen Linienführung im Abschnitt Quellenplatz - Geiereckstraße den 6er.
Und das man sich in der Grillgasse vermutlich mit dem 15A als Argument sich gegenseitig behindert: Das zeigte sich schon jahrzehntelang in der Vergangenheit, daß sich die Bediensteten dort in dieser Endstelle untereinander abgesprochen haben und somit meistens immer eine Lösung für eine gegenseitige Behinderung von selbst vor Ort gefunden haben. Und aus all diesem Sammelsurium würde der Fahrgast profitieren... 
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Klingelfee am 05. Dezember 2023, 09:52:49
Und das man sich in der Grillgasse vermutlich mit dem 15A als Argument sich gegenseitig behindert: Das zeigte sich schon jahrzehntelang in der Vergangenheit, daß sich die Bediensteten dort in dieser Endstelle untereinander abgesprochen haben und somit meistens immer eine Lösung für eine gegenseitige Behinderung von selbst vor Ort gefunden haben. Und aus all diesem Sammelsurium würde der Fahrgast profitieren...

Nur wenn ich mich richtig erinnere hatten damals die Linie 6 und 15A getrennte Endstationen. MWn fuhr die Linie 15A nämlich die Schleife damals in die andere Richtung.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Nulltarif am 05. Dezember 2023, 10:10:02
Wenn man die Kosten für die - ich weiß nicht, welches Adjektiv jetzt politisch korrekt ist - Schleife Geiereckstraße, die noch dazu die Umsteige-Situation zwischen Bim und 69A verschlechtert hat, mit bedenkt, hat die Diskussion über Kosten für die wieder-Verlängerung schon etwas Absurdes.
Leider sind es genau diese Kosten, wegen denen man den Fehler nicht eingestehen und rückgängig machen kann.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: denond am 05. Dezember 2023, 10:10:36
Und das man sich in der Grillgasse vermutlich mit dem 15A als Argument sich gegenseitig behindert: Das zeigte sich schon jahrzehntelang in der Vergangenheit, daß sich die Bediensteten dort in dieser Endstelle untereinander abgesprochen haben und somit meistens immer eine Lösung für eine gegenseitige Behinderung von selbst vor Ort gefunden haben. Und aus all diesem Sammelsurium würde der Fahrgast profitieren...

Nur wenn ich mich richtig erinnere hatten damals die Linie 6 und 15A getrennte Endstationen. MWn fuhr die Linie 15A nämlich die Schleife damals in die andere Richtung.

Auch das stimmt. Es gab aber auch diese Betriebsphase, wo eine Zeitlang 6 und 15A am gleichen Perron standen. Aber ich will da jetzt nicht lange über das schreiben. Fakt ist, daß mit dem 6er endlich wieder was passieren muß, denn der derzeitige Zustand ist nur murx...
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: denond am 05. Dezember 2023, 10:14:21
Wenn man die Kosten für die - ich weiß nicht, welches Adjektiv jetzt politisch korrekt ist - Schleife Geiereckstraße, die noch dazu die Umsteige-Situation zwischen Bim und 69A verschlechtert hat, mit bedenkt, hat die Diskussion über Kosten für die wieder-Verlängerung schon etwas Absurdes.
Leider sind es genau diese Kosten, wegen denen man den Fehler nicht eingestehen und rückgängig machen kann.

Diese Kosten sind ja nicht verloren, wenn man die jetzige Schleife Geiereckstraße als Schleife für einen Störungsausgleich (Ersatz für die alte Schleife Gräßlplatz) sieht. Aber für eine dauerhafte Endstelle - so wie sich derzeit darlegt - liegt sie falsch.
Als Disponent würde ich sowieso diese Schleife nur im äußersten Bedarfsfall mit einem Kurs anfahren.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: 60er am 05. Dezember 2023, 10:30:57
Diese Kosten sind ja nicht verloren, wenn man die jetzige Schleife Geiereckstraße als Schleife für einen Störungsausgleich (Ersatz für die alte Schleife Gräßlplatz) sieht. Aber für eine dauerhafte Endstelle - so wie sich derzeit darlegt - liegt sie falsch.
Als Disponent würde ich sowieso diese Schleife nur im äußersten Bedarfsfall mit einem Kurs anfahren.
Als außerplanmäßige Kurzführungsmöglichkeit hätte die Absbergschleife auch genügt. Man hätte sich also das Geld für den Bau komplett sparen können, wenn man den 6er gleich zu seiner langjährigen Endstation Grillgasse geführt hätte.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2023, 10:34:17
Als außerplanmäßige Kurzführungsmöglichkeit hätte die Absbergschleife auch genügt. Man hätte sich also das Geld für den Bau komplett sparen können, wenn man den 6er gleich zu seiner langjährigen Endstation Grillgasse geführt hätte.

Der Bau der Lusthausschleife für den 6er war eine rein politisch motivierte Angelegenheit. Bei solchen Dingen war das Steuergeld noch nie knapp.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: denond am 05. Dezember 2023, 10:38:43
Der Bau der Lusthausschleife für den 6er war eine rein politisch motivierte Angelegenheit. Bei solchen Dingen war das Steuergeld noch nie knapp.

 :up:
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: 60er am 05. Dezember 2023, 10:51:37
Der Bau der Lusthausschleife für den 6er war eine rein politisch motivierte Angelegenheit. Bei solchen Dingen war das Steuergeld noch nie knapp.
Das Geld war halt schon da vom gescheiterten Projekt Kretaviertel und musste verbraten werden.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 05. Dezember 2023, 10:57:25
Wenn Klingelfee die hohen Kosten der Verlängerung anspricht, hat er vermutlich nicht die Umweltkosten und die Kosten, die durch Autofahrende anfallen, die heute nicht den ÖV nutzen, gegengerechnet.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Klingelfee am 05. Dezember 2023, 11:02:39
Wenn Klingelfee die hohen Kosten der Verlängerung anspricht, hat er vermutlich nicht die Umweltkosten und die Kosten, die durch Autofahrende anfallen, die heute nicht den ÖV nutzen, gegengerechnet.

Das ist vollkommen richtig. Wobei ich kaum glaube, dass bei einer Verlängerung kaum Fahrgäste vom Auto auf die Straßenbahn umsteigen.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 11:36:53
Die Linie 6 gehört absolut wieder bis ins tiefe Simmering nach KE und die Linie 11 bis zum Zentralfriedhof oder meinetwegen umgedreht) verlängert/ geändert und wieder als starke Durchgangslinie forciert.

Warum? Im Grunde ist doch völlig egal, welche Linie aus Kaiserebersdorf Richtung Favoriten weiterfährt, denn die wesentlichen Aufgaben sind:

- Zubringer des Simmeringer Südens zu S- und U-Bahn sowie ins Bezirkszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Ordinationen, Schulen und Ämtern
- Verbindung der Zentren von Favoriten und Simmering

Für beides ist es recht wurscht, ob das der 6er oder 11er macht; und wer aus Simmering zur Mahü oder zum Westbahnhof möchte, wird im Regelfall die U3 nehmen.

Man sollte sich wieder bewußt sein, was diese Linie für das Unternehmen bedeutet.

Und was bedeutet es für das Unternehmen?

