Autor Thema: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse  (Gelesen 7033 mal)

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t12700

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #45 am: 06. Dezember 2023, 11:17:24 »
Der D ist was die Stabilität angeht, definitiv im Mittelfeld, da gibt es deutlich chaotischere Linien.
Der ist derzeit definitiv unten angesiedelt so oft wie die Züge beim Quartier Belvedere kurzgeführt werden. Da kommt heute noch dazu, dass ein Zug fehlt und dann in der Realität 20min lang kein Zug daherkommt.
Wobei man da unterscheiden sollte zwischen verkehrsbedingt kurzgeführt und weils der Fahrer drauf anlegt, um sich seine Pause zu verlängern. Zweiteres häuft sich in letzter Zeit, und das sollte schon Folgen haben.
Fällt auch beim 1er mit den Kurzführungen zur Matthäusgasse auf.

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #46 am: 06. Dezember 2023, 12:23:41 »
Wobei man da unterscheiden sollte zwischen verkehrsbedingt kurzgeführt und weils der Fahrer drauf anlegt, um sich seine Pause zu verlängern. Zweiteres häuft sich in letzter Zeit, und das sollte schon Folgen haben.
Fällt auch beim 1er mit den Kurzführungen zur Matthäusgasse auf.

Und worauf stützt du diese Behauptung? Ich bestreite nicht, dass es durchaus Fahrer gibt, die das machen. Aber so salopp zu behaupten, dass immer mehr Fahrer das machen würden, während es in letzter Zeit definitiv zahlreiche andere Gründe gibt, warum es dazu kommt, ist schon sehr gewagt.
Beispiel:

49er: Es wurden seitdem die E2 aus dem Auslauf geworfen wurden, sind 3min Fahrzeit pro Runde weggenommen worden. Wenn alles gut läuft geht sich's aus. Wenn man beim Ring mit mehr als einer Minute Verspätung losfährt, ist die Runde zum vergessen. Wenn dann noch die Phase von der Burggasse in die Breite Gasse konsequent auf gesperrt springt, nachdem man in der Haltestelle Volkstheather den Fahrgastwechsel beendet, dann kann man sich eh schon darauf einstellen, dass man mit +3 bis +5 am Urban-Loritz-Platz ankommt. Denn auch die Phase in der Siebensterngasse ist ohne im richtigen Moment einprogrammierten Gegenzug in der Regel nicht zu schaffen (danke Langsamfahrstelle). Und ja, auch die Phase in der Neubaugasse springt in der Regel, wenn man die Phase in der Siebensterngasse nicht geschafft hat, für eine halbe Ewigkeit auf gesperrt, sobald man den Fahrgastwechsel beginnt (wieder außer ein Gegenzug bzw. ein 13A programmiert sich im richtigen Moment ein). Und bei der Phase Kaiserstraße muss man auch hoffen, dass man in einem Zug zum Urban-Loritz-Platz kommt, da genau dort der Fahrplan so gestaltet ist, dass man die Phase erwischen muss, da sonst wieder +1. Das funktioniert vielen Fällen eh, aber am Nachmittag gibt's dort teilweise in Aufgebot an schleichenden Autofahren, welche die Grünphase vor dem 49er nicht erwischen, obwohl eigentlich genug Zeit dazu wäre und der 49er teilweise hinter mehreren Autofahrern (vielleicht noch ein paar Radfahrern) den Fahrgastwechsel hat. Interessanterweise gabs dieses Problem vor dem Sommer sehr selten, da hatte man sehr selten Autos, die dort vor einem standen. Hier ist mittlerweile definitiv mehr MIV unterwegs. Und da am ULP in 50% der Fälle noch ein 9er in die Märzstraße einbiegt, kann man bei der Schweglerstraße die Phase auch vergessen, da die dortige Doppelhaltestelle zu kurz ist, wenn sich mehr als drei Autos hinter dem 9er sich eingereiht haben (was sehr oft der Fall ist). Die gleiche Phase bekommt man nur, wenn man zeitgleich mit dem 9er den Fahrgastwechsel vollzieht, gleichzeitig losfährt und hofft, dass der 9er schnell genug abbiegen kann, bevor die Fußgängerampel über die Schweglerstraße auf grün springt. Weichenstellen darf man mittlerweile in Baumgarten auch wieder häufiger, da die Weiche oft nicht funktioniert (gemeldet ists natürlich). Aktuell kommt das Verkehrschaos in der Hütteldorfer Straße dazu (interessanterweise nie in der Früh-HVZ, dafür ab Mittag bis ca. 18 Uhr), da der Flötzersteig gesperrt ist. Generell kann man sagen: Richtung Ring geht's in 99% der Fälle meistens gut (außer jetzt, da Verkehrsüberlastung Flötzersteigsperre). Wenn alles passt, dann geht's auch in Fahrtrichtung Hütteldorf gut und es gibt Runden in denen man eine Runde pünktlich beendet. Das ist aber selten der Fall. Denn alle oben aufgezählten Hindernisse sind im neuen Fahrplan NICHT berücksichtigt. Beim alten Fahrplan war das meistens kein Problem. Selbst wenn man in einer Runde alles oben aufgezählte reingedrückt bekommen hat, dann hat man immer noch etwas Stehzeit übrig gehabt, seitdem die Fahrzeit aber weggenommen wurde, kommt man teilweise so spät in Hütteldorf an, dass man seine gesamte Stehzeit aufgebraucht hat & mehr. Und das summiert sich dann so weit, bis eben jeder zweite Zug kurzgeführt wird. Also generell fährt sich's am 49er in der Früh bis Vormittag super, dann wird's eine absolute Katastrophe. Sieht man eh täglich bei den zahlreichen Kurzführungen, die es vor dem Sommerferien beginn so definitiv nicht gab. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass Fahrer sich absichtlich Zeit lassen. Es ist reine Glückssache.

