Autor Thema: Beschleunigung? za wos brauch ma des?  (Gelesen 181443 mal)

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #105 am: 15. April 2013, 16:14:14 »
Dass derzeit (und auch schon länger/schon immer) vieles nicht so läuft wie es laufen könnte, ist zweifellos wahr. Aber manchmal fürchte ich, du würdest nochmehr Chaos herbeiführen, trotz bester Absichten!  ;)  ;D
Wie soll das zu Chaos führen, der erste Zug fährt möglichst zügig bis zur Endstation durch, nachdem die Folgezüge nicht gekürzt werden gibt's für die Fahrgäste nicht unbedingt einen Grund sich in den ersten Zug reinzuquetschen (das spricht sich dann schon recht rasch herum, wenn die Kürzerei radikal eingeschränkt wird). Stehzeit an der Endstelle wird für den ersten gekübelt. Die anderen lassen sich ganz langsam und stetig zurückfallen (wozu gibt's ein RBL). Da entsteht kein Chaos. Kurzgeführt werden, kann bei langen Störungen dann der dritte und fünfte Zug, um inzwischen die Gegenrichtung zu "füttern".
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #106 am: 15. April 2013, 16:25:08 »
Ich sage zu diesem Thema nur mehr eines.

Ich gebe Auf

Ich habt eure Ansichten, und ich die betrieblichen. Beide lassen sich leider bei dem derzeitigen Fahrgastverhalten nicht vereinen.

Man sieht ja auch bei Großveranstaltungen, dass Fahrgäste in die übervollen Züge drängen, obwohl noch ausreichende Züge in Sichtweite der Fahrgäste parat stehen und nur darauf warten, ebenfalls Fahrgäste aufzunehmen. Und wenn du Fahrgäste daruf aufmerksam machst, das hinten schon ein leerer Zug drauf steht, hörst:" I hoab a Jahreskarte, du derfst mi net hindern da mitzufahren".
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

roadrunner

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #107 am: 15. April 2013, 16:34:07 »
bei dem derzeitigen Fahrgastverhalten

Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass eine Studie vor 15 Jahren festgestellt hat, jeder 5. Österreicher hat eine Behinderung (egal welcher Art).
Wenn man das hochrechnet............ :fp:

95B

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #108 am: 15. April 2013, 16:38:09 »
Beide lassen sich leider bei dem derzeitigen Fahrgastverhalten nicht vereinen.
... bei dem derzeitigen Fahrgastverhalten, das sich der Betrieb selbst so herangezüchtet hat :lamp:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #109 am: 15. April 2013, 16:42:29 »

Wie soll das zu Chaos führen, der erste Zug fährt möglichst zügig bis zur Endstation durch . . . .
Das wäre eh g'scheit, allerdings als Sonderzug. Nach Störungen oder Behinderungen, bei denen mehrere Züge einer Linie hintereinander stehen, sollte der erste eine gewisse Strecke als Sonderzug durchfahren. Entweder bis zur Endstation oder an einen Punkt, wo er wieder vom Fahrplan her hinpasst. Wie man mit den weiteren Zügen verfährt, hängt von der Situation ab, ist ja immer ein wenig anders.
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Linie 41

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #110 am: 15. April 2013, 17:11:25 »
Das wäre eh g'scheit, allerdings als Sonderzug. Nach Störungen oder Behinderungen, bei denen mehrere Züge einer Linie hintereinander stehen, sollte der erste eine gewisse Strecke als Sonderzug durchfahren. Entweder bis zur Endstation oder an einen Punkt, wo er wieder vom Fahrplan her hinpasst. Wie man mit den weiteren Zügen verfährt, hängt von der Situation ab, ist ja immer ein wenig anders.
Stimmt, als Sonderzug kann er ja sogar Zeit aufholen, sodaß die nachfolgenden Züge wieder leichter ins Intervall passen. Klar gibt's kein Patentrezept. Hängt ja vor allem davon ab, wie viele Züge aufgereiht stehen bzw. wie lange die Störung gedauert hat. Je weniger Kurzführungen man aber einbaut, desto einfacher ist zu disponieren (und bei den Wiener Linien bedeutet einfach=wenige Optionen oft auch schneller). Setzt aber alles, wie 95B schon erwähnt hat, voraus, daß man die Dienstpläne nicht bis auf's Letzte ausreizt. Aber die Betriebswirtschaftsdodeln verstehen wahrscheinlich nicht, daß wenn man ein System extrem auf einen Parameter (Kosten) hinwegoptimiert, die verbleibenden Parameter unter Umständen explodieren (und bei gekoppelten Gleichungen vielleicht sogar die ursprüngliche Kostenoptimierung wieder aufheben oder ins Gegenteil verkehren).
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13er

