Autor Thema: Linie 71 bis Kaiserebersdorf  (Gelesen 117392 mal)

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Klingelfee

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #330 am: 01. März 2018, 09:11:43 »
Und was du vergessen hast, was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt

-) Dass viele Fahrgäste gleich nach dem betreten des Verkehrsmittel die Schlafkrankheit befällt und somit die Fahrgäste, die danach noch einsteigen wollen behindern.

-) Das Fahrgäste, die bei der Türe stehen nicht kapieren, dass es einfacher und schneller ist, wenn diese aussteigen, damit sie denen die aussteigen wollen, Platz machen un danach wieder einsteigen.

-) Fahrgäste, die einsteigen wollen, zwar den Türbereich freihalten, jedoch so stehen, dass man zwar aussteigen, nicht jedoch den freigehaltenen Bereich auch verlassen kann, weil sie entweder in einem großen Halbkreis um die Türe stehen, oder sie stehen zwar links und rechts der Türe, machen jedoch einen Korridor in die Wartehalle.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

sg2001

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #331 am: 01. März 2018, 09:22:10 »

Was ist an folgenden Aussagen dran?
https://forum.nv-wien.at/index.php?topic=20092.msg352340#msg352340


Demnach könnte die Polizei den 11er kippen, weil keine verkehrstechnisch sichere Endstation bei der Grillgasse möglich ist.

Kann jemand bitte aufklären, welche Bedenken die Polizei da genau hat? Die Endstation an sich wäre ja ein eigener Gleiskörper?
Oder befürchtet die Polizei einen Tramway-Rückstau in die Sedlitzkygasse, wodurch der MIV dann blockiert wäre?

Klingelfee

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #332 am: 01. März 2018, 09:27:29 »

Was ist an folgenden Aussagen dran?
https://forum.nv-wien.at/index.php?topic=20092.msg352340#msg352340


Demnach könnte die Polizei den 11er kippen, weil keine verkehrstechnisch sichere Endstation bei der Grillgasse möglich ist.

Kann jemand bitte aufklären, welche Bedenken die Polizei da genau hat? Die Endstation an sich wäre ja ein eigener Gleiskörper?
Oder befürchtet die Polizei einen Tramway-Rückstau in die Sedlitzkygasse, wodurch der MIV dann blockiert wäre?

Ich glaube eher, das Problem ist, dass du dann die Grillgasse als Querverbindung für den MIV vergessen kannst. Ganz abgesehen von der Ampelschaltung für das Kreuzungsplateau Grillgasse # Simmeringer Hauptstraße. Und was auch ein Grund ist, der zu erwarteten Fußgängerverkehr im Bereich, weil man dann von der Linie 6 kommend zur U3 auf alle Fälle die Straße queren muss.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie106

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #333 am: 01. März 2018, 09:36:05 »
Und was auch ein Grund ist, der zu erwarteten Fußgängerverkehr im Bereich, weil man dann von der Linie 6 kommend zur U3 auf alle Fälle die Straße queren muss.
Und auch die sehr kleine enge Haltestelleninsel in der Grillgasse, schon bei einem vollen ankommenden 15A stehen da die Leute schon am Gleis/auf der Fahrbahn, wenn sie am Zebrastreifen auf grün warten.

t12700

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #334 am: 01. März 2018, 09:42:33 »
Und was auch ein Grund ist, der zu erwarteten Fußgängerverkehr im Bereich, weil man dann von der Linie 6 kommend zur U3 auf alle Fälle die Straße queren muss.
Und auch die sehr kleine enge Haltestelleninsel in der Grillgasse, schon bei einem vollen ankommenden 15A stehen da die Leute schon am Gleis/auf der Fahrbahn, wenn sie am Zebrastreifen auf grün warten.
Dann sollte man sich eine Lösung dazu überlegen, also entweder die Begebenheiten dort an die neue Situation anzupassen oder den 6er doch bis Simmering U oder Bhf. SIMM zu führen. Nur den 6er weiterhin so ewig lang zu lassen kann doch nicht die Lösung sein. Auch (nur) eine 71er Verlängerung löst die Probleme nicht.

LG t12700

abc

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #335 am: 01. März 2018, 09:44:54 »
Woran liegt es dann?

-) Matz / USTRAB ... hab zumindest mal gehört, dass die alles andere als optimal ist.

