Autor Thema: Bau der Station Frankhplatz  (Gelesen 36169 mal)

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #15 am: 24. Juli 2019, 10:59:58 »
Ich denke, man hätte die Station Rathaus etwas nach Süden verschieben und die heutige U2 in diesem Bereich etwas nach unten führen können, dann wären sich wohl Richtungsbahnsteige ausgegangen. Frankhplatz hätte dann auch etwas südlicher liegen können, und man hätte die Station weitgehend in offener Bauweise vor dem Landl geschafft. Einzig der Stationsabstand zur U2 Volkstheater wäöre etwas kürzer geworden (aber immerhin war da früher ja sogar noch die Station Lerchenfelderstraße dazwischen). Obwohl ich natürlich nicht weiß, ob sich das höhenmäßig alles ausgegangen wäre, auch mit den dann folgenden Zwangspunkten (tief liegener Augustinplatz).
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #16 am: 24. Juli 2019, 11:04:27 »
Da ist eher die Station Rathaus zu hinterfragen, der Umstiegspunkt Volkstheater für U2/U5 wäre wohl sinnvoller gewesen.
Das U2/U5-Linienkreuz beim Volkstheater zu errichten dürfte kaum durchführbar sein.  Es reicht ein Blick auf den Stadtplan um festzustellen, dass für eine Verknüpfung der Neubaustrecken mit dem Altbestand sich nur das Rathaus anbietet.
Wieso soll es kaum durchführbar sein? Worauf begründest du diese Annahme?
So wie die Station Volkstheater aufgebaut ist, müsste die Neubaustrecke wohl die U3-Trasse unterfahren, was in jeder Hinsicht (Bau, Umsteigewege) aufwändig ist. Hinzu kommt, dass man dann im Abschnitt Volkstheater-Neubaugasse zwei Linien (U2 und U3) parallel führen würde, was mMn wenig Sinn macht.

Oder meinst du, das man die U2-Verlängerung in dem Fall auf anderem Weg in Richtung Matzleinsdorfer Platz führen sollte (also nicht via Neubaugasse - Pilgramgasse)?
Ich bin kein Geologe, aber nachdem dort schon Tunnel liegen, sollte es meiner Meinung nach möglich sein, dass die U2-neu in dem Falle schräg parallel westlich zur U3 zu liegen kommt. Der nördliche Aufgang würde dann am Eck Palais Epstein/Parlament, der südliche beim Volkstheater mit Verknüpfung U3 und U5 zu liegen kommen. Die U2 müsste irgendwann tiefer als die U3 werden, damit sie diese bei der Neubaugasse unterqueren kann, aber das Problem exisitiert bei der nun umgesetzten Variante auch. Viel aufwändiger kann das nicht sein.

Und wieso ist eine Parallelführung wenig sinnvoll, wenn die Alternative zwar nicht parallel ist, aber nichts anderes erschließt?

60er

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #17 am: 24. Juli 2019, 11:06:22 »
So wie die Station Volkstheater aufgebaut ist, müsste die Neubaustrecke wohl die U3-Trasse unterfahren, was in jeder Hinsicht (Bau, Umsteigewege) aufwändig ist. Hinzu kommt, dass man dann im Abschnitt Volkstheater-Neubaugasse zwei Linien (U2 und U3) parallel führen würde, was mMn wenig Sinn macht.
Richtig, beim Volkstheater eine dritte U-Bahn-Linie (unter der U3) unterzubringen wäre ein enormer Aufwand, die weitere Streckenführung parallel unter der U3 ist sicher auch kein einfaches Unterfangen. Weiters stelle ich mir den Bogen von der Neubaugasse zur Pilgramgasse als sehr anspruchsvoll vor. Ob sich der so leicht ausgeht, wage ich zu bezweifeln.

Oder meinst du, das man die U2-Verlängerung in dem Fall auf anderem Weg in Richtung Matzleinsdorfer Platz führen sollte (also nicht via Neubaugasse - Pilgramgasse)?
Darauf würde es wahrscheinlich hinauslaufen.