Die Linie 11 sehe ich sowieso in dieser Form nur als Verstärker zum 6er zwischen Quellenplatz - Reumannplatz - Absberggasse bis Simmering, Grillgasse. Und dies ist nur aus Alibi-Gründen entstanden, da man über eine eigene Linienführung über die Laaer-Berg-Straße nicht im Stande war, sich dafür durchzuringen. Aber immerhin, das Positive: Sie unterstützt in der derzeitigen Linienführung im Abschnitt Quellenplatz - Geiereckstraße den 6er.

Wirklich notwendig sind diese Verstärker aber nur bis (in Fahrtrichtung Osten gesehen) zur Schrankenberggasse, dahinter sinkt die Nachfrage deutlich; insofern war die Umstellung recht sinnvoll, bis auf die leeren Kilometer, die der 6er nun zusätzlich bis zur Geiereckstraße fährt; würde sie im Bereich Absberggasse/Schrankenberggasse irgendwo enden, würde wahrscheinlich auch die Verlängerung nach Simmering nicht diskutiert.

Also wie gesagt: eine Verlängerung des 6ers zum Enkplatz wäre sicher nett, aber aus meiner Sicht auch nicht vordringlich.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2023, 12:30:57
Und: Die drei Damen (nicht vom Grill) incl. der 7A (jetzt ja fürs Klima) sollten sich einmal auf das wesentliche konzentrieren wofür der Betrieb steht und nicht in der Tintenburg immer neue Umstruktuierungen durchführen, neue Abteilungen erfinden und mit Führungskräften besetzen, die den Betrieb mit ihren Entscheidungen absolut nicht führen können. Diese drei Damen sollten mal nachdenken, was sie in der nahen Vergangenheit am Betrieb verbrochen haben.

Die eine Dame wird vom Koalitionspartner an der Fessel gehalten, sonst wäre schon viel mehr passiert

 
Und wenn ich ein Interview im ORF mit der führenden DI höre, die den U-Bahn-Bau im Bereich Pilgrammgasse führt/ leitet, die allen Ernstes behauptet, das Bohrpfähle, die dort notwendig sind und in die Erde gerammt werden, die im Ausmaß 50x so hoch als der Donauturm sind, dann läuten bei mir die Alarmglocken.
Ich hab das Interview nicht gehört, aber es kann durchaus stimmen, dass die Bohrpfähle so lang sind - in der Summe.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 05. Dezember 2023, 16:26:38
Die Linie 11 sehe ich sowieso in dieser Form nur als Verstärker zum 6er zwischen Quellenplatz - Reumannplatz - Absberggasse bis Simmering, Grillgasse. Und dies ist nur aus Alibi-Gründen entstanden, da man über eine eigene Linienführung über die Laaer-Berg-Straße nicht im Stande war, sich dafür durchzuringen. Aber immerhin, das Positive: Sie unterstützt in der derzeitigen Linienführung im Abschnitt Quellenplatz - Geiereckstraße den 6er.
Wirklich notwendig sind diese Verstärker aber nur bis (in Fahrtrichtung Osten gesehen) zur Schrankenberggasse, dahinter sinkt die Nachfrage deutlich; insofern war die Umstellung recht sinnvoll, bis auf die leeren Kilometer, die der 6er nun zusätzlich bis zur Geiereckstraße fährt; würde sie im Bereich Absberggasse/Schrankenberggasse irgendwo enden, würde wahrscheinlich auch die Verlängerung nach Simmering nicht diskutiert.

Also wie gesagt: eine Verlängerung des 6ers zum Enkplatz wäre sicher nett, aber aus meiner Sicht auch nicht vordringlich.
Sogar wenn der 6er bei der Absberggasse umdrehen würde, gehört er selbstverständlich wieder zur Grillgasse geführt, Punkt aus. Man hat eine wichtige, starke Tangentiallinie verstümmelt und Umsteigezwänge geschaffen, wo sie überhaupt nicht notwendig waren.
Durch die Kürzung des 6ers sind zudem die Intervalle zwischen Geiereckstraße und Grillgasse nicht unempfindlich gedehnt worden. Der 6er fährt zur HVZ alle 3 bzw. 3-4 Minuten, der 11er aber nur alle 4-6. Außerdem wäre es ein Service für die Fahrgäste, wenn vom Reumannplatz einfach jede Straßenbahn zur Simmeringer Hauptstraße und damit auch zur S7 und U3 fährt. Es geht hier um schlappe drei (!) Haltestellen mehr und es wären zwei wichtige Knotenpunkte durch zwei Linien verbunden. Wenn das vom ULP zum MatzPlatz geht, warum nicht auch hier?
In Zukunft fährt außerdem die U2 am Matzleinsdorfer Platz, den man dann von der Geiselbergstraße klarerweise nicht erreicht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr wohl FG geben wird, die lieber U2-6 als U2-S80-11 über Simmering fahren wollen.

Zum Thema Fußweg: die Hst. Geiereckstraße und Geiselbergstraße liegen gut 500 Meter auseinander. Das ist doch völlig in Ordnung. Wenn ich von unnötigen Stationen spreche, dann in den Fällen, wo zwischen zwei Haltestellen wie den beiden obigen noch unbedingt eine Trottelstation dazwischengequetscht werden muss (wie das im 11. bei der Gattergasse offenbar geplant ist), weil irgendein stärker frequentierter Mistkübel eine eigene Bimhaltestelle braucht.  :down:
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 17:57:52
Sogar wenn der 6er bei der Absberggasse umdrehen würde, gehört er selbstverständlich wieder zur Grillgasse geführt, Punkt aus. Man hat eine wichtige, starke Tangentiallinie verstümmelt und Umsteigezwänge geschaffen, wo sie überhaupt nicht notwendig waren.

Die wesentlichsten Verkehrsbedürfnisse sind durchs aktuelle Konzept weiterhin abgedeckt: die Verbindung der Bezirkszentren von Simmering und Favoriten und der Zubringer aus dem Süden Simmerings zu U3, S-Bahn und ins Bezirkszentrum; ob die Bim westlich des Reumannplatzes weiter zum Otto-Probst-Platz, zum Westbahnhof oder zum Mond fährt, ist wahrscheinlich für 95 % der Fahrgäste zwischen Kaiserebersdorf und Geiereckstraße völlig nebensächlich. Und bei den übrigen 5 % haben halt ein paar Menschen Vor- und ein paar Menschen Nachteile.

Durch die Kürzung des 6ers sind zudem die Intervalle zwischen Geiereckstraße und Grillgasse nicht unempfindlich gedehnt worden. Der 6er fährt zur HVZ alle 3 bzw. 3-4 Minuten, der 11er aber nur alle 4-6. Außerdem wäre es ein Service für die Fahrgäste, wenn vom Reumannplatz einfach jede Straßenbahn zur Simmeringer Hauptstraße und damit auch zur S7 und U3 fährt. Es geht hier um schlappe drei (!) Haltestellen mehr und es wären zwei wichtige Knotenpunkte durch zwei Linien verbunden. Wenn das vom ULP zum MatzPlatz geht, warum nicht auch hier?

Wie gesagt, nice to have. Notwendig ist es nicht. Und eine Verschiebung des Modal Splits zugunsten des ÖV würde auch kaum eintreten - da sind die zahlreichen 30-min-Intervalle auf S-Bahn- und Buslinien das größere Hindernis. Hier sollte man übrigens mal ansetzen. Ein (ca.-) 15-min-Intervall auf der S7 hätte sicher größere Auswirkungen auf den Modal Split - leider ist die S-Bahn ja in der Wiener Verkehrsplanung weiterhin egal.

