Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: TARS631 am 11. Juli 2012, 16:05:38
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Weitere Typ B Bilder 1975, 1977, 1978 unter (Linien) Linie T (Antwort 20, 21, 23, 24)
Typ B auf der Linie 71, 30. 10. 1979
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Es freut mich natürlich sehr dass auch meine Bilder gefallen.
Oft weiß ich nicht in welche Kategorie manche Bilder passen; unter Linien, Fahrzeuge, Bahnhöfe oder Ansichten von Straßenzügen um sie nicht aus dem Zusammenhang zu reißen - auch zeitlich.
Jedenfalls Danke!
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Es freut mich natürlich sehr dass auch meine Bilder gefallen.
Oft weiß ich nicht in welche Kategorie manche Bilder passen; unter Linien, Fahrzeuge, Bahnhöfe oder Ansichten von Straßenzügen um sie nicht aus dem Zusammenhang zu reißen - auch zeitlich.
Jedenfalls Danke!
Im Zweifelsfall einfach mehrfach Posten, denn solch schöne Bilder verdienen es, sofern zu mehreren Themen passend, mehrfach gepostet zu werden. Sollten dann doch bedenken von dir sein einfach mit nem Vermerk an einen Moderator wenden, dieser entscheidet dann ob er es löscht oder ob es eben in Ordnung so ist.
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Danke für den Tipp
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Weitere Typ B Bilder 1975, 1977, 1978 unter (Linien) Linie T (Antwort 20, 21, 23, 24)
Diese Bilder wurden am letzten Betriebstag der B-b gemacht! War das dem Fotografen bewusst?
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Weitere Typ B Bilder 1975, 1977, 1978 unter (Linien) Linie T (Antwort 20, 21, 23, 24)
Diese Bilder wurden am letzten Betriebstag der B-b gemacht! War das dem Fotografen bewusst?
Ja, ja, da hat man sich der alten "Zischer" nochmals erinnert, nachdem sie schon monatelang am Bahnhof Simmering abgestellt waren, danke für die Fotos!
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Zu Antwort 8 von Ferry
Dass der Einsatz der Type B auf der Linie 71 am 30.10.1979 der letzte im Personenverkehr war ist mir erst später bewusst geworden. Da zu Allerheiligen immer ältere Fahrzeuge eingesetzt wurden nahm ich vorsichtshalber den Fotoapparat mit um nach Büroschluss ein paar Dias zu machen.
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Zu Antwort 8 von Ferry
Dass der Einsatz der Type B auf der Linie 71 am 30.10.1979 der letzte im Personenverkehr war ist mir erst später bewusst geworden. Da zu Allerheiligen immer ältere Fahrzeuge eingesetzt wurden nahm ich vorsichtshalber den Fotoapparat mit um nach Büroschluss ein paar Dias zu machen.
Der Letzteinsatz war der 31.10.1979.
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Danke für die Richtigstellung
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Aus etwas älterer Zeit als die obigen Fotos sind mehrere Bilder erhalten, die die etliche Monate dauernden und auch optisch durchaus passenden Planeinsätze von B mit einem oder zwei k6-Beiwagen zeigen. Umso unverständlicher, warum es unter manchen (historisch ungebildeten) Menschen immer noch die Meinung gibt, so eine Zugszusammensetzung (wie bei dem 115-Jahre-Elektrische-Jubiläum) wäre ein reines Phantasieprodukt, eine "irre Kombination" o.ä.
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Ein zweites Foto kann man hier betrachten: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=540.msg48975#msg48975 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=540.msg48975#msg48975)
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Aus etwas älterer Zeit als die obigen Fotos sind mehrere Bilder erhalten, die die etliche Monate dauernden und auch optisch durchaus passenden Planeinsätze von B mit einem oder zwei k6-Beiwagen zeigen. Umso unverständlicher, warum es unter manchen (historisch ungebildeten) Menschen immer noch die Meinung gibt, so eine Zugszusammensetzung (wie bei dem 115-Jahre-Elektrische-Jubiläum) wäre ein reines Phantasieprodukt, eine "irre Kombination" o.ä.
(Dateianhang Link)
Ein zweites Foto kann man hier betrachten: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=540.msg48975#msg48975 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=540.msg48975#msg48975)
Ganz deiner Meinung, aber was würden die selben Leute zur Kombination K, L1 oder M mit c Beiwagen sagen? Nur weil es normal und gebräuchlich war, alte Triebwagen vor modernen Beiwagen zu spannen?
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Habe noch zwei Bilder vom Typ B gefunden
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Habe noch zwei Bilder vom Typ B gefunden
1980 kann das aber nicht gewesen sein, da - wie erst kürzlich erläutert - die B letztmals im Oktober 1979 im Personenverkehr eingesetzt waren.
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Da es Kopien von Dias sind die ich erst 1980 gemacht habe sind sie in einer Diabox aus 1980.
Du hast natürlich Recht – dass diese Aufnahmen nicht aus 1980 stammen können – ist mein Fehler -habe das Bild gesehen und ins Forum gestellt ohne auf das richtige Datum zu achten. Entschuldigung
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Fotostandort für Faule. Eine günstige Ampelschaltung unterbrach den Autoverkehr vor der Oper und so konnte man stressfrei die in der Haltestelle stehenden Züge ablichten.
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Phantastische Aufnahmen!
Im SJ-Wiki kann man von einem Einsatz der B auf den Linien 37 und 39 lesen. Hat einer von euch zufällig Bildbelege oder Zugkompositionen zu diesen Einsätzen?
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Phantastische Aufnahmen!
Im SJ-Wiki kann man von einem Einsatz der B auf den Linien 37 und 39 lesen. Hat einer von euch zufällig Bildbelege oder Zugkompositionen zu diesen Einsätzen?
Ich habe gerade zwei Bilder im 39er-Thread hochgeladen!
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Phantastische Aufnahmen!
Im SJ-Wiki kann man von einem Einsatz der B auf den Linien 37 und 39 lesen. Hat einer von euch zufällig Bildbelege oder Zugkompositionen zu diesen Einsätzen?
Nur Solotriebwagen.
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Ist zwar ein Museumszug, aber weil mir das Bild so gut gefällt und die Stimmung wiedergibt, an die ich mich aus Kindertagen erinnere... Immerhin ist vieles darauf schon historisch.
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Jö schau, fünf Tage vor meinem 44. Geburtstag aufgenommen — nur das Wetter hat halt nicht mitgespielt . . . ::)
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Geniales Stimmungsbild - die Lady mit dem Regenschirm und das Denkmalpferd, das vor der Tramway zu scheuen scheint! ;D :up:
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Hm... bin ich der einzige, der den Eindruck hat, daß in den letzten Jahren in Wien gewaltsam Grünflächen und Blumenbeete gegen Betonlandschaften ausgetauscht wurden?
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neinnein, das Wetter ist schon perfekt für diese Aufnahme. Ja, fällt mir oft auf, dass an vielen Stellen viel mehr Grün war!
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Hm... bin ich der einzige, der den Eindruck hat, daß in den letzten Jahren in Wien gewaltsam Grünflächen und Blumenbeete gegen Betonlandschaften ausgetauscht wurden?
"Wenn der Hund eh kein Gras frisst, können wir ja die Wiese betonieren..." ::)
Ich vermisse die "Gstettn", die es einst gab wie z.B. inmitten der Stadionschleife...
Das nächste Foto ist eher der type k6 zugehörig aber mit B Triebwagen kombiniert.
Sammlung ETB/Jocham
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Und ich war dabei als "Schaulustiger".
Die Type B hatte die Ehre die USTRABA zu eröffnen obwohl es schon weit modernere Wagen gab.
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Phantastische Aufnahmen!
Im SJ-Wiki kann man von einem Einsatz der B auf den Linien 37 und 39 lesen. Hat einer von euch zufällig Bildbelege oder Zugkompositionen zu diesen Einsätzen?
Ich habe gerade zwei Bilder im 39er-Thread hochgeladen!
Nur Solotriebwagen.
Vielen Dank! :D
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Einen B-Triebwagen zeigt das von mir im Linienthread der Linie 37 hochgeladene Bild.
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Zu dem Foto von B+k6+k6.
