Autor Thema: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg  (Gelesen 24453 mal)

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highspeedtrain

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #75 am: 04. September 2023, 12:10:26 »
Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,

Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.


Klingelfee

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #76 am: 04. September 2023, 12:21:46 »
Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,

Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.

Und jetzt mal blöd gefragt. Was macht das für einen Unterschied, ob die transdanubischen Linien als Straßenbahn oder als Stadtbahn fahren? Auf Grund der baulichen Gegenheiten ist es nämlich gar nicht Möglich die Linien komplett auf eigenen Bahnkörper zu führen. Auch kann ich mir auf Grund der dichten Zugsfolge nicht vorstellen, dass die Linien eine o-Wartezeit bei den Kreuzungen bekommen, da sonst die Buslinien womöglich minutenlang bei Kreuzungen stehen müssten.

Damit wäre auch der Zeitgewinn maginal und für dne Durchschnittsfahrgast kaum spürbar.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

highspeedtrain

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #77 am: 04. September 2023, 12:46:02 »
Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,

Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.

Und jetzt mal blöd gefragt. Was macht das für einen Unterschied, ob die transdanubischen Linien als Straßenbahn oder als Stadtbahn fahren? Auf Grund der baulichen Gegenheiten ist es nämlich gar nicht Möglich die Linien komplett auf eigenen Bahnkörper zu führen. Auch kann ich mir auf Grund der dichten Zugsfolge nicht vorstellen, dass die Linien eine o-Wartezeit bei den Kreuzungen bekommen, da sonst die Buslinien womöglich minutenlang bei Kreuzungen stehen müssten.

Damit wäre auch der Zeitgewinn maginal und für dne Durchschnittsfahrgast kaum spürbar.

Ich schreibe es einmal für dich zusammen, auch wenn es nichts bringen wird:

- Es mag sein, dass es die eine oder andere Kreuzung gibt, wo eine exakte Nullwartezeit einen Busstau bis Sibirien verursacht. Etliche andere gäbe es aber, wo das leicht möglich wäre.
- Der Vorteil einer "Stadtbahnlösung" mit längeren (und eventuell auch breiteren, das ist aber nicht zwingend) Zügen ist, dass sich die einzelnen Züge nicht mehr gegenseitig im Weg stehen müssen. Ein angemessenes Intervall (also zB 4 Minuten statt 0,5 bis 8 dank Konvoifahrten) hilft auch bei den Bevorrangungsmaßnahmen, weil sich dann nicht alle andern Ampeln bereits wieder auf rot schalten, wenn sie gerade erst grün geworden sind.
- Im Endeffekt hätte man sehr wohl eine signifikant kürzere Fahrzeit als derzeit, und richtig gemacht auch mehr Kapazität.

So schnell wie die U6 wäre man nicht, aber es wäre wesentlich günstiger und auch stadtraumverträglicher, als die zu befürchtende Hochtrasse entlang der gesamten Brünner Straße. Und die Mehrfahrzeit wäre deutlich durch die kürzeren Zugangswege zu den Haltestellen aufgewogen.

Berni229

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #78 am: 04. September 2023, 12:46:25 »
Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,

Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.

Und jetzt mal blöd gefragt. Was macht das für einen Unterschied, ob die transdanubischen Linien als Straßenbahn oder als Stadtbahn fahren? Auf Grund der baulichen Gegenheiten ist es nämlich gar nicht Möglich die Linien komplett auf eigenen Bahnkörper zu führen. Auch kann ich mir auf Grund der dichten Zugsfolge nicht vorstellen, dass die Linien eine o-Wartezeit bei den Kreuzungen bekommen, da sonst die Buslinien womöglich minutenlang bei Kreuzungen stehen müssten.

Damit wäre auch der Zeitgewinn maginal und für dne Durchschnittsfahrgast kaum spürbar.

