Es geht darum, daß die 3te HU auch noch im Zeitraum ist, was nach 20 Jahren nicht der Fall wäre!
Natürlich kann das innerhalb von 20 Jahren auch der Fall sein, wenn man keinen km-sparenden Auslauf betreibt wie die WL
Aber bei den 24 Jahren ahnt man ja eh schon, in welche Richtung der Hase läuft.
Ich weiß zwar nicht, wovon du redest, aber ich rede davon, die gesamte Wartung in die Verantwortung (!) des Herstellers zu geben, wie es nicht nur in Innsbruck oder Linz üblich ist, sondern auch beim Flexity (hat aber nichts mit dem Flexity selbst zu tun, das war in der Ausschreibung gefordert, wäre auch beim ULFplus gekommen – Bombardier hat aber im Bereich Auftragswartung für den Betreiber allerdings deutlich mehr Erfahrung, das wird ihnen wohl auch zu gute gekommen sein). Nachdem das natürlich im Vorhinein vertraglich abgesichert wird, kann sich der Hersteller kein "enormes Körberlgeld" daraus machen. Zusätzlicher Vorteil: Für x Jahre hat der dann für die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu garantieren. Was danach passiert, ist natürlich offen – aber dann wird es wohl sowieso Zeit für ein Midlife-Upgrade, und im Zuge dessen kann man dieses natürlich wieder mit Wartungsvertrag ausschreiben.
Was daran nicht intelligent ist, musst du mir genauer erklären. Genau das ist ja beim ULF das Problem, dass es nur für wenige Fahrzeuge Wartungsverträge mit Siemens gibt, weil man der Ansicht war, man ist so toll und kann alles selber machen.
Du begibst dich in die Abhängigkeit des Herstellers.... und wenn die Wartungskosten stark steigen (...) bist du daran gebunden.
Vergleichen kann man es mit einem Leasingvertrag eines Autos wo du an Vertragswerkstätten gebunden bist - und die sind teurer als jene die du aussuchen würdest. Wer glaubt das Siemens ohne Aufschlag Ersatzteile den Wiener Linien verkauft irrt gewaltig, bzw wäre es dumm von Siemens.
Es möge jeder für sich selbst überlegen was er tun würde wenn sein Kunde abhängig ist und man selbst der Monopolist ist.....
Nein, tust du nicht, weil du die Wartung bereits bei der Beschaffung mitausschreibst, von demher ist das eben kein Monopol, weil der Hersteller sich im Ausschreibungsprozess gegen andere Unternehmen durchsetzen muss. Und natürlich können dann die Wartungskosten nicht stark steigen – wie auch, sie sind ja vertraglich festgelegt und bei der Bewertung im Bestbieterprinzip bei den Lifecycle-Costs dabei.
Problematisch wird es halt nur, wenn man vorher nicht weiß was man will, d.h. man muss die entsprechenden Laufleistungen kalkulieren bzw. für zusätzliche Leistungen bereits im Ausschreibungsverfahren Preise verhandeln. Auch Herumbasteln nach Lust und Laune wird dann natürlich nicht ganz so einfach.
Alles in allem ist man aber als Verkehrsbetrieb in einer angenehmen Situation: Für die 24 Jahre wird vom Hersteller eine Einsatzfähigkeit von x % garantiert.