In Zukunft fährt außerdem die U2 am Matzleinsdorfer Platz, den man dann von der Geiselbergstraße klarerweise nicht erreicht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr wohl FG geben wird, die lieber U2-6 als U2-S80-11 über Simmering fahren wollen.

Wie viele Fahrgäste pro Tag gibt es denn zwischen Matzleinsdorfer Platz und Geiselbergstraße? Also wirklich als Start und Ziel, nicht als Umsteigepunkt? Und warum die sollten nicht 11-6 oder S7-18 fahren?

Ich denke auch nicht, dass das Einzugsgebiet der U2-Neubaustrecke bis Simmering reicht. In welcher potentiell nachgefragten Relation könnte es sinnvoll sein, von Simmering erst zum Matzleinsdorfer Platz und dann mit der U2 weiterzufahren? Und von dem bisschen, was dann übrig bleibt, nutzt ein Großteil die (hoffentlich dann auch alle 15 min geführte) S80.

Zum Thema Fußweg: die Hst. Geiereckstraße und Geiselbergstraße liegen gut 500 Meter auseinander. Das ist doch völlig in Ordnung. Wenn ich von unnötigen Stationen spreche, dann in den Fällen, wo zwischen zwei Haltestellen wie den beiden obigen noch unbedingt eine Trottelstation dazwischengequetscht werden muss (wie das im 11. bei der Gattergasse offenbar geplant ist), weil irgendein stärker frequentierter Mistkübel eine eigene Bimhaltestelle braucht.

Du vergisst, dass Start oder Ziel der Nutzerinnen und Nutzer neuer Haltestellen nicht zwangsläufig neben der Station liegt. Wenn man schon 300 m aus der Seitenstraße zur Straßenbahnstrecke und dann noch mal 300 m entlang der Straßenbahnstrecke gehen muss, sind es halt 600 m. Das heißt nicht, dass jede neue Station sinnvoll ist, aber das sollte man sich halt im Einzelfall anschauen und Vor- und Nachteile gegenüberstellen, statt neue Haltestellen komplett abzulehnen.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: KSW am 05. Dezember 2023, 19:15:45
Wenn es den Fahrgästen von Östlich des Reumann/Quellenplatz völlig egal ist, wohin der Wagen dann weiter in den westen fährt (bzw. umgekehrt), warum hat man dann überhaupt um teures Geld die Geisterschleife in der GeisterGeiereckstraße gebaut? Dann könnte der 6er ja auch am Reumannplatz wenden (oder meinetwegen aus historischen Gedanken am Gellertplatz), denn er hat dort seine Schuldigkeit getan - so hätte man sich die Baukosten gespart und würde täglich ein paar Wagen samt Personal einsparen bzw könnte man dann damit z.B. den 11er im selben Intervall wie die Linie 6 betreiben und könnte direkte Anschlüsse 6/11 anbieten (so es die WiLi einmal schaffen würden, nach exakten Fahrplänen und nicht nach "wir fahren so ca von eh gleich bis dann irgendwann" zu fahren).
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Klingelfee am 05. Dezember 2023, 19:23:13
Wenn es den Fahrgästen von Östlich des Reumann/Quellenplatz völlig egal ist, wohin der Wagen dann weiter in den westen fährt (bzw. umgekehrt), warum hat man dann überhaupt um teures Geld die Geisterschleife in der GeisterGeiereckstraße gebaut? Dann könnte der 6er ja auch am Reumannplatz wenden (oder meinetwegen aus historischen Gedanken am Gellertplatz), denn er hat dort seine Schuldigkeit getan - so hätte man sich die Baukosten gespart und würde täglich ein paar Wagen samt Personal einsparen bzw könnte man dann damit z.B. den 11er im selben Intervall wie die Linie 6 betreiben und könnte direkte Anschlüsse 6/11 anbieten (so es die WiLi einmal schaffen würden, nach exakten Fahrplänen und nicht nach "wir fahren so ca von eh gleich bis dann irgendwann" zu fahren).

Die Schleife war insofern notwendig, weil eben im Bereich Geiereckstraße - Quellenplatz eine Linie zu wenig ist. Und wenn du es nicht glaubst, dann fahr einmal in die Geiereckstraße und und schau dir dort die Züge bezüglich Fahrgastandrang an.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: darkweasel am 05. Dezember 2023, 19:55:54
Im Wesentlichen denke ich, dass ich die Problematik in der Gegend schon im Jahr 2019 beschrieben habe (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9194.msg338025#msg338025). Es gibt da keine Endstation, die am Stadtplan zufriedenstellend aussieht, also muss man sich für irgendeine entscheiden, also warum nicht die, wo sie jetzt ist?
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: KSW am 05. Dezember 2023, 20:48:58
Die Schleife war insofern notwendig, weil eben im Bereich Geiereckstraße - Quellenplatz eine Linie zu wenig ist. Und wenn du es nicht glaubst, dann fahr einmal in die Geiereckstraße und und schau dir dort die Züge bezüglich Fahrgastandrang an.
Ich fahre öfters Bernhardstalgasse-Absberggasse (weiter D), aber die Auslastung nach dem Reumannplatz ist meist überschaubar, insbesondere, da sehr zuverlässig der 11er fahrgastsammelnd voran fährt und einen kurzen Umstieg 6->11 verunmöglicht.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Nulltarif am 05. Dezember 2023, 21:30:45
Die Schleife war insofern notwendig, weil eben im Bereich Geiereckstraße - Quellenplatz eine Linie zu wenig ist. Und wenn du es nicht glaubst, dann fahr einmal in die Geiereckstraße und und schau dir dort die Züge bezüglich Fahrgastandrang an.

Wenn die Frequenz bis Geiereckstraße so hoch ist: wie konnte man dann jemals auf die Idee kommen, eine Strecke ins Kreta-Viertel zu bauen?
Ich finde, dort hätte man mit dem Aufwand (und den Kosten) für eine neue Schleife wenigstens ein bisher nicht versorgtes Gebiet erschlossen - ganz im Gegensatz zur Geiereck-Schleife. So hätte sich selbstverständlich die Grillgasse als Endstation angeboten. Schließlich verlegt man bei Bedarf die Führung einer Buslinie (15A) wesentlich einfacher als die einer Straßenbahnlinie.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: EinfallsreicherName am 05. Dezember 2023, 21:38:49
Zugegeben, ich komme nicht oft in die Gegend. Aber bei den paar Malen, die ich am 6er aushelfen durfte, war der Fahrgastandrang immens. Vor allem in der Früh-HVZ. Schon ab Geiereckstraße war der Zug sehr gut gefüllt, ab der Schrankenberggasse war der Zug teilweise so voll, dass die Fahrgäste sich gegenseitig als Polster im Falle einer Notbremsung verwenden konnten. Wenn das immer so ist (ich gehe jetzt mal davon aus, dass mein Vorderzug nicht mit -3 abgefahren ist), dann ist das Fahrgastpotential definitiv mehr als gegeben.