Es würde weiterhin die Anbindung der U2 an die Linien 46 und 49 ermöglichen und damit an Feinverteiler des 7. und 8. Bezirks. Die Parallelführung zur U3 im Abschnitt bis zur Neubaugasse finde ich sinnvoller als ein Knoten mit kurzen Stationsabständen und knapp abseits vieler Ziele (um den Schottentor und ums Volkstheater) in der Innenstadt.
Ja, die fehlende Anbindung der U2 an den 46er und 49er ist ein Nachteil, aber auch schon der einzige. Ansonsten sehe ich eigentlich keine gravierenden Nachteile bei zwei getrennten Umsteigeknoten. Es ist ja auch nicht so, dass der Rathausplatz Niemandsland ist.

abc

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #18 am: 24. Juli 2019, 11:28:52 »
Der Uni Campus ist das eine, aber es befinden sich auch zahlreiche andere Institutsgebäude in der unmittelbaren Nähe (NIG, Rooseveltplatz, Hauptgebäude), sodass ein Vorbeifahren dort ein Schildbürgerstreich schlechthin wäre. Da ist eher die Station Rathaus zu hinterfragen, der Umstiegspunkt Volkstheater für U2/U5 wäre wohl sinnvoller gewesen.

Nur: was wäre innerhalb des U-Bahn-Netzes damit gewonnen? Es hat ja durchaus Sinn, dass z.B. neue Metrosysteme in der Sowjetunion und in mit ihr zwangsbefreundeten Staaten als Sekantennetz geplant wurden, also mit drei Linien, von denen sich jeweils zwei an drei Stationen kreuzen. Gar nicht so weit entfernt, in Prag, gibt es sogar ein Musterbeispiel für diese Planung. Und es hat ja auch Sinn, nicht möglichst viele Umsteigeströme auf eine Station zu konzentrieren. Man sollte auch nicht vergessen, dass Neubaugasse nach Eröffnung der U2 zur (nach Fahrgastzahlen) zweitgrößten Station im Netz aufsteigen soll. Brauchst es dazu dann noch die Umsteiger U2/U5 und U3/U5?

Es würde weiterhin die Anbindung der U2 an die Linien 46 und 49 ermöglichen und damit an Feinverteiler des 7. und 8. Bezirks. Die Parallelführung zur U3 im Abschnitt bis zur Neubaugasse finde ich sinnvoller als ein Knoten mit kurzen Stationsabständen und knapp abseits vieler Ziele (um den Schottentor und ums Volkstheater) in der Innenstadt.

Zum 49er gibt es weiterhin einen Umstieg - an der Station Neubaugasse ist in der Kirchgasse zwischen Lindengasse und Siebensternplatz ein Zugang geplant. (Auch wenn die Wege zugegebenermaßen zumindest in der Fahrtrichtung Norden > Westen etwas länger werden als derzeit.)

Kálvin tér

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #19 am: 24. Juli 2019, 11:30:17 »
Ich bin kein Geologe, aber nachdem dort schon Tunnel liegen, sollte es meiner Meinung nach möglich sein, dass die U2-neu in dem Falle schräg parallel westlich zur U3 zu liegen kommt. Der nördliche Aufgang würde dann am Eck Palais Epstein/Parlament, der südliche beim Volkstheater mit Verknüpfung U3 und U5 zu liegen kommen. Die U2 müsste irgendwann tiefer als die U3 werden, damit sie diese bei der Neubaugasse unterqueren kann, aber das Problem exisitiert bei der nun umgesetzten Variante auch. Viel aufwändiger kann das nicht sein.

Und wieso ist eine Parallelführung wenig sinnvoll, wenn die Alternative zwar nicht parallel ist, aber nichts anderes erschließt?
Gehen würde es wohl, in dem Fall wäre aber erforderlich:
-) ein kompletter Umbau der Station Schottentor für die notwendige Verschwenkung der Gleise in Richtung Volkstheater
-) die vollständige Unterfahrung der Universität sowie die teilweise Unterfahrung des Parlaments (beides bautechnisch eine Herausforderung, letzteres wohl auch politisch etwas herausfordernd)

Ferry

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #20 am: 24. Juli 2019, 11:38:05 »
Die Sinnhaftigkeit dieser Station ist auch schwer nachvollziehbar. Kaum hätte die U5 die Station Rathaus verlassen und Fahrt aufgenommen, könnte sie sich schon wieder einbremsen.