-) Kreuzung Quellenplatz und Konflikt mit Linie 67. Ich weiß nicht, nach was das geht, aber oft kommt mir vor, lässt der 6er am Reumannplatz den 67er zuerst fahren - dann steht natürlich der 6er hinter dem an und muss warten, bis der am Quellenplatz frei zum abbiegen bekommt, und dann nochmals warten, bis er als 6er passieren kann - das dauert ...

-) Ampelschaltungen, vor allem Quellenplatz, Absberggasse, Geiselbergstraße

-) der IV (vor allem im Bereich Absberggasse/Bahnunterführung), da steht der 6er regelmäßig im Stau - zumindest auf der derzeitigen Trasse
Auf der Quellenstraße gibts auch öfters Falschparker.

-) der Fahrgastandrang zwischen Matzleinsdorferplatz und Enkplatz und damit verbunden oft blockierte Türen (Lichtschranken vs. Ignoranz en Masse)

-) damit verbunden: Rudelfahrten und das Verhalten der Fahrgäste. Wenn wie so oft 2 6er Züge direkt hintereinander fahren, ist der vordere übervoll und steht demnach ewig bei den Haltestellen, der hintere wäre vielleicht pünktlich, fährt aber fast leer und muss immer die langen Fahrgastwechsel des Vorderzuges abwarten, folglich reißt der dann auch Verspätung auf.

-) und ich denke wohl auch kurze Wendezeiten und damit verbunden kann man Verspätungen kaum mehr wirklich aufholen, deswegen werden 6er wohl auch öfters kurzgeführt, damit man wenigstens halbwegs ähnlich zum Fahrplan fahren kann.

Das hat nix mit ULF zu tun, weil auch E1 und E2 fuhren/fahren am 6er total unregelmäßig, im Gegenteil, die sind durch längere Stehzeiten (E2, wegen der Trittbretter!) bzw den komplizierten Fahrgastwechsel (viele Kinderwagen im 10.Bez.) sogar wesentlich suboptimaler....

Die Lösung der meisten Themen scheint erschreckend wenig aufwändig zu sein. Aber bevor man Ampelschaltungen (womöglich zulasten des MIV!) ändert oder gar die StVO durchsetzt, bricht man eine stark nachgefragte Straßenbahnlinie irgendwo, wo es gerade passt. Sind die Grünen eigentlich noch in der Regierung oder haben sie inzwischen ihre einstigen Kernthemen völlig aufgegeben?

Einige der Themen werden ja auch mittelfristig beseitigt werden, allein durch den 67er: er entlastet den 6er da, wo es am notwendigsten ist, und am Quellenplatz bräuchte es keine Phase für linksabbiegende Bahnen mehr.

abc

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #336 am: 01. März 2018, 09:49:22 »
Dann sollte man sich eine Lösung dazu überlegen, also entweder die Begebenheiten dort an die neue Situation anzupassen oder den 6er doch bis Simmering U oder Bhf. SIMM zu führen. Nur den 6er weiterhin so ewig lang zu lassen kann doch nicht die Lösung sein. Auch (nur) eine 71er Verlängerung löst die Probleme nicht.

Ich frage mich, wie es die Dresdner Verkehrsbetriebe es schaffen, die doppelt so lange Linie 4 (knapp 30 statt knapp 15 km wie derzeit beim 6er) zuverlässig zu betreiben, trotz eines weitaus höheren Anteils straßenbündig geführter Abschnitte und kilometerlangen eingleisigen Abschnitten. Vielleicht sollte man in Wien einfach mal beginnen, auch andere öffentliche Verkehrsmittel als die U-Bahn ernstzunehmen.

60er

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #337 am: 01. März 2018, 09:59:38 »
Der beschleunigende Effekt durch das Niederflurfahrzeug ist m.E. beim ULF völlig aufgehoben.)
Das stimmt nicht! Der Fahrgastwechsel geht beim ULF um einiges schneller, als bei den Hochflurern. Die größten "Bremser" auf Linien mit sehr hohen Fahrgastzahlen sind Hochflurfahrzeuge, speziell die E2 mit ihren Trittstufen.