Ich wohne in Stammersdorf und fahre ausschließlich Auto, weil der 31er einfach keine Alternative ist. Der gondelt Ewigkeiten bis Floridsdorf, und dort muss man dann erst wieder umsteigen. Und so geht es auch den meisten meiner Bekannten in Stammersdorf, das Thema 31er ist ein Reizthema. Gegen die U6 sind eigentlich nur jene, die genau an der zukünftigen Trasse der U6 in Hochlage wohnen. Aber so ist das ja bei jeder Baumaßnahme.

Mich wundert, dass der 31er trotzdem so überfüllt ist. Fakt ist jedenfalls, dass man mit einer U6 die Zahl der Öffi-Nutzer entlang der Brünner Straße  leicht verdoppeln könnte.

Unabhängig davon müsste die Querverbindung nach Strebersdorf deutlich attraktiviert werden.

Aber diese Diskussion ist hier natürlich off topic und kann gerne verschoben werden.

highspeedtrain

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #79 am: 04. September 2023, 12:59:40 »
Die U6-Verlängerung bis Stammersdorf ist nur eine Frage der Zeit,

Das ist leider zu befürchten, aber unnötig. Die Strecke wäre prädestiniert für eine Stadtbahn moderner Art - wie das gesamte transdanubische Netz - , aber so was geht ja in Wien nicht.

Und jetzt mal blöd gefragt. Was macht das für einen Unterschied, ob die transdanubischen Linien als Straßenbahn oder als Stadtbahn fahren? Auf Grund der baulichen Gegenheiten ist es nämlich gar nicht Möglich die Linien komplett auf eigenen Bahnkörper zu führen. Auch kann ich mir auf Grund der dichten Zugsfolge nicht vorstellen, dass die Linien eine o-Wartezeit bei den Kreuzungen bekommen, da sonst die Buslinien womöglich minutenlang bei Kreuzungen stehen müssten.

Damit wäre auch der Zeitgewinn maginal und für dne Durchschnittsfahrgast kaum spürbar.

Ich wohne in Stammersdorf und fahre ausschließlich Auto, weil der 31er einfach keine Alternative ist. Der gondelt Ewigkeiten bis Floridsdorf, und dort muss man dann erst wieder umsteigen. Und so geht es auch den meisten meiner Bekannten in Stammersdorf, das Thema 31er ist ein Reizthema. Gegen die U6 sind eigentlich nur jene, die genau an der zukünftigen Trasse der U6 in Hochlage wohnen. Aber so ist das ja bei jeder Baumaßnahme.

Mich wundert, dass der 31er trotzdem so überfüllt ist. Fakt ist jedenfalls, dass man mit einer U6 die Zahl der Öffi-Nutzer entlang der Brünner Straße  leicht verdoppeln könnte.

Unabhängig davon müsste die Querverbindung nach Strebersdorf deutlich attraktiviert werden.

Aber diese Diskussion ist hier natürlich off topic und kann gerne verschoben werden.

Die persönliche Betroffenheit und den Wunsch nach der U6 verstehe ich und respektiere ich. Nichtsdestotrotz reicht das - mMn - nicht allein für den Bau der U-Bahn. Wenn die potentiellen Fahrgastzahlen so hoch sein würden, dass man auch mit einer ausgebauten Stadtbahn nicht das Auslangen fände - dann bleibt eh nichts anderes übrig. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man Alternativen abwägen.

Mir ist das Ergebnis der Abwägung dann letztlich egal, ich stoße mich aber daran, dass "Alternative" in Wien immer nur heißt, eine Straßenbahn mit dem Betriebsstandard aus 1960. Nona, da kommt dann im Zweifel immer nur die U-Bahn als Lösung heraus.

Außerdem: Niemand, der die U6 täglich benutzt, tut das gerne.  ;D Be careful what you wish for! ;)

38ger

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #80 am: 04. September 2023, 13:35:59 »
Beim 30er/31er ist vor allem das rumgezockel zwischen Floridsdorf und KH Nord ein Wagnsinn. Für die paar Stationen braucht man gefühlt gleich lang wie für die x Mal längere Strecke vom KH Nord bis nach Stammersdorf, wo die Bim dann echt flott unterwegs ist. Gut für jene, die mit der S3 weiterfahren können, für alle die ins Zentrum von Floridsdorf, zur U6 oder Richtung Donaustadt wollen wird das halt wieder zunichte gemacht durch die Zockelei von Floridsdorf bis KH Nord.

