Nach diesem Exkurs über den Flugverkehr erlaube ich mir, zum Thema zurückzukehren. Ich war gerade wieder in Florenz (mit der Bahn: Nachtzug > Venedig, "Italo" > Florenz, sehr empfehlenswert und komfortabel). Aus kulturellen Gründen hab ich mich der Tram nur kurz gewidmet und bin den neuen Ast der T1 abgegangen sowie einige Stationen der T2 abgefahren. Anbei ein hochauflösender Plan (PDF ganz am Anfang, nicht übersehen!) der künftigen Linien, mal sehen, ob das alles so verwirklicht werden kann - ein Gleisdreieck bei der Via Spartaco Lavagnini ist jedenfalls schon vorbereitet. Italien steht noch unter Corona-Schock, die Sicherheitsmaßnahmen sind zahlreich, berechtigt und überall zu spüren. Man versucht, ein- und aussteigende zu trennen, auch in der Bahn; nur die Maximalbelegung von 42 PAX in der Straßenbahn wird nicht eingehalten.
Dass die T2 nicht zumindest eine Station Richtung Zentrum verlängert wird ist schade, vor Allem, da die Innenstadt ja stark verkehrsberuhigt ist - jetzt fahren auf der Straße halt Busse...
An das Klobrillendesign gewöhnt man sich schnell, schön ist es trotzdem nicht; viele Sirios sind mit Werbung zugeklebt. Die Wagennummern beginnen mit 10.. oder 20.., ich nehme an, das definiert die Bauserie.
An der T1 gibts ein Stück mit Gleisen in getrennten Straßenzügen, das ist fotografisch ganz nett. Der gelbe Streifen bei Morgagni ist übrigens kein Pop-Up-Radweg, sondern eine Extraspur für Krankenwagen zum Spital - da nimmt man lieber dem IV was weg, als die Einsatzfahrzeuge auf die Gleise zu lassen. Leider ist es trotzdem durchgehend gepflastert. Allerdings hat man zumindest teilweise eine Baumreihe mittig zwischen den Gleisen gesetzt.
Übrigens hab ich diesmal keine Spiegelreflex mitgenommen, sondern nur die Sony RX-100-VII - damit bin ich tatsächlich gut durchgekommen, das Objektiv von umgerechnet 20-200 mm ist ein Wahnsinn.