Das sind Vorgaben gemäß Arbeitnehmerschutz und daher für den Privatgebrauch irrelevant.
Was macht es für einen Unterschied in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen beim Atmen, ob man am Arbeitsplatz ist oder nicht?
Der Grad der Freiwilligkeit und jener der körperlichen Anstrengung.
Wer zwingt Dich, in der aktuellen Situation quer durchs Land zu fahren? Und wer hindert Dich daran, die Fahrt alle max. 75 min zu unterbrechen? Dann steigst Du halt am Weg nach Salzburg in St. Pölten und Linz aus und fährst mit dem nächsten Zug weiter. Du müsstest also erstmal einen Fall finden, in dem jemand tatsächlich fahren muss und keine Gelegenheit hat, zwischendurch auszusteigen ("keine Gelegenheit" = Non-Stop >75 min ohne alternative Zugverbindungen, die öfter halten).
Wer zwingt eine:n Pfleger:in, in die Arbeit zu gehen? Der Arbeitsvertrag.
Und dass Zugfahren genauso anstrengend ist wie die Arbeit als Pfleger:in, möchtest Du doch sicher auch nicht behaupten.
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Ich habe bei
Meistervirologen
aufgehört zu lesen. Wie mich diese Absolvent:innen der youtube-Universität nerven, die meinen, mehr zu Viren zu wissen als Menschen, die sich seit zwanzig, dreißig Jahren Tag für Tag mit Viren beschäftigen.
Ja, Virolog:innen haben natürlich eine fachliche Brille auf, und es ist wichtig, neben ihnen auch Bildungs-, Wissenschaftsforschende sowie Soziolog:innen anzuhören und dann abzuwägen. Aber das ist kein Grund, die prinzipielle Kompetenz von Virolog:innen anzuzweifeln, nur weil sie Dinge sagen, die Euch nicht passen.