Um thematische wieder zur U2 zu kommen: Bevor man an eine weitere Verlängerung ab Wienerberg denkt sollte man mMn die U5 vom Karlsplatz aus verlängern zum Rennweg und weiter zum Hbf (evtl. Hbf. Ost falls der Radius sonst zu eng würde), in letzterem Fall dann mit Option über Reumannplatz oder über Keplerplatz und Quellenplatz zur derzeitigen Endstelle des O zu führen.

Mit einer Führung der U5 zum Hbf. wäre das Erreichen der Railjets, S80 usw. in Meidling oder am Matzleinsdorfer Platz auch weniger tragisch, da die U5 doese dann erreichen würde. Das Errichten zusätzlicher Bahnsteige am Matzleinsdorfer Platz dürfte platztechnisch ja auch sehr schwierig sein, sonst hätte das ja auch seinen Reiz.

Katana

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #81 am: 04. September 2023, 17:20:54 »
(Eine Frage übrigens hier: Wie hat sich eigentlich die Gegend jenseits der Station Floridsdorf, Richtung Stammersdorf, seit der Jahrtausendwende eigentlich "entwickelt"?)
Du bist noch "jung", zumindest was die Forenzugehörigkeit anbelangt. Deswegen ein guter Rat: Sowas führt immer zu einer Diskussion weitab des Thread-Themas.

Monorail

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #82 am: 05. September 2023, 04:21:05 »
Wenn der 11er - oder welche Linie auch immer - via GHSG nach Alterlaa fährt, dann werden FG, die jetzt von Alterlaa die U6 gen Norden verwenden potentiell auf die U2 ausweichen.
Dasselbe gilt für Fahrgäste vom 16A, die jetzt am Schöpfwerk in die U6 umsteigen oder die Umsteiger vom 65A in die Lokalbahn.
Ungefähr den Effekt bekommt man billiger (und nicht wesentlich schlechter), wenn man von diesen Gegenden eine Buslinie zur Endstation am Wienerberg führt.
Da bin ich anderer Meinung. Wie kommt man denn aus Alterlaa/Inzersdorf am besten zum Wienerberg? Entweder mit einer kleinen Umwegfahrt über die Gutheil-Schoder- und Eibesbrunnergasse zur Wienerbergstraße hinauf oder über die zugestaute Triester Straße.
Und das gilt auch nur für FG, die mit irgendeinem Bus aus dem 12. oder 23. Bezirk zum Business Park raufzuckeln, während die Fahrgäste der Pottendorfer Strecke die U2 gar nicht erreichen und jene der Lokalbahn bis zum MatzPlatz gondeln dürfen.

In einem Punkt stimme ich dir wiederum zu: eine Verknüpfung von U2 und U6, die aktuell fehlt, wäre nicht die schlechteste Idee.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Vineyard

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #83 am: 05. September 2023, 08:40:31 »
Du bist noch "jung", zumindest was die Forenzugehörigkeit anbelangt. Deswegen ein guter Rat: Sowas führt immer zu einer Diskussion weitab des Thread-Themas.

Hab ich bemerkt. Die Diskussion hat sich aber eh  zum Glück verschoben.

Zitat
In einem Punkt stimme ich dir wiederum zu: eine Verknüpfung von U2 und U6, die aktuell fehlt, wäre nicht die schlechteste Idee.

Vor allem wenn die U6 ausfällt. War im letzten Winter mind 2x der Fall, wodurch ich mind. doppelt so lange von der Arbeit nach Hause gebraucht habe.


highspeedtrain

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #84 am: 05. September 2023, 09:37:15 »
während die Fahrgäste der Pottendorfer Strecke die U2 gar nicht erreichen

Dazu muss man schon erwähnen, dass die Regionalfahrgäste der Pottendorfer Linie nicht das riesige Thema sind; das sind keine Massen. Die größeren Fahrgastmengen kommen vom Fernverkehr, der - wie schon oft dargestellt - heutzutage auch in großem Ausmaß ein Tagespendlerverkehr ist.