Na und? Ist doch auf der U2 im Bereich der ehemaligen Zweierlinie auch nicht viel anders. Seit der Schließung von Lerchenfelder Straße ist es etwas besser geworden, aber Mariahilfer Straße und Volkstheater sind für eine U-Bahn viel zu nah beieinander.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

T1

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #21 am: 24. Juli 2019, 11:56:40 »
So wie die Station Volkstheater aufgebaut ist, müsste die Neubaustrecke wohl die U3-Trasse unterfahren, was in jeder Hinsicht (Bau, Umsteigewege) aufwändig ist. Hinzu kommt, dass man dann im Abschnitt Volkstheater-Neubaugasse zwei Linien (U2 und U3) parallel führen würde, was mMn wenig Sinn macht.
Richtig, beim Volkstheater eine dritte U-Bahn-Linie (unter der U3) unterzubringen wäre ein enormer Aufwand, die weitere Streckenführung parallel unter der U3 ist sicher auch kein einfaches Unterfangen.
Warum ist eine Parallelführung kein einfaches Unterfangen? ???

Ich sage ja nicht, dass eine Einbindung kein zusätzlicher, vor allem planerischer Aufwand ist. Im Bau sollte es aber nicht deutlich komplizierter sein als die Station Rathaus komplett umzukrempeln. Und gerade wenn man viel Geld versenkt, sollte man es möglichst sinnvoll versenken.

Ja, die fehlende Anbindung der U2 an den 46er und 49er ist ein Nachteil, aber auch schon der einzige. Ansonsten sehe ich eigentlich keine gravierenden Nachteile bei zwei getrennten Umsteigeknoten. Es ist ja auch nicht so, dass der Rathausplatz Niemandsland ist.
Die Station Rathaus ist halt nicht am Rathausplatz ::)

Der Uni Campus ist das eine, aber es befinden sich auch zahlreiche andere Institutsgebäude in der unmittelbaren Nähe (NIG, Rooseveltplatz, Hauptgebäude), sodass ein Vorbeifahren dort ein Schildbürgerstreich schlechthin wäre. Da ist eher die Station Rathaus zu hinterfragen, der Umstiegspunkt Volkstheater für U2/U5 wäre wohl sinnvoller gewesen.

Nur: was wäre innerhalb des U-Bahn-Netzes damit gewonnen? Es hat ja durchaus Sinn, dass z.B. neue Metrosysteme in der Sowjetunion und in mit ihr zwangsbefreundeten Staaten als Sekantennetz geplant wurden, also mit drei Linien, von denen sich jeweils zwei an drei Stationen kreuzen. Gar nicht so weit entfernt, in Prag, gibt es sogar ein Musterbeispiel für diese Planung. Und es hat ja auch Sinn, nicht möglichst viele Umsteigeströme auf eine Station zu konzentrieren. Man sollte auch nicht vergessen, dass Neubaugasse nach Eröffnung der U2 zur (nach Fahrgastzahlen) zweitgrößten Station im Netz aufsteigen soll. Brauchst es dazu dann noch die Umsteiger U2/U5 und U3/U5?
Ich verstehe diese Bedenken, vor allem bezüglich Vermeidung zunehmender Ströme an bereits existierenden Knoten. Ich finde aber, dass die Beförderungskapazität auch dort angeboten werden soll, wo sie notwendig ist. Und das ist dann doch eher an der Station Volkstheater als am Rathaus.

Eine Station Rathaus mit Richtungsbahnsteigen und de facto null Umsteigewegen hätte ich ja durchaus sinnvoll gefunden. So aber hat man eine Umsteigestation, die lange Wege hat und noch dazu wenig erschließt, da sie für ihre grundsätzlich zentrale Lage doch sehr im Absteits liegt.

schaffnerlos

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #22 am: 24. Juli 2019, 11:58:20 »
Ich hätte es so gemacht. Die bestehende U2-Station Schottentor in der Universitätsstraße neu und vor allem großzügiger bauen mit einer Verknüpfung zur U5-Station Frankhplatz. Der Nachteil wäre, dass es immer noch relativ enge Kurvenradien gäbe, der Vorteil, dass man im Bereich Lerchenfelder Straße eine zusätzliche Station unterbringen würde, was im dicht verbauten Gebiet durchaus gerechtfertigt wäre.