Also den 6er am Reumannplatz oder Gellertplatz verenden zu lassen ist, meiner Meinung nach, die schlechteste Option von allen. Denn bei einem verdichteten 11er im 3 min Intervall besteht dann wohl ein Überangebot auf vielen Teilen der Linie.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: 60er am 05. Dezember 2023, 21:43:51
Wenn die Frequenz bis Geiereckstraße so hoch ist: wie konnte man dann jemals auf die Idee kommen, eine Strecke ins Kreta-Viertel zu bauen?
Ist sie üblicherweise nicht. Die stärksten Haltestellen sind Reumannplatz und werktags die Schrankenberggasse (wegen einer dort ansässigen Bildungseinrichtung des AMS). Danach ist es nicht mehr besonders voll.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 05. Dezember 2023, 21:52:20
Wenn die Frequenz bis Geiereckstraße so hoch ist: wie konnte man dann jemals auf die Idee kommen, eine Strecke ins Kreta-Viertel zu bauen?
Ist sie üblicherweise nicht. Die stärksten Haltestellen sind Reumannplatz und werktags die Schrankenberggasse (wegen einer dort ansässigen Bildungseinrichtung des AMS). Danach ist es nicht mehr besonders voll.
Was eben auch daran liegt, dass der 6er nicht bis Simmering weiterfährt sondern unter der Autobahn umdreht. Würde er zur Grillgasse fahren, dann sitzen auch FG im Zug, die sonst den 11er verwenden.

Ich würde vermutlich weniger auf die Wiederverlängerung des 6ers pochen, wenn der 11er bereits durch die Neilreichgasse führe und den 6er bereits westlich des Quellenplatzes unterstützen würde. Will ich von der Bernhardstalgasse nach Simmering, fahre ich ohne der Direktverbindung eh 6-S80 übern Matz.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 22:02:42
Wenn es den Fahrgästen von Östlich des Reumann/Quellenplatz völlig egal ist, wohin der Wagen dann weiter in den westen fährt (bzw. umgekehrt), warum hat man dann überhaupt um teures Geld die Geisterschleife in der GeisterGeiereckstraße gebaut? Dann könnte der 6er ja auch am Reumannplatz wenden (oder meinetwegen aus historischen Gedanken am Gellertplatz), denn er hat dort seine Schuldigkeit getan - so hätte man sich die Baukosten gespart und würde täglich ein paar Wagen samt Personal einsparen bzw könnte man dann damit z.B. den 11er im selben Intervall wie die Linie 6 betreiben und könnte direkte Anschlüsse 6/11 anbieten (so es die WiLi einmal schaffen würden, nach exakten Fahrplänen und nicht nach "wir fahren so ca von eh gleich bis dann irgendwann" zu fahren).

Die Schleife war insofern notwendig, weil eben im Bereich Geiereckstraße - Quellenplatz eine Linie zu wenig ist. Und wenn du es nicht glaubst, dann fahr einmal in die Geiereckstraße und und schau dir dort die Züge bezüglich Fahrgastandrang an.

Richtig, es gibt einen deutlichen Einbruch bei der Nachfrage an der Haltestelle Schrankenberggasse. Insofern halte ich auch die leichten Intervallausdünnungen östlich der Geiereckstraße für vertretbar, weil dafür am nachfragestärksten Abschnitt mehr Kapazität geboten wird. Im Grunde eine klassische Umverteilung von Ressourcen dorthin, wo sie gebraucht werden.

Beim Angebot in der Geiselbergstraße ändert auch eine leicht geringere Taktdichte an der Attraktivität nichts. Wem eine Bahn alle 4-6 min zu selten ist, der fährt auch nicht, wenn die Bahnen alle 3-5 min unterwegs sind. Bei solchen Takten verdichtet man die Intervalle eigentlich nur noch, um die Kapazität zu erhöhen, an der Attraktivität ändert sich nicht mehr viel.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Vineyard am 05. Dezember 2023, 22:04:03
Was Endstellen betrifft:

Für den 72er war doch eine Schleife beim Simmeringer Platz vorgesehen?
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 22:10:35
Wenn die Frequenz bis Geiereckstraße so hoch ist: wie konnte man dann jemals auf die Idee kommen, eine Strecke ins Kreta-Viertel zu bauen?
Ist sie üblicherweise nicht. Die stärksten Haltestellen sind Reumannplatz und werktags die Schrankenberggasse (wegen einer dort ansässigen Bildungseinrichtung des AMS). Danach ist es nicht mehr besonders voll.
Was eben auch daran liegt, dass der 6er nicht bis Simmering weiterfährt sondern unter der Autobahn umdreht. Würde er zur Grillgasse fahren, dann sitzen auch FG im Zug, die sonst den 11er verwenden.

Nur kann man diesen Einbruch der Nachfrage auch im 11er beobachten (natürlich je nachdem, ob gerade vorher ein 6er gefahren ist oder nicht).

Ich würde vermutlich weniger auf die Wiederverlängerung des 6ers pochen, wenn der 11er bereits durch die Neilreichgasse führe und den 6er bereits westlich des Quellenplatzes unterstützen würde. Will ich von der Bernhardstalgasse nach Simmering, fahre ich ohne der Direktverbindung eh 6-S80 übern Matz.

Es geht also letztlich um persönliche Bequemlichkeit... das ist zwar legitim (wem geht es nicht darum?), aber ÖV-Linien sind letztlich immer ein Kompromiss.

Was Endstellen betrifft:

Für den 72er war doch eine Schleife beim Simmeringer Platz vorgesehen?

Davon abgesehen, dass der wahrscheinlich nicht kommen wird (und damit die Schleife auch nicht?): Die Verlängerung des 6ers zum Simmeringer Platz würde dann zu noch mehr leeren Kilometern führen. 11er und 71er sind gerade zwischen Grillgasse und Enkplatz Simmering S U (Edit) weit davon entfernt, überlastet zu sein; sie leeren sich aus Kaiserebersdorf in Simmering recht stark und füllen sich dann wieder ab Enkplatz.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 05. Dezember 2023, 22:25:30
Ich würde vermutlich weniger auf die Wiederverlängerung des 6ers pochen, wenn der 11er bereits durch die Neilreichgasse führe und den 6er bereits westlich des Quellenplatzes unterstützen würde. Will ich von der Bernhardstalgasse nach Simmering, fahre ich ohne der Direktverbindung eh 6-S80 übern Matz.
Es geht also letztlich um persönliche Bequemlichkeit... das ist zwar legitim (wem geht es nicht darum?), aber ÖV-Linien sind letztlich immer ein Kompromiss.
[...]
11er und 71er sind gerade zwischen Grillgasse und Enkplatz Simmering S U weit davon entfernt, überlastet zu sein; sie leeren sich aus Kaiserebersdorf in Simmering recht stark und füllen sich dann wieder ab Enkplatz Grillgasse.
Mich betrifft es gar nicht direkt, da ich am 11er und nicht am 6er wohne, allerdings ist gerade die Hst. Neilreichgasse (vom 6er) eine recht stark frequentierte. Hier würde der 11er einerseits bei den Fahrgastzahlen Abhilfe schaffen und die verlorene Direktverbindung nach Simmering, die z.B. von Schülern der ums Eck gelegenen BHAK Pernerstorfergasse gebraucht wird, zumindest ab dieser Station wiederherstellen.