Es ist schön von solch einer Garnitur ein Foto zu sehen, denn es wird alle jene davon überzeugen, dass es solche Garnituren doch gegeben hat und der Zug des WTM B+k6 bei der 175-Jahr-Feier doch seine Berechtigung hatte.
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Zu dem Foto von B+k6+k6.
Es ist schön von solch einer Garnitur ein Foto zu sehen, denn es wird alle jene davon überzeugen, dass es solche Garnituren doch gegeben hat und der Zug des WTM B+k6 bei der 175-Jahr-Feier doch seine Berechtigung hatte.
Niemand, der ein wenig Ahnung von der Wiener Tramway hat, würde die Zugzusammenstellung B+k6 anzweifeln. ;)
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Zu dem Foto von B+k6+k6.
Es ist schön von solch einer Garnitur ein Foto zu sehen, denn es wird alle jene davon überzeugen, dass es solche Garnituren doch gegeben hat und der Zug des WTM B+k6 bei der 175-Jahr-Feier doch seine Berechtigung hatte.
Deshalb hab ich dieses Foto hochgeladen um alle Zweifel auszuräumen.
Noch einige Archivfunde:
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Ich habe mir erlaubt, mit dem Foto des T-Wagens in St. Marx ein bisserl zu basteln. Nach einem raschen Mix aus automatischer und händischer Bearbeitung kommt das raus:
Selbstkritik: der Kontrast ist einen Tick zu stark angehoben (die Wolken fangen an, auszubrennen) und durch das Schärfen treten die Streifen stärker hervor.
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Mir sind die B+b+b in Erinnerung geblieben wie sie auf der Berg-, und Talbahn des Gürtels brustschwach ihren Dienst mehr schlecht als recht bewältigten. Dieser dernier cri hat damals sicherlich viele bewogen ein Auto zukaufen. Offensichtlich war schon damals die Straßenbahn in Wien von der modernen Entwicklung abgekuppelt.
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Mir sind die B+b+b in Erinnerung geblieben wie sie auf der Berg-, und Talbahn des Gürtels brustschwach ihren Dienst mehr schlecht als recht bewältigten. Dieser dernier cri hat damals sicherlich viele bewogen ein Auto zukaufen. Offensichtlich war schon damals die Straßenbahn in Wien von der modernen Entwicklung abgekuppelt.
Das glaube ich so nicht - die B/b kamen 1951/1952 und hatten immerhin schon Wagenheizung und automatische Türen. Das war für diese Zeit schon recht modern. Dass sie noch als Zweirichtungsfahrzeuge ausgeführt waren, lag einfach daran, dass es zu dieser Zeit kaum noch Schleifen, sondern fast nur Kuppelendstellen gab.
Und als so schwach habe ich sie gar nicht in Erinnerung, im Gegenteil - die Zweiwagenzüge am T, an die ich mich noch recht gut erinnern kann, waren eigentlich immer recht flott unterwegs.
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Ich habe aber deutlich von B+b+b gesprochen und ich hatte öfter 'das Vergnügen' im HVZ im vollgestopften 8 zu sein.
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Mir sind die B+b+b in Erinnerung geblieben wie sie auf der Berg-, und Talbahn des Gürtels brustschwach ihren Dienst mehr schlecht als recht bewältigten. Dieser dernier cri hat damals sicherlich viele bewogen ein Auto zukaufen. Offensichtlich war schon damals die Straßenbahn in Wien von der modernen Entwicklung abgekuppelt.
Das glaube ich so nicht - die B/b kamen 1951/1952 und hatten immerhin schon Wagenheizung und automatische Türen. Das war für diese Zeit schon recht modern. Dass sie noch als Zweirichtungsfahrzeuge ausgeführt waren, lag einfach daran, dass es zu dieser Zeit kaum noch Schleifen, sondern fast nur Kuppelendstellen gab.
Und als so schwach habe ich sie gar nicht in Erinnerung, im Gegenteil - die Zweiwagenzüge am T, an die ich mich noch recht gut erinnern kann, waren eigentlich immer recht flott unterwegs.
Kaum Schleifen und fast nur Kuppelstellen ist aber schon eine sehr gewagte Aussage. Ich habe jetzt einmal so auf die Schnelle zusammengezählt und bin für 1952 auf etwa 60 Schleifen und 42 Kuppelstellen gekommen. Kann sein, ich habe mich verzählt, aber von der Größenordnung wird es schon stimmen.
@ raifort1: Natürlich waren die B-b-b auf den Gürtellinien nicht gerade berauschend schnell unterwegs, aber immer noch schneller, als alles Andere, was sonst noch im Dreiwagenzug fuhr. Erst die letzten Dreiwagenzüge L4+l3+l3 brachten da dank der Feldschwächung einen, wenn auch nur kleinen, Fortschritt.
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Ja, ein gequältes Ja. Möglicherweise waren die gedämpfteren Fahrgeräusche Ursache, daß einem die Fahrt noch langsamer vorkam als es ohnedies war. Vor heben wollte ich, daß die wiener Straßenbahn nie avant-garde einer modernen Tram war. Und auch heute nicht ist, aber darüber besteht Übereinstimmung im Forum.
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Vor heben wollte ich, daß die wiener Straßenbahn nie avant-garde einer modernen Tram war. Und auch heute nicht ist, aber darüber besteht Übereinstimmung im Forum.
Heute nicht.
Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiener Straßenbahn schon state of the art, würde ich sagen. Der Niedergang begann ab den 1950ern, mit dem Aufkommen der Massenmotorisierung, der Krieg davor hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen.
Traurig ist, dass die Renaissance in Wien noch nicht Einzug gehalten hat.
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@ raifort1: Natürlich waren die B-b-b auf den Gürtellinien nicht gerade berauschend schnell unterwegs, aber immer noch schneller, als alles Andere, was sonst noch im Dreiwagenzug fuhr. Erst die letzten Dreiwagenzüge L4+l3+l3 brachten da dank der Feldschwächung einen, wenn auch nur kleinen, Fortschritt.
Die Zischer hatten keine Feldschwächung? :o
Der Fahrschalter hatte zumindest die Stufen dafür (Ende Serie und Ende Parallel).
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Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiener Straßenbahn schon state of the art, würde ich sagen. Der Niedergang begann ab den 1950ern, mit dem Aufkommen der Massenmotorisierung, der Krieg davor hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen.
Auch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht. Als bei uns M-Triebwagen gebaut wurden, die sich im Prinzip nur in der Größe von den A-Triebwagen von 1896 unterschieden, baute man anderswo bereits "Petert Witt"-Wagen.
Die Zischer hatten keine Feldschwächung? :o
Nein, auch die T1 nicht. Erst ab den C/C1 und T2 gab es in neuerer Zeit diese Einrichtung. Die bereits für die Heidelberger vorgesehene Shuntstufe wurde nur für Versuchsfahrten aktiviert.
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baute man anderswo bereits "Peter Witt"-Wagen.
Und die fahren sogar heute noch. ;D
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Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiener Straßenbahn schon state of the art, würde ich sagen. Der Niedergang begann ab den 1950ern, mit dem Aufkommen der Massenmotorisierung, der Krieg davor hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen.
Auch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht. Als bei uns M-Triebwagen gebaut wurden, die sich im Prinzip nur in der Größe von den A-Triebwagen von 1896 unterschieden, baute man anderswo bereits "Petert Witt"-Wagen.
Das stimmt auch wieder. Außerdem hat man in den 20er-Jahren schon verabsäumt, ein modernes Zweirichtungssystem aufzubauen, wie man es heute in Budapest sehen kann. Das aufwändige Umkuppeln an den Endstellen hätte man sich mit TW-bw-TW oder TW-TW-Zusammensetzungen sparen können und so hätten vielleicht einige Strecken, bei denen keine Schleife möglich war, erhalten werden können (39er z.B.)
Wo Wien sicher Top war, war beim Streckennetz. Aber auch da hat man die Modernisierung (zweigleisiger Ausbau der periphären Strecken!) verschlafen. Der 31er nach Stammersdorf war überhaupt bis 1992 nur eingleisig, Linien wie der 11er oder der (3)17er und 17A hätten vielleicht gehalten werden können, wenn sie schon 1950 lokalbahnfähig gewesen wären.
