Autor Thema: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle  (Gelesen 8837 mal)

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95B

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #30 am: 10. August 2022, 10:29:34 »
Lange wird so ein Schranken sowieso nicht überleben, auch in Parkgaragen wird der ständig umgefahren.

Komischerweise nicht auf Bahnübergängen, da bleiben die Leute brav stehen zwischen den Schranken, verstehe das wer will.

Bahnschranken sind größer und machen daher den Eindruck, massiver zu sein.
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Katana

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #31 am: 10. August 2022, 18:59:32 »
Lange wird so ein Schranken sowieso nicht überleben, auch in Parkgaragen wird der ständig umgefahren.
Der in den Parkgaragen wird alle paar Minuten von Autos passiert, der am Gleis von Straßenbahnen.

Ich habe schon vor vielen Jahren etwas Ähnliches, aber viel Einfacheres in Amsterdam beobachtet: zwei Kunststoff-Gitter, die wie die Schwingtüren in den klassischen Western-Saloons funktionieren. Die Bim fährt ganz langsam in die Baustelle ein, dann gleiten die Türln am Straßenbahnfahrzeug entlang und schwingen danach wieder in die geschlossene Stellung. Die Dinger stehen in je einem Betonfuß wie ein Baustellenzaun, kann also die Baufirma ohne Probleme (und vor allem ohne technische Fachkenntnisse) aufstellen. (Wenn man den lack der Fahrzeuge schonen will, könnte man noch horizontale Rollen an den Türkanten anbringen.) Die Dinger kosten sicher keinen "niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag" und benötigen auch keine Datenfunk-Telegramme.
Wenn man das System in Wien übernehmen würde, gäbe es sicher eine Menge Leute, die sich über den technologischen Stillstand beschweren würde. Ich nehme an, dass auch die Geschwindigkeit, mit der die Schranken passiert werden können unterschiedlich ist.

Egal was man macht - die Wahrscheinlichkeit, dass sich niemand beschwert, scheint mir heutzutage gering zu sein.
Die elektrischen Schranken kann man bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten testen, aber wenn dort wirklich Baustelle ist, muss ohnehin langsam gefahren werden.
Mit welcher Geschwindigkeit werden die Baustellen befahren? 10 km/h? 15 km/h? Sind das Geschwindigkeiten, mit denen man die mechanischen Schranken aufdrücken kann, ohne dass es laut pumpert? Oder muss man langsamer fahren?

Nulltarif

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #32 am: 10. August 2022, 19:13:24 »
Bei der wesentlich leichteren Konstruktion in Amsterdam habe ich bei der Einfahrt etwa Schrittgeschwindigkeit beobachtet, aber dann wurde wieder ein wenig beschleunigt.
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haidi

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #33 am: 10. August 2022, 21:32:18 »
Lange wird so ein Schranken sowieso nicht überleben, auch in Parkgaragen wird der ständig umgefahren.
Der in den Parkgaragen wird alle paar Minuten von Autos passiert, der am Gleis von Straßenbahnen.
.... und im Schnitt 2 Mal am Tag von Autos.
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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #34 am: 11. August 2022, 13:32:39 »
Bin heute bei dem Schranken vorbei gefahren ich finde den so unnötig bringt aber nix

Klingelfee

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #35 am: 11. August 2022, 13:43:49 »
Bin heute bei dem Schranken vorbei gefahren ich finde den so unnötig bringt aber nix

Ob Nötig oder unnötig. Das kann man an der jetzigen Teststelle nicht sagen. An dieser Stelle wird einmal getestet, wie zuverlässig dieser Schranken ist. Wenn ich mir jedoch anschaue, wie oft ein PKW in einer Gleisbaustelle steckt, dann ist er in Zukunft vielleicht doch nicht unnötig.

Denn die Blinkplatten, die seit einigen Jahren verwendet werden, haben keinen wirklichen Erfolg gebracht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #36 am: 11. August 2022, 13:48:46 »
Kann sein, dass die Autos dann nicht mehr in die Gleise einfahren, aber wenn da einer der Straßenbahn knapp nachfährt oder  auf die Straßenbahn auffährt (ohne Buserer), also schneller nachkommt und dann bremst, dann wird das der Schranken wahrscheinlich nicht überleben. Da wird man einige Reservexemplare brauchen. Allerdings: Weit genug vorher aufgestellt wird er wahrscheinlich schon verhindern, dass ein den offenen Gleistrog gefahren wird
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coolharry

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #37 am: 11. August 2022, 15:02:12 »
Kann sein, dass die Autos dann nicht mehr in die Gleise einfahren, aber wenn da einer der Straßenbahn knapp nachfährt oder  auf die Straßenbahn auffährt (ohne Buserer), also schneller nachkommt und dann bremst, dann wird das der Schranken wahrscheinlich nicht überleben. Da wird man einige Reservexemplare brauchen. Allerdings: Weit genug vorher aufgestellt wird er wahrscheinlich schon verhindern, dass ein den offenen Gleistrog gefahren wird

