Autor Thema: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie  (Gelesen 14220 mal)

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Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« am: 25. Januar 2018, 18:03:52 »
Ich bilde mir ein, dass dieses Thema bereits an anderer Stelle diskutiert wurde, kann aber den betreffenden Thread nicht finden, weshalb ich einfach einen neuen starte.

Die Idee, die Fahrgastinformation in den Schnellbahnstationen an den U-Bahn-Standard heranzuführen und die Schnellbahn generell für den gemeinen Fahrgast, der sie ja vielfach gar nicht kennt, "sichtbarer" zu machen, ist ja an sich eine gute. Dies kann man allerdings von der Umsetzung wahrlich nicht behaupten. Dies fängt beim Geniestreich, der S45 just die Kennfarbe Hellgrün zu geben, an, setzt sich auf den Netzplänen fort (die gestrichelten Linien werden – selbst erlebt – für solche gehalten, die noch nicht eröffnet sind) und findet im Bereich der Beschilderung der Stationen schließlich seinen Höhepunkt.

In den 80er-Jahre-Stationen, also Oberdöbling, Krottenbachstraße und Breitensee (davon gehe ich einfach mal aus, da ich in den letzten Monaten nie weiter als bis nach Ottakring gefahren bin), befindet sich auf den großen Leuchtkästen nunmehr lediglich auf jedem dritten groß der Name der betreffenden Haltestelle, auf den anderen hingegen alternierend je eine Perlenschnur bzw. Wegweiser und Piktogramme. Warum fünf kleine Piktogramme und ein ebenso kleiner Pfeil unbedingt einen ganzen dieser Leuchtkästen in Beschlag nehmen müssen, wie dies in Oberdöbling der Fall ist, erschließt sich einem nicht ganz. Überdies hat man es nicht geschafft, diese Änderungen in einem Aufwasch durchzuführen, so dass, wiederum in Oberdöbling, alte und neue Schilder wochen-, wenn nicht monatelang teils beleuchtet, teils unbeleuchtet koexistierten, so als wäre man unschlüssig gewesen, ob man die Umgestaltung in all ihrer Unausgegorenheit wirklich durchführen will.

Auch die Jugendstilstationen sollten nicht verschont bleiben. In den letzten Tagen erst wurden die großen, eingerahmten Werbeflächen, die dort bisher bestanden, kurzerhand mit überdimensionalen Perlenschnurtafeln versehen, wobei zwischen den hölzeren Rahmen und den Schnurtafeln die Überreste der heruntergerissenen Werbeplakate prangen.

OT: Ebenfalls in diesen Tagen erst wurden in den Stationen offenbar von den Wiener Linien erworbene orangefarbene Kinderwagenbefestigungsgurte angebracht. Wenn wieder, so Gott behüte (Redensart, bin nicht gläubig :D), ein Unfall mit einem Kinderwagen passieren sollte, so wähnt man sich damit seitens der ÖBB wohl rechtlich aus dem Schneider (eine interessante Parallele zu einem großen schwedischen Möbelhaus, das nach einer Unfallserie jedem Kastl, das höher als einen halben Meter ist, Beschläge zur Befestigung an der Wand beigibt, die in der Praxis unterstelltermaßen nur die allerwenigsten auch wirklich verwenden).
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Hans Rauscher

U4

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #1 am: 25. Januar 2018, 18:20:17 »
Wenn man bedenkt, was es gekostet hat, die Vorortelinien dem Denkmalschutz entsprechend auszustatten und dafür Preise kassiert hat ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Linie 58

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #2 am: 25. Januar 2018, 18:49:26 »
OT: Ebenfalls in diesen Tagen erst wurden in den Stationen offenbar von den Wiener Linien erworbene orangefarbene Kinderwagenbefestigungsgurte angebracht. Wenn wieder, so Gott behüte (Redensart, bin nicht gläubig :D), ein Unfall mit einem Kinderwagen passieren sollte, so wähnt man sich damit seitens der ÖBB wohl rechtlich aus dem Schneider (eine interessante Parallele zu einem großen schwedischen Möbelhaus, das nach einer Unfallserie jedem Kastl, das höher als einen halben Meter ist, Beschläge zur Befestigung an der Wand beigibt, die in der Praxis unterstelltermaßen nur die allerwenigsten auch wirklich verwenden).

Die sind nicht von den WL, sondern werden nach dem Unfall in Puch bei Salzburg österreichweit an jeder ÖBB-Verkehrsstation angebracht (Vorschreibung/Empfehlung der Behörde). Wie groß die Gefahr durch durchfahrende Güterzüge z.B. in Bad Radkersburg oder Puchberg am Schneeberg ist, sei einmal dahingestellt.