Bahnsteige am Matz für die Südbahnhauptgleise und die Pottendorfer Linie halte ich im Übrigen nicht nur für schwierig und teuer, sondern für mehr oder weniger unmöglich, wenn man dort nicht alles komplett neu und viel umfangreicher bauen will (insbesondere wegen der Pottendorfer Überwerfung dort).

Außerdem wäre es absurd, den Fernzügen auch noch einen Halt am Matz zu gönnen - und für den Pottendorfer Regionalverkehr allein zahlt es sich nicht aus und würde die Kapazität der Pottendorfer Linie reduzieren.

Also U2 nach Meidling und/oder U5 zum Hauptbahnhof, oder keines von beiden. Das hängt mMn eher von der Entwicklung der Zahl der Umsteiger ab, als von irgendetwas anderem. Wenn U6, U1 und Stammstrecke von der Kapazität her reichen, braucht man mMn keine weitere Linie (außer eben den "westlichen S-Bahn-Ring", aber damit höre ich schon wieder auf).

Berni229

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #85 am: 05. September 2023, 18:04:06 »
Die U2 nach Meidling zu führen halte ich für einen Schwachsinn. Abgesehen von dem begrenzten zusätzlichen Nutzen steckt man dort dann in der Sackgasse, außer man will eine U-Bahn unter dem ORF-Zentrum.

Die U5 sollte jedenfalls mal zum Rennweg verlängert werden, ob dann die Kurve zum Hauptbahnhof Sinn macht oder ob man sie lieber doch weiter nach Süden ziehen sollte weiß ich nicht.

Monorail

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #86 am: 05. September 2023, 18:58:57 »
Also U2 nach Meidling und/oder U5 zum Hauptbahnhof, oder keines von beiden. Das hängt mMn eher von der Entwicklung der Zahl der Umsteiger ab, als von irgendetwas anderem. Wenn U6, U1 und Stammstrecke von der Kapazität her reichen, braucht man mMn keine weitere Linie (außer eben den "westlichen S-Bahn-Ring", aber damit höre ich schon wieder auf).
Da ist aber die U5 zum HBF schon nützlicher als die Meidling-U2. Fraglich wäre nur die Führung der U5, was keine einfache Angelegenheit ist. Ein enger Bogen über den Schwarzenbergplatz macht die U5 zu einer zweiten U1, bei einem weiterer Bogen über den Rennweg führe die U5 parallel zur Stammstrecke und mit einer ganz weiten Schleife über Sankt Marx und das Arsenal kann man gleich zum Reumannplatz weiterfahren, bevor die Strecke wieder retour zum HBF zurückgeführt wird.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #87 am: 05. September 2023, 19:20:08 »
Also U2 nach Meidling und/oder U5 zum Hauptbahnhof, oder keines von beiden. Das hängt mMn eher von der Entwicklung der Zahl der Umsteiger ab, als von irgendetwas anderem. Wenn U6, U1 und Stammstrecke von der Kapazität her reichen, braucht man mMn keine weitere Linie (außer eben den "westlichen S-Bahn-Ring", aber damit höre ich schon wieder auf).
Da ist aber die U5 zum HBF schon nützlicher als die Meidling-U2. Fraglich wäre nur die Führung der U5, was keine einfache Angelegenheit ist. Ein enger Bogen über den Schwarzenbergplatz macht die U5 zu einer zweiten U1, bei einem weiterer Bogen über den Rennweg führe die U5 parallel zur Stammstrecke und mit einer ganz weiten Schleife über Sankt Marx und das Arsenal kann man gleich zum Reumannplatz weiterfahren, bevor die Strecke wieder retour zum HBF zurückgeführt wird.