Und ich nehme auch mal an, dass andere Linien (wie der 1er und der D) von den gleichen Entscheidungen (Fahrzeitreduzierung + völlig verblödete Ampelphasen + immer mehr MIV) betroffen sind. Also jetzt zu behaupten, dass immer mehr Fahrer sich zeit lassen ist schon eine sehr fehlgeleitete Schlussfolgerung.

Vineyard

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #47 am: 06. Dezember 2023, 12:56:35 »
Und worauf stützt du diese Behauptung? Ich bestreite nicht, dass es durchaus Fahrer gibt, die das machen. Aber so salopp zu behaupten, dass immer mehr Fahrer das machen würden, während es in letzter Zeit definitiv zahlreiche andere Gründe gibt, warum es dazu kommt, ist schon sehr gewagt.
Beispiel:

49er: Es wurden seitdem die E2 aus dem Auslauf geworfen wurden, sind 3min Fahrzeit pro Runde weggenommen worden. Wenn alles gut läuft geht sich's aus. Wenn man beim Ring mit mehr als einer Minute Verspätung losfährt, ist die Runde zum vergessen. Wenn dann noch die Phase von der Burggasse in die Breite Gasse konsequent auf gesperrt springt, nachdem man in der Haltestelle Volkstheather den Fahrgastwechsel beendet, dann kann man sich eh schon darauf einstellen, dass man mit +3 bis +5 am Urban-Loritz-Platz ankommt.

Denn auch die Phase in der Siebensterngasse ist ohne im richtigen Moment einprogrammierten Gegenzug in der Regel nicht zu schaffen (danke Langsamfahrstelle). Und ja, auch die Phase in der Neubaugasse springt in der Regel, wenn man die Phase in der Siebensterngasse nicht geschafft hat, für eine halbe Ewigkeit auf gesperrt, sobald man den Fahrgastwechsel beginnt (wieder außer ein Gegenzug bzw. ein 13A programmiert sich im richtigen Moment ein).

Und bei der Phase Kaiserstraße muss man auch hoffen, dass man in einem Zug zum Urban-Loritz-Platz kommt, da genau dort der Fahrplan so gestaltet ist, dass man die Phase erwischen muss, da sonst wieder +1. Das funktioniert vielen Fällen eh, aber am Nachmittag gibt's dort teilweise in Aufgebot an schleichenden Autofahren, welche die Grünphase vor dem 49er nicht erwischen, obwohl eigentlich genug Zeit dazu wäre und der 49er teilweise hinter mehreren Autofahrern (vielleicht noch ein paar Radfahrern) den Fahrgastwechsel hat.

Interessanterweise gabs dieses Problem vor dem Sommer sehr selten, da hatte man sehr selten Autos, die dort vor einem standen. Hier ist mittlerweile definitiv mehr MIV unterwegs. Und da am ULP in 50% der Fälle noch ein 9er in die Märzstraße einbiegt, kann man bei der Schweglerstraße die Phase auch vergessen, da die dortige Doppelhaltestelle zu kurz ist, wenn sich mehr als drei Autos hinter dem 9er sich eingereiht haben (was sehr oft der Fall ist). Die gleiche Phase bekommt man nur, wenn man zeitgleich mit dem 9er den Fahrgastwechsel vollzieht, gleichzeitig losfährt und hofft, dass der 9er schnell genug abbiegen kann, bevor die Fußgängerampel über die Schweglerstraße auf grün springt.