Nicht vergessen sollte man aber, dass ab 1914 bis 1955 in Wien praktisch Stillstand war. Die öffentliche Hand war pleite, Krieg, Wirtschaftskrise, Bürgerkrieg, Faschismus, Krieg, Besatzungszeit usw. ließen kaum Investitionen zu. In den 1960ern war der Zug abgefahren, dann war das Auto das angesagte Verkehrsmittel, auch im Stadtverkehr.
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Außerdem hat man in den 20er-Jahren schon verabsäumt, ein modernes Zweirichtungssystem aufzubauen, wie man es heute in Budapest sehen kann. Das aufwändige Umkuppeln an den Endstellen hätte man sich mit TW-bw-TW oder TW-TW-Zusammensetzungen sparen können und so hätten vielleicht einige Strecken, bei denen keine Schleife möglich war, erhalten werden können (39er z.B.)
Also das bezweifle ich. Die Schleife in Sievering wäre wohl nicht das Problem gewesen, wie der angehängte Kartenausschnitt einer projektierten Schleife zeigt, sondern die auch heute noch immer sehr enge Sieveringer Straße, die einen Weiterbetrieb der Linie 39 bis heute wohl kaum zugelassen hätte.
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Nicht vergessen sollte man aber, dass ab 1914 bis 1955 in Wien praktisch Stillstand war. Die öffentliche Hand war pleite, Krieg, Wirtschaftskrise, Bürgerkrieg, Faschismus, Krieg, Besatzungszeit usw. ließen kaum Investitionen zu. In den 1960ern war der Zug abgefahren, dann war das Auto das angesagte Verkehrsmittel, auch im Stadtverkehr.
Eben. Wo hätte da das Geld für die doch recht umfangreichen Investitionen für ein, wie du es nennst, modernes Zweirichtungssystem herkommen sollen?
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Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiener Straßenbahn schon state of the art, würde ich sagen. [..]
Auch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht. Als bei uns M-Triebwagen gebaut wurden, die sich im Prinzip nur in der Größe von den A-Triebwagen von 1896 unterschieden, baute man anderswo bereits "Petert Witt"-Wagen.
Aber Wien war damit grundsätzlich nicht allein, was den Umstand anbelangt, noch zum Ende der 20er Jahre zweiachsige Fahrzeuge zu beschaffen. Für die Berliner Straßenbahn wurde im gleichen Zeitraum eine große Serie der Baureihe T24/B24 (500 Tw + 800 Bw) sowie 300 Tw der Bauart 1927 beschafft. Sie sollten die (vierachsigen) Maximum-Triebwagen ersetzen (!). Städte wie z.B. Dresden beschafften zur gleichen Zeit den Großen Hecht. Ich vermute, dass die Entscheidung zu Gunsten der Zweiachser wie M oder T24 (auch) im Hinblick auf vorhandene Wartungseinrichtungen in den Betriebshöfen bzw. Betriebsbahnhöfen getroffen wurde. Großbetriebe wie Wien und Berlin hätten entsprechende Adaptierungen in Zeiten der Wirtschaftskrise kaum stemmen können.
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Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiener Straßenbahn schon state of the art, würde ich sagen. Der Niedergang begann ab den 1950ern, mit dem Aufkommen der Massenmotorisierung, der Krieg davor hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen.
Der Niedergang begann meiner Auffassung nach bereits mit der Weltwirtschaftskrise. Zwischen 1934 und 1938 wurde fast nichts investiert und die Netzgröße stagnierte. Das Geld floss stattdessen in den Bau der Höhenstraße und Wientalstraße. Im Zuge der Errichtung der Reichsbrücke halste außerdem die Stadt dem defizitären Betrieb die Hälfte ihres Kostenanteils von acht Millionen Schilling auf.
Die Nazis kündigten zwar vollmundig an, dass sämtliche eingleisige Strecken "verschwinden" würden (ob wirklich "zweigleisiger Ausbau" bedeutete und nicht etwa "Einstellung und Busersatz", sei dahingestellt) und man zu einer "größeren Durchschnittsgeschwindigkeit" kommen müsse. Andererseits sah man die Straßenbahn als für "die Arbeitermassen" unzureichend an und wälzte Pläne für einen U-Bahn-Bau bei gleichzeitiger Auflockerung der Stadt. ::)
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Die Schleife in Sievering wäre wohl nicht das Problem gewesen, wie der angehängte Kartenausschnitt einer projektierten Schleife zeigt, sondern die auch heute noch immer sehr enge Sieveringer Straße, die einen Weiterbetrieb der Linie 39 bis heute wohl kaum zugelassen hätte.
Interessant - ich kenne in Sievering nur das Projekt der Schleife um die Kirche, welches der Überlieferung nach vom Pfarrer abgelehnt wurde.
Für mich war seither immer die Kirche indirekt der Killer der Linie 39.
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Die Nazis kündigten zwar vollmundig an, dass sämtliche eingleisige Strecken "verschwinden" würden (ob wirklich "zweigleisiger Ausbau" bedeutete und nicht etwa "Einstellung und Busersatz", sei dahingestellt) und man zu einer "größeren Durchschnittsgeschwindigkeit" kommen müsse. Andererseits sah man die Straßenbahn als für "die Arbeitermassen" unzureichend an und wälzte Pläne für einen U-Bahn-Bau bei gleichzeitiger Auflockerung der Stadt. ::)
Dazu ein paar absurde Barockachsen: Die Ringschließung durchs Judenviertel beim Karmelitermarkt, eine parallele Achse zur Prater-Lassalle-Straße, der Raum dazwischen wäre ein großer Park geworden. Eine Stelzenautobahn vom Stephansdom auf den Kahlenberg, diverse Reichsautobahnen (deren Planung letztlich leicht variiert 50 Jahre später umgesetzt wurde) usw. usw.
Bezüglich ÖV-Planung gab es wenig konkretes. Eine S-Bahn nach Franzensdorf im Marchfeld (damals zu Wien gehörend) war angedacht, aber nicht mehr als ein Luftschloss. Ein O-Bus nach Klosterneuburg wurde tatsächlich gebaut, aber nie fertiggestellt. Der 106er zum Gaswerk - das war wahrscheinlich das einzige, was geblieben ist. Es war also nicht alles schlecht damals :-X
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Wie wurde bei der Reihe B eigentlich - z.B. im Solobetrieb - das Decksignal dargestellt? Noch per roter Blende über dem hinteren Scheinwerfer? Ich kann auf den Fotos nirgends eine separate Leuchte wie z.B. bei den T1 erkennen...
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Wie wurde bei der Reihe B eigentlich - z.B. im Solobetrieb - das Decksignal dargestellt? Noch per roter Blende über dem hinteren Scheinwerfer? Ich kann auf den Fotos nirgends eine separate Leuchte wie z.B. bei den T1 erkennen...
Mit einer kleinen roten Leuchte, wie auch bei den A und bei den Z.
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Bezüglich ÖV-Planung gab es wenig konkretes. Eine S-Bahn nach Franzensdorf im Marchfeld (damals zu Wien gehörend) war angedacht, aber nicht mehr als ein Luftschloss.
Die Stadtbahn-Stichstrecke von Hietzing nach Mauer wäre unter diesen geplanten Luftschlössern noch zu erwähnen.
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Entdeckt im "Historama" in Ferlach.
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ex BH?
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In Ferlach sollten 6389 bzw. 74 sowie 6391 bzw. 76 sein.
BH 6385 soll ja zu b 1491 umgebaut werden.
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In Ferlach sollten 6389 bzw. 74 sowie 6391 bzw. 76 sein.
BH 6385 soll ja zu b 1491 umgebaut werden.
Wieso gerade zu 1491? Diese Nummer war bei den b nur ganz kurz, von 1977-1978 in Verwendung (der 1414 wurde mit 9 anderen b in den Bereich 1491-1500 umnummeriert, um den Bereich ab 1401 für die c5 freizubekommen).
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In Ferlach sollten 6389 bzw. 74 sowie 6391 bzw. 76 sein.
BH 6385 soll ja zu b 1491 umgebaut werden.
Wieso gerade zu 1491?