In der Gegend führen also mehrere S- und U-Bahn-Strecken direkt zum Hauptbahnhof und die U1 weiter nach Favoriten. Warum genau ist die Schlussfolgerung "Wir finden schon irgendeine tolle Trasse, um die U5 trotzdem zu verlängern", und nicht "offensichtlich braucht es die weitere Verlängerung der U5 in diese Gegend nicht"?

Könnte man mal in der Verkehrspolitik und Diskussionen darüber zum "Probleme identifizieren => Lösungen aufzeigen => Lösungen gegeneinander abwägen => Lösungen umsetzen" übergehen, statt zu sagen "Wir wollen U-Bahnen, wo ist das zugehörige Problem?".

Vineyard

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #88 am: 05. September 2023, 19:30:41 »
@weiterer U2 Südast:

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5987.msg433801#msg433801

Ich will nicht nochmal die Grafik reposten. Was Meidling betrifft hat Berni229. So ähnlich stand es auch mal auf der Webseite der Stadt Wien.

https://www.oevg.at/fileadmin/user_upload/Editor/Dokumente/Veranstaltungen/2016/u2_u5/hoefling.pdf

Dort war ebenfalls die auf Seite 8 gezeigten Varianten zu sehen und warum man sich letztendlich für die nun im Bau befindlichen entschieden hat.

Meidling Süd bietet einfach keinerlei potentielle Erweiterungsmöglichkeiten mehr im Vergleich zum Ast Richtung GHS-Gasse.

Zur U5 Südost Achse hat sich übrigens tramway.at vor ettlichen Jahren geäußert.

http://www.tramway.at/U2/

Ich erinnere mich übrigens noch an einen Kommentar in der Wiener Zeitung von vor einem Jahrzehnt von dem damaligen Wiener Linien Chef Contra U5 Sonnwendviertel. "Es wäre im Einzugsbereich der U1 Station Keplerplatz".

Berni229

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #89 am: 05. September 2023, 19:53:40 »
Also U2 nach Meidling und/oder U5 zum Hauptbahnhof, oder keines von beiden. Das hängt mMn eher von der Entwicklung der Zahl der Umsteiger ab, als von irgendetwas anderem. Wenn U6, U1 und Stammstrecke von der Kapazität her reichen, braucht man mMn keine weitere Linie (außer eben den "westlichen S-Bahn-Ring", aber damit höre ich schon wieder auf).
Da ist aber die U5 zum HBF schon nützlicher als die Meidling-U2. Fraglich wäre nur die Führung der U5, was keine einfache Angelegenheit ist. Ein enger Bogen über den Schwarzenbergplatz macht die U5 zu einer zweiten U1, bei einem weiterer Bogen über den Rennweg führe die U5 parallel zur Stammstrecke und mit einer ganz weiten Schleife über Sankt Marx und das Arsenal kann man gleich zum Reumannplatz weiterfahren, bevor die Strecke wieder retour zum HBF zurückgeführt wird.



Wer sagt, dass es keinen Bedarf gibt? Die Sinnhaftigkeit einer Verknüpfung der U5 mit der S-Bahn bei der Station Rennweg ist wohl relativ unbestritten und kommt in fast allen Varianten vor. Die weitere Linienführung wird man dann in Ruhe prüfen. Fakt ist, dass man die U5 langfristig kaum am Karlsplatz verenden lassen wird.

In der Gegend führen also mehrere S- und U-Bahn-Strecken direkt zum Hauptbahnhof und die U1 weiter nach Favoriten. Warum genau ist die Schlussfolgerung "Wir finden schon irgendeine tolle Trasse, um die U5 trotzdem zu verlängern", und nicht "offensichtlich braucht es die weitere Verlängerung der U5 in diese Gegend nicht"?

Könnte man mal in der Verkehrspolitik und Diskussionen darüber zum "Probleme identifizieren => Lösungen aufzeigen => Lösungen gegeneinander abwägen => Lösungen umsetzen" übergehen, statt zu sagen "Wir wollen U-Bahnen, wo ist das zugehörige Problem?".