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #111 am: 15. April 2013, 17:12:23 »
Diese Idee würde aber erst nach Abschaffung der Sicherheitshaltestellen wirklich funktionieren, sonst verlierst du erst wieder so viel Zeit durchs Stehenbleiben und evt. Versäumen mehrerer Phasen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #112 am: 15. April 2013, 17:56:46 »
Wenn nach einem Zwischenfall mehrere Züge hintereinander stehen ist es sicher nicht dumm, abhängig von der Reststrecke die ersten 2-3 Züge verschieden lange Teilstrecken als Sonderzüge fahren zu lassen und dort erst Fahrgäste aufnehmen zu lassen. Dann tut sich auch der erste die komplette Strecke fahrende Zug nach 3 oder 4 Haltestellen leichter, wenn dort kaum mehr Fahrgäste stehen.
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hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #113 am: 15. April 2013, 18:32:51 »
. . . . daß man die Dienstpläne nicht bis auf's Letzte ausreizt.

so schlimm ist es gar nicht, da wird schon aus Prinzip viel geraunzt (immer von den selben). Unbestritten ist, dass es Mängel gibt, vor allem gibt es Gruppen (nicht allzuviele), wo die Pausenzeiten recht knapp oder unglücklich untergebgracht sind. Aber jedem rechtmachen kann man es sowieso nicht.


Wo man an Grenzen stößt, sind es eigentlich nie gesetzliche Hürden, sondern die sehr restriktiven Übereinkünfte im Kollektivvertrag und der DBV, mit denen sich der Betrieb selber knebelt(e). Dass einigen die Arbeit immer zu hart und zu viel ist, ist altbekannt und steht auf einem anderen Blatt.


Schön wäre es halt, wenn man dem Personal echt effiziente Leistungsbringung ermöglichte und es dafür entsprechend entlohnt! Und genau das will die große Mehrheit, abgesehen von den (meist organisierten) Berufsraunzern. Das ständige Gefühl, unbedankt ein sozialistischen Plansoll zu erfüllen und dafür grad mal mittelmäßig entschädigt zu werden, wo man doch die Fehler im System auswendig hersagen kann, aber es keinen interessiert, macht allenfalls frustriert und krank!  :down:
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #114 am: 15. April 2013, 23:35:59 »
Pass bloß auf Hema mit deinen Aussagen, nicht das du der nächste bist, der im GLB-Forum an den Pranger gestellt wird, weil du nicht so denkst wie einige gern hätten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #115 am: 16. April 2013, 00:07:54 »
Vom GLB hat sich eh niemand gegen dich geäußert!  ;)


Da es ein offenes Forum ist, nutzen halt auch einige ewige Nörgler und Stänkerer ihre Chance. Die stänkern ja auch genauso gegen die GLB-Leute. Ich denke, die satte Mehrheit der Mitleser kann da sowieso nur den Kopf beuteln, über das was manche unter dem Deckmantel der Meinugsfreiheit von sich geben. Andererseits soll uns auch diese Meinungsfreiheit etwas wert sein, und wenn sich wer unbedingt der Lächerlichkeit preisgeben will, dann soll er halt. Der GLB scheint da eh recht tolerant zu sein.
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HLS

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #116 am: 16. April 2013, 00:39:41 »
Vom GLB hat sich eh niemand gegen dich geäußert!  ;)
Stimmt vom GLB selber nicht.
"Grüß Gott"

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coolharry

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #117 am: 16. April 2013, 07:14:29 »
Wenn nach einem Zwischenfall mehrere Züge hintereinander stehen ist es sicher nicht dumm, abhängig von der Reststrecke die ersten 2-3 Züge verschieden lange Teilstrecken als Sonderzüge fahren zu lassen und dort erst Fahrgäste aufnehmen zu lassen. Dann tut sich auch der erste die komplette Strecke fahrende Zug nach 3 oder 4 Haltestellen leichter, wenn dort kaum mehr Fahrgäste stehen.

Von der Idee her nicht schlecht. Aber hör dir mal die wartenden an, wenn an ihnen 1-2 Züge einfach vorbei rauschen. Und der nächste Zug, der bei ihnen stehen bleibt dann erst wieder gerammelt voll ist. Aber es wäre eine Lösung welche zumindest für das Unternehmen ohne großen Aufwand machbar wäre.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #118 am: 16. April 2013, 08:27:40 »
Und wenn man das auch über Lautsprecherdurchsagen kommuniziert - "Sehr geeherte Fahrgäste, nach der Störung fahren die ersten beiden Züge leer durch, damit......, anschließend folgen unmittelbar hintereinander 3 Züge, die hier halten."

Hannes
Edit: Tippfehler
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Ferry

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #119 am: 16. April 2013, 09:02:00 »
Diese Idee würde aber erst nach Abschaffung der Sicherheitshaltestellen wirklich funktionieren, sonst verlierst du erst wieder so viel Zeit durchs Stehenbleiben und evt. Versäumen mehrerer Phasen.
Wann kommt das jetzt eigentlich?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")