es kommt daher, dass sich hier immer wieder einige User aufregen, wenn Hochflurer unterwegs sind. Und jetzt ist es auf einmal egal? Noch dazu hast du das Problem, wenn man jetzt auf einmal Hochflurer auf reinen Niederflurlinien eingesetzt werden, dann sehen viele Fahrgäste nicht das größere Fassungsvermögen, sondern die Stufen, die sie auf einmal wieder raufsteigen müssen. Und mit welcher Begründung sollen jetzt auf einmal mobilitätseingeschränkte Personen wieder Züge fahren lassen, nur weil es sich um einen Hochflurer handelt.
Niederflurwagen nützen halt recht wenig, wenn Kinderwägen oder Menschen im Rollstuhl nicht mehr hineinpassen.
Man könnte z.B. auch E2+c5 und B abwechselnd einsetzen. Und, ganz verrückte Idee: im Fahrplan kennzeichnen, welche Fahrten nicht barrierefrei erfolgen. Andere Städte bekommen das seit 20 Jahren hin, in Wien finden sich ganz viele Gründe, warum das nicht geht.
ich weiß nicht, dass ihr so versessen seid, dass die e2 noch lange zum Einsatz kommen. Wie es darum ging, die E1 auszuscheiden, war der Aufschrei groß, dass man doch die E2 ausccheiden sollte und dafür die E1 länger in Betrieb zu lassen. Und jetzt kommt der Schrei, dass man die A zu Gunsten der E2 verschrotten soll. Da sollte euch doch auch bewusst sein, dass die E2 bis zu 20 Jahre älter sind als die ULF.
Ich bin nicht versessen darauf, E
2 einzusetzen, sondern auf eine dem Fahrgastaufkommen angemessene Fahrzeuglänge. Noch lieber wäre mir, man hätte rechtzeitig in größerer Anzahl längere Fahrzeuge beschafft. Interessanterweise hat man in vielen Städten bei der Beschaffung der ersten Niederflurwagen die Fahrgastzahlen unterschätzt. Nur hat man anderswo dann spätestens in den Nullerjahren darauf reagiert und nicht stur bis weit in die 2010er Jahre zu kleine Fahrzeuge beschafft. Vielleicht war der Grundfehler, überhaupt A
1 zu beschaffen und nicht in der zweiten Serie ausschließlich auf B
1 zu setzen.
Die Zeit kann man nun schwer zurückdrehen, also muss man eben den Mangel verwalten.
Es erinnert mich ein wenig an das letzte Refugium der Tatras in Berlin, die Linie M17. Hier war die Strecke noch nicht für Flexity freigegeben, also waren die GT6 die einzigen Niederflurfahrzeuge, die eingesetzt werden konnten; diese waren aber zu klein, zumal wegen einer baubedingten Eingleisigkeit Verstärkerfahrten entfallen mussten. Also wurden eben werktags tagsüber auf der M17 Tatra-Bahnen eingesetzt, während die parallel geführten Linien 27 und 37 mit Niederflurfahrzeugen bedient wurden und somit die Barrierefreiheit sichergestellt werden (und zwar für die Betroffenen planbarer als beim Wiener "Wir würfeln jeden Tag neu aus, welche Fahrten nicht barrierefrei sind").
Warum sollte das auf dem 5er oder 38er nicht funktionieren?