Autor Thema: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?  (Gelesen 165838 mal)

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U4

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #630 am: 17. Mai 2022, 17:37:41 »
Trotzdem DANKE an den Unbekannten vom Bahnhof für den Aufkleber  :up: :up:
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Z-TW

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #631 am: 17. Mai 2022, 17:55:05 »
In Wien leben Tramways eben lange: G über 60 Jahre, K 60 Jahre, M über 50 Jahre um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ob der ULF auch dieses Alter erreicht, werde ich nicht erleben.

t12700

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #632 am: 17. Mai 2022, 18:03:56 »
Trotzdem DANKE an den Unbekannten vom Bahnhof für den Aufkleber  :up: :up:
Für diesen Zettel?

Dieser wäre in so vielen anderen Städten mit vermutlich dem gleichen Aufwand um einiges ansehnlicher und schöner möglich gewesen, vor allem wenn man bedenkt dass der Zug auch über die Ringstraße an jede Menge Touristen vorbei kam.

Außerdem, es wäre schön gewesen, wenn man ihm auch mit einer 50er-Signalscheibe und vielleicht auch noch einem "Happy Birthday"-Zielschild ausgestattet hätte (man müsste nur die richtigen Personen fragen oder das vorbereiten). Das wäre dem Anlass entsprechender gewesen, ich verlange da ja keinen zusätzlichen extremen Mehraufwand wie etwa Blumenschmuck.

U4

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #633 am: 17. Mai 2022, 18:34:05 »
Trotzdem DANKE an den Unbekannten vom Bahnhof für den Aufkleber  :up: :up:
Für diesen Zettel?

Dieser wäre in so vielen anderen Städten mit vermutlich dem gleichen Aufwand um einiges ansehnlicher und schöner möglich gewesen, vor allem wenn man bedenkt dass der Zug auch über die Ringstraße an jede Menge Touristen vorbei kam.

Außerdem, es wäre schön gewesen, wenn man ihm auch mit einer 50er-Signalscheibe und vielleicht auch noch einem "Happy Birthday"-Zielschild ausgestattet hätte (man müsste nur die richtigen Personen fragen oder das vorbereiten). Das wäre dem Anlass entsprechender gewesen, ich verlange da ja keinen zusätzlichen extremen Mehraufwand wie etwa Blumenschmuck.
Besser klein und nicht auffallend als einen Anschieß vom Bahnhofsleiter, nicht alle haben so viel Humor wie die Älteren WL-Mitarbeiter
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KSW

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #634 am: 17. Mai 2022, 20:59:12 »
Noch schircher hätte man den Zettel fast nicht machen können!
Man könnte auch sagen: man hätte den Zettel kaum passender hinpappen können - etwas schief, die Folie wirft mehr Blasen als man mit einer Flasche Pustefix produzieren könnte - das harmoniert doch perfekt mit dem abgesandelten Gesamteindruck, Pfusch und Improvisation an allen Ecken und Enden. Die linke Wagenseite ziert ein schöner ca. 10cm breiter Pinsel-Wellenstrich mit zahlreichen Lacknasen, der aber dafür weder farblich passt noch deckend ist, der Türgummi der Fahrertür ist äußerst semiprofessionell mit roter Farbe vollgesprüht, der Lack verschlissen dass der RGB-Farbbereich des Monitors nicht alle Rottöne abbilden kann. Da ist der Zettel noch so ziemlich das professionellste dran (immerhin scheinen die Buchstaben am Zielschild alle die richtige Reihenfolge und das selbe Schriftbild zu haben ::) - also eh supa)

67er

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #635 am: 17. Mai 2022, 21:01:57 »
Trotzdem DANKE an den Unbekannten vom Bahnhof für den Aufkleber  :up: :up:
Für diesen Zettel?

Dieser wäre in so vielen anderen Städten mit vermutlich dem gleichen Aufwand um einiges ansehnlicher und schöner möglich gewesen, vor allem wenn man bedenkt dass der Zug auch über die Ringstraße an jede Menge Touristen vorbei kam.

Ja, in vielen anderen Städten steht der Verkehrsbetrieb mit vollem Stolz und Hochachtung gegenüber seinen Fahrzeugen, aber nicht die Wiener Linien.

Denen ist es schon sehr unangenehm, dass die E1 weiterhin fahren und die Flexity schleppend nur kommen.

