Autor Thema: Linie 40 (1907-1960)  (Gelesen 95749 mal)

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abraham

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #45 am: 03. Juni 2015, 09:32:28 »
Das Foto ist um 1960 entstanden und zeigt die Kreuzung Wipplingerstraße/Schottenring.

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #46 am: 05. Juni 2015, 00:46:40 »
Es handelte sich um die letzte kriegsbedingte Baulücke am Ring, sie bestand bis 1988. Heute steht dort das Hotel Hilton Vienna Plaza.
So lang? :o
Daran kann ich mich garnicht erinnern, obwohl ich als Kind dort sicher oft vorbeigekommen bin.
Ist das nicht das Hotel mit den zu niedrigen Zimmern (also die Zimmer entsprechen der Bauordnung, sind aber eben dennoch sehr niedrig)?
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95B

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #47 am: 05. Juni 2015, 09:01:00 »
Daran kann ich mich garnicht erinnern, obwohl ich als Kind dort sicher oft vorbeigekommen bin.

Ich kann mich lediglich deshalb daran erinnern, weil ich im 1. Bezirk in die Volksschule gegangen bin und wir im Winter bisweilen Eislaufen gingen. Zum Schwarzenbergplatz (und von dort zu Fuß weiter zum Eislaufverein) ging es mit dem D-Wagen, der noch bis Ende November 1986 planmäßig durch die Wipplingerstraße fuhr.

Ist das nicht das Hotel mit den zu niedrigen Zimmern (also die Zimmer entsprechen der Bauordnung, sind aber eben dennoch sehr niedrig)?

Keine Ahnung. Wenn ich mir Bilder der Zimmer auf der Hotelwebsite anschaue, empfinde ich die Räume als Paradebeispiel für extreme Scheußlichkeit, aber keineswegs (zu) niedrig.
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coolharry

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #48 am: 05. Juni 2015, 09:28:30 »
Es handelte sich um die letzte kriegsbedingte Baulücke am Ring, sie bestand bis 1988. Heute steht dort das Hotel Hilton Vienna Plaza.
So lang? :o
Daran kann ich mich garnicht erinnern, obwohl ich als Kind dort sicher oft vorbeigekommen bin.
Ist das nicht das Hotel mit den zu niedrigen Zimmern (also die Zimmer entsprechen der Bauordnung, sind aber eben dennoch sehr niedrig)?

Niedriger als 2,5m dürfens nicht sein. Und werdens auch nicht sein. (Norm für Daueraufenthaltsräume). Weil unter 2,5 bzw. 2,4 bei Dachgeschoßen bekommst keine Genehmigung der Behörde um es Bestimmungsgemäß zu benutzen. Was aber durchaus sein kann, und das hab ich schon öfter gehört, ist dass die Zimmer für ein, z.B: 4 Sterne Haus, eigentlich zu klein sind. Deswegen werden die Zimmer dann als 3* Superior oder gar nicht Kategorisiert. Trotzdem kostens dasselbe. In einem Hotel im ersten ist es so. Da haben die Zimmer unter 10m².
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h 3004

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #49 am: 05. Juni 2015, 09:37:44 »
Daneben gabs ja noch eine 2. Baulücke (das ehemalige abgebrannte Ringtheater), wo heute die m.M. nach architektonisch scheußliche Bundespolizeidirekton steht. Interessant ist auch die Bus-Haltestellentafel (meiner Erinnerung nach fuhr dort keiner / Linie 7??)- es könnte sich auch um einen Vorboten der baldigen Einstellung des 40-ers (1960) handeln.

95B

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #50 am: 05. Juni 2015, 09:45:30 »
Daneben gabs ja noch eine 2. Baulücke (das ehemalige abgebrannte Ringtheater), wo heute die m.M. nach architektonisch scheußliche Bundespolizeidirekton steht. Interessant ist auch die Bus-Haltestellentafel (meiner Erinnerung nach fuhr dort keiner / Linie 7??)- es könnte sich auch um einen Vorboten der baldigen Einstellung des 40-ers (1960) handeln.

Ich vermute, dass man im Zuge der Umstellung auf Autobus die Haltestellentafel viel näher bei der Straßenbahnhaltestellentafel aufgestellt hätte. Laut dieser Seite fuhr die Autobuslinie 7 doch durch die Wipplingerstraße.

Auch interessant ist die am linken Bildrand ersichtliche Werbetafel. Es scheint sich um eine analoge Matrixanzeige mit Glühbirnen zu handeln. :o
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60er

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #51 am: 05. Juni 2015, 09:55:57 »
Es wird sich dabei um die Haltestelle der Autobuslinie 7 (Julius-Tandler-Platz - Südbahnhof) handeln.