Straßenbahn(station) gibt's am Enkplatz keine.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 05. Dezember 2023, 22:35:10
Ich würde vermutlich weniger auf die Wiederverlängerung des 6ers pochen, wenn der 11er bereits durch die Neilreichgasse führe und den 6er bereits westlich des Quellenplatzes unterstützen würde. Will ich von der Bernhardstalgasse nach Simmering, fahre ich ohne der Direktverbindung eh 6-S80 übern Matz.
Es geht also letztlich um persönliche Bequemlichkeit... das ist zwar legitim (wem geht es nicht darum?), aber ÖV-Linien sind letztlich immer ein Kompromiss.
[...]
11er und 71er sind gerade zwischen Grillgasse und Enkplatz Simmering S U weit davon entfernt, überlastet zu sein; sie leeren sich aus Kaiserebersdorf in Simmering recht stark und füllen sich dann wieder ab Enkplatz Grillgasse.
Mich betrifft es gar nicht direkt, da ich am 11er und nicht am 6er wohne, allerdings ist gerade die Hst. Neilreichgasse (vom 6er) eine recht stark frequentierte. Hier würde der 11er einerseits bei den Fahrgastzahlen Abhilfe schaffen und die verlorene Direktverbindung nach Simmering, die z.B. von Schülern der ums Eck gelegenen BHAK Pernerstorfergasse gebraucht wird, zumindest ab dieser Station wiederherstellen.

Ja, klar, das zwischenzeitliche Konzept (6er ins Kretaviertel, 11er über eine Neubaustrecke in der Neilreichgasse) hatte ja durchaus den großen Vorteil, dass genau im am stärksten belasteten Abschnitt die meisten Bahnen gefahren wären. Leider ist die Neubaustrecke ja sanft entschlafen.

Straßenbahn(station) gibt's am Enkplatz keine.

Er ist aber wegen der U-Bahn-Station bei mehreren Straßenbahnhaltestellen Namensbestandteil (und fasst praktischerweise beim 11er Richtung Favoriten auch gleich beide Halte in diesem Bereich zusammen). Insofern dürfte jede und jeder wissen, wer gemeint ist.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Hbf am 05. Dezember 2023, 22:54:42
Denkt nur zurück an die Zeit, als es nur den 6er zwischen Reumannplatz und Enkplatz gab, kein 11er und kein D-Wagen und noch dazu nur eine kleine Haltestelleninsel bei der Absberggasse. Das war absolut kein Spaß. Es war keine Seltenheim, dass man erst in den 3. oder 4. Zug einsteigen konnte.
Heute ist es so, dass bei einer Verspätung des 11ers von Simmering kommend, der leere 6er problemlos alle Leute bis zum Reumannplatz einsammeln kann, was auch wiederum dem 11er nützt.
Also der Bedarf ist dort für zwei Linien mehr als gegeben, besonders wenn das Weiterbildungszentrum im Kretaviertel seine Tore schließt geht's rund.

So schlecht ist die Endstelle Geiereckstraße meiner Meinung nach nicht, da der größte Bedarf zwischen U1 und Absberggasse herrscht. Den Rest schafft der 11er auch alleine. Aber eine Verlängerung zum Enkplatz wäre natürlich grundsätzlich schon sinnvoll wegen der besseren Umsteigeverbindungen.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 06. Dezember 2023, 00:12:03
Weil die Verstümmelung des 6ers von einigen hier als geradezu harmlos abgetan wird:
Was würdet ihr meinen, wenn von heute auf morgen der 60er zur Maurer Lange Gasse gekürzt wird und der Restteil nach Rodaun von einer neuen Linie 23 übernommen wird, die bei der Wattmanngasse startet? Ja, zwischen Hofwiesengasse und Mauer gibt's dann dichtere Intervalle, die Rodauner werden sich allerdings bedanken, wenn sie nicht mehr zur S80, U4 oder zum WBF kommen.
Genauso könnte man auch den 30er und 31er bedenkenlos zur Gerasdorfer Straße kürzen und einen neuen 21er von Kagran nach Stammersdorf schicken.
Klar, "die FG gewöhnen sich schon dran" und "wer fährt bitte von der Oberen Donaustraße zur Van-Svieten-Kaserne?", der Aufschrei hier wäre dennoch groß weil "der 31er gehört nach Stammersdorf!!!einself". Wie der 6er eben zur Grillgasse.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 06. Dezember 2023, 08:02:20
Weil die Verstümmelung des 6ers von einigen hier als geradezu harmlos abgetan wird:
Was würdet ihr meinen, wenn von heute auf morgen der 60er zur Maurer Lange Gasse gekürzt wird und der Restteil nach Rodaun von einer neuen Linie 23 übernommen wird, die bei der Wattmanngasse startet?

Dass der Vergleich nicht nur hinkt, sondern schon umgefallen ist und (mit äußerst schlechter Prognose) auf der Intensivstation liegt. Eben deshalb:

Ja, zwischen Hofwiesengasse und Mauer gibt's dann dichtere Intervalle, die Rodauner werden sich allerdings bedanken, wenn sie nicht mehr zur S80, U4 oder zum WBF kommen.


Es gibt östlich des Quellenplatzes kein Ziel, das für Simmering auch nur ansatzweise so relevant ist wie die Erreichbarkeit von S80 und U4 für den 60er.

Genauso könnte man auch den 30er und 31er bedenkenlos zur Gerasdorfer Straße kürzen und einen neuen 21er von Kagran nach Stammersdorf schicken.
Klar, "die FG gewöhnen sich schon dran" und "wer fährt bitte von der Oberen Donaustraße zur Van-Svieten-Kaserne?", der Aufschrei hier wäre dennoch groß weil "der 31er gehört nach Stammersdorf!!!einself". Wie der 6er eben zur Grillgasse.

Eigentlich wäre das den allermeisten Fahrgästen schlicht wurscht, es würde ja keine relevante Verbindung verloren gehen. Nachteilig wäre, dass es in Floridsdorf keine gemeinsame Abfahrthaltestelle gäbe. Insofern hinkt der Vergleich auch, denn an der wichtigsten Station, die 6er und 11er gemeinsam bedienen, fahren sie von der gleichen Haltestelle ab.

Zitat von: Signatur Monorail
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper". Punkt. Aus.

Vielleicht solltest Du mal tatsächlich aus Fahrgastsicht denken, statt sie nur vorzuschieben, um deinem Traditionsfetisch zu frönen.

Die Namen der Haltestellen "Ring, Volkstheater" und "Enkplatz, Grillgasse" orientieren sich inzwischen sinnvollerweise - wie im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus - an der benachbarten U-Bahn-Station. Der Sinn von Stationsnamen ist nämlich, die Orientierung zu ermöglichen, nicht irgendeiner Tradition zu folgen.

Den allermeisten Fahrgästen ist es völlig wurscht, ob sie mit dem 6er oder mit dem 11er vom Enkplatz zum Reumannplatz fahren.

Fun Fact: der ganze Spaß "Straßenbahnbetrieb" wird für Fahrgäste veranstaltet und nicht als Freiluftmuseum für Nerds.

Punkt. Aus.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Vineyard am 06. Dezember 2023, 08:21:20
Um teilweise auf die Kreta zurückzukommen:

Ich frage mich ja wie stark die Entlastung sein wird, wenn erst der alte Siemensklotz demnächst endlich abgerissen wird.