Hier zählen mehr "Beste Fahrgemeinschaft, U2/U5, Wienerinnen Linien jetzt erst recht, neue Trainingsanzug Uniform" usw...

Wir können froh sein, dass dieser Zettel überhaupt drauf war, auch wenn die Folie darüber leider nicht so optimal angebracht wurde.

alteremil6

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #636 am: 17. Mai 2022, 21:38:46 »
Trotzdem DANKE an den Unbekannten vom Bahnhof für den Aufkleber  :up: :up:
Für diesen Zettel?

Dieser wäre in so vielen anderen Städten mit vermutlich dem gleichen Aufwand um einiges ansehnlicher und schöner möglich gewesen, vor allem wenn man bedenkt dass der Zug auch über die Ringstraße an jede Menge Touristen vorbei kam.

Ja, in vielen anderen Städten steht der Verkehrsbetrieb mit vollem Stolz und Hochachtung gegenüber seinen Fahrzeugen, aber nicht die Wiener Linien.

Denen ist es schon sehr unangenehm, dass die E1 weiterhin fahren und die Flexity schleppend nur kommen.

Hier zählen mehr "Beste Fahrgemeinschaft, U2/U5, Wienerinnen Linien jetzt erst recht, neue Trainingsanzug Uniform" usw...

Wir können froh sein, dass dieser Zettel überhaupt drauf war, auch wenn die Folie darüber leider nicht so optimal angebracht wurde.

Froh können wir auch sein, dass E1 4774 überhaupt ausfuhr, denn an seinem "Geburtstag" im Februar musste er ja in der Remise verbleiben. Und die anschließende Wien-Rundfahrt war des besonderen Jubiläums aus meiner Sicht jedenfalls würdig!
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T1

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #637 am: 18. Mai 2022, 11:17:30 »
V.a. wenn sie eh sonst so viel in Werbung und Marketing investiert

Ein 50 jahre altes Fahrzeug im aktiven Liniendienst ist für einen Betrieb nicht unbedingt ein Renommee.
Grundsätzlich ja, aber es hätte ja auch gut geframet werden können: Es ist ja durchaus nachhaltig, wenn Fahrzeuge so lange verkehren – und solange sie es nur in der HVZ tun (wie es bei den E1 mittlerweile der Fall ist), kann das durchaus für die Öffentlichkeit schlüssig argumentiert werden. Die Lieferverzögerungen sind aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage sowieso in jeder Branche vorhanden, das verstehen die Leute heute sicherlich mehr als vor zwei Jahren (die Gesamtheit der Gründe einmal außen vor gelassen). Irgendein flotter Spruch mit zwinkerndem Verweis auf die Elektromobilitätsdiskussion und es wäre verkaufbar… Interesse muss es halt nur geben.

Froh können wir auch sein, dass E1 4774 überhaupt ausfuhr, ...
Wieso? Was hätten wir verpasst, wenn er es nicht getan hätte?

t12700

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #638 am: 18. Mai 2022, 11:28:31 »
Froh können wir auch sein, dass E1 4774 überhaupt ausfuhr, ...
Wieso? Was hätten wir verpasst, wenn er es nicht getan hätte?
Bitte, lass doch uns E1-Freunden die Freude darüber, dass es diese Sonderfahrt gab! Die war ja auch keine Selbstverständlichkeit.

Ferry

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #639 am: 18. Mai 2022, 15:18:23 »
In Wien leben Tramways eben lange: G über 60 Jahre, K 60 Jahre, M über 50 Jahre um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ob der ULF auch dieses Alter erreicht, werde ich nicht erleben.

Bei diesen Typen war aber der Krieg und der damit einhergehende Verlust von Fahrzeugen und dadurch notwendige Kompromiss, auch Wagen höheren Alters weiterhin im Liniendienst einzusetzen, maßgebend für die lange Betriebszeit. Ohne Krieg hätte es 1962 sicher nicht mehr G, 1973 sicher nicht mehr K und 1978 sicher nicht mehr M gegeben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Ferry

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #640 am: 18. Mai 2022, 15:22:39 »
Besser klein und nicht auffallend als einen Anschieß vom Bahnhofsleiter, nicht alle haben so viel Humor wie die Älteren WL-Mitarbeiter

Das meine ich auch. Wir wissen nicht, wo und unter welchen Umständen dieser Zettel angebracht wurde. Ich finde es schon bemerkenswert, dass überhaupt gestattet wurde, ihn anzubringen.
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alteremil6