Wäre die Bushaltestellentafel eine Vorleistung für die Umstellung des 40ers auf Bus, wäre dort kein Fahrplan ausgehängt und die Tafel ausgekreuzt.

haidi

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #52 am: 30. November 2015, 14:00:43 »
Werbetafel:
Dürfte vom Kurier sein. Ich kannmichan eine Laufschriftanzeige erinnern, auf der die Schlagzeilen durchgelaufen sind. Muss in den 60ern gewesen sein.
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SheepJoe

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #53 am: 30. November 2015, 14:08:19 »
Auch interessant ist die am linken Bildrand ersichtliche Werbetafel. Es scheint sich um eine analoge Matrixanzeige mit Glühbirnen zu handeln. :o

Ja, die hat mich als Kind immer fürchterlich fasziniert  :)

nord22

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #54 am: 14. Juni 2016, 07:50:02 »
T 421 am Währinger Gürtel kurz vor der Gentzgasse (Foto: Harald Herrmann, 1954). Die Gebäude im Hintergrund mussten dem WiFI weichen.

LG nord22

W_E_St

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #55 am: 14. Juni 2016, 13:26:00 »
 :o Täuscht das auf dem Bild oder hatte das ganze Rothschild-Spital Schiebefenster nach dem Guillotineprinzip?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #56 am: 14. Juni 2016, 21:53:57 »
Könnte auf Grund von Renovierungen nach Bombenschäden passiert sein.
Das Hygiene-Institut hatte in der Front Zimmermanngasse (und nur dort) ab dem 1. Stock auch derartige Fenster. Dieser Teil hatte einen Bombenschaden.
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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #57 am: 15. Juni 2016, 01:55:45 »
Könnte auf Grund von Renovierungen nach Bombenschäden passiert sein.
Das Hygiene-Institut hatte in der Front Zimmermanngasse (und nur dort) ab dem 1. Stock auch derartige Fenster. Dieser Teil hatte einen Bombenschaden.

Muss aber auch nicht sein, die wirken mit den unterteilten Scheiben alt! In einigen Häusern, vor allem in den 20ern und 30ern gebaut, findet man eine Spezialbauart Schiebefenster, bei denen die Fensterflügel mit Stahlbolzen in Führungsschienen laufen. Will man das untere Fenster nach oben schieben, kippt man es erst einmal nach innen und schiebt dann nach oben. Im geschlossenen Zustand sind beide Flügel auf einer Ebene. Spontan fallen mir da das Physik-Institut der Uni Wien, das Anatomie-Institut (der ältere Flügel zur Schwarzspanierstraße hin) und das Funkhaus in der Argentinierstraße ein. Auf dem Foto schaut das aber sehr nach den aus England, Amerika und Holland bekannten Fenstern aus, bei denen die Flügel versetzt sind, meistens aus Gründen der Regendichtheit der untere innen und der obere außen, wie bei den Tramway-Übersetzfenstern. Die sind in Wien recht selten, ich kenne sie vor allem von verglasten Balkonen und Erkern. Im Gegensatz zu den Exemplaren mit seitlichen Bolzen kann man die nicht als Verbundfenster bauen und musste damals entweder mit Einfachverglasung leben oder innen normale Drehflügel vorsetzen - das scheint mir beim Rothschild-Spital der Fall zu sein. Ziemlich aufwändige Konstruktion und führt irgendwie die Schiebefenster ad absurdum - deren einziger großer Vorteil ist, dass sie auch wenn sie offen sind nicht ins Zimmer stehen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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h 3004

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #58 am: 15. Juni 2016, 07:34:25 »
Und das Fensterputzen ist ein Hammer!

haidi

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Re: Linie 40 (1907-1960)
« Antwort #59 am: 15. Juni 2016, 08:46:41 »
Könnte auf Grund von Renovierungen nach Bombenschäden passiert sein.
Das Hygiene-Institut hatte in der Front Zimmermanngasse (und nur dort) ab dem 1. Stock auch derartige Fenster. Dieser Teil hatte einen Bombenschaden.

Muss aber auch nicht sein, die wirken mit den unterteilten Scheiben alt! In einigen Häusern, vor allem in den 20ern und 30ern gebaut, findet man eine Spezialbauart Schiebefenster, bei denen die Fensterflügel mit Stahlbolzen in Führungsschienen laufen. Will man das untere Fenster nach oben schieben, kippt man es erst einmal nach innen und schiebt dann nach oben. Im geschlossenen Zustand sind beide Flügel auf einer Ebene. Spontan fallen mir da das Physik-Institut der Uni Wien, das Anatomie-Institut (der ältere Flügel zur Schwarzspanierstraße hin) und das Funkhaus in der Argentinierstraße ein.
Genau diese Fenster gab es nur in diesem Teil des Hygiene-Institutes und dort nur auf der Straßenfront, also ein sehr geringer Anteil der Fenster. Die waren verdammt zugig, sodass damals auf meinen Vorschlag hin im Winter Plexiglasscheiben ähnlich denen in manchen Kaffeehäusern vorgesetzt wurden um die Zugluft über die vor dem Fenster am Schreibtisch Sitzenden zu  leiten.Um 2000 herum wurden diese Fenster bei der Komplettrenovierung der BA für chem. u. pharm. Untersuchungen ausgebaut und ersetzt durch dreiteilige waagrechte Schiebefenster, bei denen die mittlere Scheibe fix war. Kein Verbundglas sondern zwei ebenen Schiebefenster.
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