Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 110203 mal)

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coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #315 am: 05. Juni 2023, 11:39:18 »
Ein kleiner Bildbogen, vom Abend des 02.06.2023, wo die Linie 27 irgendwann in naher Zukunft mal entlang führen soll.

Erstes Bild: Von rechts, wo man die Baukräne erkennen kann gehts über die Felder bis zum Fotostandpunkt.
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Hier wird mal eine Brücke stehen.
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Hier erkenn man grundsätzlich gar nichts. Aber hier soll mal die Tram von der Seestadt kommend zur Brücke hinaufklettern.
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U2 und S80 treffen sich in der Abendsonne.
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Ein kleines Panorama der Seestadt, von der Fläche der zukünftigen Einkaufsstraße.
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Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Bus

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #316 am: 05. Juni 2023, 12:43:06 »
Wer zieht da freiwillig hin? Die ersten freuen sich noch auf das wenige grün, bis diese nach einigen Jahren wieder wegziehen (weil alles verbaut ist).

Interessanterweise sind die Wohnungen am freien Feld nicht viel billige rals in einer zentraleren Lage.

CityGhost

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #317 am: 07. Juni 2023, 07:18:36 »
In der Seestadt leben mittlerweile 10k Bewohner. Unwahrscheinlich, dass da alle unfreiwillig dort wohnen. Das regelmäßige Besiedlungsmonitoring der Uni Wien zeigt außerdem, dass die Zufriedenheit der Bewohner sehr hoch ist.
Ja, die Seestadt ist recht abgelegen. Die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, Ärzten, Schulen etc. ist aber gut, sodass man  nicht permanent rausfahren muss. Das Konzept der 15-Minuten-Stadt geht hier schon gut auf.
Mit der UBahn kommt man gut in die Innenstadt. Was aber noch feht sind bessere Querverbindungen. Insofern ist die der 27er eine gute Sache. Immerhin soll die Seestadt auch ein neues Hauptzentrum werden (vgl. Fachkonzept Polyzentrales Wien).

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #318 am: 07. Juni 2023, 07:47:52 »
In der Seestadt leben mittlerweile 10k Bewohner. Unwahrscheinlich, dass da alle unfreiwillig dort wohnen. Das regelmäßige Besiedlungsmonitoring der Uni Wien zeigt außerdem, dass die Zufriedenheit der Bewohner sehr hoch ist.
Ja, die Seestadt ist recht abgelegen. Die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, Ärzten, Schulen etc. ist aber gut, sodass man  nicht permanent rausfahren muss. Das Konzept der 15-Minuten-Stadt geht hier schon gut auf.
Mit der UBahn kommt man gut in die Innenstadt. Was aber noch feht sind bessere Querverbindungen. Insofern ist die der 27er eine gute Sache. Immerhin soll die Seestadt auch ein neues Hauptzentrum werden (vgl. Fachkonzept Polyzentrales Wien).

Es gibt/gab schon Bewohner, die zwar zuerst mit viel Freude in die Seestadt gezogen sind, aber dann nach wenigen Jahren relativ desillusioniert das weite gesucht haben.
Es ist halt gewöhnungsbedürftig mehr oder weniger nah an Baustellen zu wohnen. Vorallem aber auch, wurde den ersten Bewohnern viel Grün versprochen, nur hat ihnen niemand die definition von "viel Grün" erklärt.  ;)  Viel mehr Grün als in der Josefsstadt, aber weniger Grün als sonst im 22. (oder anderen Stadtrandlagen) üblich. Teurer Parkraum und die eben fehlenden Verbindungen in andere Teile rund herum tun dann ihr übriges. Vor allem aber das viele Wohnungen nicht mal ansatzweise halten was versprochen wurde, hat wohl die meisten vergrault. Das ist aber nicht ursächlich dem Konzept Seestadt anzulasten, sondern der gemussten und gewollten sehr dichten Bebauung, die dann halt Fenster erzeugt, mit freiem Blick auf eine Fassade in 5m Entfernung. Oder das man sich im 7. OG noch von Wohnzimmerfenster zu Wohnzimmerfenster rüber spucken kann.

Ach ja. Größtes Manko derzeit: Unter der Woche kommt man Nachts nur mit einem Rufbus oder langem Fußmarsch in die Seestadt. Ist auch so ein Puzzleteil.
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abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #319 am: 07. Juni 2023, 09:33:54 »
Was aber noch feht sind bessere Querverbindungen. Insofern ist die der 27er eine gute Sache. Immerhin soll die Seestadt auch ein neues Hauptzentrum werden (vgl. Fachkonzept Polyzentrales Wien).

