Autor Thema: Linie L (1907-1959)  (Gelesen 102251 mal)

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13er

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Linie L (1907-1959)
« am: 03. Februar 2011, 12:35:20 »
Die ehemals sehr beliebte Linie L an einem verschneiten Wintertag, dem 18. Jänner 1955, von Alfred Luft am Schottenring in Form von H1 2248 (später HR 6155, heute beim WTM) + k2 3473 aufgenommen:

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #1 am: 09. Mai 2011, 21:48:42 »
Auf dem Franz-Josefs-Kai bei der Marienbrücke befindet sich dieser Zug der Linie L auf seiner Fahrt nach Schönbrunn zum Meidlinger Tor. Der H1 2169 trägt noch den Altlack mit großen, gelben Ziffern, während der m3-Beiwagen mit vier Flettnerlüftern in weiter Anordnung bereits Neulack mit kleinen Goldziffern aufweist.

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #2 am: 09. Mai 2011, 22:48:00 »
der m3-Beiwagen mit vier Flettnerlüftern in weiter Anordnung
<sambs>die sich aufgrund der guten Besetzung des Wagens wohl besonders schnell gedreht haben</sambs>  ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #3 am: 09. Mai 2011, 23:36:25 »
Die ehemals sehr beliebte Linie L ...

Leute, bitte! Lassts doch endlich die von diversen Tramwaybüchern übernommene Formulierung "sehr beliebt" weg - erstens ist das nur nachgeplaudert, zweitens kommt die Formulierung vom beleidigten Slezak, dem man die Durchgangslinien eingestellt hat, und drittens tritt man da in die Fußstapfen der WiLi-Jubelmeldungen wie "die beliebteste U-Bahn-Linie ist die U6" - die ist aber nicht die beliebteste, ganz im Gegenteil, nur die überfüllteste... daraus Zuneigung abzuleiten, erscheint gewagt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #4 am: 10. Mai 2011, 00:19:34 »
erstens ist das nur nachgeplaudert, zweitens kommt die Formulierung vom beleidigten Slezak, dem man die Durchgangslinien eingestellt hat
Also die zwei Gründe versteh ich nicht ganz. Hat man denn nur dem Slezak die Durchgangslinien eingestellt? Er war halt der, der schon vor fünfzig Jahren vor dem Stand gewarnt hat, von dem wir uns jetzt erst wieder langsam zu erholen beginnen. Daher wird er eben auch (vielleicht unbewußt) von Literaturkundigen häufig zitiert.

13er

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #5 am: 10. Mai 2011, 01:36:27 »
Leute, bitte! Lassts doch endlich die von diversen Tramwaybüchern übernommene Formulierung "sehr beliebt" weg - erstens ist das nur nachgeplaudert, zweitens kommt die Formulierung vom beleidigten Slezak, dem man die Durchgangslinien eingestellt hat, und drittens tritt man da in die Fußstapfen der WiLi-Jubelmeldungen wie "die beliebteste U-Bahn-Linie ist die U6" - die ist aber nicht die beliebteste, ganz im Gegenteil, nur die überfüllteste... daraus Zuneigung abzuleiten, erscheint gewagt.
Das Attribut "sehr beliebt" dürfte beim L-Wagen aber so falsch auch nicht gewesen sein, schließlich erreichte er entlang seiner Strecke von Schönbrunn über den Ring bis zum Prater etliche "Touristenattraktionen" und auch für die Einheimischen wichtige Ziele. Wenn man z.B. sagen würde, "die ehemals sehr beliebte Linie 106", dann wäre das ganz was Anderes, aber der L-Wagen dürfte aufgrund seiner praktischen Linienführung einen ähnlichen Status wie heute z.B. noch der D-Wagen, der ja nicht zu unrecht oft als schönste Linie Wiens geadelt wird, genossen haben.
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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #6 am: 10. Mai 2011, 11:49:21 »
Wer erstmals das Attribut "beliebt" in Verbindung mit der Linie L gebraucht hat, weiß ich nicht. Die älteste Quelle, die ich gefunden habe, ist das Jeanmaire-Buch von 1971, wo Lehnhart in einem Bildtext so formuliert: "Eine beliebte Verbindung zwischen Mariahilf und Prater war die Linie L, die 1959 ersatzlos eingestellt wurde."

moszkva tér

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #7 am: 10. Mai 2011, 12:15:23 »
..., wo Lehnhart in einem Bildtext so formuliuert: "Eine beliebten Verbindung zwischen Mariahilf und Prater war die Linie L, die 1959 ersatzlos eingestellt wurde."
ersatzlos?
Wie wärs mit 52/58 bzw. 57(A) und Zweierlinie?
Unter "ersatzlos" stelle ich mir beispielsweise die Einstellung der Linie 181 vor, wo heute tatsächlich nichts mehr fährt! Oder auch die Einstellung der Linie 80, wo es zwar Ersatz gibt, aber keinen adäquaten.

Z-TW

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #8 am: 10. Mai 2011, 12:44:46 »
Also bei meinem Vater war der L sicher beliebt - kamen wir doch mit einmal Umsteigen von der Stromstraße zur Hst. Stiftgasse. Gegenüber der ehem.  Hst.  im ehem. "Litegahaus" neben dem ehem. "Schäfferkino" (dort befand sich später der ehemalige "Virginstore") wohnte ehemals die Mitzi-Tante.  ;D
Für mich als Kind sehr attraktiv war der ehem. Salon-G 3 mit den großen Fenstern...

13er

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #9 am: 10. Mai 2011, 12:46:56 »
..., wo Lehnhart in einem Bildtext so formuliuert: "Eine beliebten Verbindung zwischen Mariahilf und Prater war die Linie L, die 1959 ersatzlos eingestellt wurde."
ersatzlos?
Das dürfte sich eher darauf beziehen, dass sie nicht in eine Buslinie konvertiert wurde, wie so viele Linien damals, sondern die Relation tatsächlich gestrichen wurde.
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Linie 41

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #10 am: 10. Mai 2011, 12:54:10 »
Naja, was willst Du da konvertieren, der 52er und 58er fuhren ja noch.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #11 am: 10. Mai 2011, 17:19:59 »
Gegenüber der ehem.  Hst.  im ehem. "Litegahaus" neben dem ehem. "Schäfferkino" (dort befand sich später der ehemalige "Virginstore") ...
Virgin Megastore, auch schon Geschichte. Neben dem Schäfferkino war übrigens das ABM. Heute ist statt Megastore ein H&M und statt ABM ein Deichmann... Es lebe der Einheitsbrei  :down:

13er

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #12 am: 10. Mai 2011, 17:21:03 »
Virgin Megastore, auch schon Geschichte.
War zwar relativ teuer, aber kaum wo in der Umgebung konnte man so ein breites Spektrum von CDs finden.
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moszkva tér

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #13 am: 10. Mai 2011, 17:22:48 »
Virgin Megastore, auch schon Geschichte.
War zwar relativ teuer, aber kaum wo in der Umgebung konnte man so ein breites Spektrum von CDs finden.
V.A. hat man viel probehören können und danach billiger beim Libro kaufen  ;D ;D

Linie 41

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #14 am: 10. Mai 2011, 18:16:51 »
V.A. hat man viel probehören können und danach billiger beim Libro kaufen  ;D ;D
Jetzt braucht's euch aber nicht mehr wundern, warum es denn Virgin Megastore nicht mehr gibt. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.