Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,
Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.
Und jetzt mal blöd gefragt. Was macht das für einen Unterschied, ob die transdanubischen Linien als Straßenbahn oder als Stadtbahn fahren? Auf Grund der baulichen Gegenheiten ist es nämlich gar nicht Möglich die Linien komplett auf eigenen Bahnkörper zu führen. Auch kann ich mir auf Grund der dichten Zugsfolge nicht vorstellen, dass die Linien eine o-Wartezeit bei den Kreuzungen bekommen, da sonst die Buslinien womöglich minutenlang bei Kreuzungen stehen müssten.
Damit wäre auch der Zeitgewinn maginal und für dne Durchschnittsfahrgast kaum spürbar.
Ich schreibe es einmal für dich zusammen, auch wenn es nichts bringen wird:
- Es mag sein, dass es die eine oder andere Kreuzung gibt, wo eine exakte Nullwartezeit einen Busstau bis Sibirien verursacht. Etliche andere gäbe es aber, wo das leicht möglich wäre.
- Der Vorteil einer "Stadtbahnlösung" mit längeren (und eventuell auch breiteren, das ist aber nicht zwingend) Zügen ist, dass sich die einzelnen Züge nicht mehr gegenseitig im Weg stehen müssen. Ein angemessenes Intervall (also zB 4 Minuten statt 0,5 bis 8 dank Konvoifahrten) hilft auch bei den Bevorrangungsmaßnahmen, weil sich dann nicht alle andern Ampeln bereits wieder auf rot schalten, wenn sie gerade erst grün geworden sind.
- Im Endeffekt hätte man sehr wohl eine signifikant kürzere Fahrzeit als derzeit, und richtig gemacht auch mehr Kapazität.
So schnell wie die U6 wäre man nicht, aber es wäre wesentlich günstiger und auch stadtraumverträglicher, als die zu befürchtende Hochtrasse entlang der gesamten Brünner Straße. Und die Mehrfahrzeit wäre deutlich durch die kürzeren Zugangswege zu den Haltestellen aufgewogen.