Wenn man bedenkt, was es gekostet hat, die Vorortelinien dem Denkmalschutz entsprechend auszustatten und dafür Preise kassiert hat ...

Was ändert diese minimale Änderung am Denkmalschutz? Wenn es nach dem ginge, hätte schon die Vorgängergeneration der digitalen Bahnsteiganzeigen nicht installiert werden dürfen.

58er

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #3 am: 25. Januar 2018, 19:42:00 »
um die Werbetaferln ist es nicht schade, diese würden in den letzten Jahren nicht mehr verwendet. Keine Kunden quasi, allerdings hätte man vor der Montage die wenigen Papierfetzen runterkletzeln können. Momentan sieht das furchtbar aus. Die Idee ansich ist ja nicht schlecht.

abc

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #4 am: 26. Januar 2018, 08:44:21 »
Ich finde die Überlegung, S- und U-Bahn als einheitliches System darzustellen, sehr positiv. Aber an der konkreten Umsetzung gibt es leider einiges zu kritisieren:

  • Eine gute Informationspolitik zeichnet sich nicht dadurch aus, dass es überall möglichst viele Informationen gibt, sondern durch eine gezielte Auswahl und Priorisierung der Informationen. Es ist relativ überflüssig, die Perlschnüre auf einem Bahnsteig anzubringen, von dem die Züge eh nur in eine Richtung fahren (ob in Oberdöbling oder am Praterstern). Und wenn dadurch dann auch noch an dieser Stelle wichtigere Informationen verdrängt werden (wie der Stationsname), ist das sogar kontraproduktiv. Die Perlschnur gehört vor allem dahin, wo man sich entscheiden muss, auf welchen Bahnsteig man geht.
  • Die Problematik, dass gestrichelte Linien international eher als "im Bau" wahrgenommen werden, sehe ich auch. Wieso muss auf dem Plan überhaupt auf einen Blick erkennbar sein, was S- und was U-Bahn ist (an der Liniennummer sieht man es ja eh)?
  • So eine ganz gute Meinung scheinen die ÖBB auch nicht von den Wienern zu haben. Sonst würden sie sie nicht für zu blöd halten, sich an den Endstationen der Züge zu orientieren. Käme anderswo jemand auf die Idee, "Zug nach Ostbahnhof und weiter nach Flughafen München" oder "Zug nach Ostkreuz und weiter nach Ahrensfelde" anzusagen. Wobei man in München und Berlin auch die Liniennummer konsequenter kommuniziert und nicht nur von der "S-Bahn" spricht.
  • Anderserseits denkt man leider nicht zu Ende: die Bildschirme in den Verteilerebenen und Zugängen hängen eh meist doppelt da. Hier läge es nahe, für jede Fahrtrichtung einen Bildschirm zu nutzen (am besten den, der zur jeweiligen Stiege zeigt). An den kleineren Stationen, an denen nur ein Bildschirm hängt, könnte man diesen horizontal teilen.

darkweasel

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #5 am: 26. Januar 2018, 08:51:02 »
So eine ganz gute Meinung scheinen die ÖBB auch nicht von den Wienern zu haben. Sonst würden sie sie nicht für zu blöd halten, sich an den Endstationen der Züge zu orientieren. Käme anderswo jemand auf die Idee, "Zug nach Ostbahnhof und weiter nach Flughafen München" oder "Zug nach Ostkreuz und weiter nach Ahrensfelde" anzusagen. Wobei man in München und Berlin auch die Liniennummer konsequenter kommuniziert und nicht nur von der "S-Bahn" spricht.
Das Problem, das hier sichtlich gelöst werden sollte, war wohl, dass es nicht besonders hilfreich ist, dass man, wenn man vom Praterstern zum Handelskai will, wissen muss, dass man da auch einen Zug nach "Znojmo" oder "Breclav" nehmen kann. Und bei denen würde keine Liniennummer helfen, weil Regionalzüge keine solche haben. Deshalb jetzt halt "nach Wien Floridsdorf und weiter nach Znojmo".

Absurd finde ich "nach Wien Meidling und weiter nach Mödling über Liesing". Also zuerst das nächste Ziel, dann das am weitesten entfernte, und dann eines in der Mitte?! Und warum wird eigentlich nicht "Wien Liesing" durchgesagt?

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #6 am: 26. Januar 2018, 09:02:40 »
Und warum wird eigentlich nicht "Wien Liesing" durchgesagt?

Weu des hamma no nia ... Es heißt ja auch Floridsdorf und nicht Wien Floridsdorf. Ich bin übrigens der Meinung, dass jener verzweifelte Fahrgast, der Liesing aufgrund des Nichtzusatzes des Wortes "Wien" nicht von Liesing im Lesachtal unterscheiden kann, erst geboren werden muss. Allerdings könnte er weitschichtig dann mit dir verwandt sein. :D (SCNR)
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N1

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #7 am: 26. Januar 2018, 10:37:24 »
OT: Ebenfalls in diesen Tagen erst wurden in den Stationen offenbar von den Wiener Linien erworbene orangefarbene Kinderwagenbefestigungsgurte angebracht.

