Autor Thema: Gleisschäden Straßenbahn  (Gelesen 1874128 mal)

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martin8721

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #15 am: 07. September 2012, 12:40:44 »
Ich denke, man sollte doch in die Öffentlichkeit gehen und die Leute darauf aufmerksam machen. Anscheinend geht es nicht anders, oder muss erst etwas passieren, das etwas passiert?

Das Selbe hab ich mir auch schon gedacht...

68er

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #16 am: 07. September 2012, 12:41:53 »
Ich denke, man sollte doch in die Öffentlichkeit gehen und die Leute darauf aufmerksam machen. Anscheinend geht es nicht anders, oder muss erst etwas passieren, das etwas passiert?

Ich denke, das ist genau das, was die Entscheidungsträger unseres allseits beliebten Verkehrskombinats erreichen wollen. "Sehts, des habts davon, von euren Grünen und der billigen Jahreskarte. Wenn diese lästigen Beförderungsfälle nicht wären, könnten wir zum Selbstzweck ganz nach Plan (+/- drei Stunden) fahren und die Erhaltungskosten wären auch viel niedriger."

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #17 am: 07. September 2012, 12:49:40 »
Ich denke, man sollte doch in die Öffentlichkeit gehen und die Leute darauf aufmerksam machen. Anscheinend geht es nicht anders, oder muss erst etwas passieren, das etwas passiert?

Das Selbe hab ich mir auch schon gedacht...

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hema

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #18 am: 07. September 2012, 15:24:37 »
Und das war noch nicht alles:
Das war sicher längst nicht alles. Viele Maßnahmen sind natürlich, gelinde gesagt, etwas übertrieben, aber anders kann man wohl eine Reparatur in halbwegs absehbarer Zeit nicht erreichen. Wenn da jetzt wer auf hart schaltet, werden sich die Langsamfahrstellen in der nächsten Zeit mindestens verzehnfachen!


Die Prioritäten des Geldeinsatzes liegen halt leider woanders. Beim U-Bahn-Bau, beim U-Bahn-Betrieb, bei der aufgeblähten Verwaltung, dem überteuerten Umbau der ZW in HW, der medialen Werbung-Propaganda-Selbstdarstellung . . . .  ::)
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13er

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #19 am: 07. September 2012, 19:40:53 »
Das war sicher längst nicht alles. Viele Maßnahmen sind natürlich, gelinde gesagt, etwas übertrieben, aber anders kann man wohl eine Reparatur in halbwegs absehbarer Zeit nicht erreichen.
Genau darum geht's. Wenn man wüßte, dass in zwei Wochen die Stelle sowieso repariert wird, dann würde man keinen 15er hinstellen. Aber da man weiß, dass es sowieso nicht in absehbarer Zeit erledigt wird, wehrt man sich halt so. Ich kann das nur zu gut nachvollziehen.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #20 am: 07. September 2012, 23:08:31 »
Kann es sein, dass bei der Volksoper Fahrtrichtung stadtauswärts ab der Verzweigungsweiche 41/42 bis in die Haltestelle auch eine der allseits beliebten neuen 5er-Beschränkungen hängt? Anders kann ich mir die Schleichfahrt heute Abend dort kaum erklären, gesehen habe ich aus dem Zug leider nichts.
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HLS

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #21 am: 08. September 2012, 00:33:18 »
Kann es sein, dass bei der Volksoper Fahrtrichtung stadtauswärts ab der Verzweigungsweiche 41/42 bis in die Haltestelle auch eine der allseits beliebten neuen 5er-Beschränkungen hängt? Anders kann ich mir die Schleichfahrt heute Abend dort kaum erklären, gesehen habe ich aus dem Zug leider nichts.
Könnte es auch sein, dass das Vierkammerlichtsignal gänzlich bzw teilweise ausgefallen ist, dann gilt nämlich auch 6km/h. Bei teilweise Ausfall brauch man ja nicht aussteigen sondern sich nur überzeugen das die Weichenzungen anliegen, anhalten müßte man zwar, aber das machen 99% der Fahrer eh nicht.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #22 am: 08. September 2012, 11:27:38 »
Kann es sein, dass bei der Volksoper Fahrtrichtung stadtauswärts ab der Verzweigungsweiche 41/42 bis in die Haltestelle auch eine der allseits beliebten neuen 5er-Beschränkungen hängt? Anders kann ich mir die Schleichfahrt heute Abend dort kaum erklären, gesehen habe ich aus dem Zug leider nichts.
Könnte es auch sein, dass das Vierkammerlichtsignal gänzlich bzw teilweise ausgefallen ist, dann gilt nämlich auch 6km/h. Bei teilweise Ausfall brauch man ja nicht aussteigen sondern sich nur überzeugen das die Weichenzungen anliegen, anhalten müßte man zwar, aber das machen 99% der Fahrer eh nicht.
Möglich - ich bin im zweiten Modul vom ULF gesessen, da kriegt man von dem, was vorne passiert, nur mehr herzlich wenig mit. Sicher war schon vorher die Weiche bei der Spitalgasse Kletterweiche. Der 40er, der mir vor der Nase davongefahren ist, hat sie nach dem 38er noch elektrisch stellen können, der folgende 37er und 41er sind beide geklettert.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #23 am: 08. September 2012, 11:33:56 »
Möglich - ich bin im zweiten Modul vom ULF gesessen, da kriegt man von dem, was vorne passiert, nur mehr herzlich wenig mit. Sicher war schon vorher die Weiche bei der Spitalgasse Kletterweiche. Der 40er, der mir vor der Nase davongefahren ist, hat sie nach dem 38er noch elektrisch stellen können, der folgende 37er und 41er sind beide geklettert.
Diese Weiche spinnt schon mindestens ein Jahr. Sie stellt sich meist aber die rechte Weichenzunge liegt nicht richtig an und somit bleibt das Vierkammerlichtsignal finster und ist dadurch dann eine Kletterweiche.
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #24 am: 13. September 2012, 14:50:11 »
Zitat
Schäden im Gleisnetz bremsen Wiens Straßenbahnen aus
Michael Matzenberger, 13. September 2012, 14:29