Weichenstellen darf man mittlerweile in Baumgarten auch wieder häufiger, da die Weiche oft nicht funktioniert (gemeldet ists natürlich). Aktuell kommt das Verkehrschaos in der Hütteldorfer Straße dazu (interessanterweise nie in der Früh-HVZ, dafür ab Mittag bis ca. 18 Uhr), da der Flötzersteig gesperrt ist.

Generell kann man sagen: Richtung Ring geht's in 99% der Fälle meistens gut (außer jetzt, da Verkehrsüberlastung Flötzersteigsperre). Wenn alles passt, dann geht's auch in Fahrtrichtung Hütteldorf gut und es gibt Runden in denen man eine Runde pünktlich beendet.

Das ist aber selten der Fall. Denn alle oben aufgezählten Hindernisse sind im neuen Fahrplan NICHT berücksichtigt. Beim alten Fahrplan war das meistens kein Problem. Selbst wenn man in einer Runde alles oben aufgezählte reingedrückt bekommen hat, dann hat man immer noch etwas Stehzeit übrig gehabt, seitdem die Fahrzeit aber weggenommen wurde, kommt man teilweise so spät in Hütteldorf an, dass man seine gesamte Stehzeit aufgebraucht hat & mehr.

Und das summiert sich dann so weit, bis eben jeder zweite Zug kurzgeführt wird. Also generell fährt sich's am 49er in der Früh bis Vormittag super, dann wird's eine absolute Katastrophe. Sieht man eh täglich bei den zahlreichen Kurzführungen, die es vor dem Sommerferien beginn so definitiv nicht gab. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass Fahrer sich absichtlich Zeit lassen. Es ist reine Glückssache.

Und ich nehme auch mal an, dass andere Linien (wie der 1er und der D) von den gleichen Entscheidungen (Fahrzeitreduzierung + völlig verblödete Ampelphasen + immer mehr MIV) betroffen sind. Also jetzt zu behaupten, dass immer mehr Fahrer sich zeit lassen ist schon eine sehr fehlgeleitete Schlussfolgerung.

Ich habe mir mal erlaubt deinen Post mit ein bisschen mehr Absätzen zu requoten. (Danke aber für deine ausführliche Erklärung.)

Bus

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #48 am: 06. Dezember 2023, 13:29:40 »
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #49 am: 06. Dezember 2023, 13:46:51 »
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.

t12700

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #50 am: 06. Dezember 2023, 14:54:12 »
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.
Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.

Bus

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #51 am: 06. Dezember 2023, 15:05:35 »
Immer mehr IV wage ich zu bezweifeln, der Mischverkehr mit Radfahrern und Scootern ist mehr geworden, ansonsten hält es sich die Waage wenn nicht sogar weniger.
Leider ist die Bereitschaft der Ampelbeeinflussung noch immer zum vergessen, seitens wem auch immer.

Dann eventuell eine punktuelle Verlagerung des MIV. Ich kann nur sagen, dass ich bei der Kaiserstraße nie so oft Autos vor mir hatte, im Vergleich zu 2022 bzw. 1. Hälfte 2023. Kann auch sein, dass irgendwo eine Ampel anders geschalten wurde, sodass nun vermehrt Autos aus der Schottenfeldgasse in die Westbahnstraße einbiegen, kurz bevor die Bim an dieser Kreuzung frei bekommt.. Mehr Mischverkehr ist natürlich auch ein Faktor.
Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.

Gibt halt solche und solche, am 43er gibt es einen Speedy, der fährt vor allem am Abend gerne zu früh, indem er Fahrgäste stehen lässt (entweder herbeieilende oder Freigabe zu früh löscht). So kann man sich auch Pausen verlängern, bei dem Fahrermangel wird ihm auch nichts passieren.

Monorail

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #52 am: 06. Dezember 2023, 15:28:38 »
Ja, zwischen Hofwiesengasse und Mauer gibt's dann dichtere Intervalle, die Rodauner werden sich allerdings bedanken, wenn sie nicht mehr zur S80, U4 oder zum WBF kommen.

Es gibt östlich des Quellenplatzes kein Ziel, das für Simmering auch nur ansatzweise so relevant ist wie die Erreichbarkeit von S80 und U4 für den 60er.
Gut, dann kürzen wir eben den 18er zum Quartier Belvedere und führen eine neue Linie 3 vom Bhf. FAV zur Schlachthausgasse ein, damit du endlich aufhörst dagegenzureden und auf meinen Einwand eingehst.  ;)
Alternativ ginge auch eine Kürzung bei St. Marx. Weil nach Simmering kommt man von hier auch mit dem 71er und der S7.

