Autor Thema: Linie 25K (1956-1981)  (Gelesen 41610 mal)

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Ferry

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #75 am: 16. Juli 2020, 12:47:04 »

Die alten wurden 1954 abgetragen
Das Bild ist sicher nicht von 1945, eher von 1954, schau' dir nur den Roller an!   ;)

Wahrscheinlich wurde es genau aus diesem Grund gemacht - kurz, bevor der alte Abgang abgerissen wurde.
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schaffnerlos

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #76 am: 16. Juli 2020, 13:17:12 »
OT: schade um das Otto-Wagner-Gebäude, aber selbst der Abgang ab 1954 ist schöner als der jetzige.

An sich ist auch der derzeitige Abgang gut gleungen. Das Problem war die darauf folgende Verhüttelung und mangelnde Pflege.

95B

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #77 am: 16. Juli 2020, 13:33:11 »
OT: schade um das Otto-Wagner-Gebäude, aber selbst der Abgang ab 1954 ist schöner als der jetzige.

An sich ist auch der derzeitige Abgang gut gleungen. Das Problem war die darauf folgende Verhüttelung und mangelnde Pflege.

Man hätte schon damals den Schwedenplatz grundlegend umgestalten müssen. Die monströsen, vor die Bebauung geknallten AGU-Bauten halte ich für nicht gelungen. Die hätten dezenter ausgeführt gehört oder weiter weg von der Bebauung. Man darf nicht vergessen, wir sind hier noch in der Innenstadt!
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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #78 am: 16. Juli 2020, 15:00:14 »
Das Bild ist sicher nicht von 1945, eher von 1954, schau' dir nur den Roller an!   ;)

Wahrscheinlich wurde es genau aus diesem Grund gemacht - kurz, bevor der alte Abgang abgerissen wurde.

Ja, dürfte ein Tippfehler im Dateinamen sein.
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martin8721

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #79 am: 16. Juli 2020, 20:04:44 »
Bemerkenswert ist auch das kleine Kasterl rechts neben den "STADTBAHN"-Neonbuchstaben. Damals war es üblich (und vermutlich Vorschrift), dass Neonreklamen von außen abschaltbar sein mussten. In dem Kasterl war also ein Schalter, zu dessen Betätigung eine schräg nach oben gerichtete Drahtschlinge aus einem vertikalen Schlitz an dem Kasterl herausstand. Dort konnte man eine Stange mit Haken einsetzen und durch Herunterziehen der Drahtschlinge die Neonreklame ausschalten.

Das ist ja eine spannende Geschichte!  :o
Was war der Grund, weshalb Neonreklamen von außen abschaltbar sein mussten?
Ich nehme an, Wiental Donaukanal, kann dazu sicher detaillierte technische Infos geben.  :)

Manchmal sieht man diese Kasterln auch heute noch bei entsprechend alten Neonreklamen oder an Geschäftsportalen, wo sich früher so eine Reklame befand. Selten sind sie auch in den Putz eingelassen.

Die sind mir tatsächlich schon bei einigen alten Neonreklamen aufgefallen!
Wenn mir das nächste Mal so ein altes Neonschild unterkommt, werde ich speziell darauf achten!

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #80 am: 16. Juli 2020, 23:10:13 »
Bemerkenswert ist auch das kleine Kasterl rechts neben den "STADTBAHN"-Neonbuchstaben. Damals war es üblich (und vermutlich Vorschrift), dass Neonreklamen von außen abschaltbar sein mussten. In dem Kasterl war also ein Schalter, zu dessen Betätigung eine schräg nach oben gerichtete Drahtschlinge aus einem vertikalen Schlitz an dem Kasterl herausstand. Dort konnte man eine Stange mit Haken einsetzen und durch Herunterziehen der Drahtschlinge die Neonreklame ausschalten.

Das ist ja eine spannende Geschichte!  :o
Was war der Grund, weshalb Neonreklamen von außen abschaltbar sein mussten?
Ich nehme an, Wiental Donaukanal, kann dazu sicher detaillierte technische Infos geben.  :)

Manchmal sieht man diese Kasterln auch heute noch bei entsprechend alten Neonreklamen oder an Geschäftsportalen, wo sich früher so eine Reklame befand. Selten sind sie auch in den Putz eingelassen.

Die sind mir tatsächlich schon bei einigen alten Neonreklamen aufgefallen!
Wenn mir das nächste Mal so ein altes Neonschild unterkommt, werde ich speziell darauf achten!

Die echte Neonbeleuchtung hat mit Hochspannung zwischen 2000 bis 4000 Volt gearbeitet und in den Kästen befand sich ein Auftrafo. Die schönen grossen Kinos haben aussen immer deutlich hörbar gebrummt wenn die Leuchtschriften eingeschaltet waren. Ich habe keine Vorschrift gefunden, die eine Notabschaltung fordert, kann mir aber gut vorstellen, dass es im Bedarfsfall im Sinne z.B. der Feuerwehr war, die hohe Spannung wegzuschalten.

Die Station Ferdinansbrücke war ein Provisorium, weil zum Zeitpunkt der Planung die Gestaltung des Platzes und der Donaukanallinie noch nicht feststand. Im Krieg schwer beschädigt wurden die Gebäude nur notwendig geflickt, (Pappendeckeckelstation), und in den fünfziger Jahren im damaligen Geschmack neu errichtet.

