Die Bahnsteiganzeige braucht nichts anderes enthalten als
Zug nach (eventuell ein über) - Zugtyp
Abfahrtszeit lt. Plan - Verspätung
Mit diesen Informationen kann der Fahrgast eindeutig feststellen, ob das der Zug ist, den er nutzen will.
Ich habe die Geschichte schon mal geschildert: Ich hatte eine "Fahrkarte" (ein aussterbendes Wort) von Wien Hbf. nach St. Pölten. Um die genannte Zeit ist aber ein Zug nach Klagenfurt vorgefahren. Ohne "über Salzburg"-Angabe. Wenn die Zugnummer nicht gestimmt hätte, wäre ich nicht eingestiegen. -> Eine Über-Angabe sollte Standard sein. Z.B. "über Wolkersdorf" bei den relativ wenigen Mistelbach- oder Laa-Zügen. Das gibt intuitiv Gewissheit, dass man in einem Zug nach Obersdorf sitzt.
Außer auf der Ausnahme der Beschilderung auf der Wiener S-Bahn werden die ÜBER-Anzeigen ja eh überall unten als "Lauftext" angezeigt (kein echter Lauftext, weil er nicht läuft, sondern nur zeilenweise umschaltet). Für die Wiener S-Bahn wollte man halt ein U-Bahn-artiges System zwischen Meidling und Floridsdorf.
Ich denke, diejenigen, die darüber hinaus fahren, wissen schon, welche Züge sie nehmen müssen.
Ansonsten gibt es am Handy noch die Scotty-App oder die Seite fahrplan.oebb.at, auf denen man sich gut informieren kann.
Dort kann bei Anschlüssen bereits im ankommenden Zug schauen, auf welchem Bahnsteig man ankommt und wohin man dann zur Weiterfahrt muss. Ich bin damit bislang immer gut gefahren.