Autor Thema: Linie J (1907-2008)  (Gelesen 446213 mal)

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Katana

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #960 am: 27. Dezember 2018, 19:04:17 »
Super Zeit damals,entspannte Menschen!  :) :up:

Woher willst das wissen?

Weil in der Vergangenheit angeblich immer alles besser war. Aber nicht nur tramway.at, auch ich kann mich an was anderes erinnern. Ich v. a. an graue Fassaden. Und im Winter an den Geruch von Kohleofenabgasen. Und Pelzhauben. Und die Ethno-Gastronomie hat sich auf Pizzeria und Chinesen beschränkt. Kein Japaner, kein Türke. Sind nicht sogar die Käsekrainer und der Käsleberkäs erst später erfunden worden?
Wer hat am Sonntag im ORF Panorama gesehen? Die Weihnachtsgeschenkeeinkäufer im Jahr 1961 waren genauso schlecht drauf wie heutzutage!

Es tut mir furchtbar leid, wenn zwei Fotos vom J-Wagen solch diffizile Antworten hervorrufen. Es ist offensichtlich besser, ich veröffentliche ich keine Fotos mehr.

Im Gegenteil, mach bitte weiter. Auch wenn sich jetzt vielleicht ein OT-Meinungsaustausch daraus entwickelt.

60er

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #961 am: 28. Dezember 2018, 10:59:38 »
Für mich sieht das - trotz anderslautend im Wiki, dass kein Ecksignal - auf dem Foto so aus, dass es sich hier in Fahrtrichtung vorne nicht um ein Mittel-, sondern um ein Zweisichtdachsignal auf der für Rechtsfahren falschen Seite handelt: Die Stirnsignalhalterung sieht für mich außermittig aus und nicht mittig direkt vor dem "Kastel"1) mit dem Siemens-Schuckert-Logo angebracht aus. Und zwischen dem "Kastel"1) und der Stirnsignalhalterung lässt sich noch ein weiteres am Dach montiertes Etwas erkennen, das ich als in Fahrtrichtung linke Seitensignalhalterung interpretieren würde.
Das ist völlig unmöglich. Zweisichtdachsignale wurden erst 1949 eingeführt, also lange nach der Umstellung auf Rechtsverkehr. Was es aber sehr wohl gab, waren Wagentypen, bei denen das Mittelsignal nicht genau zentral, sondern etwas versetzt angebracht war. Die hatten dann nach Umstellung auf Rechtsverkehr das Liniensignal auf der falschen Seite.

Ich sehe auf dem Bild eindeutig ein Mittelsignal und auch das Mittelsignal am Wagenheck ist sichtbar, wenn man sehr genau schaut. Dass es so ausschaut, als wäre es eher linksseitig angebracht, ist eine optische Täuschung und liegt daran, dass das Foto aus einem spitzen Winkel gemacht wurde.

Erdberg

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #962 am: 28. Dezember 2018, 12:28:08 »
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg328866#msg328866

Ein super Bild! Ist das die Erdbergstraße? Ganz am Anfang beim Rochusmarkt. Dann müßte rechts das alte Haus ein Teil des Metzger-Hauses sein...
Triebwagen mit Scheuerleisten hab ich bewußt nicht mehr erlebt, damals war ich zu klein - obwohl ich schon 1963 nach Erdberg gezogen bin. Aber an diese Wagen hab ich keine bewußte Erinnerung.

Ferry

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #963 am: 28. Dezember 2018, 12:29:18 »
Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.

Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #964 am: 01. Januar 2019, 01:23:25 »
Nach der Stilllegung der Linie 39 wurden die H2 auf der Linie J eingesetzt. H2 2278 + c2 1061 abgestellt am Bahnhof Ottakring (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.06.1971).

LG nord22

haidi

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #965 am: 01. Januar 2019, 08:37:41 »
Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Von solchen Sachen halte ich nicht viel, weil das suggeriert, dass man nur bei solchen Ausleuchtungen auf Fußgänger aufpassen muss. Genau so die orangen Blinkleuchten an den Tafeln "Fußgängerübergang".
Strengere Strafen bei Vergehen Fußgänger gegenüber, Annäherungsgeschwindigkeit an Fußgängerübergänge max. 30 km/h (mehr ist wegen der 5-m-Grenze eh zu schnell) und mehr Kontrollen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Erdberg

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #966 am: 01. Januar 2019, 09:17:22 »
Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Von solchen Sachen halte ich nicht viel, weil das suggeriert, dass man nur bei solchen Ausleuchtungen auf Fußgänger aufpassen muss. Genau so die orangen Blinkleuchten an den Tafeln "Fußgängerübergang".
Strengere Strafen bei Vergehen Fußgänger gegenüber, Annäherungsgeschwindigkeit an Fußgängerübergänge max. 30 km/h (mehr ist wegen der 5-m-Grenze eh zu schnell) und mehr Kontrollen.

Die grelle Ausleuchtung von Fußgängerübergängen finde ich als Autofahrer sehr positiv (zumindest hier am Land), weil man sonst nicht einmal die Fußgänger sieht, die am Straßenrand stehen und die Straße auf dem Schutzweg überqueren wollen... Ein ausgeleuchteter Schutzweg ist also ein wichtiger Sicherheitsfaktor.

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #967 am: 01. Januar 2019, 10:53:35 »
@Erdberg: das von dir beschriebene Bild gibt es unter #611 in besserer Auflösung und mit umfassendem Bildtext; die Ecke mit dem Gasthof Metzger auch unter #736.

LG nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #968 am: 02. Januar 2019, 00:14:38 »
Anbei ein Postkartenmotiv mit einem L1 + m2 Zug der Linie J beim Queren der Kärntner Straße. Beide Wagen hatten noch keine Elindose und Schienenbremsen. Die Opernpassage wurde am 04. November 1955 eröffnet; Aufnahmejahr wahrscheinlich 1956.

Wo siehst du, dass das ein Zug der Linie J ist?
Ich würde auf Linie L tippen - im letzten Beiwagenfenster glaube ich, eine entsprechende Buchstabentafel zu erkennen. ???
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #969 am: 02. Januar 2019, 08:40:17 »
Die Linie L verkehrte an der abgebildeten Stelle bei der Oper gar nicht und ein Zug der Linie F ist es auch nicht, weil der Bahnhof Währing niemals L1 in seinem Bestand hatte. Ende der Diskussion C:-)

nord22

win22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #970 am: 04. Januar 2019, 20:50:21 »
1983, als Ottakring noch mit Erdberg verbunden war...

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #971 am: 04. Januar 2019, 20:58:22 »
Gleisbauarbeiten in der Josefstädterstrasse 1984 mit eingleisigen Verkehr.

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #972 am: 05. Januar 2019, 11:02:36 »
Herzlichen Dank für diese Archivschätze!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

win22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #973 am: 05. Januar 2019, 12:53:06 »
Winterzeit 1982 in Erdberg.

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #974 am: 05. Januar 2019, 18:42:28 »
1983, als Ottakring noch mit Erdberg verbunden war...

Ist es ja jetzt auch, nur aus der Sicht vieler hier im Forum, mit dem falschen Verkehrsmittel! >:D