Einen Reserve Schrankenbalken sollte man immer liegen haben. Liegt ja bei Bahnübergängen auch meist bereit. Oder Das Ding ist so flexibel aufgehängt, das es nach leichten Berührungen wieder in den Urzustand zurück springt, ohne Schaden zu nehmen.
100% Sicherheit wird auch der Schranken nicht bringen. Aber wenn es ein paar Fahrtunterbrechungen verhindert, lohnt es sich, meiner Meinung nach. Die Kosten für den Betrieb und für die Aufstellung sollten bei größeren Baustellen kaum ins Gewicht fallen.
Btw. Schranken gibts eh schon ein paar im Bereich der Wr. Linien, im Linienbetrieb. Allerdings beim Autobus.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

pTn

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #38 am: 11. August 2022, 15:31:58 »
Man kann ja auch mit massiveren Gerätschaften arbeiten, wie am Beispiel Antwerpen zu sehen: https://youtu.be/ioeKvDE2c4Q

Das Video ist 12 Jahre alt, gesehen habe ich gleiches vor drei Wochen in Brüssel, ich meine, das hat sich bewährt.

Katana

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #39 am: 11. August 2022, 21:07:06 »
Allerdings: Weit genug vorher aufgestellt wird er wahrscheinlich schon verhindern, dass ein den offenen Gleistrog gefahren wird
D' accord. Besonders in größerer Distanz kann er den Vorteil gegenüber den mechanischen Schranken ausspielen, wenn er mit wesentlich höherer Geschwindigkeit passiert werden kann. Er muss nur schnell wieder runter. Ich habe einmal ein Video gesehen, wo reihenweise die Autos an versenkbaren Pollern in Salzburg gescheitert sind. Selbst wenn sie in nur 5 m Abstand zum Bus gefahren sind.

haidi

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #40 am: 11. August 2022, 21:16:55 »
Allerdings: Weit genug vorher aufgestellt wird er wahrscheinlich schon verhindern, dass ein den offenen Gleistrog gefahren wird
D' accord. Besonders in größerer Distanz kann er den Vorteil gegenüber den mechanischen Schranken ausspielen, wenn er mit wesentlich höherer Geschwindigkeit passiert werden kann.
Dann muss er wohl so weit vor einer Straßenbahn geöffnet sein, dass ein vorausfahrender Autolenker denkt der Schranken wurde für ihn geöffnet :)

Der mechanische Schranken hat den Vorteil, dass die Stelle wirklich dicht ist - so lange die Straßenbahn keinen Kontakt mit dem Schranken hat, ist er zu und hinter ihr wird er sozugemacht, dass er 1 m hinter der Straßenbahn bereits geschlossen ist.
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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #41 am: 11. August 2022, 21:35:23 »
Allerdings: Weit genug vorher aufgestellt wird er wahrscheinlich schon verhindern, dass ein den offenen Gleistrog gefahren wird
D' accord. Besonders in größerer Distanz kann er den Vorteil gegenüber den mechanischen Schranken ausspielen, wenn er mit wesentlich höherer Geschwindigkeit passiert werden kann.
Dann muss er wohl so weit vor einer Straßenbahn geöffnet sein, dass ein vorausfahrender Autolenker denkt der Schranken wurde für ihn geöffnet :)

Der mechanische Schranken hat den Vorteil, dass die Stelle wirklich dicht ist - so lange die Straßenbahn keinen Kontakt mit dem Schranken hat, ist er zu und hinter ihr wird er sozugemacht, dass er 1 m hinter der Straßenbahn bereits geschlossen ist.
Wenn ich an die Ausfahrten aus verschiedenen Einkaufszentren denke, sollte sehr schnelles Öffnen und Schließen auch mit dem elektrischen Antrieb möglich sein. Man muss nur als Straßenbahnfahrer nicht auf Sicht fahren, sondern auf die Technik vertrauen.

95B

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #42 am: 11. August 2022, 21:41:23 »
Doch, man muss selbstverständlich auf Sicht fahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #43 am: 12. August 2022, 00:42:23 »
Für alle, die sich das Schrankenspektakel nicht live vor Ort geben wollen, habe ich das Ganze auf Video festgehalten. Es wäre interessant, wenn der Schranken aufgrund einer Störung auf einmal nicht mehr aufgehen würde. Ich hatte dieses Erlebnis schon mal in einem Parkhaus. Damals musste die Schranke abmontiert werden, da die Technik nicht mehr wollte.

https://www.youtube.com/watch?v=1iSLta01ogg

hema

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Re: Wiener Linien testen Schranken gegen Bimgleis-Unfälle
« Antwort #44 am: 12. August 2022, 01:05:54 »
Schranken kann man normalerweise mit der Hand hochdrücken.
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