60er

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #23 am: 24. Juli 2019, 12:37:25 »
Der Nachteil wäre, dass es immer noch relativ enge Kurvenradien gäbe, der Vorteil, dass man im Bereich Lerchenfelder Straße eine zusätzliche Station unterbringen würde, was im dicht verbauten Gebiet durchaus gerechtfertigt wäre.
War nicht ursprünglich eh etwa auf Höhe Kellermanngasse eine zusätzliche Station angedacht, die dem Sparstift zum Opfer gefallen ist? Die neue U2 wird für Wiener Verhältnisse sehr lange Stationsabstände haben.

Warum ist eine Parallelführung kein einfaches Unterfangen? ???

Ich sage ja nicht, dass eine Einbindung kein zusätzlicher, vor allem planerischer Aufwand ist. Im Bau sollte es aber nicht deutlich komplizierter sein als die Station Rathaus komplett umzukrempeln. Und gerade wenn man viel Geld versenkt, sollte man es möglichst sinnvoll versenken.
Weil man mit dieser Streckenführung noch längere Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht, damit man der U3 nicht in die Quere kommt. Das treibt den Aufwnand und die Baukosten ordentlich in die Höhe. Wie außerdem oben erwähnt, frage ich mich, ob man dann den Bogen von der Neubaugasse zur Pilgramgasse überhaupt schaffen würde.

Die Station Rathaus ist halt nicht am Rathausplatz ::)
Ich wollte eigentlich Rathaus schreiben, nicht Rathausplatz. Wobei ich den nur rund 200 Meter vom Stationseingang entfernten Rathausplatz schon als umittelbare Nähe definieren würde. Von der Straßenbahnhaltestelle Rathausplatz/Burgtheater bis zum Vorplatz vor dem Rathaus, wo immer die Bühnen aufgebaut sind, ist der Weg auch nicht kürzer.

Eine Station Rathaus mit Richtungsbahnsteigen und de facto null Umsteigewegen hätte ich ja durchaus sinnvoll gefunden. So aber hat man eine Umsteigestation, die lange Wege hat und noch dazu wenig erschließt, da sie für ihre grundsätzlich zentrale Lage doch sehr im Absteits liegt.
Wäre vermutlich technisch auch nicht umsetzbar gewesen, weil die U2 sonst die U3-Unterquerung bei der Neubaugasse nicht schaffen würde.

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #24 am: 24. Juli 2019, 12:45:34 »
Ergänzend hier die untersuchten Trassenvarianten. Die Variante 5 entspricht der Idee von "schaffnerlos".
Harald A. Jahn, www.tramway.at

60er

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #25 am: 24. Juli 2019, 13:28:43 »
Ergänzend hier die untersuchten Trassenvarianten. Die Variante 5 entspricht der Idee von "schaffnerlos".
Auf der Karte sieht man übrigens sehr schön, dass man sich bei der U2 für die direkteste Variante ohne viele Bögen entschieden hat. Zum einen wahrscheinlich aus Kostengründen, zum anderen schafft man so eine wirkliche Schnellverbindung mit langen Stationsabständen.

Bus

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #26 am: 24. Juli 2019, 14:05:22 »
Trotzdem wird es wohl das teuerste UBahnstück aller Zeiten...  :(

T1

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #27 am: 24. Juli 2019, 14:12:54 »
Warum ist eine Parallelführung kein einfaches Unterfangen? ???

Ich sage ja nicht, dass eine Einbindung kein zusätzlicher, vor allem planerischer Aufwand ist. Im Bau sollte es aber nicht deutlich komplizierter sein als die Station Rathaus komplett umzukrempeln. Und gerade wenn man viel Geld versenkt, sollte man es möglichst sinnvoll versenken.
Weil man mit dieser Streckenführung noch längere Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht, damit man der U3 nicht in die Quere kommt. Das treibt den Aufwnand und die Baukosten ordentlich in die Höhe. Wie außerdem oben erwähnt, frage ich mich, ob man dann den Bogen von der Neubaugasse zur Pilgramgasse überhaupt schaffen würde.
Natürlich wäre der Bogen möglich, die U2 würde dann nicht wie die U3 direkt nach dem Volkstheater abbiegen.