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #641 am: 18. Mai 2022, 21:15:37 »
V.a. wenn sie eh sonst so viel in Werbung und Marketing investiert

Ein 50 jahre altes Fahrzeug im aktiven Liniendienst ist für einen Betrieb nicht unbedingt ein Renommee.
Grundsätzlich ja, aber es hätte ja auch gut geframet werden können: Es ist ja durchaus nachhaltig, wenn Fahrzeuge so lange verkehren – und solange sie es nur in der HVZ tun (wie es bei den E1 mittlerweile der Fall ist), kann das durchaus für die Öffentlichkeit schlüssig argumentiert werden. Die Lieferverzögerungen sind aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage sowieso in jeder Branche vorhanden, das verstehen die Leute heute sicherlich mehr als vor zwei Jahren (die Gesamtheit der Gründe einmal außen vor gelassen). Irgendein flotter Spruch mit zwinkerndem Verweis auf die Elektromobilitätsdiskussion und es wäre verkaufbar… Interesse muss es halt nur geben.

Froh können wir auch sein, dass E1 4774 überhaupt ausfuhr, ...
Wieso? Was hätten wir verpasst, wenn er es nicht getan hätte?

Dass er fotogen wieder einzieht?
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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #642 am: 19. Mai 2022, 09:27:02 »
In Wien leben Tramways eben lange: G über 60 Jahre, K 60 Jahre, M über 50 Jahre um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ob der ULF auch dieses Alter erreicht, werde ich nicht erleben.

Bei diesen Typen war aber der Krieg und der damit einhergehende Verlust von Fahrzeugen und dadurch notwendige Kompromiss, auch Wagen höheren Alters weiterhin im Liniendienst einzusetzen, maßgebend für die lange Betriebszeit. Ohne Krieg hätte es 1962 sicher nicht mehr G, 1973 sicher nicht mehr K und 1978 sicher nicht mehr M gegeben.

Könnte es nicht sein, dass die E1  den relativen kurzlebigen Nachkriegstypen qualitativ überlegen waren?

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #643 am: 19. Mai 2022, 09:36:10 »
In Wien leben Tramways eben lange: G über 60 Jahre, K 60 Jahre, M über 50 Jahre um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ob der ULF auch dieses Alter erreicht, werde ich nicht erleben.

Bei diesen Typen war aber der Krieg und der damit einhergehende Verlust von Fahrzeugen und dadurch notwendige Kompromiss, auch Wagen höheren Alters weiterhin im Liniendienst einzusetzen, maßgebend für die lange Betriebszeit. Ohne Krieg hätte es 1962 sicher nicht mehr G, 1973 sicher nicht mehr K und 1978 sicher nicht mehr M gegeben.

Könnte es nicht sein, dass die E1  den relativen kurzlebigen Nachkriegstypen qualitativ überlegen waren?

In vielen Fällen durchaus. Die B mit Drucklufteinrichtung und Spannungsteiler waren technisch nicht unbedingt zukunftsweisend. T1 und T2 waren Aufbautypen aus Altmaterial, die wohl von vornherein nicht für ein längeres Leben gedacht waren, ebenso D(1). Die C1 waren qualitativ sicher den E1 gleichwertig, aber sie konnten nicht auf Einmannbetrieb umgebaut werden. Die Lx waren aufgrund ihrer Gefäßgröße schnell veraltet und außerdem schwach. Sie sind ja aus der Not heraus entstanden, in kurzer Zeit viele Fahrzeuge anschaffen zu müssen, die den Rahmenbedingungen der StrabVO 1957 genügen (Schienenbremse).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Das Ende der E1/c4 am 25er, 26er und 30er bis zum Jahresende 2022!?
« Antwort #644 am: 19. Mai 2022, 11:26:25 »
Die C1 waren qualitativ sicher den E1 gleichwertig, ...

Aber komplizierter (Schaltwerks-Servomotor, Druckluftanlage).

Die Lx waren aufgrund ihrer Gefäßgröße schnell veraltet und außerdem schwach. Sie sind ja aus der Not heraus entstanden, in kurzer Zeit viele Fahrzeuge anschaffen zu müssen, die den Rahmenbedingungen der StrabVO 1957 genügen (Schienenbremse).

Und Stahlwagenkasten, automat. Türen, ...
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!