Ferry

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #81 am: 17. Juli 2020, 10:33:01 »
Die echte Neonbeleuchtung hat mit Hochspannung zwischen 2000 bis 4000 Volt gearbeitet und in den Kästen befand sich ein Auftrafo. Die schönen grossen Kinos haben aussen immer deutlich hörbar gebrummt wenn die Leuchtschriften eingeschaltet waren. Ich habe keine Vorschrift gefunden, die eine Notabschaltung fordert, kann mir aber gut vorstellen, dass es im Bedarfsfall im Sinne z.B. der Feuerwehr war, die hohe Spannung wegzuschalten.

Denkbar wäre auch, dass damit die Beleuchtung nach Betriebsschluss von einem WVB-Bediensteten abgeschaltet wurde - als weithin sichtbares Zeichen, dass jetzt keine Stadtbahn mehr fährt.
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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #82 am: 17. Juli 2020, 11:04:04 »
War das nicht so, dass eine Art moderner Lampenknecht mit einer Stange abends die Leuchtreklamen in den Geschäftsstraßen ausgeschaltet hat? Oder täuscht mich da meine Erinnerung?

95B

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #83 am: 17. Juli 2020, 11:45:03 »
Denkbar wäre auch, dass damit die Beleuchtung nach Betriebsschluss von einem WVB-Bediensteten abgeschaltet wurde - als weithin sichtbares Zeichen, dass jetzt keine Stadtbahn mehr fährt.

Der hat aber sicher einen normalen Schalter auf einem Bedientableau oder in einem Schaltkasten zur Verfügung gehabt.
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Ferry

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #84 am: 17. Juli 2020, 18:30:34 »
Denkbar wäre auch, dass damit die Beleuchtung nach Betriebsschluss von einem WVB-Bediensteten abgeschaltet wurde - als weithin sichtbares Zeichen, dass jetzt keine Stadtbahn mehr fährt.

Der hat aber sicher einen normalen Schalter auf einem Bedientableau oder in einem Schaltkasten zur Verfügung gehabt.

Meinst du? Warum zwei Schalter installieren, wenn es auch mit einem getan ist?

Eine in diesem Zusammenhang interessante Frage ist natürlich, wie die Beleuchtung eingeschaltet wurde. Wenn es dafür einen eigenen Schalter gab, ist naheliegend, dass dieser auch zum Ausschalten verwendet wurde.  :)
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #85 am: 17. Juli 2020, 19:06:05 »
Damals gab es wahre Wunder der Feinmechanik –-> Schaltuhren. So gross wie ein Zähler wurden sie vom E-Werk vermietet. Das Einstellen mit den Reitern war etwas knifflig. Geschäfte beauftragten die Wach&Schliessgesellschaft beim Kontrollgang auch die Beleuchtung zu schalten.

martin8721

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #86 am: 18. Juli 2020, 09:39:02 »
Die echte Neonbeleuchtung hat mit Hochspannung zwischen 2000 bis 4000 Volt gearbeitet und in den Kästen befand sich ein Auftrafo. Die schönen grossen Kinos haben aussen immer deutlich hörbar gebrummt wenn die Leuchtschriften eingeschaltet waren. Ich habe keine Vorschrift gefunden, die eine Notabschaltung fordert, kann mir aber gut vorstellen, dass es im Bedarfsfall im Sinne z.B. der Feuerwehr war, die hohe Spannung wegzuschalten.

Danke, wie immer, für deine interessanten Ausführungen und auch für das schöne Bild!  :up:

Erdberg

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #87 am: 21. Juli 2020, 16:04:16 »
M 4007 + m3 + m3 am Schwedenplatz (Foto: Henk Graalman, 1970). Die zwischen 25R und 25K umstellbare Signalscheibe war nicht sonderlich informativ.

LG nord22

Es passt zwar nicht so ganz hierher, aber auf dem bewußten Bild sieht man ja auch zwei gleiche Autos, und es will mir nicht mehr einfallen, welche Typen es waren. Simca? Sunbeam? Renault? Ich erinnere mich irgendwie an sie, aber mir will es nicht einfallen... Wer kann da helfen?

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #88 am: 21. Juli 2020, 16:53:53 »
M 4007 + m3 + m3 am Schwedenplatz (Foto: Henk Graalman, 1970). Die zwischen 25R und 25K umstellbare Signalscheibe war nicht sonderlich informativ.

LG nord22

Es passt zwar nicht so ganz hierher, aber auf dem bewußten Bild sieht man ja auch zwei gleiche Autos, und es will mir nicht mehr einfallen, welche Typen es waren. Simca? Sunbeam? Renault? Ich erinnere mich irgendwie an sie, aber mir will es nicht einfallen... Wer kann da helfen?
Renault 8 Major. Ein Foto eines solchen wurde erst kürzlich ins EBFÖ eingestellt.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

Erdberg

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Re: Linie 25K (1956-1981)
« Antwort #89 am: 21. Juli 2020, 20:16:36 »
Vielen Dank!!
Aber ich glaube es trotzdem nicht. Vergleichsbilder im Netz zeigen eine andere Karosserie! Aber ich hab es nun gefunden: Renault 10.