Autor Thema: Pilotbetrieb: Straßenbahnen sagen über Außenlautsprecher Linie, Fahrtrichtung an  (Gelesen 15982 mal)

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Bus

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Also ich hab’s jetzt an der Kreuzung Alser Straße/Spitalgasse mitbekommen: Wenn man dort wohnt oder arbeitet - vielleicht noch im Sommer mit offenen Fenstern- zuckt man ja aus, selbst wenn es “nur” zwischen 6 und 22 Uhr ist (es soll Menschen geben, die auch tagsüber schlafen wollen/müssen)  Auch an ein entspanntes Sitzen im Schanigarten ist nicht mehr zu denken.
Wenn man die Anzahl derer, denen das vielleicht wirklich nützt, mit denen vergleicht, die dadurch massiv gestört werden, sieht man, dass man hier eindeutig übers Ziel hinaus geschossen ist.

Vielleicht macht man es auch nur, weil die neuen Pfosten so informativ sind.

U4

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Also ich hab’s jetzt an der Kreuzung Alser Straße/Spitalgasse mitbekommen: Wenn man dort wohnt oder arbeitet - vielleicht noch im Sommer mit offenen Fenstern- zuckt man ja aus, selbst wenn es “nur” zwischen 6 und 22 Uhr ist (es soll Menschen geben, die auch tagsüber schlafen wollen/müssen)  Auch an ein entspanntes Sitzen im Schanigarten ist nicht mehr zu denken.
Wenn man die Anzahl derer, denen das vielleicht wirklich nützt, mit denen vergleicht, die dadurch massiv gestört werden, sieht man, dass man hier eindeutig übers Ziel hinaus geschossen ist.
Vielleicht macht man es auch nur, weil die neuen Pfosten so informativ sind.
Gerade dann, wenn schon die Pfosten so informativ sind, könnten diese so innovativ sein und den Kontakt zu Blinden so herstellen, dass nicht alle anderen in der Umgebung gestört sind  8)  :fp:
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Klingelfee

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Gerade dann, wenn schon die Pfosten so informativ sind, könnten diese so innovativ sein und den Kontakt zu Blinden so herstellen, dass nicht alle anderen in der Umgebung gestört sind  8)  :fp:
Die Posten können viel, aber sie können in Doppelhaltestellen nicht unterscheiden, welche Linien im Anlassfall vorne und welche hinten steht.

Und die Art der Ansage und auch die Örtlichkeiten haben nicht die WL, sondern die Behindertenverbände entschieden.

Also Beschwerden diesbezüglich nicht an die WL, sondern an die Verbände richten. Denn eine andere Version, wo eben die Fahrzeuge mit den Mobilgeräten der mobiltätseingeschränkten Personen kommuniziert hätten, wurde von den Verbänden abgelehnt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

mike1163

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Denn eine andere Version, wo eben die Fahrzeuge mit den Mobilgeräten der mobiltätseingeschränkten Personen kommuniziert hätten, wurde von den Verbänden abgelehnt.
Und das ist auch gut so. Nicht nur aus den Gründen die ich schon erwähnt habe, sondern auch im Hinblick darauf wie ihr technisch so drauf seid. Ich sag nur Analogfunk, "Bitte Fahrplanaushang beachten" oder Wien Mobil.

haidi

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Also ich hab’s jetzt an der Kreuzung Alser Straße/Spitalgasse mitbekommen: Wenn man dort wohnt oder arbeitet - vielleicht noch im Sommer mit offenen Fenstern- zuckt man ja aus, selbst wenn es “nur” zwischen 6 und 22 Uhr ist (es soll Menschen geben, die auch tagsüber schlafen wollen/müssen)  Auch an ein entspanntes Sitzen im Schanigarten ist nicht mehr zu denken.
Wenn man die Anzahl derer, denen das vielleicht wirklich nützt, mit denen vergleicht, die dadurch massiv gestört werden, sieht man, dass man hier eindeutig übers Ziel hinaus geschossen ist.
Der Verkehrslärm stört nicht? Während die Ansage des Zuges nur alle paar Minuten erfolgt, hast den Verkehrslärm ununterbrochen.
Und jetzt erzähl mir dass der Lärm aus dem Schanikgarten unter deinem offenen Fenster kein Problem darstellt, die Ansage aus der Straßenbahn schon.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Superguppy

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Der Verkehrslärm stört nicht?
Als jemand, der an einer Hauptstraße mit Straßenbahnhaltestelle vorm Fenster wohnt sage ich dazu folgendes:

An den verhältnismäßig monotonen Verkehrslärm kann man sich gut gewöhnen bzw. erregt dieser irgendwann keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Wenn aber Lärmereignisse markanter und seltener sind (Durchsagen via Lautsprecher an Haltestelle oder Straßenbahn, spätabends plaudernde Leute bei der Haltestelle,...) "reißt einen das raus" bzw. werde ich munter.