Die sind nicht von den WL, sondern werden nach dem Unfall in Puch bei Salzburg österreichweit an jeder ÖBB-Verkehrsstation angebracht (Vorschreibung/Empfehlung der Behörde).
Das eine schließt das andere nicht aus. Die Gurte, welche nach der Ausmusterung der E6/c6 und den meisten E1 ja zu hunderten auf Halde liegen müssten, sehen jedenfalls verdammt nach Wiener Linien aus.

  • Die Problematik, dass gestrichelte Linien international eher als "im Bau" wahrgenommen werden, sehe ich auch.
Meine Vermutung ist die, dass man da Anleihen bei alten Plänen genommen hat, auf denen die "große Eisenbahn" auch bisweilen strichliert eingezeichnet war. Heute werden aber strichlierte Linien – noch dazu in betont blassen Farben – doch eher als Linien aufgefasst, welche sich noch in Planung oder eben in Bau befinden.
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abc

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #8 am: 26. Januar 2018, 11:28:41 »
Das Problem, das hier sichtlich gelöst werden sollte, war wohl, dass es nicht besonders hilfreich ist, dass man, wenn man vom Praterstern zum Handelskai will, wissen muss, dass man da auch einen Zug nach "Znojmo" oder "Breclav" nehmen kann. Und bei denen würde keine Liniennummer helfen, weil Regionalzüge keine solche haben. Deshalb jetzt halt "nach Wien Floridsdorf und weiter nach Znojmo".

Natürlich würden Liniennummern helfen, die kann man nämlich auch an Regionalzuglinien vergeben. In Berlin und Brandenburg ist es zum Beispiel üblich und wird inzwischen auch konsequent kommuniziert - an den Bahnsteiganzeigen, in Ansagen, an den Anzeigen und in Zügen und sogar - im Netzplan: http://images.vbb.de/assets/downloads/file/475128.pdf (auch im S- und U-Bahn-Netz für Berlin selbst sind sie mit Liniennummer eingetragen).

Nebenbei hat es den Vorteil, dass sich sehr einfach kommunizieren lässt, welche Züge wo halten. Um beim Berliner Beispiel zu bleiben: die RB14 hält in Seegefeld, der RE2 nicht. Man könnte sich da auch an den Liniennummern der S-Bahn orientieren: auf der Pressburger Bahn also der R7, Richtung Breclav R1, Richtung Marcheg R80, Richtung Bratislava h.ln. REX80 usw.

Das würde übrigens auch von Touristen besser verstanden. Zuweilen wird nämlich das R als Liniennummer wahrgenommen. Ich wurde auch schon von (nicht deutschsprechenden) Touristen angesprochen, ob das die Linie R sei... sie wollten von Mitte zum Flughafen. Ich habe mitgedacht, und es war auch der richtige Zug, wäre es blöd gelaufen, hätten sie aber auch Richtung Wiener Neustadt fahren können.

Absurd finde ich "nach Wien Meidling und weiter nach Mödling über Liesing". Also zuerst das nächste Ziel, dann das am weitesten entfernte, und dann eines in der Mitte?! Und warum wird eigentlich nicht "Wien Liesing" durchgesagt?

Das verstehe ich auch nicht. Gerade abends dürften da auch nicht weniger Züge fahren als in die Seestadt oder nach Oberlaa.
Am Praterstern, wo immer nur abwechselnd "und weiter nach Mödling" und "über Wien-Liesing" angezeigt werden kann, führt das übrigens alle paar Sekunden zur skurrilen Anzeige "Wien-Meidling über Wien-Liesing".

Tatra83

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #9 am: 26. Januar 2018, 11:46:09 »
Natürlich würden Liniennummern helfen, die kann man nämlich auch an Regionalzuglinien vergeben. In Berlin und Brandenburg ist es zum Beispiel üblich und wird inzwischen auch konsequent kommuniziert - an den Bahnsteiganzeigen, in Ansagen, an den Anzeigen und in Zügen und sogar - im Netzplan: http://images.vbb.de/assets/downloads/file/475128.pdf (auch im S- und U-Bahn-Netz für Berlin selbst sind sie mit Liniennummer eingetragen).

Nebenbei hat es den Vorteil, dass sich sehr einfach kommunizieren lässt, welche Züge wo halten. Um beim Berliner Beispiel zu bleiben: die RB14 hält in Seegefeld, der RE2 nicht. Man könnte sich da auch an den Liniennummern der S-Bahn orientieren: auf der Pressburger Bahn also der R7, Richtung Breclav R1, Richtung Marcheg R80, Richtung Bratislava h.ln. REX80 usw.

