Die Straßenbahn muss vor einer Gleiskreuzung das Tempo auf jeden Fall massiv verringern, anstatt dort mit ~50 km/h durchzufahren.
Zumindest das ist nicht ganz so schlimm, da sich unmittelbar vor den Kreuzungen jeweils eine Haltestelle befindet. Es bleiben aber doch die bei weitem teureren Erhaltungskosten einer Kreuzung (Tausch alle paar Jahre) sowie der Signalanlage gegenüber den Wartungskosten zweier Lifte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Ersteres billiger sein soll.
Zwei Lifte sind aus Redundanzgründen auch beim Mittelbahnsteig sinnvoll. Bei Seitenbahnsteigen braucht man zu diesem Zweck einfach nur das Überqueren der Gleise zu ermöglichen, damit man bei Ausfall eines Aufzugs halt den am anderen Bahnsteig verwenden kann.
Also Raunzen in Ehren, aber im Vergleich zur typischen deutschen Fahrleitungskonstruktion mit I-Träger-Masten im Mammutformat ist das absolut harmlos! Und was an den Masten in Linz schöner sein soll erschließt sich mir auch nicht. In Graz gibt es übrigens sogar noch viel dickere Betonmasten!
In Graz gibts auch genug Widerstand dagegen (speziell in der Annenstraße, wo es auch genau in der Mitte eine Abspannung inklusive Einspeisung gibt). Einige der fetten Masten bei der Kreuzung Waagner-Birostraße, die dort mitten am Gehsteig/Radweg stranden, werden jetzt übrigens auf die Haltestelleninsel versetzt. AUch
An anderen Stelle hab man's in Graz aber geschafft relativ schlanke Masten zu verbauen (4er- und 6er-Verlängerungen), wo auch die Nachspanngewichte dezent im Doppel-T verschwinden.