Autor Thema: Linie J (1907-2008)  (Gelesen 446174 mal)

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95B

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #840 am: 09. Oktober 2018, 09:38:15 »
Schwören kannst Du beim lieben Gott!

Die Triebwagen (L3, L4, T2 und L) hatten alle 7 Fenster an der Türseite.

Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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60er

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #841 am: 09. Oktober 2018, 09:45:14 »
Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Wer hat das behauptet? ???

95B

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #842 am: 09. Oktober 2018, 09:53:24 »
Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Wer hat das behauptet? ???

Lies #836-838.
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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #843 am: 09. Oktober 2018, 10:01:28 »
Lies #836-838.
Bahnpetzis Kommentar könnte man dahingehend interpretieren. Gemeint hat er es aber sicher nicht so.

Bahnpetzi

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #844 am: 09. Oktober 2018, 10:03:50 »
Schwören kannst Du beim lieben Gott!

Die Triebwagen (L3, L4, T2 und L) hatten alle 7 Fenster an der Türseite.

Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:

Irgendwie ein kleines Missverständnis von mir da ich etwas überlesen (Vorkriegsfahrzeuge) habe!

Die von mir genannten Fahrzeuge sind alles Nachkriegsfahrzeuge.

Von den Vorkriegsfahrzeugen waren von den TW keine 7 Fenster, sondern 8 Fenster.

Die T hatten 10 Fenster und die M-Verwandten hatten 4 große Fenster.

Allerdings gab es doch einen 7-Fenster Wagen, zwar der u3 Beiwagen. (vom VEF existiert der 1948)

Siehe hier: http://www.vef.at/Tramway/musfz.htm#1948

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #845 am: 15. Oktober 2018, 16:14:59 »
K 2281 + c3 1174 während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 26.02.1962). Anfang der 70er Jahre wurden die K + c3 durch H2 oder L1 + c2 ersetzt.

LG nord22

lera1

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #846 am: 15. Oktober 2018, 22:22:20 »
Die nahmen auch schon einiges vom ULF vorweg, schlechte Fahrweise, kaum Sitzplätze und eine völlig unzureichende Heizung!   >:D
Auch auf die Gefahr hin, daß ich da zu weit vom eigentlichen Thema abschweife: Was waren eigentlich die Nachteile, bzw. Vorteile der einzelnen Typen (ich meine jetzt nicht das prinzipielle Problem Zweiachser - Vierachser - Sechsachsiger Gelenkwagen, sondern vielmehr Vor- und Nachteile für den Fahrer und die Fahrgäste im täglichen Betrieb) - vor allem bezüglich der Typen, die ich selbst noch erlebt habe (T2, F, C1, E, E1, E2, L3 - also alles, was zwischen etwa Mitte/Ende der 80er Jahre bis (knapp vor) heute so fährt, bzw. gefahren ist. Vielen herzlichen Dank!

60er

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #847 am: 16. Oktober 2018, 09:05:54 »
Der größte betriebliche Vorteil der E/Ex gegenüber den anderen aufgezählten Typen war sicher der Einmannbetrieb.

Vorteile bzw. Nachteile für den Fahrgast? Ich glaube, da nahmen sich die einzelnen Typen nicht so viel. Die Ausstattung der Innenräume war ja bei allen relativ ähnlich gestaltet, außer beim deutlich moderneren E2 natürlich. Die T2 und Umbau-L3 hatten nur 12 Sitzplätze, ab den Neubau-L3 wurde dann auf 16 Sitzplätze erweitert, bei den L/L4 teilweise sogar auf 19 Sitzplätze. Die F konnten von der Sitzplatzanzahl mit den E-Gelenktriebwagen mithalten, drei Türen statt vier könnten vielleicht bei großem Fahrgastandrang ein Problem gewesen sein. Dafür gab es halt einen Schaffner für die Abfertigung, und das war fast immer schneller, als die automatischen Türen bei den schaffnerlosen Wagen.

Erdberg

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #848 am: 16. Oktober 2018, 09:19:07 »
Ich denke, das Thema wäre einen eigenen Thread wert.

Ich war damals ja relativ jung, also als der Wechsel von den Altbauwagen (K, L1, H2, M, k3, k5, k8, m2, m3-Beiwagen) auf die "moderneren" Typen kam.
Als Fahrgast waren vor allem die Drehgestellwagen ein Fortschritt, weil die Motoren ruhiger liefen und auch der gefühlte Fahrkomfort besser war. Die "neuen" Zweiachser wie L3, L4, T2 und die Beiwagen l3 oder auch die Gelenkwagen D, D1, F waren ja vom Geräusch und der Lauf"ruhe" den Altwagen ähnlich und auch der Komfort war trotz der Durofolsitze nicht so toll, eben was die Laufruhe betraf.
Als Kind suchte ich daher immer die Gelenkwagen, weil sie "modern" waren, außerdem faszinierte ein Kind damals das "Gelenk" als solches.
Später, als die Altwagen weniger wurden, war ich ja schon ein Straßenbahnfan und suchte dann eher die Altwagen... klar.