1401-1490: echte Type b
1491: erste freie Nummer danach, passend für den falschen b.
Dass 1491-1500 kurz für ein paar b in Verwendung waren, muss man halt ausblenden.
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Ein Typenfoto der Type B ist mir heute untergekommen. Es dürfte wohl anlässlich einer Probefahrt entstanden sein. Schön zu sehen auch die nur das mittig herablassbare Fenster.
Leider ist auch bei meinem Originalfoto der Puffer bereits etwas abgeschnitten :-\
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Soweit ich mich erinnern kann wurden die Serie B mit Sonnenschutz-Rollos ausgeliefert. Diese wurden allerdings aus mir unbekannten Gründen relativ bald entfernt.
Hat wer von euch vielleicht ein Typenfoto mit herabgezogenen Rollos?
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Der Triebwagen B 51 auf Sonderfahrt am Europaplatz am
5.5.1951 8.3.1951 (Instandnahme am 14.2.1951):
[attach=1]
LG Michi
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Das Bild wird im Bildarchiv der ÖNB mit 8. März 1951 datiert.
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Das ist immer ein Problem mit den überlieferten Daten. Aber wenigstens stimmt das Jahr...
Danke für die Aufklärung - ich habs gleich ausgebessert.
LG Michi
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Das Haus im Hintergrund präsentiert sich heute in einem völlig entstellten Zustand, was Fassade und Dach(ausbau) betrifft.
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Was mich interessieren würde:
Die B+b+b waren ja Zweirichtungsfahrzeuge. Wurde diese auch im Planeinsatz auf Linien eingesetzt, wo man umkuppeln musste (gibt es davon Bilder?)?
Ich meine jetzt keine Solo-Einsätze, sondern richtigen Linienbetrieb mit Beiwagen.
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Siehe die Erörterungen von unserem Revisor über die Linie 11 unter http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=657.0 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=657.0) Posting #5 vom 05.April 2011.
LG nord22
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Nachstehend ein Bild vom 22.09.1979. Es zeigt eine Probefahrt mit TW 86 vor der Eröffnung der Linie 64.
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Ui, das ist aber mal wieder was ganz Außergewöhnliches! :up:
Irgendwie sieht er auf der neuen, modernen Trasse noch älter aus als er eigentlich war.
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Ja, und hier ein Bild vom verregneten Jubiläum am 24.06.1978 mit der Garnitur 51+1501 auf dem Schwarzenbergplatz:
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Nachstehend ein Bild vom 22.09.1979. Es zeigt eine Probefahrt mit TW 86 vor der Eröffnung der Linie 64.
Das müsste auf der Rampe zur Hochtrasse über die Altmannsdorfer Straße sein. Der Wagen ist Richtung Alterlaa (damals noch Alt-Erlaa)/Rößlergasse unterwegs, im Hintergrund sind Teile der Bauten "Am Schöpfwerk" zu erkennen.
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Nachdem im Hintergrund die Siedlung Am Schöpfwerk zu sehen ist kommt der B aus Richtung Alterlaa. Wäre er Richtung Alterlaa unterwegs würde man den Wohnpark im Hintergrund sehen, außer es handelt sich hier um eine Fahrt am falschen Gleis.
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Nachdem im Hintergrund die Siedlung Am Schöpfwerk zu sehen ist kommt der B aus Richtung Alterlaa. Wäre er Richtung Alterlaa unterwegs würde man den Wohnpark im Hintergrund sehen, außer es handelt sich hier um eine Fahrt am falschen Gleis.
Ja, du hast natürlich recht. Danke für den Hinweis!
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Ich danke für die Hilfe beim Auffinden der genauen Location! :)
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Nachdem im Hintergrund die Siedlung Am Schöpfwerk zu sehen ist kommt der B aus Richtung Alterlaa. Wäre er Richtung Alterlaa unterwegs würde man den Wohnpark im Hintergrund sehen, außer es handelt sich hier um eine Fahrt am falschen Gleis.
Sicher, dass der Wagen nicht auf der Rampe zwischen den Haltestellen Rösslergasse (ebenerdig) und Alterlaa (Hochstation), Fahrtrichtung Schedifkaplatz ist? Ich bin mir nicht sicher, ob man die Schöpfwerkssiedlung so schräg an der Station Alterlaa vorbei sehen könnte, denke aber (nachdem die Siedlung recht tief ist) eher schon. Für eine Aufnahme zwischen Alterlaa und Schöpfwerk fehlt mir am rechten Bildrand ein Geländer, deswegen tippe ich auf die Rampe.
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Ich würde sagen das Geländer ist noch nicht montiert, darum die Drähte dort. Die rechts zu sehende Straße ist die Altmannsdorfer Straße.
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Ich würde sagen das Geländer ist noch nicht montiert, darum die Drähte dort. Die rechts zu sehende Straße ist die Altmannsdorfer Straße.
Wäre möglich, aber mich irritieren dabei a) die recht starke Steigung Richtung Schöpfwerk und b) die geringe Höhendifferenz zur Straße. Vom Blickwinkel könnte denke ich beides halbwegs passen. Unklar sind mir in beiden Fällen die Häuser neben der Strecke.
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Wo siehst du auf dem Bild bitte eine starke Steigung? Und die angeblich geringe Durchfahrtshöhe der Altmannsdorfer Straße liegt wohl an der . Setz dich mal in die U6 In Richtung Siebenhirten auf die linke Seite gegen die Fahrtrichtung, dann wirst du die Fotostandort zwischen Am Schöpfwerk und Alterlaa gut erkennen. Außerdem, welche stark befahrene Straße wurde bzw. wird von der von dir angesprochenen Rampe zwischen Rößlergasse und Alterlaa überfahren?
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Ich hätte links eine Kuppe gesehen, kann aber auch die Kurve zum Schöpfwerk hin sein. Und stark befahrene Straße... ich sehe da genau ein Fahrzeug (Bus?). Kann sein, dass man eine breitere Straße mit getrennten Richtungsfahrbahnen oder einer Nebenfahrbahn sieht, aber beschwören würde ich das von dem kleinen Fuzerl das man sieht nicht. Aber kann schon sein, vielleicht findet man das rosa Einfamilienhaus rechts noch irgendwo.
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. . . . vielleicht findet man das rosa Einfamilienhaus rechts noch irgendwo.
Das ist das Haus am Grundstück Trentinigasse 11-13. Rosa schaut es aus, weil es noch ein Rohbau ist.
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Hier (https://www.google.at/maps/@48.1430467,16.3169334,712a,20y,41.46t/data=!3m1!1e3) ein Luftbild in Schrägansicht der Rampe von der Rößlergasse nach Alterlaa. Von der Steigung an sich hat sich vom 64er zur U6 nicht wirklich was geändert, nur die Gleislage ist etwas anders.
Hier (https://www.google.at/maps/@48.1553381,16.312125,712a,20y,90h,41.43t/data=!3m1!1e3) ein Luftbild in Schrägansicht von der Brücke über die Altmannsdorfer Straße.in der oberen Mitte siehst du das beim B im Hintergrund zu sehende Einfamilienhaus, erkennbar an den 4 Fenstern im 1. Stock.
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Na, da habe ich eine ganz schöne Debatte ausgelöst! :D
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Das traurige Ende dieser Wagentype in der (damals noch) ZW: TW 96, 79 und 53 am 27.09.1975:
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Interessant eigentlich dass die ersten Neubautypen nach dem Krieg (T1, B, k6/7, b) ein verhältnismäßig kurzes Leben im Aktiven Dienst hatten, nämlich gerade einmal 20-28 Jahre und gleichzeitig oder gar früher als die verbreiteten Vorkriegsreihen ausgeschieden wurden.
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Interessant eigentlich dass die ersten Neubautypen nach dem Krieg (T1, B, k6/7, b) ein verhältnismäßig kurzes Leben im Aktiven Dienst hatten, nämlich gerade einmal 20-28 Jahre und gleichzeitig oder gar früher als die verbreiteten Vorkriegsreihen ausgeschieden wurden.