Ich habe dazu zwar keine Statistik, glaube aber, dass der 43er durch den reinen ULF-Betrieb zuverlässiger geworden ist. Einheitliche Gefäßgrößen und einheitliche Abfertigungszeiten bringen da wirklich viel. Auch am verlängerten 60er kann man beobachten, dass es mit E2+c5 schwieriger ist, die Fahrplanzeiten einzuhalten, als mit dem ULF.

Die meines Erachtens beste Beschleunigungsmaßnahme wäre, den 6er auch zur HVZ typenrein niederflurig zu betreiben. Scheitert halt noch daran, dass man dafür zu wenig Fahrzeuge hat.

Dann sollte man sich eine Lösung dazu überlegen, also entweder die Begebenheiten dort an die neue Situation anzupassen oder den 6er doch bis Simmering U oder Bhf. SIMM zu führen. Nur den 6er weiterhin so ewig lang zu lassen kann doch nicht die Lösung sein. Auch (nur) eine 71er Verlängerung löst die Probleme nicht.
Ich glaube schon, dass der Ausbau der Schleife Kaiserebersdorf und eine Verlängerung des 71ers dorthin die Probleme weitgehend lösen würde. Von einer Kürzung des 6ers halte ich wenig, und erst recht halte ich nichts von einer schwachsinnigen Aufteilung in zwei Linien, die beide beim Enkplatz verenden.

t12700

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #338 am: 01. März 2018, 10:00:36 »
Dann sollte man sich eine Lösung dazu überlegen, also entweder die Begebenheiten dort an die neue Situation anzupassen oder den 6er doch bis Simmering U oder Bhf. SIMM zu führen. Nur den 6er weiterhin so ewig lang zu lassen kann doch nicht die Lösung sein. Auch (nur) eine 71er Verlängerung löst die Probleme nicht.

Ich frage mich, wie es die Dresdner Verkehrsbetriebe es schaffen, die doppelt so lange Linie 4 (knapp 30 statt knapp 15 km wie derzeit beim 6er) zuverlässig zu betreiben, trotz eines weitaus höheren Anteils straßenbündig geführter Abschnitte und kilometerlangen eingleisigen Abschnitten. Vielleicht sollte man in Wien einfach mal beginnen, auch andere öffentliche Verkehrsmittel als die U-Bahn ernstzunehmen.
Damit hast du natürlich vollkommen recht. Solange die Straßenbahn in Wien das ungeliebte Stiefkind ist, wird sich an ihrer Attraktivität nichts ändern. Dennoch, beim 6er sind es ja einige Problemstellen und ich denke mit einem Linienkonzept neu wie folgt ist man am besten dran:

Linie 6: SIMM - Burggasse
Linie 11: KE - Grillgasse
Linie 71: KE - Börse

Mit ein paar Adaptierungen beim 6er (Ampeln oder Bevorrangung ggü. zB dem 67er) kann man da viel machen. Und fürn 71er wäre wichtig, eine entsprechende Anzahl von ULFen für die Linie vorzusehen, die E2 kann man ja dann eh am 11er schicken.

LG t12700

abc

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #339 am: 01. März 2018, 10:04:52 »
Der beschleunigende Effekt durch das Niederflurfahrzeug ist m.E. beim ULF völlig aufgehoben.)
Das stimmt nicht! Der Fahrgastwechsel geht beim ULF um einiges schneller, als bei den Hochflurern. Die größten "Bremser" auf Linien mit sehr hohen Fahrgastzahlen sind Hochflurfahrzeuge, speziell die E2 mit ihren Trittstufen.

Ich habe dazu zwar keine Statistik, glaube aber, dass der 43er durch den reinen ULF-Betrieb zuverlässiger geworden ist. Einheitliche Gefäßgrößen und einheitliche Abfertigungszeiten bringen da wirklich viel. Auch am verlängerten 60er kann man beobachten, dass es mit E2+c5 schwieriger ist, die Fahrplanzeiten einzuhalten, als mit dem ULF.

Die meines Erachtens beste Beschleunigungsmaßnahme wäre, den 6er auch zur HVZ typenrein niederflurig zu betreiben. Scheitert halt noch daran, dass man dafür zu wenig Fahrzeuge hat.

