Autor Thema: Hauptwerkstätte (Simmering)  (Gelesen 84697 mal)

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TARS631

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #15 am: 18. Juli 2012, 20:54:59 »
In meiner Sammlung habe ich noch ein paar Bilder vom GU 200  8000 aus der Garage Vorgarten, sie sind zwar keine sonderliche Qualität aber wenn du Interesse hätte könnte ich sie wenn es gestattet ist im Forum veröffentlichen.

K2424

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #16 am: 18. Juli 2012, 21:37:54 »
Das wäre sehr nett von Dir!

TARS631

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #17 am: 18. Juli 2012, 22:06:19 »
Diese Bilder passen jetzt überhaupt nicht hierher aber es ist eine direkte Antwort für  Sonderwusch von K2424
Garage Vorgarten vom 19.08.1979

TARS631

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #18 am: 18. Juli 2012, 22:20:15 »
Noch restliche Bilder vom 8000er

TARS631

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #19 am: 18. Juli 2012, 22:25:04 »
Habe noch restliche Bilder vom 8000er eingestellt die zu den vorigen vom Schrottplatz gehören

K2424

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #20 am: 19. Juli 2012, 06:47:00 »
Vielen lieben Dank für die Bilder vom 8000er!!

tram

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #21 am: 20. Juli 2012, 18:25:59 »
Thread über alte Autobusse abgetrennt und verschoben.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2639.0

N1

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #22 am: 05. Oktober 2012, 22:09:21 »
Aus der Rathauskorrespondenz vom 10. November 1937:
Zitat
Die Wiener Bürgerschaft in der Straßenbahn-Hauptwerkstätte.

Auf Einladung des Bürgermeisters besichtigten die Mitglieder der Wiener Bürgerschaft heute nachmittag die Hauptwerkstätte der städtischen Strassenbahnen in der Siebeneichengasse und den anschliessenden Strassenbahnhof Rudolfsheim. Vor dem Rundgang erläuterte Straßenbahn-Direktor Ing. Werner den Zweck der Hauptwerkstätte, wobei er als deren wichtigste Aufgabe die Durchführung der behördlich vorgeschriebenen Hauptrevisionen der Strassenbahnwagen bezeichnete und betonte, dass die Hauptwerkstätte kein Fabrikationsbetrieb ist, weil neben den Revisionen nur Instandsetzungsarbeiten, nicht aber Neuherstellungen durchgeführt werden.

Jeder Strassenbahntriebwagen muss nach höchstens 80.000 Wagenkilometern oder längstens nach drei Jahren der Hauptrevision unterzogen werden, während die Strassenbahnanhängewagen nach höchstens 120.000 Wagenkilometern oder längstens nach vier Jahren zur Hauptrevision kommen müssen. Für die Stadtbahnwagen gelten die gleichen Kilometerleistungen, doch muss die Hauptrevision bei Triebwagen nach längstens zwei und bei Anhängewagen nach längstens zweieinhalb Jahren durchgeführt werden. Die Hauptrevision eines Strassenbahntriebwagens erfordert einen viertägigen, die eines Stadtbahntriebwagens einen siebentägigen Aufenthalt in der Hauptwerkstätte. Im vergangenen Jahre wurden insgesamt 1.383 Hauptrevisionen durchgeführt.

Als zweite Aufgabe obliegt der Hauptwerkstätte die rascheste Behebung von Wagenschäden, die alltäglich auftreten und auf Einwirkungen von aussen, vorzeitige Materialabnützung oder Materialschäden zurückzuführen sind. Im Vorjahre wurden 3.633 Strassenbahnwagen in die Hauptwerkstätte eingeliefert, die sie in kürzester Zeit repariert und wieder voll betriebstüchtig verlassen haben. Im Durchschnitt kommt fast jeder Wagen des gesamten Wagenparkes der Straßenbahn und Stadtbahn, der einschliesslich von 230 Last- und Spezialwagen 3.922 Fahrbetriebsmittel umfasst, einmal im Jahre in die Hauptwerkstätte, in der derzeit 1.037 Angestellte und Arbeiter beschäftigt sind, nämlich 37 Beamte, 23 Werkmeister, 576 Professionisten und 401 angelernte und ungelernte Arbeiter.