Der Grund für die kurze Lebensdauer dürfte auch die erfolgreiche Entwicklung moderner Straßenbahnen gewesen sein - nicht umsonst haben die E 1 mehr als 40 Jahre am Buckel. Aber das ist alles nichts im Vergleich zu Autobussen, die bereits nach über 10 Jahren wieder von der Bildfläche verschwinden. (Und da frage ich mich schon, warum der Busbetrieb billiger ist...)
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Es bestand auch kein Bedarf an Zweirichtungswagen mehr. Es war u. a. vorgesehen, die B + b nach der Ausmusterung der K auf der Linie 360 einzusetzen. Ab September 1971 gab es keine Linien mehr, für deren Betrieb Zweirichtungswagen benötigt wurden.
nord22
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Interessant eigentlich dass die ersten Neubautypen nach dem Krieg (T1, B, k6/7, b) ein verhältnismäßig kurzes Leben im Aktiven Dienst hatten, nämlich gerade einmal 20-28 Jahre und gleichzeitig oder gar früher als die verbreiteten Vorkriegsreihen ausgeschieden wurden.
Der Grund für die kurze Lebensdauer dürfte auch die erfolgreiche Entwicklung moderner Straßenbahnen gewesen sein - nicht umsonst haben die E 1 mehr als 40 Jahre am Buckel. Aber das ist alles nichts im Vergleich zu Autobussen, die bereits nach über 10 Jahren wieder von der Bildfläche verschwinden. (Und da frage ich mich schon, warum der Busbetrieb billiger ist...)
Weil die Anschaffung von Bussen wesentlich billiger ist, als von Straßenbahnen.
Und das die Busse nach 10-12 Jahren wieder ausgeschieden wurden hat einen ganz einfachen Grund - Flüssiggas. Nach spätestens 7 Jahren müssen die Tankkessel überprüft werden. und die ganze Treibstoffanlage muss spätesten beim der 2. Kesselüberprüfung getauscht werden. Und das sind Kosten die sich bei einem Fahrzeug > 10 nicht mehr rentieren. Daher werden die Busse in der Regel bei dieser Frist auch wieder ausgeschieden.
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Interessant eigentlich dass die ersten Neubautypen nach dem Krieg (T1, B, k6/7, b) ein verhältnismäßig kurzes Leben im Aktiven Dienst hatten, nämlich gerade einmal 20-28 Jahre und gleichzeitig oder gar früher als die verbreiteten Vorkriegsreihen ausgeschieden wurden.
Der Grund für die kurze Lebensdauer dürfte auch die erfolgreiche Entwicklung moderner Straßenbahnen gewesen sein - nicht umsonst haben die E 1 mehr als 40 Jahre am Buckel.
Abgesehen davon waren viele dieser Typen ja keine Neubauten, sondern Aufbauten auf alten Fahrgestellen. Kompromisse, die der Nachkriegszeit und der damit verbundenen Knappheit an Ressourcen geschuldet waren. Wirklich "neu" waren diese Wagen also nicht.
Den Vogel schießt hierbei die Reihe D1 und hier die Wagen 4307, 4308, 4309 und 4311 ab: Diese Wagen wurden 1960 geliefert und bereits 1973 wieder ausgemustert - waren also gerade mal 13 Jahre im Einsatz!
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Weil die Anschaffung von Bussen wesentlich billiger ist, als von Straßenbahnen.
Und weil keine Kostenwahrheit besteht. Der Busbetrieb kann nur deswegen billiger sein, weil er durch unser aller Steuergelder sehr stark subventioniert wird.
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Und das die Busse nach 10-12 Jahren wieder ausgeschieden wurden hat einen ganz einfachen Grund - Flüssiggas. Nach spätestens 7 Jahren müssen die Tankkessel überprüft werden. und die ganze Treibstoffanlage muss spätesten beim der 2. Kesselüberprüfung getauscht werden. Und das sind Kosten die sich bei einem Fahrzeug > 10 nicht mehr rentieren. Daher werden die Busse in der Regel bei dieser Frist auch wieder ausgeschieden.
Na warten wir ab wie lange die aktuellen Dieselbusse leben. Ich habe inzwischen mehrfach gehört, dass moderne Busse generell nach ca. 10 Jahren völlig zerlempert sind.
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Und weil keine Kostenwahrheit besteht. Der Busbetrieb kann nur deswegen billiger sein, weil er durch unser aller Steuergelder sehr stark subventioniert wird.
Ein Busbetreiber zahlt keine Fahrwegkosten, sieht man von der lächerlich geringen Autobahnmaut ab, zahlt für den Treibstoff "fast nix" und ersetzt die Fahrzeuge auch aus steuerlichen Gründen nach längstens 15 Jahren (Abschreibung). Auch die durch den Wiener Verkehrsdienstevertrag bezahlten Platzkilometer sind gewinnbringender als im Schienenverkehr, da sie auf einer anderen Berechnung basieren (höhere Stehplatzzahl/m² ergibt rechnerisch höheren Output).
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Wann verloren die B eigentlich ihre goldenen Nummern bzw. wurden alle Wägen mit goldenen Nummern ausgeliefert?
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Wann verloren die B eigentlich ihre goldenen Nummern bzw. wurden alle Wägen mit goldenen Nummern ausgeliefert?
Nachdem die weißen Ziffern erst im Februar 1961 eingeführt wurden (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Aussehen_der_Wiener_Stra%C3%9Fenbahnen (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Aussehen_der_Wiener_Stra%C3%9Fenbahnen)) und die B bis 1952 alle im Stand waren müssen wohl alle goldenen Ziffern gehabt haben.
mfG
Luki
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Na warten wir ab wie lange die aktuellen Dieselbusse leben. Ich habe inzwischen mehrfach gehört, dass moderne Busse generell nach ca. 10 Jahren völlig zerlempert sind.
Ja, das dürfte wirklich so sein. Bei den LU 200 und den ersten Niederflurern wurden die 14 Jahre (bis zur 2. Kesselüberprüfung) noch ausgeschöpft, einige Exemplare waren auch 17-18 Jahre im Fahrgasteinsatz. Das ist heute undenkbar. Busse der Baujahre ab 2005/06 werden bereits jetzt schon wieder ausgemustert und verschrottet.
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Ein Busbetreiber zahlt keine Fahrwegkosten, sieht man von der lächerlich geringen Autobahnmaut ab, ...
Die Kfz-Steuer zählst Du, weil km-unabhängig, nicht zu den Fahrwegkosten?
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Ein Busbetreiber zahlt keine Fahrwegkosten, sieht man von der lächerlich geringen Autobahnmaut ab, ...
Die Kfz-Steuer zählst Du, weil km-unabhängig, nicht zu den Fahrwegkosten?
Nur sind die Fahrwegkosten für Bus und LKW verhältnismäßig zum PKW und noch mehr zum Schienenfahrzeug viel zu gering, die Differenz zahlt der Steuerzahler.
mfG
Luki
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. . . . die riesige Differenz zahlt der Steuerzahler.
mfG
Luki
>:(
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Ja, keine Ahnung, wieviel Kfz-Steuer für Busse anfällt - bei Fahrzeugen im Linienverkehr ist die km-Leistung wahrscheinlich so hoch, dass die Kfz-Steuer praktisch nicht ins Gewicht fällt.
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Aber wir sollten wieder topic werden.
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Inwieweit die Kalkulation heute noch stimmt, ist sowieso fraglich. Ausschreibungsdauer ist 8 Jahre. Danach haut man die Kübel weg. Beim VOR ist es nun noch schlimmer, nach 4 Jahren darf man die Fahrzeuge schon ausrangieren.
Nur so, wie heute Busse gebaut werden, halten sie eh kaum länger. Dafür testet man an unzähligen Alternativen des Antriebs herum, statt Straßenbahnen zu bauen.
:-\
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Könnte man bitte wieder zum eigentlichen thema zurückkommen und die leidige Diskussion über die Kosten und Haltbarkeit des Busbetriebes beenden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Na warten wir ab wie lange die aktuellen Dieselbusse leben. Ich habe inzwischen mehrfach gehört, dass moderne Busse generell nach ca. 10 Jahren völlig zerlempert sind.