Okay, einigen wir uns auf "Die Niederflurigkeit des ULF wirkt zwar beschleunigend, aber nicht in dem Maße, wie es bei anderen Fahrzeugtypen möglich wäre"? :)

Linie106

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #340 am: 01. März 2018, 10:05:15 »
ich will nicht wieder wie in andren Threads eine U-Bahn-Debatte über halbleere U-Bahnen am Stadtrand anheizen
....

aber ich denke, einzige wirklich sinnvolle Anbindung Kaiserebersdorfs wäre eine U3 Süd mit Stationen Weißenböckstraße, Zentralfriedhof (2.Tor), Leberberg, Zinnergasse

warum? weil gut 80% der Kaiserebersdorfer in Simmering in die U umsteigen.

ich glaube, es wäre schon ein Fortschritt, wenn nur jeder 2.Zug dann bis Kaiserebersdorf fahren würde - der Rest bis Simmering, genauso wie U6 Alterlaa oder U1 Alaudagasse.

den 71er kann man als Flächenverteilung bis KE lassen, eine zweite Straßenbahnlinie nach KE wäre dann nicht mehr notwendig.
den 6er könnte man dann bis Enkplatz führen, so wie früher auch, da müsste man sich halt was überlegen, damit sich 15A und 6 nicht ins Gehege kommen, beide sind ja ziemlich unpünktlich, aus verschiedenen Gründen. (evtl neuer Haltestellenbereich in der Grillgasse auf der Autofahrbahn für den 15A?)

so sehr wir alle hier Straßenbahnen bevorzugen, denke ich hätte die Lösung doch viele Vorteile.

Einen positiven Nebeneffekt für die WiLi hätt die U3 so auch, da man die eh vollständig unterirdisch führen müsste, könnte man einen Verbindungstunnel in die HW graben, damit würde der aufwändige (und teure) U-Bahn Transport mit Flachwagen/ÖBB der Geschichte angehören.

abc

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #341 am: 01. März 2018, 10:14:59 »
Damit hast du natürlich vollkommen recht. Solange die Straßenbahn in Wien das ungeliebte Stiefkind ist, wird sich an ihrer Attraktivität nichts ändern. Dennoch, beim 6er sind es ja einige Problemstellen und ich denke mit einem Linienkonzept neu wie folgt ist man am besten dran:

Linie 6: SIMM - Burggasse
Linie 11: KE - Grillgasse
Linie 71: KE - Börse

Mit ein paar Adaptierungen beim 6er (Ampeln oder Bevorrangung ggü. zB dem 67er) kann man da viel machen. Und fürn 71er wäre wichtig, eine entsprechende Anzahl von ULFen für die Linie vorzusehen, die E2 kann man ja dann eh am 11er schicken.

Gut, das hätte zumindest den Vorteil, dass der Knoten Simmering vom 6er noch erreicht wird und würde deshalb die Brechung auch nicht ganz so beliebig wirkt wie bisher. Die Frage: ist es möglich, alle paar Minuten über die Remise zu wenden?

haidi

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #342 am: 01. März 2018, 10:17:30 »
Sehr schade, dass man sich nicht für die Variante Meidling entschieden hat (direkt oder über Wienerberg).

Also ich weiß nicht, ob das wirklich so sinnvoll ist. Denn damit hätte man auf alle Fälle wieder eine U-Bahn so geplant, dass man sie nicht wirklich sinnvoll an den Stadtrand ziehen kann.

In Kenntnis der Auslastung der drei Außenäste nach Siebenhirten, Leopoldau und Oberlaa sollte auch der einfachste Mensch zur Erkenntnis gelangen, dass ein Massenverkehrsmittel bis zum Standrand eine betriebswirtschaftliche Katastrophe sein wird.
Wohl kaum - du siehst ja den Riesenerfolg und die Auslastung der U2 zur Seestadt. Abgesehen davon müssen im Durchschnitt 20 km U-Bahn in 10 Jahren gebaut werden, sonst drohen politische Unruhen und ein Sturz der Stadtregierung.
Und was du vergessen hast, was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt

-) Dass viele Fahrgäste gleich nach dem betreten des Verkehrsmittel die Schlafkrankheit befällt und somit die Fahrgäste, die danach noch einsteigen wollen behindern.

-) Das Fahrgäste, die bei der Türe stehen nicht kapieren, dass es einfacher und schneller ist, wenn diese aussteigen, damit sie denen die aussteigen wollen, Platz machen un danach wieder einsteigen.