Anschliessend an die Hauptwerkstätte besichtigten die Räte den benachbarten Strassenbahnhof Rudolfsheim, der von den 17 Wiener Strassenbahnhöfen der zweitgrösste ist. Von hier aus werden die Linien L, M, 52, 57, 58, 63 und 158 betrieben. Der fahrplanmäßige Wagenauslauf für diese Linien erfordert 210 Trieb- und Anhängewagen. Im Bahnhof, der einen Stand von insgesamt 240 Wagen hat, sind 840 Personen beschäftigt. Von diesen werden 125 Facharbeiter und Hilfsarbeiter bei allen Vorbereitungsarbeiten für den Betrieb, der behördlich vorgeschriebenen gründlichen Wagenrevision, die halbjährig durchzuführen ist, den täglichen Revisions- und Reinigungsarbeiten und schliesslich bei kleineren Instandsetzungsarbeiten beschäftigt.

Der Bahnhof Rudolfsheim ist auch mit einer Sandtrockenanlage ausgestattet, die einen grossen Teil der anderen Strassenbahnhöfte mit getrocknetem Donauriesel versorgt, der als Schienenstreusand verwendet wird. Die Strassenbahnen verbrauchen im Jahr durchschnittlich 2.000 Kubikmeter Donauriesel. Die Sandtrockenanlage hat einen Lagerraum für 280 Kubikmeter und kann innerhalb von 8 Stunden 14 Kubikmeter Sand trocknen. Hiezu sind 120 Kilogramm Koks notwendig.

An der Besichtigung nahmen auch die Vizebürgermeister Dr. Kresse und Waldsam teil.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #23 am: 31. Oktober 2012, 08:26:20 »
Für den Vollbahn Anschluss suchte man ein Schleppfahrzeug. In Erprobung war auch dieser Traktor - durch den Zaun fotografiert.

Wattman

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #24 am: 31. Oktober 2012, 08:32:57 »
@Rathauskorrespondenz-Bericht über die HW:
  • Hauptrevision eines TW ... 4 Tage, hört, hört!
  • RDH: Bedarf ... 210 Wagen, vorhanden ... 240 - keine so üppige Reserve wie heute.
Was war eigentlich der Unterschied zwischen Professionisten und Arbeitern?

60er

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #25 am: 31. Oktober 2012, 10:07:10 »
Was war eigentlich der Unterschied zwischen Professionisten und Arbeitern?
Professionisten haben das Handwerk in einer Lehre erlernt. Arbeiter sind angelernt oder ungelernte Hilfsarbeiter.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #26 am: 01. November 2012, 12:47:56 »
Durch den Zaun gesehen..

Ferry

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #27 am: 02. November 2012, 08:20:54 »
Durch den Zaun gesehen..
Ja, an den Usus, die Nummern der skartierten (bzw. zur Skartierung vorgesehenen) Wagen durchzustreichen, kann ich mich auch noch erinnern. Wann wurde das eigentlich aufgegeben?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

martin8721

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #28 am: 02. November 2012, 11:46:11 »
Durch den Zaun gesehen..
Ja, an den Usus, die Nummern der skartierten (bzw. zur Skartierung vorgesehenen) Wagen durchzustreichen, kann ich mich auch noch erinnern. Wann wurde das eigentlich aufgegeben?

Muss in den 90er Jahren gewesen sein. Hab Fotos vom Tramwaytag 1994 in der HW, wo ich hinten am Freigelände noch Busse (LUs und GUs) mit durchgestrichenen Nummern fotografieren konnte.  :lamp:

ncc1701c

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Re: Hauptwerkstätte (Simmering)
« Antwort #29 am: 20. Januar 2013, 17:27:43 »
Auch ich war am Tag der Offenen Tür am 22. September 1979 in der damaligen Zentralwerkstätte. Viel mehr als die neu lackierten Emils interssierten mich die ausgemusterten Fahrzeuge am Schrottgleis. Hier der KH 6365 ex H2 2276, der dann doch nicht verschrottet worden ist!