Ohne Worte... (Quelle: TOI Times Of India/ Taiwan News)
nord22
Das Foto zeigt allerdings einen Trolleybus in Kyiv, welcher leider direkt von einer Rakete getroffen wurde (im "normalen" Fahrgastbetrieb).
Aktuelle Bilder der traurigen Situation in Mariupol gibt es hier:
http://https://transphoto.org/articles/8201/Mit Stand heute sind 90% der Trolleybusse zerstört, da auch das Busdepot getroffen wurde, das Tramdepot blieb soweit verschont, wobei sich auch das in den nächsten Tagen ändern könnte.
Viel größer ist defntiv das menschliche Leid, welches die Bevölkerung durchmachen muss. Flüchtlinge aus Mariupol, welche durch/nach Österreich gekommen sind, haben mir einiges geschildert, wie zb massenhaft getötete Angehörige, Wasserbeschaffung über Heizrohre (?), Brunnen sowie Schnee (!). Manche mussten auch über Russland flüchten, da alle anderen Routen zu gewissen Zeitpunkten zu gefährlich waren.
In Mariupol ist jedenfalls der gesamte ÖPNV bis auf weiteres eingestellt, in manchen anderen Städten wird trotz des Krieges eine Minimalversorgung sichergestellt. In Kyiv beispielsweise wurde der Betrieb immer eingestellt, wenn es Luftalarm gab, eine zur Ticketbeschaffung gemachte App (ähnlich wie Wien Mobil) wurde kurzerhand zur Luftalarmapp umfunktioniert, so bekommt man als Nutzer Push-Benachrichtigungen wenn die Sirenen heulen. In Konotop, welches ca. ein Monat von russischen Truppen belagert wurde (zumindest dort ohne viel Schaden) diente die Straßenbahn als wichtigstes Fortbewegungsmittel für die Bevölkerung, da aufgrund des Treibstoffmangels keine Autos oder Busse fahren konnten (außer sie hatten noch genug Tank).