Die Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht man sowieso jetzt auch. Klar sind das dann ein paar Meter mehr Tunnel - nur wie gesagt: Wenn man so viel Geld vergräbt, sollte man es gscheit machen. Wenn man mit dem Kostenargument kommt, müsste man die U2/U5 gleich lassen (was ja auch besser wäre) :lamp:

Ergänzend hier die untersuchten Trassenvarianten. Die Variante 5 entspricht der Idee von "schaffnerlos".
Auf der Karte sieht man übrigens sehr schön, dass man sich bei der U2 für die direkteste Variante ohne viele Bögen entschieden hat. Zum einen wahrscheinlich aus Kostengründen, zum anderen schafft man so eine wirkliche Schnellverbindung mit langen Stationsabständen.
Mh, der Bogen über die Gußriegelstraße ist natürlich die direkteste Variante ;)

Klingelfee

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #28 am: 24. Juli 2019, 14:22:57 »
Warum ist eine Parallelführung kein einfaches Unterfangen? ???

Ich sage ja nicht, dass eine Einbindung kein zusätzlicher, vor allem planerischer Aufwand ist. Im Bau sollte es aber nicht deutlich komplizierter sein als die Station Rathaus komplett umzukrempeln. Und gerade wenn man viel Geld versenkt, sollte man es möglichst sinnvoll versenken.
Weil man mit dieser Streckenführung noch längere Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht, damit man der U3 nicht in die Quere kommt. Das treibt den Aufwnand und die Baukosten ordentlich in die Höhe. Wie außerdem oben erwähnt, frage ich mich, ob man dann den Bogen von der Neubaugasse zur Pilgramgasse überhaupt schaffen würde.
Natürlich wäre der Bogen möglich, die U2 würde dann nicht wie die U3 direkt nach dem Volkstheater abbiegen.

Die Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht man sowieso jetzt auch. Klar sind das dann ein paar Meter mehr Tunnel - nur wie gesagt: Wenn man so viel Geld vergräbt, sollte man es gscheit machen. Wenn man mit dem Kostenargument kommt, müsste man die U2/U5 gleich lassen (was ja auch besser wäre) :lamp:

Ergänzend hier die untersuchten Trassenvarianten. Die Variante 5 entspricht der Idee von "schaffnerlos".
Auf der Karte sieht man übrigens sehr schön, dass man sich bei der U2 für die direkteste Variante ohne viele Bögen entschieden hat. Zum einen wahrscheinlich aus Kostengründen, zum anderen schafft man so eine wirkliche Schnellverbindung mit langen Stationsabständen.
Mh, der Bogen über die Gußriegelstraße ist natürlich die direkteste Variante ;)

Also der Bogen über die Gußriegelstraße ist mMn sehr sinnvoll, weil man so ein großes Wohngebiet einen U-Bahn Anschluß verschafft. Und zur Tiefe. Es stimmt schon, dass die U2 teilweise in grßer Tiefe fährt, das ist aber relativ, da sie "einen Berg durchfährt". Aber unter dem Ring und dann unter der U3 Station Volkstheater eine weitere Station zu bauen, das ist ein ganz anderes Kaliber.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #29 am: 24. Juli 2019, 14:26:17 »
Also der Bogen über die Gußriegelstraße ist mMn sehr sinnvoll, weil man so ein großes Wohngebiet einen U-Bahn Anschluß verschafft.
Hat auch niemand was anderes behauptet. ;)

Und zur Tiefe. Es stimmt schon, dass die U2 teilweise in grßer Tiefe fährt, das ist aber relativ, da sie "einen Berg durchfährt". Aber unter dem Ring und dann unter der U3 Station Volkstheater eine weitere Station zu bauen, das ist ein ganz anderes Kaliber.
Erstens müsste es nicht unter der U3 sein, zweitens: Wieso sollte es schwieriger sein, unter dem Ring eine Station zu bauen als unter bebautem Gebiet?