Autor Thema: Linie 71 bis Kaiserebersdorf  (Gelesen 117442 mal)

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hema

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #285 am: 01. November 2017, 13:55:25 »
Ich stell mir grad einen "19er" vor, wie er durch meinen Heimatbezirk gondelt ... :bh:
Ach, da wird einfach der 38er geteilt. 38er bis U6-Nußdorfer Straße und 19er von der U6-Nußdorfer Straße nach Grinzing. Die Sima wird dir gern alle Vorteile aufzählen und das als Riesenerfolg verkaufen!   >:D
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13er

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #286 am: 01. November 2017, 14:02:14 »
38er bis U6-Nußdorfer Straße
Als Ziel hat der dann: Gürtel, Sporkenbühelgasse U
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hema

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #287 am: 01. November 2017, 14:03:52 »
Und der 19er "Gürtel, Marsanogasse U"!  ;)
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hema

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #288 am: 01. November 2017, 14:15:55 »
Sie kann sich ja eine Zweitfrau aus der Landesriege mitnehmen!  ;)
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highspeedtrain

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #289 am: 01. November 2017, 14:28:25 »
Zusätzlich zum 6er zwischen Kaiserebersdorf und Enkplatz ?? :o

Nicht zusätzlich, sondern statt der Linie 6.
Ich frag' mich was das Motiv dahinter ist: Das Kaiserebersdorf bzw. das Gebiet um die Endstelle ausreichend bedient wird, oder dass die Wohngebiete zwischen Zentralfriedhof und Kaiserebersdorf intensiver bedient werden?

Das Motiv ist, dass sich eine "neue" Linie besser verkauft als ein 71er (oder 171er?). Ob die Qualität in Kaiserebersdorf wirklich besser wird muss sich auch erst zeigen. Meine Vermutung geht ja eher in Richtung "fröhliches Konvoifahren"...

Wenn man das Ganze wirklich ernst meinen würde, würde nie und nimmer so ein Krempl rauskommen. Geht es um die Zuverlässigkeit des 6ers, muss sein Laufweg verkürzt werden (müssen ist natürlich relativ, aber an zuverlässigkeitsverbessernde Maßnahmen glaub ich halt in Wien nicht - außerdem zweifle ich daran, dass die Nachfragestrukturen am „Hauptteil“ und auf der Verlängerung in der Simmeringer Hptstr zueinander passen). Das bedeutet aber, den 6er sicher nicht weiterhin bis KE zu führen. Enden sollte er aber logischerweise auch nicht am Enkplatz, eine Station vor dem Knoten Simmering - also wäre er bis Fickeystraße zu führen. 

Will man auch KE attraktiv und verlässlich bedienen, wäre der 71er und eine Verstärkerlinie, die das Intervall halbiert, das Mittel der Wahl. Die Verstärkerlinie dann ab Enkplatz - nachdem der 15A richtigerweise auch, wie früher, bis Simmering U fahren sollte, müsste man keinen Meter Gleis am Enkplatz umbauen. Und mit zwei Linien mit attraktivem, aber nicht überdichten Intervall, bräuchte auch die Schleife KE vermutlich kein weiteres Gleis.

Die Ringlinienreform hat fast das Gleiche schon vor Jahren vorgeschlagen ... Rocket Science dürfte das also nicht sein.

Werner1981

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #290 am: 01. November 2017, 14:31:03 »
Zusätzlich zum 6er zwischen Kaiserebersdorf und Enkplatz ?? :o

Nicht zusätzlich, sondern statt der Linie 6.
Ich frag' mich was das Motiv dahinter ist: Das Kaiserebersdorf bzw. das Gebiet um die Endstelle ausreichend bedient wird, oder dass die Wohngebiete zwischen Zentralfriedhof und Kaiserebersdorf intensiver bedient werden? Im ersteren Falle wär' doch ein Wiederbau der Strecke durch die Kaiserebersdorfer Straße weit sinniger, weil ich dadurch mehr Wohngebiete bedienen kann. In solchem Falle könnte man den 71er über die jetzige Strecke zur Zinnergasse führen und den 6er über die Kaiserebersdorfer Straße. Das würde viel Umsteigen ersparen, ohne der U-Bahn irgendwas wegzunehmen.
Aber ich fürchte, das kommt nicht:
1) Kostet Geld, dass man in weiteren Straßenbahnersatz durch U-Bahn stecken könnte
2) Das hieße zuzugeben, das das Einstellen der Straßenbahn durch die Kaiserebsersdorfer Straße ain Fehler war, und es fällt Insitututionen noch schwerer als Personen, zuzugeben, dass man nicht unfehlbar ist.

Vorwiegend geht es um die Wohngebiete im Bereich Leberberg. Bei der Endstation selbst ist der Bedarf eher überschaubar. Theoretisch würde "nur" der 6er schon ausreichen. In der Praxis kommt in der HVZ aber bei weitem nicht jeder Zug bis nach KE und wenn dann oft in unregelmäßiger Zugsfolge.

Die Kaiserebersdorfer Straße zum Zeitpunkt der Einstellung der Straßenbahn hat mit der heutigen außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam... Damals war außer Feldern und Gemüsegärten nicht viel los. Heute werden die Wohnbauten von Jahr zu Jahr mehr.

diogenes

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #291 am: 01. November 2017, 14:36:53 »
...