Wegen schlechten Schienenzustands müssen vermehrt Abschnitte in Schrittgeschwindigkeit befahren werden

Wien - Was die Fahrgäste einiger Wiener Straßenbahnlinien bereits vermuten konnten, beweisen die zuletzt vermehrt erlassenen Dienstanweisungen der Wiener Linien: Viele Züge müssen abschnittsweise langsamer fahren.

Laut den Anweisungen, die derStandard.at vorliegen, sollen die Fahrer ihre Garnituren auf Teilstücken bis zu einer  Maximalgeschwindigkeit von fünf km/h drosseln. Alleine seit Ende August wurden zehn solcher verbindlichen Order an die betroffenen Mitarbeiter ausgesandt. Die Gründe für die Beschränkungen lauten stets ähnlich: schlechter Schienenzustand, schlechter Untergrund, Schienenbruch.

1, 6, 37, 38, 40, 41, 42, 62, 71, D et al.

Betroffen sind Trassen in der ganzen Stadt. Höchstens fünf km/h gelten seit kurzem an der unteren Schleifeneinfahrt am Schottentor für die Linien 37, 38, 40, 41 und 42 sowie vor der Schottengasse auf der äußeren Ringseite für die Linien 1 und D. Immerhin noch 15 km/h sind den Linien 6 und 18 am Gumpendorfer Gürtel, den Linien 1, 62 und der Badner Bahn bei der Bösendorferstraße und der Linie 71 bei der Pantucekgasse erlaubt.

Das Wiener Tramnetz soll von mittlerweile über fünfzig offenen Gleisschäden durchzogen sein, heißt es aus dem Umfeld der Wiener Linien. Dass derzeit gehäuft Schienenschäden entdeckt wurden und Erneuerungsbedarf besteht, bestätigt Wiener-Linien-Sprecherin Anna Maria Reich. Laut Reich handelt es sich allerdings um nicht mehr als ein gutes Dutzend dieser "Langsamfahrstellen". Sie sollen kurzfristige Provisorien bleiben und nicht zum Dauerzustand werden.
Zeiteinsparung aufgewogen

Die Gleisanlagen sollen in nächster Zeit "sukzessive" geflickt werden, sagt Reich. Der Aufholbedarf stamme daher, weil zuletzt "alle Gleisbaukräfte gebündelt" zur U1-Sanierung abgesetzt wurden: "Da hat das restliche Netz im Sommer ein bisschen zurückstecken müssen." Es sei kein Geheimnis, dass es in einem 250 Kilometer langen Schienennetz laufend Erneuerungsbedarf gebe, so Reich, "genauso wenig wird es vorkommen, dass alle Straßen in Wien gleichzeitig frei von Schlaglöchern sind".

Dass sich die erzwungenen Bremsmanöver und das Schritttempo negativ auf die Intervallzeiten auswirken, kann als Rückschlag für die jüngste Bim-Strategie der Wiener Linien verstanden werden: Ein Pilotversuch soll zeigen, ob mit demontierten Sitzreihen schnellere Ein- und Ausstiegszeiten und somit kürzere Abfertigungsphasen an den Haltestellen möglich sind. (Michael Matzenberger, derStandard.at, 13.9.2012)

Quelle: http://derstandard.at/1345166955647/Schaeden-im-Gleisnetz-bremsen-Wiens-Strassenbahnen-aus

Jaja, kurzfristige Provisorien ;) Wie z.B. die Dresdner Straße bei der Innstraße, die wie lange jetzt genau marod ist und heuer saniert hätte werden sollen, wofür aber das Geld fehlte - also wer's glaubt...
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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #25 am: 13. September 2012, 14:56:58 »
Jaja... wie in der DDR.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #26 am: 13. September 2012, 15:28:11 »
Jaja... wie in der DDR.
Niemand hat die Absicht, einen Gleisschaden zu beheben!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #27 am: 13. September 2012, 15:34:26 »
Jaja... wie in der DDR.
Niemand hat die Absicht, einen Gleisschaden zu beheben!
Nein nein: Niemand hat die Absicht, das Gleisnetz vor sich hin rotten zu lassen! 8) Die Reparatur tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich.
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95B

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #28 am: 13. September 2012, 15:49:14 »
Die Reparatur tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich.
Schön wär's... leider hatten die WL mit der U1-Sanierung ein (schwachsinniges Pseudo-)Argument parat, dem die sachunkundigen Journalisten freilich nichts entgegenzusetzen wissen. >:(
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Gleisschäden Straßenbahn
« Antwort #29 am: 13. September 2012, 18:15:38 »
Bei der Schottengasse, als genauer Jonasreinl sollen nicht die Gleise oder Weichen schuld sein, aber bin sicher, in ein paar Tagen weiß es eh ganz Wien, blöd nur für Rot-Grün das ja wieder Wahlen kommen, denn damit kann man sicher nicht punkten und Wähler gewinnen! Ich sag nur: (Reichsbrücke schau oba)!