Daß umständliche Schließen der Türen mit Zwischenstopp bei den schaffnerlosen Beiwagen war wirklich lästig und ich hatte oft das Gefühl, daß die Abfertigung elends lang dauerte.

denond

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #849 am: 16. Oktober 2018, 11:41:56 »
Einen eindeutigen Modernisierungsschub für  den Fahrgast bedeutete in den 1955iger Jahren die Inbetriebnahme der Wagentype C1+c1 mit 59 Stück, damals eingesetzt auf den Linien 46, 49 und 71. Hatten sie doch Drehgestelle, dieser Triebwagen 4 Motore, enormes Beschleunigungsvermögen, Fahrgastfluß und vor allem im Winter enormen Komfort in Form geschlossener Türen und Heizung. Über die Altwagen, deren Erhalt und das nicht wollen, weiterer Modernität Einzug zu gewähren aus Gründen der Beseitigung der STRAB in Wien, darüber schreibt ja ausgiebigst die Literatur. Als bester Wurf war da auch – neben den C1 - die 50 Stück der Type F zu nennen, die 1961 eher aus Zufall angedacht und entstanden sind und 1963/64 in Betrieb genommen wurden. Überhaupt im Solobetrieb wie auf der Linie 5 eingesetzt, in pkto. Abfertigung mit flinkem Schaffner im Weiterkommen unschlagbar. Auch im Winter unschlagbar, da sehr warm im Fahrgastraum wenn man sie gekonnt führen konnte und im Fahrverhalten ebenfalls, wie die C1, unschlagbar ggü. dem noch moderneren E, E1, E2, deren zweites Antriebsdrehgestell immer zum Räderschleudern bzw. Rädergleiten neigte. Ich fuhr den F im Solobetrieb sehr gerne. Die Sitzgelegenheit für den Fahrer ist eine andere Geschichte, Nachteil der breitere Wagenkasten und damit manche Fahrtbehinderung in der Kaiserstraße.

Die Type F würde ich auch heute noch in pkto. Fahrverhalten dem ULF vorziehen.

Das umständliche Schließen der Türen mit Zwischenstopp bei den schaffnerlosen Beiwagen war halt der damaligen Zeit in technischer Hinsicht geschuldet. Auch die beweglichen Trittstufen, die sehr oft – vor allem im Winter – eine Türstörung hervorrufen konnten. Wirklich lästig? Es war halt in dieser Zeitspanne nicht anders möglich. Sobald sich neue techn. Möglichkeiten ergeben haben, wurde dieser Umstand eh – zwar wie ihn Wien üblich: Man muß vorher neu erfinden und ausgiebigst testen - beseitigt. 

T1

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #850 am: 16. Oktober 2018, 14:48:16 »
Sobald sich neue techn. Möglichkeiten ergeben haben, wurde dieser Umstand eh – zwar wie ihn Wien üblich: Man muß vorher neu erfinden und ausgiebigst testen - beseitigt. 
Naja, noch nicht ganz. Erst mit dem Flexity werden wieder die Möglichkeiten des Schaffnerbetriebs erreicht – nämlich mit dem zentralen Schließen (wenn es wirklich kommt)…

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #851 am: 19. Oktober 2018, 19:53:00 »
C3 160 + c3 1283 in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Peter Bader).

LG nord22

Hawk

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #852 am: 19. Oktober 2018, 20:07:13 »
Schönes Bild, danke!

Leider bin ich nie damit mitgefahren!
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

martin8721

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #853 am: 19. Oktober 2018, 20:22:58 »
Leider bin ich nie damit mitgefahren!

Na, wer weiß...
Vielleicht wird der CH 6160 ja mal wieder zum C3 rekonstruiert, mit einem Museums-c3 gekuppelt und eine Sonderfahrt veranstaltet.  >:D
Ich weiß, dann bin ich aufgewacht.  ;)

diogenes

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #854 am: 19. Oktober 2018, 20:47:02 »
Schönes Bild. Wenmn der C3 auch noch einen Zierspitz hätte (hatte er jemals einen?), dann wär's das I-Tüpfelchen :)
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!