Die Kaiserebersdorfer Straße zum Zeitpunkt der Einstellung der Straßenbahn hat mit der heutigen außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam... Damals war außer Feldern und Gemüsegärten nicht viel los. Heute werden die Wohnbauten von Jahr zu Jahr mehr.
Ist doch an sich ein Grund, sich den Streckenbau zumindest zu überlegen.
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Werner1981

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #292 am: 01. November 2017, 14:47:21 »
...

Die Kaiserebersdorfer Straße zum Zeitpunkt der Einstellung der Straßenbahn hat mit der heutigen außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam... Damals war außer Feldern und Gemüsegärten nicht viel los. Heute werden die Wohnbauten von Jahr zu Jahr mehr.
Ist doch an sich ein Grund, sich den Streckenbau zumindest zu überlegen.

Absolut. Vor Schulbeginn fährt alle fünf Minuten ein Gelenkbus am 73A und die Beschwerden über die Überfüllung mehren sich. (Das trifft aber auf mehrere Gelenkbuslinien zu). Und es wird munter weiter gebaut.

Ich bezog mich auf die Aussage, daß die Einstellung damals ein Fehler war, den man nicht zugeben will. Aber vor 55 Jahren schaute die Welt - vor allem am (damaligen) Rande von Simmering - ganz anders aus...

diogenes

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #293 am: 01. November 2017, 14:51:14 »
....

Ich bezog mich auf die Aussage, daß die Einstellung damals ein Fehler war, den man nicht zugeben will. Aber vor 55 Jahren schaute die Welt - vor allem am (damaligen) Rande von Simmering - ganz anders aus...
Du hast vermutlich recht. Aber einer rechthaberischen Organsiation reicht es, dass es bloß so aussieht, als hätten sie dieses eine Mal unrecht gehabt, denn das implizierte, dass sie auch woanders falsch gelegen wäre ... Deswegen wird nie wieder eine Straßenbahn durch die Kaiserebersdorfer Straße fahren, auch dann, wenn die WiLi eine ganz andere Eigentümerstruktur haben.
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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #294 am: 01. November 2017, 15:18:18 »
So viel dazu, wenn jemand sich noch einmal schreiben traut "(IrgendeineSache) kann man nicht machen, weil der Bezirk ist dagegen":

Zitat
Simmerings FPÖ-Bezirksvorsteher Paul Stadler hatte sich kürzlich gegen das Projekt ausgesprochen. Laut Sprecherin von Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) wird das Vorhaben aber trotzdem umgesetzt.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2875335/
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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #295 am: 01. November 2017, 15:28:08 »
Ich bezog mich auf die Aussage, daß die Einstellung damals ein Fehler war, den man nicht zugeben will. Aber vor 55 Jahren schaute die Welt - vor allem am (damaligen) Rande von Simmering - ganz anders aus...
Aus damaliger Sicht war die Einstellung ja kein Fehler. Der 73er war eine sehr unbedeutende, schwach frequentierte Linie, auf der die meiste Zeit nur mit Solo-Triebwagen gefahren wurde.

So viel dazu, wenn jemand sich noch einmal schreiben traut "(IrgendeineSache) kann man nicht machen, weil der Bezirk ist dagegen":
Das gilt bekanntlich nur für SPÖ-Bezirke. :-\

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #296 am: 01. November 2017, 17:10:38 »
Wen hätte es gewundert? Aus "im Laufe des Tages" wurde der "Donnerstag". Der entsprechende ORF-Artikel wurde bereits geändert. Also müssen wir bis morgen warten, bis das wahrscheinlich "knappe" Ergebnis bekannt gegeben wird.

Ja, ich gebe es zu, ein wenig Sarkasmus konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.  ;D

60er

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #297 am: 01. November 2017, 18:04:08 »
Wahrscheinlich ist am Feiertag nur niemand da, der die Umfrage auswerten kann. ;D

Mistelbacher

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #298 am: 01. November 2017, 18:14:05 »
Leider wird es in der Kaiser Ebersdorferstraße in absehbarer Zeit keine Straßenbahnlinie geben. Heute hätte sie mit einer Streckenführung Enkplatz - Kaiser Ebersdorf durchaus ihre Berechtigung sowie Auslastung. Grundsätzlich wird meiner Meinung nach beim Ausbau bzw. von Verlängerungen von div. Straßenbahn- bzw. U-Bahnlinien viel zu engstirnig gedacht. Hier wäre ein Denken in Generationen angebracht.   

diogenes

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #299 am: 01. November 2017, 18:26:58 »
Leider wird es in der Kaiser Ebersdorferstraße in absehbarer Zeit keine Straßenbahnlinie geben. Heute hätte sie mit einer Streckenführung Enkplatz - Kaiser Ebersdorf durchaus ihre Berechtigung sowie Auslastung. Grundsätzlich wird meiner Meinung nach beim Ausbau bzw. von Verlängerungen von div. Straßenbahn- bzw. U-Bahnlinien viel zu engstirnig gedacht. Hier wäre ein Denken in Generationen angebracht.
Das Denken in Generationen sollte für Politkier eigentlich normal sein. Das braucht aber auch mündige Bürger, die einen Politiker bzw. seine Partei auch dann wählen, wenn er sein 25-Jahres-Projekt halt nach 5 Jahren noch nicht durch hat.
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