-) Fahrgäste, die einsteigen wollen, zwar den Türbereich freihalten, jedoch so stehen, dass man zwar aussteigen, nicht jedoch den freigehaltenen Bereich auch verlassen kann, weil sie entweder in einem großen Halbkreis um die Türe stehen, oder sie stehen zwar links und rechts der Türe, machen jedoch einen Korridor in die Wartehalle.
1) Wo sollen sie im ULF hingehen? Wenn sie hinten sind, können sie nur mehr schwer aussteigen. Wäre das Fahrzeug vernünftig konzipiert, würden die Fahrgäste leichter von der Türe weg geleitet werden.
2) Warum müssen Fahrgäste bei der Türe stehen? Weil kein Platz ist.
3) Was spricht gegen einen Korridor in die Wartehalle?

Das Hauptproblem ist der ULF und die einzig mögliche Lösung scheint mir zu sein, die Doppelbestuhlung in Einzelbestuhlung zu ändern. Irgendwo im Zug ein paar Sitze raus zu nehmen ändert nichts an den Problemen in den anderen Modulen. Das ist einfach so wie mit dem schwächsten Glied der Kette.

Im Prinzip schiebst du die Fehler, die die WL beim ULF gemacht haben, den Fahrgästen in die Schuhe.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Tatra83

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #343 am: 01. März 2018, 10:18:18 »
ich will nicht wieder wie in andren Threads eine U-Bahn-Debatte über halbleere U-Bahnen am Stadtrand anheizen
....

Gut, dass du das schreibst, denn mit deinen hier genannten Argumenten solltest du es besser lassen mit dem Anheizen. An einem Schultag steigen knapp 15.000 bis 16.000 Menschen in Simmering in die U3 ein bzw. aus der U3 aus. Das hat Potential für die Straßenbahn und halt ein paar Pimperlbusse, mehr aber auch nicht. Wozu willst du teure Tunnel-Infrastruktur errichten, die dann nur von jedem zweiten Zug genutzt wird, während ein zuverlässig funktionierender Straßenbahnverkehr um einen Bruchteil der Kosten realisierbar ist? Dass es ihn in Wien nicht gibt, liegt allein und ausschließlich an den WL und den mit ihr in Freundschaft verbundenen Politikdarstellern.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Berni229

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Re: Linie 71 bis Kaiserebersdorf
« Antwort #344 am: 01. März 2018, 10:18:25 »
ich will nicht wieder wie in andren Threads eine U-Bahn-Debatte über halbleere U-Bahnen am Stadtrand anheizen
....

aber ich denke, einzige wirklich sinnvolle Anbindung Kaiserebersdorfs wäre eine U3 Süd mit Stationen Weißenböckstraße, Zentralfriedhof (2.Tor), Leberberg, Zinnergasse

warum? weil gut 80% der Kaiserebersdorfer in Simmering in die U umsteigen.

ich glaube, es wäre schon ein Fortschritt, wenn nur jeder 2.Zug dann bis Kaiserebersdorf fahren würde - der Rest bis Simmering, genauso wie U6 Alterlaa oder U1 Alaudagasse.

den 71er kann man als Flächenverteilung bis KE lassen, eine zweite Straßenbahnlinie nach KE wäre dann nicht mehr notwendig.
den 6er könnte man dann bis Enkplatz führen, so wie früher auch, da müsste man sich halt was überlegen, damit sich 15A und 6 nicht ins Gehege kommen, beide sind ja ziemlich unpünktlich, aus verschiedenen Gründen. (evtl neuer Haltestellenbereich in der Grillgasse auf der Autofahrbahn für den 15A?)

so sehr wir alle hier Straßenbahnen bevorzugen, denke ich hätte die Lösung doch viele Vorteile.

Einen positiven Nebeneffekt für die WiLi hätt die U3 so auch, da man die eh vollständig unterirdisch führen müsste, könnte man einen Verbindungstunnel in die HW graben, damit würde der aufwändige (und teure) U-Bahn Transport mit Flachwagen/ÖBB der Geschichte angehören.

Ich denke auch, dass eine U3-Verlängerung früher oder später kommen wird.

Die Frage ist nur, ob man sie nicht zur S-Bahn-Station Kaiserebersdorf führen und den Leberberg weiterhin mit der Straßenbahn anknüpfen sollte?