Ich war ja im Frühjahr 21 beruflich in der Gegend und war Zeuge wie zur Mittagszeit Horden von Menschen aus dem alten Siemensgebäude (wo es seit der Nachnutzung unzählige Kursinstitute gibt) zur Absberg- oder Schrankenberggasse gestürmt sind. (Hätte der 6er eine direkte Haltestelle in der Kreta bekommen, garantiere ich euch, wäre die Bim umgehend voll gewesen.)

Die Wohnhäuser, die nachkommen sollen, werden nicht mal annäherend so viele Leute in den Stoßzeiten zu den Öffis treiben.

Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Bus am 06. Dezember 2023, 09:56:11
Solange man das tägliche Chaos am D am morgen nicht in den Griff bekommt (oft bis zu 20 min Wartezeit), erübrigt sich solch eine Diskussion. Keine Ahnung was es da für Probleme gibt, möglicherweise ist die Linie einfach zu lange.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: t12700 am 06. Dezember 2023, 10:03:24
Solange man das tägliche Chaos am D am morgen nicht in den Griff bekommt (oft bis zu 20 min Wartezeit), erübrigt sich solch eine Diskussion. Keine Ahnung was es da für Probleme gibt, möglicherweise ist die Linie einfach zu lange.
Welche außergewöhnlichen Probleme sollen das sein, die andere Linien nicht genauso betrifft. Der D ist was die Stabilität angeht, definitiv im Mittelfeld, da gibt es deutlich chaotischere Linien.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Nulltarif am 06. Dezember 2023, 10:25:20
Wenn der große Bedarf nur bis zur Absberggasse besteht, wäre natürlich die D-Wagen-Schleife der logische Endpunkt gewesen, aber das hat die Autofahrer-MA ja erfolgreich verhindert. Wenn man aber schon unter der Ostbahn durchtaucht, dann doch bitte zum nächsten sinnvollen Endpunkt und nicht zum Saunaclub. (Und von der A23 hat dort natürlich auch niemand etwas.)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Sonderwagen am 06. Dezember 2023, 10:58:28
Der D ist was die Stabilität angeht, definitiv im Mittelfeld, da gibt es deutlich chaotischere Linien.
Der ist derzeit definitiv unten angesiedelt so oft wie die Züge beim Quartier Belvedere kurzgeführt werden. Da kommt heute noch dazu, dass ein Zug fehlt und dann in der Realität 20min lang kein Zug daherkommt.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: t12700 am 06. Dezember 2023, 11:17:24
Der D ist was die Stabilität angeht, definitiv im Mittelfeld, da gibt es deutlich chaotischere Linien.
Der ist derzeit definitiv unten angesiedelt so oft wie die Züge beim Quartier Belvedere kurzgeführt werden. Da kommt heute noch dazu, dass ein Zug fehlt und dann in der Realität 20min lang kein Zug daherkommt.
Wobei man da unterscheiden sollte zwischen verkehrsbedingt kurzgeführt und weils der Fahrer drauf anlegt, um sich seine Pause zu verlängern. Zweiteres häuft sich in letzter Zeit, und das sollte schon Folgen haben.
Fällt auch beim 1er mit den Kurzführungen zur Matthäusgasse auf.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: EinfallsreicherName am 06. Dezember 2023, 12:23:41
Wobei man da unterscheiden sollte zwischen verkehrsbedingt kurzgeführt und weils der Fahrer drauf anlegt, um sich seine Pause zu verlängern. Zweiteres häuft sich in letzter Zeit, und das sollte schon Folgen haben.
Fällt auch beim 1er mit den Kurzführungen zur Matthäusgasse auf.

Und worauf stützt du diese Behauptung? Ich bestreite nicht, dass es durchaus Fahrer gibt, die das machen. Aber so salopp zu behaupten, dass immer mehr Fahrer das machen würden, während es in letzter Zeit definitiv zahlreiche andere Gründe gibt, warum es dazu kommt, ist schon sehr gewagt.
Beispiel:

49er: Es wurden seitdem die E2 aus dem Auslauf geworfen wurden, sind 3min Fahrzeit pro Runde weggenommen worden. Wenn alles gut läuft geht sich's aus. Wenn man beim Ring mit mehr als einer Minute Verspätung losfährt, ist die Runde zum vergessen. Wenn dann noch die Phase von der Burggasse in die Breite Gasse konsequent auf gesperrt springt, nachdem man in der Haltestelle Volkstheather den Fahrgastwechsel beendet, dann kann man sich eh schon darauf einstellen, dass man mit +3 bis +5 am Urban-Loritz-Platz ankommt. Denn auch die Phase in der Siebensterngasse ist ohne im richtigen Moment einprogrammierten Gegenzug in der Regel nicht zu schaffen (danke Langsamfahrstelle). Und ja, auch die Phase in der Neubaugasse springt in der Regel, wenn man die Phase in der Siebensterngasse nicht geschafft hat, für eine halbe Ewigkeit auf gesperrt, sobald man den Fahrgastwechsel beginnt (wieder außer ein Gegenzug bzw. ein 13A programmiert sich im richtigen Moment ein). Und bei der Phase Kaiserstraße muss man auch hoffen, dass man in einem Zug zum Urban-Loritz-Platz kommt, da genau dort der Fahrplan so gestaltet ist, dass man die Phase erwischen muss, da sonst wieder +1. Das funktioniert vielen Fällen eh, aber am Nachmittag gibt's dort teilweise in Aufgebot an schleichenden Autofahren, welche die Grünphase vor dem 49er nicht erwischen, obwohl eigentlich genug Zeit dazu wäre und der 49er teilweise hinter mehreren Autofahrern (vielleicht noch ein paar Radfahrern) den Fahrgastwechsel hat. Interessanterweise gabs dieses Problem vor dem Sommer sehr selten, da hatte man sehr selten Autos, die dort vor einem standen. Hier ist mittlerweile definitiv mehr MIV unterwegs. Und da am ULP in 50% der Fälle noch ein 9er in die Märzstraße einbiegt, kann man bei der Schweglerstraße die Phase auch vergessen, da die dortige Doppelhaltestelle zu kurz ist, wenn sich mehr als drei Autos hinter dem 9er sich eingereiht haben (was sehr oft der Fall ist). Die gleiche Phase bekommt man nur, wenn man zeitgleich mit dem 9er den Fahrgastwechsel vollzieht, gleichzeitig losfährt und hofft, dass der 9er schnell genug abbiegen kann, bevor die Fußgängerampel über die Schweglerstraße auf grün springt. Weichenstellen darf man mittlerweile in Baumgarten auch wieder häufiger, da die Weiche oft nicht funktioniert (gemeldet ists natürlich). Aktuell kommt das Verkehrschaos in der Hütteldorfer Straße dazu (interessanterweise nie in der Früh-HVZ, dafür ab Mittag bis ca. 18 Uhr), da der Flötzersteig gesperrt ist. Generell kann man sagen: Richtung Ring geht's in 99% der Fälle meistens gut (außer jetzt, da Verkehrsüberlastung Flötzersteigsperre). Wenn alles passt, dann geht's auch in Fahrtrichtung Hütteldorf gut und es gibt Runden in denen man eine Runde pünktlich beendet. Das ist aber selten der Fall. Denn alle oben aufgezählten Hindernisse sind im neuen Fahrplan NICHT berücksichtigt. Beim alten Fahrplan war das meistens kein Problem. Selbst wenn man in einer Runde alles oben aufgezählte reingedrückt bekommen hat, dann hat man immer noch etwas Stehzeit übrig gehabt, seitdem die Fahrzeit aber weggenommen wurde, kommt man teilweise so spät in Hütteldorf an, dass man seine gesamte Stehzeit aufgebraucht hat & mehr. Und das summiert sich dann so weit, bis eben jeder zweite Zug kurzgeführt wird. Also generell fährt sich's am 49er in der Früh bis Vormittag super, dann wird's eine absolute Katastrophe. Sieht man eh täglich bei den zahlreichen Kurzführungen, die es vor dem Sommerferien beginn so definitiv nicht gab. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass Fahrer sich absichtlich Zeit lassen. Es ist reine Glückssache.