Ein Nummernschema gab es im Regionalverkehr schon einmal, wurde dann aber sang- und klanglos aufgegeben. Gegen die angestrebte Wiedereinführung sträuben sich die ÓBB nach Kräften, aber dieser Widerstand geht bald ins Leere.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Kanitzgasse

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #10 am: 26. Januar 2018, 11:53:06 »
Am Praterstern, wo immer nur abwechselnd "und weiter nach Mödling" und "über Wien-Liesing" angezeigt werden kann, führt das übrigens alle paar Sekunden zur skurrilen Anzeige "Wien-Meidling über Wien-Liesing".
Das hier fällt auch in diese Kategorie:

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #11 am: 26. Januar 2018, 11:54:16 »
Ist halt die Frage, wozu man Liniensignale auf Regionalzügen braucht. Die Pendler, die den Regionalverkehr regelmäßig benutzen, kennen sich so oder so aus und wissen, welche Zieltexte ihrer gewünschten Richtung entsprechen. Der Durchschnittsfahrgast wird kaum spontan über Wien hinaus fahren – und wenn er das tut, muss er sich ohnehin einen Fahrschein kaufen und erfährt im Zuge dessen seinen Zug und seine Abfahrtszeit. Für den Durchschnittsfahrgast innerhalb Wiens ist es reichlich Powidl, ob auf der Anzeige "R1 Payerbach-Reichenau" oder "R Payerbach-Reichenau" (oder nach der aktuellen Version "R(1) Wien Meidling weiter nach Payerbach-Reichenau über Baden") steht, es ergibt für ihn keinen Unterschied. Zudem fahren die Züge alle vom selben Bahnsteig ab, anders als beim Regionalbus, wo sehr viele Fahrzeuge nebeneinanderstehen und es sehr wohl nötig ist, sie grundsätzlich voneinander unterscheiden zu können.

Ich habe das alte VOR-Regionalzug-Liniensignalsystem immer als recht krampfhaft empfunden, weil viele Strecken dabei waren, die keinen regelmäßigen Verkehr hatten (Züge nicht im Takt, unterschiedliche Haltemuster, unterschiedliche Ziele, Verzweigungen) und dennoch ein Liniensignal führen mussten.
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schaffnerlos

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #12 am: 26. Januar 2018, 12:07:21 »
Die R-Nummer würde man wegen der verschiedenen Haltemuster brauchen. Natürlich wäre die Abfahrtszeit auch Kriterium, aber diese wird ja seit neuestem auf den Bahnsteiganzeigen nicht mehr angezeigt. Beispiel: Vom Handelskai fahren um 6.20, 6.23 und 6.26 jeweils ein Regionalzug nach Gänserndorf. Der erste ohne Halt ab Leopoldau, der zweite hält in Deutsch-Wagram, der dritte in Süßenbrunn, Deutsch-Wagram und Strasshof. So, ich will nach Deutsch-Wagram und um 6.22 steht am Bahnsteig "R Gänserndorf 1 min". Ja, das ist "meiner". Blöd nur, dass es der Zug um 6.20 mit drei Minuten Verspätung ohne Halt in Deutsch-Wagram ist. Mit Liniennummern wie R10, R11 und R12 könnte man dies beheben.

MK

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #13 am: 26. Januar 2018, 12:54:19 »
Ist halt die Frage, wozu man Liniensignale auf Regionalzügen braucht.

Gegenfrage: Warum sollte man Züge, die vertaktet dieselbe Strecke fahren, nicht mit einer Liniennummer bezeichnen?
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

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Re: Neue Stationsbeschilderung Stammstrecke/Vorortelinie
« Antwort #14 am: 26. Januar 2018, 12:56:27 »
Absurd finde ich "nach Wien Meidling und weiter nach Mödling über Liesing". Also zuerst das nächste Ziel, dann das am weitesten entfernte, und dann eines in der Mitte?! Und warum wird eigentlich nicht "Wien Liesing" durchgesagt?

"weiter nach Wr.Neustadt über Liesing, Baden" passt auch nicht in die zweite Zeile, weswegen der Text zwischen "weiter nach Wr. Neustadt" und "über Liesing, Baden" wechselt. Das führt dann dazu, dass ein paar Sekunden "Meidling über Liesing, baden" da steht, was natürlich völliger nonsens ist.

Wenn schon, dann muss eine überlange zweite Zeile scrollen, damit man beim Lesen mitkriegt dass da noch was kommt. Und ganz generell gehört natürlich das tatsächliche Fahrtziel in die erste Zeile.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.