Bus

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Denn eine andere Version, wo eben die Fahrzeuge mit den Mobilgeräten der mobiltätseingeschränkten Personen kommuniziert hätten, wurde von den Verbänden abgelehnt.
Und das ist auch gut so. Nicht nur aus den Gründen die ich schon erwähnt habe, sondern auch im Hinblick darauf wie ihr technisch so drauf seid. Ich sag nur Analogfunk, "Bitte Fahrplanaushang beachten" oder Wien Mobil.

Na geh... die rauschenden Ansagen live aus Bagdad haben wenigstens noch Tradition, alles andere wird eh über den Haufen geworfen.

denond

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Also Beschwerden diesbezüglich nicht an die WL, sondern an die Verbände richten. Denn eine andere Version, wo eben die Fahrzeuge mit den Mobilgeräten der mobiltätseingeschränkten Personen kommuniziert hätten, wurde von den Verbänden abgelehnt.

Solange der Verband hier in Wien keinen Widerstand spürt, wird er es auf die Spitze treiben. Muß man das den Behinderten selbst antun?

Warum erinnert mich das Verhalten so an die Schweiz, wo der Verband vor einigen Jahren dann - nach einer Überspannung des Bogens - von einem Gericht zu einer ordentlichen Geldstrafe, nämlich Sfr 500 000 (aufgeteilt bzw. zugesprochen zu gleichen Teilen an die SBB bzw. Fahrzeughersteller) verdonnert wurde.

Sonderwagen

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Im Kurier gibt es heute einen kurzen, unnötigen Artikel über die zu lauten Durchsagen: https://kurier.at/chronik/wien/wiener-linien-beschwerden-wegen-lauter-durchsagen/402165570

Die Steinwendtner meint hier nur, dass die Ansagen wegen des etwaigen Umgebungslärms lauter sein müssen und dass man die Beschwerde nicht überbewerten soll. Alles richtig gemacht. Die (Fahrt-) Richtung stimmt.

Tramwayhüttl

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Was stimmt an einer Fahrtrichtung, die akustische Zwangsbeglückubg mehrheitlich Unbeteiligter gut heißt?!
 :fp: :fp: :fp:
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

haidi

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:fp: :fp: :fp:
Was soll man schon dazu sagen - außer völlig unnötig
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Monorail

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Was stimmt an einer Fahrtrichtung, die akustische Zwangsbeglückubg mehrheitlich Unbeteiligter gut heißt?!
 :fp: :fp: :fp:
Eh nichts, der Sonderwagen sieht womöglich einfach was Neues und das muss bekanntlich gut sein.

Ich frage mich ja, warum in den Bussen und Bims nicht auch die Ausstiegsseite angesagt wird. Wenn man in der Lokalbahn auf der gesamten Stadtstrecke, wo es trivialerweise nur "Ausstieg rechts" heißen kann, zwangsbeschallt wird, warum nicht flächendeckend?  ::)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Sonderwagen

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Eh nichts, der Sonderwagen sieht womöglich einfach was Neues und das muss bekanntlich gut sein.
Entweder ist der Ironiedetektor hin und/oder es dürften doch viele hier nicht mit eigentlich "bekannten" politischen Sprüchen vertraut sein.

Monorail

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Eh nichts, der Sonderwagen sieht womöglich einfach was Neues und das muss bekanntlich gut sein.
Entweder ist der Ironiedetektor hin und/oder es dürften doch viele hier nicht mit eigentlich "bekannten" politischen Sprüchen vertraut sein.
Der Ironiedetektor war's, in meinem Fall zumindest.  :up:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Tramwayhüttl

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In diesem Falle bei mir beides.  8)
Hatte auch etwas Schlafmangel  ;)
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