Ja, das dürfte wirklich so sein. Bei den LU 200 und den ersten Niederflurern wurden die 14 Jahre (bis zur 2. Kesselüberprüfung) noch ausgeschöpft, einige Exemplare waren auch 17-18 Jahre im Fahrgasteinsatz. Das ist heute undenkbar. Busse der Baujahre ab 2005/06 werden bereits jetzt schon wieder ausgemustert und verschrottet.
––> www.autobusforum.at ::)
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Ok, danke, das leuchtet ein, warum diese Fahrzeuge eine relativ kurze Lebensdauer hatten. Fragt sich nur warum St. Pölten T1 und keine "moderneren" B übernommen hat.
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Ok, danke, das leuchtet ein, warum diese Fahrzeuge eine relativ kurze Lebensdauer hatten. Fragt sich nur warum St. Pölten T1 und keine "moderneren" B übernommen hat.
Die B mit ihrer Druckluftanlage waren recht störungsanfällig.
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B 53 mit b 1405 sowie einem Nummernmäßig leider unbekanntem b auf der Kreuzung Margaretengürtel/Flurschützstraße. Im Bildhintergrund der markante Reumannhof mit 450 Wohneinheiten!
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B 53 mit b 1405 sowie einem Nummernmäßig leider unbekanntem b auf der Kreuzung Margaretengürtel/Flurschützstraße. Im Bildhintergrund der markante Reumannhof mit 450 Wohneinheiten!
Mit diesem Foto hast du mir eine grosse Freude und eine Zeitreise in meine Kindheit bereitet. Das war unsere Haltestelle und von hier aus begann mit der Linie 118 unsere Reise in die Steiermark, weil damals Fernzüge Richtung Süden in Meidling nicht hielten.
Mit Eröffnung der USTRABA war diese günstige Haltestelle für alle Ewigkeit Geschichte.
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Mit diesem Foto hast du mir eine grosse Freude und eine Zeitreise in meine Kindheit bereitet. Das war unsere Haltestelle und von hier aus begann mit der Linie 118 unsere Reise in die Steiermark, weil damals Fernzüge Richtung Süden in Meidling nicht hielten.
Mit Eröffnung der USTRABA war diese günstige Haltestelle für alle Ewigkeit Geschichte.
Abgesehen von der Haltestelle schaut es dort aber heute noch fast genauso aus. :)
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Hat vielleicht jemand ein Foto vom B 67 ??? Dieser Wagen wurde sehr selten abgelichtet.
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Soweit ich mich erinnern kann wurden die Serie B mit Sonnenschutz-Rollos ausgeliefert. Diese wurden allerdings aus mir unbekannten Gründen relativ bald entfernt.
Hat wer von euch vielleicht ein Typenfoto mit herabgezogenen Rollos?
Jetzt krame ich die alte Frage einmal heraus und verweise auf http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=260.msg285548#msg285548
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Ein wunderschönes Typenbild von einer B-Garnitur im Prater.
Der 1951 gebaute Triebwagen hatte schon die neuen Fenster, also wird das Bild nach 1953 gemacht worden sein.
Skartierung am 16.11.1978.
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Ein wunderschönes Typenbild von einer B-Garnitur im Prater.
Der 1951 gebaute Triebwagen hatte schon die neuen Fenster, also wird das Bild nach 1953 gemacht worden sein.
Skartierung am 16.11.1978.
Traumhaftes Foto einer wundeschönen Garnitur. Schade nur, dass so eine Zugzusammenstellung heute praktisch nicht mehr möglich ist. :(
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Zwei Fragen zu den Fahrzeugen der Type B: 1. Wann wurden die Rollos ausgebaut und warum? 2. Die über den Türen angebrachten Lichtsignale ROT/zu, GRÜN/frei, waren die bis zum Ausscheiden der Type in Funktion oder wurden sie schon früher außer Funktion gesetzt?
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Zwei Fragen zu den Fahrzeugen der Type B: 1. Wann wurden die Rollos ausgebaut und warum? 2. Die über den Türen angebrachten Lichtsignale ROT/zu, GRÜN/frei, waren die bis zum Ausscheiden der Type in Funktion oder wurden sie schon früher außer Funktion gesetzt?
Eigentlich müsstest du drei Fragen stellen:
Und wann wurden die Kiemen in der Seitenwand für den Kompressor entfernt?
Mit genauen Daten kann weder WIKI noch ich dienen aber aus der Erinnerung:
Die Staudrucklüftung wurde vorerst an einem Triebwagen der Type "T" erprobt, eine seltsame Entscheidung da ja die Altbauwagen aufgrund ihrer Bauart als durch und durch gasdurchlässig zu werten waren und das bisserl Zugluft von der Front in das Laternendach eingeleitet die Belüftung im Wagen kaum beeinflussen konnte.
Im geschlossenen Neubauwagen war diese Belüftung nicht ausreichend und die Rollos konnten die Wärmestrahlung durch die Scheiben nur mildern, man hatte bald den Spottnamen Fahrende Sauna gefunden. Sehr bald nach Indienststellung hat man die Fenster umgebaut und vermutlich sind da die Rollos gefallen, den Schlitz am oberen Fensterrand für die Rollos konnte man noch lange finden.
Die optischen Anzeigen waren eine Spielerei ohne wirklichen Nutzen und sollte wohl darüber hinwegtäuschen, dass man ein total veraltetes Konzept als NEU und MODERN verkaufen wollte.
Noch in den sechziger Jahren waren diese Anzeigen vorhanden aber teilweise nicht mehr in Betrieb, da man die ausgebrannten Glühlampen nicht mehr ersetzte. Bei Werkstattaufenthalten wurden die Öffnungen über den Türen mit einem lieblosen Blechfleck verschlossen.
Die Kiemen in den Seitenwänden benötigten ebenso einen längeren Zeitraum bis sie verschwanden, ich glaube sie noch vereinzelt in den frühen siebziger Jahren gesehen zu haben, beschwören kann ich es nicht da ich die Type "B" eher übersehen habe.
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Vielen Dank für die Infos, es wird ja nicht viele geben die sich an die Rollos erinnern.
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Ein wunderschönes Typenbild von einer B-Garnitur im Prater.
Der 1951 gebaute Triebwagen hatte schon die neuen Fenster, also wird das Bild nach 1953 gemacht worden sein.
Skartierung am 16.11.1978.
Traumhaftes Foto einer wundeschönen Garnitur. Schade nur, dass so eine Zugzusammenstellung heute praktisch nicht mehr möglich ist. :(
Warum sollte das nicht möglich sein? Die Fahrzeug(e) aus der "Remise" und die Fahrzeug(e) aus Traiskirchen - fertig ist die B+b+b-Garnitur! Dass dies nicht ins Konzept vom Straßenbahnmuseum passt, ist ein anderes paar Schuhe!
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Ein wunderschönes Typenbild von einer B-Garnitur im Prater.
Der 1951 gebaute Triebwagen hatte schon die neuen Fenster, also wird das Bild nach 1953 gemacht worden sein.
Skartierung am 16.11.1978.
Traumhaftes Foto einer wundeschönen Garnitur. Schade nur, dass so eine Zugzusammenstellung heute praktisch nicht mehr möglich ist. :(
Warum sollte das nicht möglich sein? Die Fahrzeug(e) aus der "Remise" und die Fahrzeug(e) aus Traiskirchen - fertig ist die B+b+b-Garnitur! Dass dies nicht ins Konzept vom Straßenbahnmuseum passt, ist ein anderes paar Schuhe!
Na, rat amal, wieso praktisch nicht möglich steht ::)
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Vielen Dank für die Infos, es wird ja nicht viele geben die sich an die Rollos erinnern.
Diese Planen waren ja auch ein Widerspruch, da hat man an jeder vertikalen Haltestange im Wageninneren die drei Taster für die Wagenabfertigung angebracht und nimmt dann dem Personal die Sicht nach aussen.
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Mich würden da Nachbauten reizen. Das ist keine museale Erhaltung, no-na! Aber irgendwie interessant wär's schon.
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Wozu, wenn es Originale gibt? ???
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Wozu, wenn es Originale gibt? ???
Berechtigter Einwand, zumindest, wenn besagte Originale betriebsfähig sind. Aber wenn alle Originale verloren sind ...?
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Sind sie nicht...?!
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B eh nicht, aber andere Typen.
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Wozu, wenn es Originale gibt? ???