Gerade deshalb ist es inkonsequent, den 27er am Rande der Seestadt enden zu lassen. Es wäre sinnvoll, mit dem Lückenschluss des 25ers den 27er in den Süden der Seestadt zu verlängern. Spätabends könnten dann ja 25er und 27er gemeinsam (mit Linienwechsel) betrieben werden, um alle Verbindungen beizubehalten, ohne ein Überangebot zu schaffen.

Wenn man für eine Querverbindung eh nochmal umsteigen muss, ist der Vorteil gegenüber U2/26, 84A/26A und 84A/22A eher überschaubar.

Erdberg

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #320 am: 26. Juni 2023, 12:52:17 »
Ich frage mich sowieso seit längster Zeit, wieso man nicht die Straßenbahn (25 oder auch 27) durch die Sonnenallee führt und auch den 27er bei der U2-Endstation enden lässt. Das wäre doch von Anfang an gescheiter gewesen als der Bus. Straßenbahnstraßen wären natürlicherweise zu Magistralen geworden.

Edit meint, sogar ein Rung-Rund-Verkehr über die Sonnenallee für beide Linien wäre eine gute Idee.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #321 am: 26. Juni 2023, 13:01:04 »
Ich frage mich sowieso seit längster Zeit, wieso man nicht die Straßenbahn (25 oder auch 27) durch die Sonnenallee führt und auch den 27er bei der U2-Endstation enden lässt. Das wäre doch von Anfang an gescheiter gewesen als der Bus. Straßenbahnstraßen wären natürlicherweise zu Magistralen geworden.

Edit meint, sogar ein Rung-Rund-Verkehr über die Sonnenallee für beide Linien wäre eine gute Idee.

Naja. Ein Rundkurs auf der Sonnenallee bringt im Endzustand nichts, da die Sonnenallee wirklich eine reine Erschließungsstraßenfunktion hat. D.h. sie ist die MIV Straße der Seestadt. Wiederrum die Straßenbahnen sollen ja mitten durchs Verkehrsberuhigte Zentrum führen. Stichwort: FuZo mit Straßenbahn.
Somit hat das alles einen Sinn. Alles andere, auch die derzeitige Linienführung des 84A ist ein Provisorium bis halt mehr fertig ist. Das wird sich alles noch ein paar mal ändern. Und Straßenbahnprovisorien sind wohl um einiges teurer als Busprovisorien.
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25er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #322 am: 22. Juli 2023, 17:44:50 »
Gestern wurden Baumeisterarbeiten für das Brückentragwerk über die U2 und Ostbahn ausgeschrieben. Darin befindet sich auch ein erster öffentlicher Bauzeitplan für diesen Teil des 27ers. (Die genauen Tage sollte man natürlich nicht zu genau nehmen  ;))

  • Baubeginn ist demnach am 15.01.2024, Bauende am 30.06.2025
  • Juli und August 2025 soll es eine Probebetriebsphase geben
  • Der Eröffnungstermin wird in diesem Zeitplan auf den 01.09.2025 gesetzt

Die Bahnsteige der Doppelhaltestelle auf der Brücke sollen überdacht werden und sich an der Optik der bereits bestehenden Fußgängerbrücke (zu der auch ein Übergang eingebaut wird) orientieren.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #323 am: 22. Juli 2023, 18:52:09 »
Gestern wurden Baumeisterarbeiten für das Brückentragwerk über die U2 und Ostbahn ausgeschrieben. Darin befindet sich auch ein erster öffentlicher Bauzeitplan für diesen Teil des 27ers. (Die genauen Tage sollte man natürlich nicht zu genau nehmen  ;))

  • Baubeginn ist demnach am 15.01.2024, Bauende am 30.06.2025
  • Juli und August 2025 soll es eine Probebetriebsphase geben
  • Der Eröffnungstermin wird in diesem Zeitplan auf den 01.09.2025 gesetzt

