Ich bin zwar grundsätzlich ein Straßenbahnfan, sehe die Probleme aber in erster Linie beim Busnetz und zwar nicht bei Linien wie dem 26A, sondern vielmehr bei den zick-zach-Linien, die dann bei einer U-Bahn-Station verenden. Klar, dass man stark frequentierte Linien, wie den 26A nicht mit weniger starken Linien wie dem 31A verknüpfen kann usw. Aber diese ganzen kleinen Linien, die den größten Teil des Tages leer und selbst zur HVZ maximal alle zehn Minuten fahren könnte man teilweise problemlos durchbinden mit anderen Linien. Einerseits betrifft das ganz viele Linien die an der U2 enden, andererseits gäbe es auch Lückenschlüsse, wie beim 33A, der zur U1 durchgebunden gehören würde. Beim 36A/B fehlt die Anbindung an die U6, da könnte man sich mit einer Anpassung des 34A etwas überlegen. Beim 32A fehlen viele Verbindungen nach Strebersdorf und die Linienwege variieren extrem oft, da könnte man eine klare Liniensplittung überlegen usw.
Es bräuchte einfach ein ganzheitliches Konzept, die Straßenbahnlinien 25 und 26 sind dabei vorbildlich, weil sie alle drei U-Bahn-Linien miteinander verknüpfen und westlich der U6 und (teilweise) östlich der U2 weiterverlaufen. So minimiert man Umstiegswege sowohl innerhalb von Transdanubien als auch Richtung Stadt, weil man so schon die Wahl hat in Stammstrecke, U6, U1, S80 oder U2 umzusteigen.
Das mag teilweise besser ins Busforum passen, es geht mir aber weniger darum, welche Verkehrsträger einen befördern, sondern um die Linienwege, die in Transdanubien einfach zu häufigem Umsteigen zwingen derzeit. Und daran ändert sich auch nichts, wenn ich z. B. den 26A auf Tram umstelle (was unabhängig davon natürlich trotzdem sinnvoll wäre).
Und weil Kaisermühlen hier schon angesprochen wurde: Etwa eine Straßenbahn von Kaisermühlen U1 zur Donaustadtbrücke U2 würde genau dazu führen, was ja schon das große Problem in der Donaustadt ist, nämlich zu mehr Umsteigezwängen, da es dann eben keine durchgehende Verbindung von Kaisermühlen zur Lobau und nach Aspern gäbe.
Die Problematik in Transdanubien ist ähnlich wie im Süden Wiens. Viele kleine Zick-Zack-Linien die nur zur nächsten S-Bahn oder U-Bahn führen, aber weder in die Stadt noch in ein anderes Grätzel, das auf der anderen Seite der U-Bahn liegt.