Zitat von: Signatur Monorail
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper". Punkt. Aus.
Vielleicht solltest Du mal tatsächlich aus Fahrgastsicht denken, statt sie nur vorzuschieben, um deinem Traditionsfetisch zu frönen.

Die Namen der Haltestellen "Ring, Volkstheater" und "Enkplatz, Grillgasse" orientieren sich inzwischen sinnvollerweise - wie im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus - an der benachbarten U-Bahn-Station.
Dann heißen die Stationen aber sinnvollerweise  "Dr.-Karl-Renner-Ring, Volkstheater U" und "Grillgasse, Enkplatz U". Denn "Ring" ist sowas von nichtssagend und plump und die Bim fährt nun mal nicht zum Enkplatz. Und jetzt Ende der Diskussion, ich nehme gerne zur Kenntnis, dass wir unterschiedliche Ansichten haben.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #53 am: 06. Dezember 2023, 16:46:49 »
Gut, dann kürzen wir eben den 18er zum Quartier Belvedere und führen eine neue Linie 3 vom Bhf. FAV zur Schlachthausgasse ein, damit du endlich aufhörst dagegenzureden und auf meinen Einwand eingehst.  ;)
Alternativ ginge auch eine Kürzung bei St. Marx. Weil nach Simmering kommt man von hier auch mit dem 71er und der S7.

Kommen jetzt eigentlich auch noch sinnvolle Argumente oder nur weitere schräge Vergleiche?

Dann heißen die Stationen aber sinnvollerweise  "Dr.-Karl-Renner-Ring, Volkstheater U" und "Grillgasse, Enkplatz U". Denn "Ring" ist sowas von nichtssagend und plump

Was ist denn an der Ringstraße, Höhe Volkstheater, nichtssagend?

"Grillgasse" ist insofern missverständlich, als dass einen Kilometer bergauf bekanntlich eine S-Bahn-Station dieses Namens samt Bushaltestelle liegt. In anderen Städten optimiert man Haltestellennamen inzwischen so, dass sie eindeutig in Apps zu finden sind - da würde "Grillgasse, Enkplatz" sicher dazu führen, dass viele einfach nur "Grillgasse" eingeben (und sei es versehentlich, weil es zuerst vorgeschlagen wird).

Es geht auch Stationsnamen nicht um die reine Lehre; sie müssen im Alltag funktionieren, für diejenigen, für die das ganze Theater aufgeführt wird - unter ihnen gerade auch für diejenigen, die kein "Theaterabo" haben.

die Bim fährt nun mal nicht zum Enkplatz

Wer zum Enkplatz möchte, steigt aber i.d.R. an einer Haltestelle dieses Namens aus (gut, aus Favoriten kommend wahrscheinlich am Polkorabplatz). Letztlich ist diese Ungenauigkeit in Ordnung, weil die Namensgleichheit mit der U-Bahn-Station wichtiger ist. "Taborstraße" ist für den 2er auch ein denkbar ungeeigneter Stationsname, nachdem er der Straße (fast) auf gesamter Länge folgt.

Ach ja: weder die Station Gewerbepark Stadlau noch der namensgebende Gewerbepark liegen in Stadlau.

Noch verrückter: der Bahnhof Bruck an der Leitha liegt nicht nur nicht in Bruck an der Leitha, sondern sogar in einem anderen Bundesland als die Stadt, nach der er benannt ist. Soll man ihn nun nach dem wesentlich kleineren Bruckneudorf benennen statt nach der Bezirksstadt Bruck? Der Zug fährt nun mal nicht nach Bruck an der Leitha! (Tut er natürlich doch, er bleibt halt nicht stehen, zumindest nicht in der Kernstadt - aber genauso verhält es sich ja mit dem 71er am Enkplatz.)

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #54 am: 06. Dezember 2023, 22:09:26 »

Der Innenast des 49ers ist aber schon traditionell in der Weihnachtszeit besonders herausfordernd und überfüllt, vor allem Breite Gasse Richtung Ring. Da ich auch regelmäßig über die Schottenfeldgasse in die Westbahnstrasse einbiege, kann ich deinen Eindruck, dass hier der Verkehr gestiegen ist, auch entkräften.