Berechtigter Einwand, zumindest, wenn besagte Originale betriebsfähig sind. Aber wenn alle Originale verloren sind ...?
Die Originale sind betriebsfähig. Die Garnitur B 51 + b 1401 war ja bei der Parade 2015 im Einsatz. Die könnte nach einer §60-Untersuchung auch für den Fahrgasteinsatz zugelassen werden. Allerdings sind diese Fahrzeuge als Museums- und nicht als Betriebsfahrzeuge eingestuft, daher müsste eine entsprechende Ausnahmegenehmigung eingeholt werden (was möglich ist - so war der B 51 anlässlich der Einstellung der Strecke Praterstern - Stadlauer Brücke zwischen Elderschplatz und Stadlauer Brücke mit Fahrgästen unterwegs, das genau Datum weiß ich nicht mehr).
Ein Problem wäre auch noch, dass das Zugpersonal eine entsprechende Typenschule benötigen würde (die elektrische Abfertigungsanlage und die pneumatisch angesteuerten, halbautomatischen Türen erfordern dies).
Den Zustand des zweiten Beiwagens, b 1482 in Traiskirchen, kenne ich nicht.
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Bei der Nachbau-Idee hab ich nicht unbedingt B gemeint (weder die Zischer noch die ULFe :) ). Das war vielleicht zu OT und/oder missverständlich. In dem Fall bitte ich um Entschuldigung.
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Ein wunderschönes Typenbild von einer B-Garnitur im Prater.
Der 1951 gebaute Triebwagen hatte schon die neuen Fenster, also wird das Bild nach 1953 gemacht worden sein.
Skartierung am 16.11.1978.
Traumhaftes Foto einer wundeschönen Garnitur. Schade nur, dass so eine Zugzusammenstellung heute praktisch nicht mehr möglich ist. :(
Warum sollte das nicht möglich sein? Die Fahrzeug(e) aus der "Remise" und die Fahrzeug(e) aus Traiskirchen - fertig ist die B+b+b-Garnitur! Dass dies nicht ins Konzept vom Straßenbahnmuseum passt, ist ein anderes paar Schuhe!
Was glaubst du mit was für einem enormen Aufwand (nicht nur finanziell) das verbunden ist, den Wagen aus der Halle in Traiskirchen auszugraben und per Tieflader nach Wien und wieder retour zu bringen?
Na, rat amal, wieso praktisch nicht möglich steht ::)
Genau. Danke! ;)
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Die Originale sind betriebsfähig. Die Garnitur B 51 + b 1401 war ja bei der Parade 2015 im Einsatz.
Ja, das war am 27.09.2015:
[attach=1]
so war der B 51 anlässlich der Einstellung der Strecke Praterstern - Stadlauer Brücke zwischen Elderschplatz und Stadlauer Brücke mit Fahrgästen unterwegs, das genau Datum weiß ich nicht mehr.
Das war am 09.05.2008:
[attach=2]
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Sobald der jetzige Leiter im Museum noch da ist kann man nicht rechnen das weder Fahrzeuge im Traiskirchen nach Wien zurückkehren noch das die Fahrzeuge aus der Remise eine durchgehende Wartung bekommen.
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Sobald der jetzige Leiter im Museum noch da ist kann man nicht rechnen das weder Fahrzeuge im Traiskirchen nach Wien zurückkehren noch das die Fahrzeuge aus der Remise eine durchgehende Wartung bekommen.
Dem ist nichts hinzuzufügen... 8)
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Das nur stehen in der Halle ist für die Fahrzeuge sicher nicht förderlich. Luftfeuchtigkeit ist vorhanden und über kurz oder lang bildet sich Rost. Die Wagenfedern werden belastet ebenfalls schädlich für das FZ, von den sonstigen technischen Einrichtungen ganz abgesehen. Meiner Meinung nach sollten während der winterlichen Sperrzeit die Fahrzeuge mindestens einmal St. Marx und retour bewegt werden. Natürlich ist das ein Aufwand, es sollte aber möglich sein Gleis für Gleis zu Räumen. Ich nehme auch an, dass die Vereine bereit wären hier mitzuhelfen. Wo ein Wille ist wäre auch ein Weg. Der Auftrag dazu müsste aber von ganz oben kommen, denn vom Museumdirektor kommt sicher nix. Straßenbahnen sind ja keine Autobusse.
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@Helga06:
Du beschreibst hier das was man im Maschinenbau als Stillstandsschäden kennt.
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Das nur stehen in der Halle ist für die Fahrzeuge sicher nicht förderlich. Luftfeuchtigkeit ist vorhanden und über kurz oder lang bildet sich Rost. Die Wagenfedern werden belastet ebenfalls schädlich für das FZ, von den sonstigen technischen Einrichtungen ganz abgesehen. Meiner Meinung nach sollten während der winterlichen Sperrzeit die Fahrzeuge mindestens einmal St. Marx und retour bewegt werden. Natürlich ist das ein Aufwand, es sollte aber möglich sein Gleis für Gleis zu Räumen. Ich nehme auch an, dass die Vereine bereit wären hier mitzuhelfen. Wo ein Wille ist wäre auch ein Weg. Der Auftrag dazu müsste aber von ganz oben kommen, denn vom Museumdirektor kommt sicher nix. Straßenbahnen sind ja keine Autobusse.
Dein Vorschlag ist sicher gut. Nur so lange, wie die Fahrzeuge schon stehen, stellst sich mir die Frage, ob man das so einfach machen kann. Denn die technischen Einrichtungen sind teilweise sicherlich schon so in so einen Zustand, dass sie nicht so einfach eingeschalten werden können. Schließlich stehen sie schon mehrere Jahre an ihren Positionen.
Und ich weiß, die Vereine sind auf ihn nicht besonders gut zu sprechen, aber das hat absolut nichts mit dem jetzigen Direktor zu tun.
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Die Entscheidung, die Fahrzeuge nicht mehr zu warten, kam sicher von oben und nicht vom Museumsleiter. Nur warum man aus alter Tradition die Vereine als Gegenspieler ansieht, anstatt gemeinsam aufzustehen und zu sagen, wir bewegen die Fahrzeuge (mit Hilfe der Vereinsmitarbeiter ehrenamtlich), ist wohl so manchem unverständlich. Dass die Autobusse jedes Jahr in die HW geführt werden, um das Pickerl zu machen, geht komischerweise schon. ::)
Natürlich könnte man jetzt einwenden, das geht nicht, weil die Fahrberechtigungen der Vereinsmitarbeiter nur für die Betriebsfahrzeuge des jeweiligen Vereins gelten. Aber bei der Parade 2015 ging es ja auch, also steht de iure nichts im Weg. Es ist halt bloß allen wurscht.
Einige wenige Fahrzeuge werden hin und wieder ein bisserl bewegt, wenn es darum geht, Platz für Veranstaltungen zu machen.
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@Helga06:
Du beschreibst hier das was man im Maschinenbau als Stillstandsschäden kennt.
Zur Vermeidung von genau diesen Standschäden sollte man tatsächlich immer wieder Bewegungsfahrten durchführen. Es handelt es sich dabei sogar um einen offiziellen Fachausdruck, der auch einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat: Bewegungsfahrt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bewegungsfahrt)
Ein Lehrfahrer aus Favoriten erzählte mir, das größte Problem bei langen Standzeiten wären die verharzten Fahrschalter. Ich glaube aber, dass das erst nach sehr vielen Jahren Standzeit wirklich problematisch wird, oder?
Ich kenn mich mit Elektromotoren nicht so aus und wie oft man diese in Betrieb setzen sollte, aber bei der Parade 2015 waren ja sehr viele Ausstellungsfahrzeuge im Einsatz, die man zuvor jahrelang nicht fahren gesehen hat.
Detailfrage zu dem damaligen Event: war da eigentlich auch die N1-Garnitur (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_N1_(1954-1983)) im Einsatz? Ich bilde mir ein, die war nicht dabei, oder täusche ich mich da?
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Type N1 war nach meiner Erinnerung nicht dabei.
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Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.
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Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.