Und ich nehme auch mal an, dass andere Linien (wie der 1er und der D) von den gleichen Entscheidungen (Fahrzeitreduzierung + völlig verblödete Ampelphasen + immer mehr MIV) betroffen sind. Also jetzt zu behaupten, dass immer mehr Fahrer sich zeit lassen ist schon eine sehr fehlgeleitete Schlussfolgerung.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Vineyard am 06. Dezember 2023, 12:56:35
Und worauf stützt du diese Behauptung? Ich bestreite nicht, dass es durchaus Fahrer gibt, die das machen. Aber so salopp zu behaupten, dass immer mehr Fahrer das machen würden, während es in letzter Zeit definitiv zahlreiche andere Gründe gibt, warum es dazu kommt, ist schon sehr gewagt.
Beispiel:

49er: Es wurden seitdem die E2 aus dem Auslauf geworfen wurden, sind 3min Fahrzeit pro Runde weggenommen worden. Wenn alles gut läuft geht sich's aus. Wenn man beim Ring mit mehr als einer Minute Verspätung losfährt, ist die Runde zum vergessen. Wenn dann noch die Phase von der Burggasse in die Breite Gasse konsequent auf gesperrt springt, nachdem man in der Haltestelle Volkstheather den Fahrgastwechsel beendet, dann kann man sich eh schon darauf einstellen, dass man mit +3 bis +5 am Urban-Loritz-Platz ankommt.

Denn auch die Phase in der Siebensterngasse ist ohne im richtigen Moment einprogrammierten Gegenzug in der Regel nicht zu schaffen (danke Langsamfahrstelle). Und ja, auch die Phase in der Neubaugasse springt in der Regel, wenn man die Phase in der Siebensterngasse nicht geschafft hat, für eine halbe Ewigkeit auf gesperrt, sobald man den Fahrgastwechsel beginnt (wieder außer ein Gegenzug bzw. ein 13A programmiert sich im richtigen Moment ein).

Und bei der Phase Kaiserstraße muss man auch hoffen, dass man in einem Zug zum Urban-Loritz-Platz kommt, da genau dort der Fahrplan so gestaltet ist, dass man die Phase erwischen muss, da sonst wieder +1. Das funktioniert vielen Fällen eh, aber am Nachmittag gibt's dort teilweise in Aufgebot an schleichenden Autofahren, welche die Grünphase vor dem 49er nicht erwischen, obwohl eigentlich genug Zeit dazu wäre und der 49er teilweise hinter mehreren Autofahrern (vielleicht noch ein paar Radfahrern) den Fahrgastwechsel hat.

Interessanterweise gabs dieses Problem vor dem Sommer sehr selten, da hatte man sehr selten Autos, die dort vor einem standen. Hier ist mittlerweile definitiv mehr MIV unterwegs. Und da am ULP in 50% der Fälle noch ein 9er in die Märzstraße einbiegt, kann man bei der Schweglerstraße die Phase auch vergessen, da die dortige Doppelhaltestelle zu kurz ist, wenn sich mehr als drei Autos hinter dem 9er sich eingereiht haben (was sehr oft der Fall ist). Die gleiche Phase bekommt man nur, wenn man zeitgleich mit dem 9er den Fahrgastwechsel vollzieht, gleichzeitig losfährt und hofft, dass der 9er schnell genug abbiegen kann, bevor die Fußgängerampel über die Schweglerstraße auf grün springt.

Weichenstellen darf man mittlerweile in Baumgarten auch wieder häufiger, da die Weiche oft nicht funktioniert (gemeldet ists natürlich). Aktuell kommt das Verkehrschaos in der Hütteldorfer Straße dazu (interessanterweise nie in der Früh-HVZ, dafür ab Mittag bis ca. 18 Uhr), da der Flötzersteig gesperrt ist.

Generell kann man sagen: Richtung Ring geht's in 99% der Fälle meistens gut (außer jetzt, da Verkehrsüberlastung Flötzersteigsperre). Wenn alles passt, dann geht's auch in Fahrtrichtung Hütteldorf gut und es gibt Runden in denen man eine Runde pünktlich beendet.

Das ist aber selten der Fall. Denn alle oben aufgezählten Hindernisse sind im neuen Fahrplan NICHT berücksichtigt. Beim alten Fahrplan war das meistens kein Problem. Selbst wenn man in einer Runde alles oben aufgezählte reingedrückt bekommen hat, dann hat man immer noch etwas Stehzeit übrig gehabt, seitdem die Fahrzeit aber weggenommen wurde, kommt man teilweise so spät in Hütteldorf an, dass man seine gesamte Stehzeit aufgebraucht hat & mehr.

Und das summiert sich dann so weit, bis eben jeder zweite Zug kurzgeführt wird. Also generell fährt sich's am 49er in der Früh bis Vormittag super, dann wird's eine absolute Katastrophe. Sieht man eh täglich bei den zahlreichen Kurzführungen, die es vor dem Sommerferien beginn so definitiv nicht gab. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass Fahrer sich absichtlich Zeit lassen. Es ist reine Glückssache.

Und ich nehme auch mal an, dass andere Linien (wie der 1er und der D) von den gleichen Entscheidungen (Fahrzeitreduzierung + völlig verblödete Ampelphasen + immer mehr MIV) betroffen sind. Also jetzt zu behaupten, dass immer mehr Fahrer sich zeit lassen ist schon eine sehr fehlgeleitete Schlussfolgerung.

Ich habe mir mal erlaubt deinen Post mit ein bisschen mehr Absätzen zu requoten. (Danke aber für deine ausführliche Erklärung.)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Bus am 06. Dezember 2023, 13:29:40
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: EinfallsreicherName am 06. Dezember 2023, 13:46:51
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: t12700 am 06. Dezember 2023, 14:54:12
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.
Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Bus am 06. Dezember 2023, 15:05:35
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.
Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.

Gibt halt solche und solche, am 43er gibt es einen Speedy, der fährt vor allem am Abend gerne zu früh, indem er Fahrgäste stehen lässt (entweder herbeieilende oder Freigabe zu früh löscht). So kann man sich auch Pausen verlängern, bei dem Fahrermangel wird ihm auch nichts passieren.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Monorail am 06. Dezember 2023, 15:28:38
Ja, zwischen Hofwiesengasse und Mauer gibt's dann dichtere Intervalle, die Rodauner werden sich allerdings bedanken, wenn sie nicht mehr zur S80, U4 oder zum WBF kommen.