Die Bahnsteige der Doppelhaltestelle auf der Brücke sollen überdacht werden und sich an der Optik der bereits bestehenden Fußgängerbrücke (zu der auch ein Übergang eingebaut wird) orientieren.
Hab ich das richtig gesehen, dass niveaugleiche Übergänge auf der Brücke geplant sind. Wenn  ja :up:  Man lernt ja doch weiter.  :)
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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #324 am: 22. Juli 2023, 18:55:52 »
Gestern wurden Baumeisterarbeiten für das Brückentragwerk über die U2 und Ostbahn ausgeschrieben. Darin befindet sich auch ein erster öffentlicher Bauzeitplan für diesen Teil des 27ers. (Die genauen Tage sollte man natürlich nicht zu genau nehmen  ;))

  • Baubeginn ist demnach am 15.01.2024, Bauende am 30.06.2025
  • Juli und August 2025 soll es eine Probebetriebsphase geben
  • Der Eröffnungstermin wird in diesem Zeitplan auf den 01.09.2025 gesetzt

Die Bahnsteige der Doppelhaltestelle auf der Brücke sollen überdacht werden und sich an der Optik der bereits bestehenden Fußgängerbrücke (zu der auch ein Übergang eingebaut wird) orientieren.
Hab ich das richtig gesehen, dass niveaugleiche Übergänge auf der Brücke geplant sind. Wenn  ja :up:  Man lernt ja doch weiter.  :)

Auf einer Brücke ist es auch kein Problem. Da ist auch keine signalgesichterte Strecke. Denn auch auf der Linie 60 darf man die Gleise überschreiten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bellaria

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #325 am: 22. Juli 2023, 19:28:35 »
Hab ich das richtig gesehen, dass niveaugleiche Übergänge auf der Brücke geplant sind. Wenn  ja :up:  Man lernt ja doch weiter.  :)

Auf einer Brücke ist es auch kein Problem. Da ist auch keine signalgesichterte Strecke. Denn auch auf der Linie 60 darf man die Gleise überschreiten.

Beim Gewerbepark war das noch ein derart unlösbares Problem, dass man sich mit zwei aufwändigen Eigenkreuzungen selbst im Weg steht.

JochenK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #326 am: 22. Juli 2023, 19:43:49 »
  • Der Eröffnungstermin wird in diesem Zeitplan auf den 01.09.2025 gesetzt

naja gewisse Politiker brauchen ja was zum eröffnen, um rechtzeitig vor den Wahlen
die Klimamusterstadt zu propagieren... man sollte sich halt nicht zur Stadtautostraße umdrehen

deswegen denke ich da man schon rechtzeitig fertig wird.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #327 am: 22. Juli 2023, 19:45:23 »
Hab ich das richtig gesehen, dass niveaugleiche Übergänge auf der Brücke geplant sind. Wenn  ja :up:  Man lernt ja doch weiter.  :)

Auf einer Brücke ist es auch kein Problem. Da ist auch keine signalgesichterte Strecke. Denn auch auf der Linie 60 darf man die Gleise überschreiten.

Beim Gewerbepark war das noch ein derart unlösbares Problem, dass man sich mit zwei aufwändigen Eigenkreuzungen selbst im Weg steht.

Ich würde mich mal genau erkundigen, bevor man falsche Behauptungen aufstellt.

Grund des Linksverkehres sind nämlich die Behindertenverordnungen. Denn bei einem Seitenbahnsteig hätten pro Bahnsteig 2 Aufzüge errichtet werden müssen.  Auch hätte man die Brücke breiter bauen müssen, da man dann statt einem 2 Fluchtwege errichten hätte müssen.

Dass man gleichzeitig mit der Straßenbahnbrücke auf eine Fußgänger und Fahrradbrücke errichten hätte sollen, ist ein anderes Kapitel. Denn die Umsetzung ist an den Kosten gescheitert. Die Stadt Wien hat sich nämlich geweigert sich an den Mehrkosten für die Brücke zu beteiligen.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #328 am: 23. Juli 2023, 00:31:37 »
@Klingelfee: wieso hätte es beim Gewerbepark 2 Aufzüge pro Seitenbahnsteig gebraucht, wenn man bei der Breitenfurter Straße mit einem einzigen Aufzug für beide Bahnsteige gemeinsam auskommt?  :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #329 am: 23. Juli 2023, 07:07:14 »
@Klingelfee: wieso hätte es beim Gewerbepark 2 Aufzüge pro Seitenbahnsteig gebraucht, wenn man bei der Breitenfurter Straße mit einem einzigen Aufzug für beide Bahnsteige gemeinsam auskommt?  :lamp:
Weil man dort noch eine Ausnahmengenehmigung bekommen hat. Und alleine von den Fahrgastzahlen kann man die beiden Haltestellen nicht vergleichen.
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