Außerden fehlen der N1 Garnitur zwei wichtige, für den Einsatz auf öffentlichen Verkehrsflächen notwendige Sicherheitseinrichtungen: Fahrtrichtungsanzeiger sowie Tastgitter und Fangkorb. Anders als die N waren die N1 ja nie für den Einsatz im Straßenbahnbetrieb vorgesehen.
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Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.
Außerden fehlen der N1 Garnitur zwei wichtige, für den Einsatz auf öffentlichen Verkehrsflächen notwendige Sicherheitseinrichtungen: Fahrtrichtungsanzeiger sowie Tastgitter und Fangkorb. Anders als die N waren die N1 ja nie für den Einsatz im Straßenbahnbetrieb vorgesehen.
Was macht das schon? ;D
Quelle:
http://traminator.at/rueckblicke/1996-stadtbahnzug-nach-baden/
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Auf der verlinkten Seite sieht man, dass auch die WLB-Garnituren weder Tastgitter noch Fangkorb aufweisen. Und wenn eine Person im Bedarfsfall aus einem der Plattformfenster zu beiden Seiten des Fahrerplatzes mit einem Fahnderl rauswachelt, sollte das doch als Anzeige der Fahrtrichtung ausreichen, oder? ???
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(Straßenbahnverordnung 1957).
StF: BGBl. Nr. 214/1957
§ 13.(2) Jedes Triebfahrzeug ist mit einer vom Fahrerstand aus zu bedienenden Einrichtung zur Anzeige von Richtungsänderungen, die auch bei Tageslicht voll wirksam sein muß, auszustatten. Die Fahrtrichtungsanzeiger sind an der seitlichen Außenwand in der Höhe von 2,0 m bis 2,3 m über der Schienenoberkante anzubringen. An der Rückseite zusätzlich als Blinklichter angebrachte Fahrtrichtungsanzeiger müssen mindestens 0,4 m und dürfen höchstens 1,2 m über der Schienenoberkante liegen.
und zu den Tastgittern/Fangkörben
§ 9. (1) An den Untergestellen der Fahrzeuge sind dicht vor den Rädern Bahnräumer oder Fangschutzvorrichtungen anzubringen. Sie dürfen durch andere Fahrzeugteile in ihrer betriebssicheren Wirkung nicht beeinträchtigt werden. Der Höchstabstand der Bahnräumer und der Radschützer von der Schienenoberkante soll 100 mm nicht übersteigen.
(2) Bei dem an der Spitze eines Zuges rollenden Fahrzeug muß der Bahnräumer oder die Fangschutzvorrichtung an der Kopfseite vor den Rädern der ersten Achse über die ganze Untergestellbreite reichen.
(3) Bei Drehgestellfahrzeugen müssen Bahnräumer an den Drehgestellen angebracht sein. Ihre Breite muß derjenigen des Drehgestelles entsprechen. An den übrigen Rädern sind als Bahnräumer auch Radschützer ausreichend, die die Räder einzeln umfassen.
... dass die WLB keine solchen Einrichtungen hat, ist damit begründet, dass sie als Vollbahn konzessioniert ist und nicht als Straßenbahn. In den Stadtbereichen Wien und Baden gilt (Achtung, Halbwissen!) soweit ich weiß eine Ausnahmegenehmigung.
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An den WLB Altwagen wurden in den letzten Betriebsjahren sogar die Schutzrahmen an den Drehgestellen entfernt.
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Ein Fangkorb war nie vorgeschrieben, nur ein Bahnräumer! Also Bahnräumer oder Fangkorb, beides zu verwenden war natürlich auch möglich bzw. in Wien üblich.
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Nein, der N60 war im Einsatz.
Ja:
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Nein, der N60 war im Einsatz.
Ja:
Danke für eure Antworten. Dann hat mich meine Erinnerung nicht getrügt.
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Beitrag entfernt. Dersim62, bitte verwende Satzzeichen, um deine Postings zu strukturieren! Andernfalls sind sie kaum lesbar und das wollen und können wir so nicht stehenlassen.
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Am 8. März 1951 fand bei Regenwetter eine Präsentationsfahrt des fabrikneuen B 51 statt. Man hat heute gar keine Vorstellung mehr, was im tristen, zerbombten und von vier feindlichen Alliierten besetzten Wien die Präsentation eines neuen Straßenbahnwagens für eine Sensation war (Foto: Pressestelle der Stadt Wien). Aufnahmort: Mariahilfer Straße bei der Rahlstiege kurz vor dem Museumsplatz.
LG nord22
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was im tristen, zerbombten und von vier feindlichen Alliierten besetzten Wien
Ja ich weiß, deine Texte soll man bei Nichtgefallen ignorieren, aber bei solchen Aussagen fällt das schon schwer.
Ich möchte damit weder deine Arbeit schlechtreden, noch möchte ich die Aufnahmen missen.
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Am 8. März 1951 fand bei Regenwetter eine Präsentationsfahrt des fabrikneuen B 51 statt. Man hat heute gar keine Vorstellung mehr, was im tristen, zerbombten und von vier feindlichen Alliierten besetzten Wien die Präsentation eines neuen Straßenbahnwagens für eine Sensation war (Foto: Pressestelle der Stadt Wien). Aufnahmort: Mariahilfer Straße bei der Rahlstiege kurz vor dem Museumsplatz.
Meine Eltern, die diese Zeit natürlich hautnah miterlebt haben, haben mir oft erzählt, dass der Kontakt der Einheimischen zu den Alliierten in den meisten Fällen sehr freundlich, manchmal auch etwas distanziert, aber nie feindlich oder gar feindselig war.
Im Falle meiner Familie war es sogar so, dass meine Mutter zwei Franzosen, die sie durch ihre Arbeit kennengelernt hat, auf deren Wunsch Deutsch-Nachhilfe gegeben und damit das Familieneinkommen aufgebessert hat. Im Laufe der Zeit entstand zu deren Familien eine Freundschaft, die bis heute anhält - sie waren schon bei uns in Wien und wir bei ihnen in Frankreich! Es klingt verrückt, aber ohne den Krieg hätten wir uns nie kennengelernt (was aber bitte nicht heißen soll, dass ich ihn deswegen gutheiße!).
Was ich sagen will: für die meisten "Besetzer" war die Besetzung Wien eine Maßnahme, die sie im Rahmen ihres Militärdienstes verrichten mussten und mit der sie sich notgedrungen und so gut wie möglich arrangiert haben. Dass da nicht immer alles 100%-ig sauber abgelaufen ist, ist auch klar, aber wirklich bösartiges "Siegerverhalten" kam zumindest laut der Schilderungen meiner Eltern kaum vor.
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Am 8. März 1951 fand bei Regenwetter eine Präsentationsfahrt des fabrikneuen B 51 statt. Man hat heute gar keine Vorstellung mehr, was im tristen, zerbombten und von vier feindlichen Alliierten besetzten Wien die Präsentation eines neuen Straßenbahnwagens für eine Sensation war (Foto: Pressestelle der Stadt Wien). Aufnahmort: Mariahilfer Straße bei der Rahlstiege kurz vor dem Museumsplatz.
Meine Eltern, die diese Zeit natürlich hautnah miterlebt haben, haben mir oft erzählt, dass der Kontakt der Einheimischen zu den Alliierten in den meisten Fällen sehr freundlich, manchmal auch etwas distanziert, aber nie feindlich oder gar feindselig war.
Ich hab mir sagen lassen, dass es sehr davon abhängig war, in welcher Zone man sich aufhielt, wie man die Besatzer erlebte. In den amerikanischen, britischen und französischen Zonen soll das Verhältnis viel besser gewesen sein als in den sowjetischen Zonen.
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Der Fokus liegt in diesem Thread bei Präsentation von B 51. OT: Ich möchte trotzdem anmerken, das meine Mutter 1945 zu ihrer Tante nach Salzburg ziehen musste, um einer Vergewaltigung durch die Russen zu entgehen. Die Wohnung ihrer Mutter lag in der sowjetisch besetzten Zone Wiens.
nord22
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Ich hab gelesen, dass die russischen Frontsoldaten die Bevölkerung wenig dransaliert hat und auch wenig Vergewaltigungen stattfanden, erst die dann nachrückenden Truppen waren brutaler. Quelle, wenn ich mich richtig erinnere: Österreich II von Hugo Portisch