Es gibt östlich des Quellenplatzes kein Ziel, das für Simmering auch nur ansatzweise so relevant ist wie die Erreichbarkeit von S80 und U4 für den 60er.
Gut, dann kürzen wir eben den 18er zum Quartier Belvedere und führen eine neue Linie 3 vom Bhf. FAV zur Schlachthausgasse ein, damit du endlich aufhörst dagegenzureden und auf meinen Einwand eingehst.  ;)
Alternativ ginge auch eine Kürzung bei St. Marx. Weil nach Simmering kommt man von hier auch mit dem 71er und der S7.

Zitat von: Signatur Monorail
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper". Punkt. Aus.
Vielleicht solltest Du mal tatsächlich aus Fahrgastsicht denken, statt sie nur vorzuschieben, um deinem Traditionsfetisch zu frönen.

Die Namen der Haltestellen "Ring, Volkstheater" und "Enkplatz, Grillgasse" orientieren sich inzwischen sinnvollerweise - wie im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus - an der benachbarten U-Bahn-Station.
Dann heißen die Stationen aber sinnvollerweise  "Dr.-Karl-Renner-Ring, Volkstheater U" und "Grillgasse, Enkplatz U". Denn "Ring" ist sowas von nichtssagend und plump und die Bim fährt nun mal nicht zum Enkplatz. Und jetzt Ende der Diskussion, ich nehme gerne zur Kenntnis, dass wir unterschiedliche Ansichten haben.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: abc am 06. Dezember 2023, 16:46:49
Gut, dann kürzen wir eben den 18er zum Quartier Belvedere und führen eine neue Linie 3 vom Bhf. FAV zur Schlachthausgasse ein, damit du endlich aufhörst dagegenzureden und auf meinen Einwand eingehst.  ;)
Alternativ ginge auch eine Kürzung bei St. Marx. Weil nach Simmering kommt man von hier auch mit dem 71er und der S7.

Kommen jetzt eigentlich auch noch sinnvolle Argumente oder nur weitere schräge Vergleiche?

Dann heißen die Stationen aber sinnvollerweise  "Dr.-Karl-Renner-Ring, Volkstheater U" und "Grillgasse, Enkplatz U". Denn "Ring" ist sowas von nichtssagend und plump

Was ist denn an der Ringstraße, Höhe Volkstheater, nichtssagend?

"Grillgasse" ist insofern missverständlich, als dass einen Kilometer bergauf bekanntlich eine S-Bahn-Station dieses Namens samt Bushaltestelle liegt. In anderen Städten optimiert man Haltestellennamen inzwischen so, dass sie eindeutig in Apps zu finden sind - da würde "Grillgasse, Enkplatz" sicher dazu führen, dass viele einfach nur "Grillgasse" eingeben (und sei es versehentlich, weil es zuerst vorgeschlagen wird).

Es geht auch Stationsnamen nicht um die reine Lehre; sie müssen im Alltag funktionieren, für diejenigen, für die das ganze Theater aufgeführt wird - unter ihnen gerade auch für diejenigen, die kein "Theaterabo" haben.

die Bim fährt nun mal nicht zum Enkplatz

Wer zum Enkplatz möchte, steigt aber i.d.R. an einer Haltestelle dieses Namens aus (gut, aus Favoriten kommend wahrscheinlich am Polkorabplatz). Letztlich ist diese Ungenauigkeit in Ordnung, weil die Namensgleichheit mit der U-Bahn-Station wichtiger ist. "Taborstraße" ist für den 2er auch ein denkbar ungeeigneter Stationsname, nachdem er der Straße (fast) auf gesamter Länge folgt.

Ach ja: weder die Station Gewerbepark Stadlau noch der namensgebende Gewerbepark liegen in Stadlau.

Noch verrückter: der Bahnhof Bruck an der Leitha liegt nicht nur nicht in Bruck an der Leitha, sondern sogar in einem anderen Bundesland als die Stadt, nach der er benannt ist. Soll man ihn nun nach dem wesentlich kleineren Bruckneudorf benennen statt nach der Bezirksstadt Bruck? Der Zug fährt nun mal nicht nach Bruck an der Leitha! (Tut er natürlich doch, er bleibt halt nicht stehen, zumindest nicht in der Kernstadt - aber genauso verhält es sich ja mit dem 71er am Enkplatz.)
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: EinfallsreicherName am 06. Dezember 2023, 22:09:26

Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.

Okay, ich hoffe dann echt, dass es wirklich der Vorweihnachtszeit geschuldet ist. Aber die Kaiserstrasse ist eh nicht das Hauptproblem. Denn wie gesagt, meistens kriegt man die Phase eh.
Bezüglich ULP -> Schweglerstraße bin ich mir natürlich bewusst, dass der 9er nach dem 49er die Phase bekommt. Es ist aber sehr oft der Fall, dass ein 9er in der Haltestelle Schweglerstraße die Phase nicht erwischt. Wenn der 49er dann ca. 40 Sekunden später am ULP seine Freiphase bekommt, dann haben sich meist schon einige Autos hinter dem 9er eingereiht, die zwischen 9er und 49er die Doppelhaltestelle blockieren. Wenn sich dann noch ein 9er in FR Westbahnhof in der Schweglerstraße einprogrammiert, dann dauert der Phasenumlauf für den 9er FR Gersthof + 49er ewig (der 9er darf laut DA ja nur die Ampelphase verwenden, die nach gerade + rechts frei zeigt). Und der 49er darf dann wegen der blockierten Haltestelle dann noch einen Umlauf warten…

Und ich finde es ziemlich interessant, dass es als Fahrgast am 49er gar nicht so schlimm zu sein scheint. Auch bezüglich Beschwerdestatistiken gibt es „schlimmere“ Linien. Aber es ist ein Fakt, dass der 49er im Novembermonat die viert-unpünktlichste Linie in ganz Wien war (übrigens unpünktlicher als der von dir angesprochene 1er und glaube auch der D-Wagen). Dazu gibts nämlich am Bahnhof auch Statistiken. Auch als Fahrer kommt es mir so vor. Die Linie ist nicht herausfordernd (was ja suggeriert, dass man als Fahrer mit einem guten Fahrkönnen so gut wie immer pünktlich sein kann), sonder schlichtweg oft unmöglich ohne Verspätung anzukommen (außer man hat viel Glück). Und das sage nicht nur ich, sondern ausnahmslos jede Kollegin und jeder Kollege, mit denen ich in den letzten Monaten am 49er geredet habe. Vom Neuling bis zu den ehemaligen Breitensee-Bediensteten.

Edit: Es war der Oktobermonat, in dem der 49er so unpünktlich war. Für November gibts noch keine Statistik, wundern würde es mich aber gar nicht, wenn sich da nix geändert hat. Die Baustelle bei der Burggasse hat nämlich so gut wie keine Fahrzeit gekostet, da man im Baustellenzeitraum die Ampelphase über die Zweierlinie angepasst hat, sodass man immer ohne Wartezeit die Kreuzung überqueren konnte. Gute Zeiten… Gute Zeiten.
Titel: Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
Beitrag von: Tunafish am 08. Dezember 2023, 04:33:27
Es geht auch Stationsnamen nicht um die reine Lehre; sie müssen im Alltag funktionieren, für diejenigen, für die das ganze Theater aufgeführt wird - unter ihnen gerade auch für diejenigen, die kein "Theaterabo" haben.

... was bei den Wiener Linien leider oft genug nicht beachtet wird.