Was deinen Kommentar weiter oben betrifft:

Am 49er hast du recht, wurde die Fahrzeit im Zuge der Umstellung auf Flexity verkürzt und somit das vor vielen Jahren geschaffenen Baustellenintervall abgeschafft. Diese Reserven hat man für den E2+c5 Einsatz benötigt, und fallen jetzt weg. Klarerweise ist es auf der Linie dadurch herausfordernder, dennoch läuft die Linie deshalb nicht so extrem viel katastrophaler als davor, das kann ich als Anrainer auch beurteilen.

Und übrigens: am Urban-Loritz-Platz bekommt der 49er, wenn er schon in der Haltestelle steht (und nur dann kommt er auch über den Gürtel) IMMER vorm 9er die Freiphase. Wenn er bei der Schweglerstrasse hinter dem 9er steht, dann weil der 9er beim Gürtel in der Phase davor losfuhr.

Am 1er und am D gab es keine Intervallanpassungen oder Einsparungen von Kursen, den stärkere Verkehr während der Weihnachtszeit würde ich aber nicht als Grund für vermehrte Kurzführungen sehen.

Natürlich machen das nicht alle Fahrer, aber es wirkt das diese Sorte vermehrt unterwegs ist. Und das war seinerzeit unter anderem am 25er zu sehen, vor allem alteingesessenen Fahrer machen das gerne, wenn sie mit dem Fahrmaterial („interessanterweise“ waren’s meist die E1) unzufrieden waren, in der Hoffnung, beim Donauspital gekürzt zu werden. Der Wunsch wurde aber nur selten erfüllt, stattdessen kamen die Fahrgäste dann in den Genuss dieser Konvoifahrten.

Okay, ich hoffe dann echt, dass es wirklich der Vorweihnachtszeit geschuldet ist. Aber die Kaiserstrasse ist eh nicht das Hauptproblem. Denn wie gesagt, meistens kriegt man die Phase eh.
Bezüglich ULP -> Schweglerstraße bin ich mir natürlich bewusst, dass der 9er nach dem 49er die Phase bekommt. Es ist aber sehr oft der Fall, dass ein 9er in der Haltestelle Schweglerstraße die Phase nicht erwischt. Wenn der 49er dann ca. 40 Sekunden später am ULP seine Freiphase bekommt, dann haben sich meist schon einige Autos hinter dem 9er eingereiht, die zwischen 9er und 49er die Doppelhaltestelle blockieren. Wenn sich dann noch ein 9er in FR Westbahnhof in der Schweglerstraße einprogrammiert, dann dauert der Phasenumlauf für den 9er FR Gersthof + 49er ewig (der 9er darf laut DA ja nur die Ampelphase verwenden, die nach gerade + rechts frei zeigt). Und der 49er darf dann wegen der blockierten Haltestelle dann noch einen Umlauf warten…

Und ich finde es ziemlich interessant, dass es als Fahrgast am 49er gar nicht so schlimm zu sein scheint. Auch bezüglich Beschwerdestatistiken gibt es „schlimmere“ Linien. Aber es ist ein Fakt, dass der 49er im Novembermonat die viert-unpünktlichste Linie in ganz Wien war (übrigens unpünktlicher als der von dir angesprochene 1er und glaube auch der D-Wagen). Dazu gibts nämlich am Bahnhof auch Statistiken. Auch als Fahrer kommt es mir so vor. Die Linie ist nicht herausfordernd (was ja suggeriert, dass man als Fahrer mit einem guten Fahrkönnen so gut wie immer pünktlich sein kann), sonder schlichtweg oft unmöglich ohne Verspätung anzukommen (außer man hat viel Glück). Und das sage nicht nur ich, sondern ausnahmslos jede Kollegin und jeder Kollege, mit denen ich in den letzten Monaten am 49er geredet habe. Vom Neuling bis zu den ehemaligen Breitensee-Bediensteten.

Edit: Es war der Oktobermonat, in dem der 49er so unpünktlich war. Für November gibts noch keine Statistik, wundern würde es mich aber gar nicht, wenn sich da nix geändert hat. Die Baustelle bei der Burggasse hat nämlich so gut wie keine Fahrzeit gekostet, da man im Baustellenzeitraum die Ampelphase über die Zweierlinie angepasst hat, sodass man immer ohne Wartezeit die Kreuzung überqueren konnte. Gute Zeiten… Gute Zeiten.

Tunafish

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Re: Linie 6 wieder bis Simmering, Grillgasse
« Antwort #55 am: 08. Dezember 2023, 04:33:27 »
Es geht auch Stationsnamen nicht um die reine Lehre; sie müssen im Alltag funktionieren, für diejenigen, für die das ganze Theater aufgeführt wird - unter ihnen gerade auch für diejenigen, die kein "Theaterabo" haben.

... was bei den Wiener Linien leider oft genug nicht beachtet wird.